Portal:Albanien/Ausgewählte Artikel
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Artikel des Monats
[Quelltext bearbeiten]Diese Tabelle zeigt alle Artikel, die für das Portal:Albanien () seit 2006 monatlich ausgewählt wurden.
Monat/Jahr | Bild | Artikel des Monats | Bewertung |
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November 2006 | Mesopotam ist eine zum Kreis Delvina gehörige Landgemeinde im Süden Albaniens. Der kleine Ort Mesopotam liegt fünf Kilometer südlich von Delvina nahe der Straße von Gjirokastra nach Saranda am Fluss Bistrica. Die Gegend von Mesopotam war schon in antiker Zeit besiedelt und gehörte zum Gebiet der Stadt Phoinike. ... mehr | Ku. | |
Dezember 2006 | Kreis Saranda: Das Gebiet rund um Saranda wird schon seit Urzeiten bewohnt. Die Höhlen bei Konispol mit den in der Shpella e Kërçmoit entdeckten Artefakten aus dem Paläolithikum sowie die antiken Städte Phoinike im benachbarten Kreis Delvina und das Unesco-Welterbe Butrint sind die prominentesten Beispiele der langen Geschichte der Region. Bei Borsh und Butrint gibt es auch Befestigungen aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit. ... mehr | Rl. | |
Juni 2009 | Sami Frashëri (* 1. Juni 1850 in Frashër, Albanien; † 5. Juni 1904 in Istanbul) war ein albanischer Literat und einer der bedeutendsten Aktivisten der albanischen Nationalbewegung im späten 19. Jahrhundert. Mit seiner 1899 erschienen Schrift Shqipëria – ç´ka qenë, ç´është e ç´do të bëhet (deutsch: "Albanien – was es war, was es ist und was es sein wird") formulierte er erstmals den Anspruch der Albaner auf einen vom Osmanischen Reich unabhängigen Nationalstaat und entwickelte die Vision von der Entwicklung des albanischen Volkes zu einer modernen Nation. ... mehr | Lw. | |
Juli 2009 | Naim Frashëri (25. Mai 1846 in Frashër, Albanien; † 20. Oktober 1900 in Kizil Toprak, Türkei) war ein albanischer Schriftsteller. Für die albanische Nationaliteratur ist er der bedeutendste Autor des 19. Jahrhunderts und ein bis heute häufig gelesener Klassiker. ... mehr | Ku. | |
August 2009 | Durrës (albanisch auch Durrësi, griechisch Δυρράχιον Dyrrhachion, lateinisch Dyrrachium, italienisch Durazzo) ist die wichtigste Hafenstadt Albaniens und mit 197.699 Einwohnern (2007) die zweitgrößte Stadt des Landes. Die Stadt ist Verwaltungssitz der Behörden des gleichnamigen Qarks und des gleichnamigen Kreises. ... mehr | Rl. | |
September 2009 | Die Illyrer oder Illyrier waren eine Gruppe von Stämmen, die in der Antike auf der nordwestlichen Balkanhalbinsel und im südöstlichen Italien, also an der Adriaküste und im zugehörigen Hinterland lebten. Der Wohnraum der Illyrer auf der Balkanhalbinsel wird in der antiken griechischen und römischen Geschichtsschreibung als Illyrien bezeichnet. ... mehr | Lf. | |
Oktober 2009 | Die Halbinsel Karaburun (albanisch: Gadishulli Karaburun) liegt im Südwesten Albaniens vor der Stadt Vlora. Sie begrenzt den südlichen Teil der Bucht von Vlora vom Meer und bildet den östlichen Rand der Straße von Otranto, die an ihrer engsten Stelle lediglich 71 Kilometer breit ist. Am Kap Kepi Gjuhëzës treffen von Norden das Adriatische Meer und von Süden das Ionische Meer. … mehr | Vb. | |
Januar 2010 | Der Korfu-Kanal-Zwischenfall, bei dem vor der albanischen Küste 44 britische Seeleute der Royal Navy ums Leben kamen, führte zu politischen Spannungen zwischen Großbritannien und Albanien und 1949 zum ersten Urteil in der Geschichte des Internationalen Gerichtshofs, das Albanien zu Reparationszahlungen verpflichtete. … mehr | Lf. | |
März 2010 | Hekurudha Shqiptare ist der Name der albanischen Eisenbahngesellschaft. Das Eisenbahnnetz der HSH ist in Normalspur ausgeführt und hat eine Gesamtlänge von 447 km. Die HSH hat ihren Sitz in der Hafenstadt Durrës. … mehr | Vb. | |
April 2010 | Das Festivali i Këngës ist ein Musikfestival in Albanien. Es wird seit 1962 auf dem albanischen Fernsehsender TVSH ausgetragen. Das Festival erfreut sich allgemeiner Beliebtheit in Albanien. Es findet jeweils jährlich im Dezember statt. … mehr | Ku. | |
