Pop Rocky

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Pop Rocky

Beschreibung Jugendmagazin
Sprache Deutsch
Verlag WLM Publishing UG (Deutschland)
Erstausgabe 1980, 3. Quartal 2021 (Neuauflage)
Einstellung 1998
Erscheinungsweise wöchentlich
Chefredakteur Harald Bischoff (bei der Marquard - Ausgabe)[1]
Christian Kallenberg (Neuauflage: 7. Oktober 2021)
Weblink Pop Rocky

Pop Rocky (Eigenschreibweise pop Rocky oder POP/Rocky) war ein Jugendmagazin, das von 1980 bis 1998 bei der Marquard Media Gruppe erschien.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zeitschrift Pop (Eigenschreibweise pop) erschien ab 1966 in der Schweiz und ab März 1968 in Deutschland.[2], die Erscheinungsweise war bis 1972 monatlich, danach zweiwöchentlich. Die Monatszeitschrift Popfoto erschien ab 1966 auf niederländisch und ab 1968 auch auf deutsch. Im April 1980 fusionierten diese beiden Zeitschriften zu Pop – jetzt mit Popfoto.[2]

Der Burda-Verlag brachte ab ca. 1972 die Zeitschrift Das bunte Freizeit-Magazin heraus, welches ab etwa 1975 nur Freizeit-Magazin und ab 1976 Das Freizeit-Magazin für junge Leute hieß. Ebenfalls beim Burda-Verlag erschien ab November 1977 die Wochenzeitschrift Rocky. Diese beiden fusionierten ab Oktober 1979 zu Rocky – Das Freizeitmagazin.[3] Diese Zeitschrift wurde im Mai 1980 von Jürg Marquard übernommen.[4]

Im Juni 1980 wurden Pop – jetzt mit Popfoto und Rocky – Das Freizeitmagazin zu Pop Rocky vereinigt, das anschließend zweiwöchentlich erschien.[5] Das erste Titelbild zierte 1980 Deborah Harry. Auf dem Cover war der Schriftzug Popfoto zwischen Pop und Rocky und der Schriftzug Das Freizeit-Magazin unter Rocky relativ klein aufgedruckt, später wurde darauf verzichtet und auf dem Cover stand nur Pop Rocky.

Ab Mitte der neunziger Jahre erschien die Zeitschrift wöchentlich. Im Juni 1998 wurde sie zugunsten des ebenfalls bei der Marquard Media Gruppe erscheinenden Jugendmagazins Popcorn eingestellt. Im ersten Quartal 1998 betrug die verkaufte Auflage 223.000 Exemplare.[6]

In den nachfolgenden Jahren gingen die Rechte für Pop Rocky durch mehrere Hände, bedingt durch den wiederholten Verkauf der Rechte für die Schwesterzeitschrift Popcorn. So verkaufte Marquard Popcorn zusammen mit den Rechten für Pop Rocky im Jahr 2000 an Axel Springer. Axel Springer wiederum gab 2009 die Rechte an Popcorn und Pop Rocky an Vision Media weiter. Vision Media verkaufte seinerseits im Jahr 2018 die Rechte an Popcorn und Pop Rocky an Egmont Ehapa Media. Dieser verkaufte die Rechte an Christian Kallenberg, der zuvor auch schon YPS wiederbelebte. Am 7. Oktober 2021 veröffentlichte er ein Sonderheft mit dem Motto „Best of 80s“.[7][8][9]

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie bei anderen Magazinen dieser Zielgruppe war das Titelbild den aktuell populärsten Stars vorbehalten, so zierten u. a. Abba, Kim Wilde, Nena, Boy George, New Kids on the Block, Lucilectric, DJ Bobo, Pamela Anderson, Blümchen oder die Backstreet Boys das Cover. Neben den Storys über aktuelle Stars wurde auch über Kinofilme, Trends in Mode und Unterhaltung sowie über Jugendthemen (Liebe, Sex und Sorgen) berichtet. Gewinnspiele, eine Foto-Love-Story, Musikcharts sowie Horoskope gehörten ebenfalls zum regelmäßigen Inhalt. Ebenso lagen dem Magazin Poster und gelegentlich Aufkleber bei.

Pop Rocky Hammerschlumpf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ähnlich der Bravo wurden auch bei Pop Rocky die beliebtesten Künstler des Jahres durch die Leser gewählt und mit einer Auszeichnung, dem Hammerschlumpf in Gold, Silber oder Bronze, geehrt. Kim Wilde wurde insgesamt viermal mit einem Hammerschlumpf ausgezeichnet.

Preisträger (Auswahl):

  • 1980: Olivia Newton-John (Goldener Hammerschlumpf – Filmstar des Jahres)
  • 1981: Roger Moore (Silberner Hammerschlumpf – Filmstar des Jahres)
  • 1982: Spider Murphy Gang (Goldener Hammerschlumpf – Band des Jahres)
  • 1984: Tami Stronach (Goldener Hammerschlumpf – Filmstar des Jahres)
  • 1984: Noah Hathaway (Silberner Hammerschlumpf – Filmstar des Jahres)
  • 1985: Madonna (Goldener Hammerschlumpf – Sängerin des Jahres)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Harald Bischoff – Bücher schreibender Sozialwissenschaftler, Werbetexter und Radiomacher liederliches.de, 7. März 2014
  2. a b Christian Müller: In welchen Jahren gab es die Zeitschrift pop? am 9. September 2022 bei bravo-archiv-shop.com.
  3. Rocky Titelbilder 1979 bei bravo-archiv.de
  4. Der Verkauf traf die " Rocky" -Redaktion wie der bekannte Hammer am 8. Mai 1980 bei kress.de
  5. Die Zeitschrift Rocky bravo-archiv.de
  6. Verlagsgruppe Jürg Marquard stellt "Pop Rocky" ein horizont.net, 29. Juni 1998
  7. Kallenberg lässt „Pop/Rocky“ wiederauferstehen. CLAP Club, abgerufen am 30. September 2021.
  8. Pop Rocky kommt zurück, poprocky.net, abgerufen am 30. September 2021
  9. Ab 7. Oktober: Jugendmagazin „Pop Rocky“ kommt zurück, bz-berlin.de, 6. Oktober 2021