Mai 2010 | Der Kongress von Lushnja ist eine von mehreren Nationalversammlungen auf dem Weg Albaniens zu einem eigenständigen und gefestigten Staat. Diese Versammlung mit Vertretern aus dem ganzen Land fand vom 28. bis 31. Januar 1920 im mittelalbanischen Städtchen Lushnja statt und sicherte Albaniens Eigenständigkeit nach dem Ersten Weltkrieg. … mehr | Qu. | |
Juli 2010 | Theth ist ein malerisch gelegenes Dorf in den Albanischen Alpen. Es liegt im höchsten Teil des Trogtals des Shala-Flusses, umgeben von Felswänden und mehreren hohen Zweitausendern, darunter die Maja Radohimës (2568 m) im Westen und die Maja Paplukës (2578 m) sowie die dahinter gelegene Jezerca (2694 m) im Osten. … mehr | Ku. | |
August 2010 | Der Familie Marubi entstammten die bedeutenden albanischen Fotografen Pjetër, Kel und Gegë Marubi. Die Marubis unterhielten im 19. und 20. Jahrhundert über drei Generationen ein Fotostudio in der nordalbanischen Stadt Shkodra, welches überhaupt das erste in Albanien gewesen ist. Mit ihrem Werk leisteten die Marubis einen wesentlichen Beitrag zur Dokumentation der albanischen Lebenswelt ihrer Zeit und des kulturellen Erbes in dem südosteuropäischen Land. … mehr | Vb. | |
September 2010 | Die Autokephale Orthodoxe Kirche von Albanien (albanisch: Kisha Orthodhokse Autoqefale e Shqipërisë) ist eine autokephale – also unabhängige und autonome – orthodoxe Kirche auf dem Gebiet der Republik Albanien. Sie umfasst die Metropolie (Erzbistum) Tirana-Durrës mit den Eparchien (Bistümern) Berat, Gjirokastra und Korça. Die orthodoxen Christen des Landes leben hauptsächlich im Süden sowie in den Großstädten Tirana und Durrës. Liturgiesprache ist das Albanische. … mehr | Lw. | |
Oktober 2010 | Die Kategoria e Parë 1930 (sinngemäß: Erste Liga) war die erste organisierte Fußballmeisterschaft in Albanien. Die Spielzeit dauerte vom 6. April bis zum 6. Juli 1930. Sechs Teams nahmen an der Meisterschaft teil. Erster albanischer Fußballmeister wurde der SK Tirana. … mehr | Vb. | |
November 2010 | Nikolla „Kolë“ Idromeno (* 15. August 1860 in Shkodra; † 12. Dezember 1939 in Shkodra) war ein albanischer Maler, Bildhauer, Fotograf, Architekt und Ingenieur. Er gilt als wichtigster Maler der albanischen nationalen Wiedergeburt und Begründer des Realismus’ in Albanien. 1912 gründete er das erste Kino des Landes. Idromeno wurde postum zum Maler des Volkes – piktor i popullit – ernannt. … mehr | Lf. | |
Dezember 2010 | Ismail Qemali Bey Vlora (* 16. Januar 1844 in Vlora; † 24. Januar 1919 in Perugia) war ein albanischer Politiker und Publizist, der aus einer wohlhabenden Familie stammte, die zur muslimischen Oberschicht im Süden Albaniens gehörte. Er rief am 28. November 1912 in Vlora die Unabhängigkeit Albaniens aus und wurde erster Regierungschef des neuen Staats. … mehr | Ku. | |
Januar 2011 | Der Butrintsee ist eine Salzwasser-Lagune in Südalbanien an der Küste des Ionischen Meeres. Der See liegt südöstlich von Saranda bei den antiken Städten von Butrint im Kreis Saranda. Am Südende ist die Lagune über den rund zweieinhalb Kilometer langen Vivar-Kanal mit dem Meer verbunden. Der See und die Umgebung wurden im Quartär geformt. Noch vor 3000 Jahren war das Gebiet eine Meeresbucht. … mehr | Ku. | |
Februar 2011 | Ismail Kadare, dieser Tage 75 Jahre alt geworden, ist ein albanischer Schriftsteller aus der südalbanischen Stadt Gjirokastra. Er ist der im Ausland berühmteste Autor des Landes und berühmt geworden mit den Büchern Chronik in Stein und Der General der toten Armee. Als erster Schriftsteller wurde er 2005 mit dem neu geschaffenen Man Booker International Prize geehrt. … mehr | Vb. | |
März 2011 | Der Weinbau in Albanien kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, erlebt aber noch immer schwierige Zeiten. Die produzierten Mengen sind eher bescheiden und ein Großteil der geernteten Weinbeeren werden unverarbeitet als Tafeltrauben verkauft oder zum albanischen Nationalschnapps Raki rruschi verarbeitet. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus wurden viele Weinberge zerstört oder verlassen. Erst allmählich begannen Ende der 1990er Jahre einzelne Bauern wieder mit dem professionellen Weinanbau. … mehr | Gu. | |
April 2011 | Dhërmi (albanisch auch Dhërmiu, griechisch Δρυμάδες) ist ein Dorf in Südalbanien in der Gemeinde von Himara. Das Dorf liegt an der Albanischen Riviera hoch über der Küste des Ionischen Meers, während sich am Strand entlang ein Touristendorf entwickelt hat. … mehr | Vb. | |
Mai 2011 | Der Shkumbin ist ein Fluss in Mittelalbanien. Als Kulturgrenze trennt er Nord- und Südalbanien, den gegischen vom toskischen Dialekt. Sein Tal seit der Antike ein wichtiger Verkehrsweg. … mehr | Gq. | |
Juni 2011 | Fan Noli (1882–1965) war ein orthodoxer albanischer Bischof und Politiker. 1906 ging er nach Boston, um dort die albanische Emigrantengemeinde für die Nationalbewegung zu mobilisieren. Noli arbeitete für verschiedene Zeitschriften und engagierte sich vor allem für die Gründung einer orthodoxen albanischen Kirche in den USA. 1924 bekleidete er für kurze Zeit das Amt des albanischen Ministerpräsidenten. … mehr | Ku. | |
Juli 2011 | Der Flughafen Kukës ist ein Geschenk eines Scheichs aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, blieb aber seit der Fertigstellung weitgehend ungenutzt, da zur Zeit keine internationalen Flüge von dort aus durchgeführt werden dürfen. … mehr | Lf. | |
August 2011 | Die Ura e Mesit (Brücke von Mes) ist eine ottomanische Bogenbrücke in Nordalbanien rund acht Kilometer östlich von Shkodra. Die vermutlich im 18. Jahrhundert erbaute Brücke überquert den Fluss Kir, der hier aus den Bergen in die Küstenebene rund um Shkodra tritt. Aufgrund ihrer Länge gilt sie als bedeutendste und am besten erhaltene türkenzeitliche Brücke in Albanien. … mehr | Ku. | |
September 2011 | Ahmet Zogu (* 8. Oktober 1895 als Ahmet Bej Zogolli in Burgajet (Kreis Mat), Osmanisches Reich; † 9. April 1961 in Suresnes, Frankreich) war von 1925 bis 1928 Präsident Albaniens und von 1928 bis 1939 als Zogu I. König der Albaner. Zogus Regime brachte dem jungen albanischen Staat erstmals eine gewisse Stabilität und einen mit italienischem Geld erkauften kleinen Aufschwung. … mehr | Lf. | |
Oktober 2011 | Der Skanderbeg-Platz ist der Hauptplatz der albanischen Hauptstadt Tirana. Er liegt zentral in Mitten der Stadt umgeben von öffentlichen Gebäuden; mehrere Straßen enden hier aus allen Richtungen kommend. Benannt ist er nach dem albanischen Nationalhelden Skanderbeg. Seine Gesamtfläche beträgt etwa 38.000 m². Der Platz ist wirtschaftlich, kulturell, infrastrukturell und politisch das Zentrum des Landes. … mehr | Gu. | |
November 2011 | Gjergj Fishta (* 23. Oktober 1871 im Dorf Fishta (Zadrima); † 30. Dezember 1940 in Shkodra) war ein albanischer Franziskaner, Dichter und Übersetzer. Er zählt zu den wichtigsten kulturellen Persönlichkeiten und größten albanischen Literaten Albaniens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und schuf mit Lahuta e Malcís (Die Laute des Hochlands) den großen Heldenepos Nordalbaniens. … mehr | Lf. | |
Dezember 2011 | Die Volkstracht der Albaner ist die Kleidung, die von den Albanern auf dem Gebiet der heutigen Staaten Albanien, Kosovo und Mazedonien, Montenegro (Süden), Griechenland (Norden) und Italien im Alltag und zu besonderen Anlässen getragen wurde, bevor sich westliche Kleidung durchgesetzt hat. Sie zeigt die verschiedenen kulturellen Einflüsse der Gegend und unterschieden sich nach regionaler und gesellschaftlicher Herkunft, Alter, Familienstand, städtischer respektive ländlicher Herkunft sowie Religion. Die Volkstracht war bis in die 1950er Jahre auch im Alltag noch weit verbreitet. Vor allem bei jüngeren Leuten wurde sie schon seit längerem durch westliche Kleidung ersetzt. Heute werden einzelne Stücke der traditionellen Trachten im Alltag noch von älteren Menschen getragen, ansonsten von Folkloregruppen, an Markttagen und bei besonderen Anlässen. Ältere Männer vom Land tragen zum Beispiel noch oft die Qeleshe, ein rundes Käppchen aus Filz. … mehr | Gu. | |
Januar 2012 | Die Myzeqeja oder Myzeqe ist eine große Ebene, die weite Teile Zentralalbaniens einnimmt. Das an der Adria gelegene Küstenland war bis vor wenigen Jahrzehnten hauptsächlich Sumpfland. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Melioration. Heute wird das Gebiet wie zu römischen Zeiten, als sich hier die große Stadt Apollonie befand, vor allem von der Landwirtschaft geprägt. … mehr | Vb. | |
Februar 2012 | Die Bunker in Albanien entstanden zwischen 1972 und 1984 unter der Herrschaft von Enver Hoxha im kommunistischen Albanien zu hunderttausenden. Die Bunker sollten der Verteidigung des Landes im Falle einer Invasion durch ausländische Truppen dienen. Die runden und an Pilze erinnernden Pillbox-Bunker waren die bedeutendste militärische Anlage, die während des kommunistischen Regimes in Albanien gebaut wurde. Während der 1980er und 1990er Jahre prägten sie vielerorts das Landschaftsbild und sind auch heute noch häufig zu sehen. … mehr | Gu. | |
März 2012 | Die Stalinistischen Parteisäuberungen in Albanien hatten ihren Höhepunkt in den Jahren 1948/49 mit dem Verfahren gegen den hohen Partei- und Staatsfunktionär Koçi Xoxe. Zeitlich stand Albanien am Beginn der von Stalin initiierten Welle politischer Säuberungen innerhalb der kommunistischen Parteien in den unter sowjetischem Einfluss stehenden Ostblockstaaten. Inhaltlich dienten die Säuberungen der Beseitigung angeblicher politischer Abweichler innerhalb der kommunistischen Bewegung und als Kampf- und Propagandainstrument in der Auseinandersetzung mit dem jugoslawischen Partei- und Staatschef Josip Broz Tito. … mehr | Bi. | |
April 2012 | Fatos Lubonja (* 1951 in Tirana) ist ein albanischer Autor und Dissident. Während seiner 17 Jahre im Gefängnis schrieb er Romana auf Zigarettenpapier. … mehr | Ku. | |
Mai 2012 | MJAFT! (albanisch für „genug!“) ist eine albanische Nichtregierungsorganisation, die sich eine Veränderung der politischen Kultur und Praxis des Landes zum Ziel gesetzt hat. Die Organisation setzt sich ein für die Stärkung der Zivilgesellschaft und des sozialen Verantwortungsgefühls sowie für mehr Transparenz und Kontrolle politischer Entscheidungen. … mehr | Vb. | |
Juni 2012 | Borova ist ein kleines Dorf in Südostalbanien. Der Ort erlangte Bekanntheit, da ihn deutsche Soldaten während des Zweiten Weltkriegs dem Erdboden gleichmachten und unter der Zivilbevölkerung ein Massaker anrichteten. 107 Dorfbewohner – Frauen, Kinder und alte Männer – wurden dabei getötet. … mehr | Bi. | |
Juli 2012 | Der Tourismus in Albanien ist, typisch für Schwellenländer, wenig entwickelt, heute aber doch ein wichtiger Wirtschaftszweig im Land. Im Gegensatz zu seinen Nachbarländern Griechenland, Italien oder Jugoslawien setzte die touristische Entwicklung in Albanien erst spät ein. Nur langsam finden immer mehr Abenteurer und Entdecker Gefallen an Reisen nach Albanien. … mehr | Vb. | |
September 2012 | Die Autostrada A1, auch bekannt als Durrës-Kosovo-Autobahn, verbindet als Hauptverkehrsachse Durrës und Tirana, die wirtschaftlichen Zentren Albaniens, mit dem Kosovo und ist das grösste Infrastrukturprojekt Albaniens. Insgesamt werden die Kosten für das Teilstück durch das Bergland zwischen Rrëshen und Kalimash mit 826 Millionen Euro beziffert. … mehr | Rl. | |
Oktober 2012 | Chronik in Stein (Originaltitel: Kronikë në gur) ist ein Roman des albanischen Schriftstellers Ismail Kadare aus dem Jahr 1971. Das Buch gilt als „literarisches Denkmal“ (Elena Panagiotidis) an seine Heimatstadt Gjirokastra, die ausführlich beschrieben wird mit ihren burgähnlichen Wohnhäusern aus Stein, die am steilen Berghang erbaut wurden. … mehr | Vb. | |
November 2012 | Mit Rilindja wird die albanische Nationalbewegung und Nationsbildung in der Zeit zwischen ca. 1870 und der Unabhängigkeitserklärung Albaniens am 28. November 1912 bezeichnet. Rilindja Kombëtare bedeutet nationale Wiedergeburt, andere Bezeichnungen sind nationale Renaissance und nationales Erwachen. Im 19. Jahrhundert war Nationalismus unter den Albanern weit weniger entwickelt als unter anderen südosteuropäischen Völkern. Erst ab den 1870ern entstand unter den Albanern eine Bewegung des nationales Erwachen, Rilindja genannt – reichlich spät im Vergleich zu den Griechen und Serben und als direkte Folge zu deren Bewegungen. … mehr | Rl. | |
Dezember 2012 | Onufri war orthodoxer Geistlicher und einer der bedeutendsten Ikonenmaler des 16. Jahrhunderts. Auf der Burg von Berat, der Stadt für deren Kirchen Onufri besonders viele Ikonen und Fresken schuf, gibt es ein Museum, in dem seine Bilder ausgestellt werden. … mehr | Ku. | |
Januar 2013 | Der Rinia-Park ist ein Stadtpark im Zentrum Tiranas, der Hauptstadt Albaniens. Er wurde im Jahr 1950 eingerichtet und hat eine Fläche von 29.81 Hektar. Heute wird der Park von Jung und Alt rege genutzt. Während der südöstliche Teil hauptsächlich mit Bäumen bepflanzt ist und von Betagten zum Verweilen gebraucht wird, ist der nordöstliche Bereich mit der weiten Grünwiese ein beliebter Spielort für Feldsportarten. Auf dem südwestlichen Gelände steht das landesweit berühmte Restaurant Taivani. … mehr | Lf. | |
Februar 2013 | Kamza ist ein Vorort von Tirana und mit rund 70.000 Einwohnern die sechstgrößte Stadt Albaniens. Nach dem Zusammenbruch der Volksrepublik wandelte sich der ehemals beschauliche Ort dramatisch. Innerhalb eines Jahrzehnts explodierte die Bevölkerungszahl: Zahlreiche Migranten aus ländlichen Gebieten Albaniens ließen sich auf den unbebauten Flächen am Stadtrand von Tirana nieder und bauten Häuser. Mit internationaler Hilfe wurden ab dem Jahr 1997 mehrere Projekte zur Stadtentwicklung in Kamza gestartet, die insbesondere darauf abzielten, die Infrastruktur zu verbessern. … mehr | Bi. | |
März 2013 | Die Explosionskatastrophe in Gërdec war ein tragischer Unfall, der sich am 15. März 2008 um 12:05 Uhr Lokalzeit in einem Munitionslager beim zentralalalbanischen Dorfes Gërdec ereignete. Während der stundenlang andauernden Explosionen 15 Kilometer westlich von Tirana starben 26 Personen. Mehr als 300 Menschen wurden verletzt, und über 2300 Gebäude wurden beschädigt oder zerstört. … mehr | Ku. | |
April 2013 | Die Bleimoschee ist ein bedeutendes historisches Bauwerk in der nordwestalbanischen Stadt Shkodra. Sie erhielt ihren Namen dank ihrer Blei-Kuppel. Das Bauwerk wurde 1773 durch den albanischen Pascha Mehmed Bushati, einem berühmten Mitglied der adeligen Bushati-Familie, erbaut, der in dieser Zeit Wesir des Paschalik Shkodra war. Er erhoffte sich dadurch, dass sein Geburtsort den Charakter einer Hauptstadt bekomme. Heute steht sie leer. … mehr | Ku. | |
Mai 2013 | Butrint (griechisch Βουθρωτόν) ist eine Ruinenstadt im Süden Albaniens, rund 20 Kilometer südlich der Stadt Saranda unweit des Ionischen Meers gelegen. Sie dehnt sich auf einer Halbinsel aus, die im Norden und Osten vom Butrintsee und im Süden vom Vivar-Kanal umgeben ist. In Butrint hinterließen zahlreiche Kulturen ihre Spuren, umgekehrt wurden sie aber auch von Butrint geprägt. Als städtisches Zentrum einer weiten Region kam sie zu Reichtum und Macht, wovon die zahlreichen Profan- und Prachtbauten, Straßen und Festungsanlagen zählen. 1928 begann der italienische Archäologe Luigi Maria Ugolini mit der Erforschung der Ruinen von Butrint.Butrint, UNESCO-Weltkulturerbe seit 1992, zählt heute zu den beliebtesten Touristendestinationen Albaniens und zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten des Landes. … mehr | Gu. | |
Juni 2013 | Pashko Vasa (1825–1892) war ein Schriftsteller, Politiker und eine bedeutende Gestalt der Nationalbewegung Rilindja. Besonders bekannt ist Vasa bei seinen Landsleuten bis heute für sein Poem O moj Shqypni, das die Liebe zum albanischen Volk in Versen ausdrückt. … mehr | Gu. | |
Juli 2013 | Gjon Buzuku war ein albanischer katholischer Priester. Er lebte im 16. Jahrhundert, seine genauen Lebensdaten sind unbekannt. Berühmt wurde Buzuku durch seine 1555 angefertigte Übersetzung des römischen Missale in das Gegische, einen Dialekt der albanischen Sprache. Das Meshari (dt. Messbuch) ist das erste in Albanisch gedruckte Buch. … mehr | Ku. | |
August 2013 | Der Skutari-Wasserfrosch (Pelophylax shqipericus oder Rana shqiperica) gehört zu den Wasserfröschen gerechnet. Die Art ist an der westlichen Küste des Balkans vom Süden Montenegros bis nach Albanien verbreitet. Der Frosch hat eine Körperlänge von etwa 60 bis 80 Milimeter, viele Tiere haben eine grüne Längslinie auf der Rückenmitte. Der Skutari-Wasserfrosch wird in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN als stark gefährdet eingestuft. … mehr | Ku. | |
September 2013 | Vermosh ist das nördlichste Dorf Albaniens. Das Dorf liegt abgeschieden in den Bergen Nordalbaniens im Gebiet Kelmend. Im Winter ist die Straße wegen des vielen Schnees oft monatelang unpassierbar. Die Grenze nach Montenegro, der natürliche Talausgang, war seit 1948 über Jahrzehnte geschlossen. … mehr | Gu. | |
Oktober 2013 | Die Marinebasis Pashaliman ist einer der beiden Hauptstützpunkte der albanischen Marine. Sie befindet sich am südwestlichen Ende der Bucht von Vlora bei Orikum. Seit Jahrtausenden als Hafen genutzt, findet sich heute dort ein Archäologiepark und eine Werft, wo albanische Patrouillenboote gebaut werden. … mehr | Gu. | |
November 2013 | Die Festung Bashtova ist die Ruine eines Kastells in Mittelalbanien im Kreis Kavaja am Rande der großen Myzeqe-Ebene. Die Festung steht auf flachem Boden in der Mündungsebene des Shkumbin in einer weiten Flussschleife einige hundert Meter vom nördlichen Ufer entfernt. Bis zur Küste des Adriatischen Meers sind es keine vier Kilometer. Die Festung konnte bis heute nicht genau datiert werden. Erstmals schriftlich erwähnt wird sie in einer Karte von 1521 als Pashtove. … mehr | Ku. | |
Dezember 2013 | Lasgush Poradeci (1899–1987) war ein bedeutender albanischer Dichter. Sein richtiger Name lautet Llazar Sotir Gusho; sein künstlerisches Pseudonym ist eine Referenz an seine Heimatstadt und eine Kombination der Anfangsbuchstaben seiner Namen. Poradeci hatte in Bukarest und Graz studiert. Nach der kommunistischen Machtübernahme war er nicht mehr als Dichter tätig – er wollte sich den Vorgaben nicht unterordnen. … mehr | Ku. | |
Januar 2014 | Die Autostrada A1 führt von Durrës an der Adriaküste zur Grenze mit dem Kosovo bei Kukës. Die Autobahn ist die Hauptverkehrsachse zwischen dem wirtschaftlichen Zentrum Albaniens rund um Tirana und dem Kosovo. Sie wird auch Rruga e Kombit (Straße der Nation) genannt. Kernstück der Strecke ist der fast sechs Kilometer lange Kalimash-Tunnel, der 2010 eingeweiht wurde. … mehr | Gu. | |
Februar 2014 | Die Schlacht von Dyrrhachium am 10. Juli 48 v. Chr. war eine aus einer ganzen Reihe von Treffen zwischen Caesar und Pompeius, die mit Pompeius’ Niederlage in der Schlacht von Pharsalos einen Monat später endeten. In Dyrrhachium hingegen konnte Caesar froh sein, einer Katastrophe zu entgehen. Caesar verlor an diesem Tag etwa 1000 Legionäre. Dabei wurden die meisten nicht vom Feind getötet, sondern wurden von den eigenen Kameraden niedergetrampelt. Pompeius ließ sich zum Imperator ausrufen und feierte „seinen“ Sieg. Die Ereignisse führten bei den Truppen zu einer Hochstimmung und zu Überheblichkeit. … mehr | Gq. | |
März 2014 | Orosh ist ein Dorf und eine Gemeinde in Albanien im Kreis Mirdita. Die Gemeinde liegt im gebirgigen Nordalbaniens im Tal des Fan i Vogël. Orosh war einst das Zentrum des gesellschaftlichen und spirituellen Lebens der nordalbanischen Stämme und faktischer Hauptort der Mirdita. In Orosh trafen sich einerseits die Familienoberhäupter der Mirditen zum Ältestenrat, einer Art Landsgemeinde respektive Thing. Von großer Bedeutung war andererseits das Alexanderkloster. Obwohl die Nordalbaner keine zentrale Herrschaft anerkannten, gab es auch eine Art weltliche Autorität in Orosh. Der Kapedan („Kapitän“), der jeweils vom Oberhaupt der Familie Gjonmarku gestellt wurde, war Anführer der Mirditen und letzte Instanz in Entscheidungen und Streitfragen. … mehr | Gu. | |
April 2014 | Die Task Force ALBA war die Bezeichnung einer humanitären Operation der Schweizer Luftwaffe in Albanien im Jahr 1999. Sie war Teil eines UNHCR-Einsatzes. Es war der erste längere humanitäre Einsatz der Luftwaffe im Ausland und der erste Einsatz von Schweizer Armeehelikoptern im Randbereich eines Kriegsgebiets. Primärer Zweck der Operation war die Versorgung der Flüchtlingslager rund um die nordalbanische Kleinstadt Kukës nahe der Grenze zum Kosovo. … mehr | Qu. | |
Mai 2014 | Vaçe Zela war eine albanische Sängerin von Volksmusik bis Schlager sowie Interpretin von Filmmusiktiteln. Bis 1981 hatte sie 20 Mal in Folge am albanischen Musikfestival Festivali i Këngës, dem bedeutendsten Gesangswettbewerb des Landes, teilgenommen. Als zehnfache Gewinnerin gilt sie in Albanien als musikalische Legende. Die 1939 in Lushnja geborene Sängerin ist im Februar 2014 in Basel verstorben. … mehr | Qu. | |
Juni 2014 | Porto Palermo ist eine geschützte Bucht an der Albanischen Riviera, der Küste des Ionischen Meeres in Südalbanien. Die Geschichte des Orts reicht zurück bis in die Antike. Archäologische Funde beweisen seine Bedeutung im maritimen Handel, und er mag mit dem antiken Hafen Panormos identisch sein. In der Mitte der Bucht liegt eine kleine Halbinsel, deren Verbindung zum Festland als Stellplatz für Campingwagen und als Badestrand dient. … mehr | Gu. | |
Juli 2014 | Borova ist ein kleines Dorf in Südostalbanien. Der Ort erlangte Bekanntheit, als ihn deutsche Soldaten während des Zweiten Weltkriegs dem Erdboden gleichmachten und unter der Zivilbevölkerung ein Massaker anrichteten: Am 6. Juli 1943 marschierte die 1. Gebirgs-Division der Wehrmacht in Albanien ein und geriet wenig südlich von Borova in einen Hinterhalt der Partisanen. Noch am Nachmittag des gleichen Tages verübten die Deutschen Vergeltung. Sie zogen mit Flammenwerfern durch Borova und verübten ein Massaker unter der Zivilbevölkerung, erschossen Menschen oder ließen sie in den Häusern verbrennen. 107 Zivilisten sind bei diesem schwersten Verbrechen der Nationalsozialisten in Albanien getötet worden. … mehr | Gu. | |
Oktober 2014 | Die Dollmatekke (albanisch Teqja e Dollmës) ist eine historische Tekke der Bektaschiten in der Burg von Kruja. Sie liegt am westlichen, unteren Rand der Festungsanlage. Die Tekke, die in den 1770er Jahren erbaut worden ist, und ihr Garten beherbergen Grabstätten mehrerer Würdenträger der Bektaschi. … mehr | Ku. | |
November 2014 | Die Lengarica ist ein Fluss in Südalbanien. Sie mündet bei Petran, rund fünf Kilometer südlich von Përmet, von Osten in die Vjosa. Der Fluss ist 36,8 Kilometer lang. Entlang der Lengarica finden sich mehrere Sehenswürdigkeiten: die äußerst schmale Lengarica-Schlucht, die Thermalquellen von Bënja, die osmanische Steinbrücke Ura e Kadiut und Höhlen, darunter die Shpella e Pëllumbave. … mehr | Gu. | |
Dezember 2014 | Edi Rama (* 4. Juli 1964 in Tirana) ist Künslter und albanischer Politiker, der seit dem 10. September 2013 Ministerpräsident des Landes ist. Im Oktober 2005 übernahm er den Vorsitz der Sozialistischen Partei Albaniens. Zwischen 2000 und 2011 war er Bürgermeister von Tirana. Im Herbst 2004 hatten 35.000 Teilnehmer der Internet-Community City Mayors ihn zum World Mayor des Jahres gewählt. … mehr | Gu. | |
Januar 2015 | Die Gjin-Aleksi-Moschee (albanisch Xhamia e Gjin Aleksit) ist eine historisch bedeutende Moschee, vermutlich aus dem 17. Jahrhundert in der Ortschaft Rusan, die drei Kilometer nordwestlich von Delvina in Südalbanien liegt. Neben der Einkuppelmoschee befinden sich zwei Türben auf dem Gelände. Die Gjin-Aleksi-Moschee wurde 1963 zum staatlichen Kulturdenkmal erklärt. … mehr | Ku. | |
Februar 2015 | Das Skanderbeggebirge ist ein Küstenrandgebirge in Albanien, das sich mit einer Länge von rund 80 Kilometern von Vau-Deja im Norden bis fast nach Elbasan im Süden erstreckt. Es trennt die Küstenregionen in der nördlichen Hälfte Albaniens vom bergigen Innenland. Das Gebirge fällt im Westen steil zur Küstenebene ab, die sich entlang der Adria hinzieht. Ihr höchster Punkt ist mit 1828 Meter der Gebirgsblock Mali me Gropa (Berg mit Löchern), eine karge Karstlandschaft, die von unzähligen Dolinen durchsetzt ist und an die Mondoberfläche erinnert. … mehr | Gu. | |
März 2015 | Lapidare sind abstrakte, zumeist perpendikulare Monumente im Stil des sozialistischen Realismus, die in Albanien zur Zeit der Sozialistischen Volksrepublik erbaut worden sind. Von einstmals 800 bis 1000 stehen heute noch ca. 650 Lapidare. Sie wurden in der Regel an Wegesrändern, in Ortszentren, an bedeutenden historischen Orten oder erhöht stehend und weithin sichtbar an landschaftlich prominenten Plätzen errichtet. Der weitaus größte Teil erinnert an Ereignisse oder gefallene „Nationale Märtyrer“ des Albanischen Partisanenkampfes im Zweiten Weltkrieg. … mehr | Ku. | |
April 2015 | Das Nationale Folklorefestival von Gjirokastra (albanisch Festivali Folklorik Kombëtar i Gjirokastrës) ist ein mehrtägiges Kunstfestival für Folklore, das alle fünf Jahre in Gjirokastra stattfindet. Das Festival präsentiert der Öffentlichkeit traditionelle albanische Musik, Kleidung und Tanz aus allen Gebieten, die von Albanern bewohnt werden. Das Folklorefestival gilt als die wichtigste Veranstaltung für albanische Kultur. Erstmals wurde das Festival im Jahr 1968 durchgeführt. Die zehnte Ausgabe ist für Mai 2015 geplant. … mehr | Gu. | |
Mai 2015 | Korça ist das Zentrum Südostalbaniens. Die Stadt liegt in einer fruchtbaren Hochebene auf 850 bis 930 m Höhe am Rande hoher Berge; sie hat rund 51.000 Einwohner. Als Symbol der Stadtgründung gilt der Bau der Mirahor-Moschee Ende des 15. Jahrhunderts. Es entstand ein blühendes Handelszentrum, dessen Bedeutung besonders nach dem Niedergang Voskopojas gegen Ende des 18. Jahrhunderts wuchs. Die Stadt wird oft als „Wiege der albanischen Kultur“ und als „Kleines Paris“ bezeichnet. … mehr | Gu. | |
Juni 2015 | Der Arapi ist ein 2217 Meter hoher Berg in den Albanischen Alpen. Das sogenannte „Matterhorn Albaniens“ ist zwar von höheren Bergen umgeben. Mit seiner 800 Meter hohen Südwand zählt der Arapi jedoch zu den prominentesten Felsformationen im Umkreis von Theth. Die Kalksteinwand schliesst den Kessel am Ende des Shala-Tals nach Norden hin ab. Hier findet sich auch eine der längsten Höhlen Albaniens. Der Aufstieg über die Ostschulter mit steilen Alpwiesen ist ohne technische Schwierigkeiten zu bewältigen. … mehr | Gu. | |
Juli 2015 | Am 21. Juni 2015 fanden in Albanien nach vier Jahren wieder Kommunalwahlen statt. Es waren die ersten Kommunalwahlen nach der Zustimmung zur Reform der Verwaltungsgliederung Albaniens im letzten Jahr. Die Stimmberechtigten wählten die exekutiven und legislativen Vertreter ihrer Gemeinden, also zum einen die 61 Bürgermeister (alb. Kryetar Bashkie) und zum anderen die insgesamt 1595 Gemeinderäte (alb. Këshilli Bashkiak). Eine neue Regelung sah vor, dass in der Liste einer Partei für einen Gemeinderat 50 % der Kandidaten Frauen sein müssen. Das Bild zeigt das Rathaus von Bajram Curr. … mehr | Lw. | |
August 2015 | Das Zekate-Haus (albanisch Shtëpia e Zekatëve) ist ein historisches osmanisches Gebäude in Gjirokastra im Süden Albaniens. Das Gebäude, das prominent über der Stadt thront, wurde in den Jahren 1811/12 erbaut. Das Wohnhaus einer wohlhabenden Familie ist ein typisches Beispiel für die osmanische Architektur, die hier mit lokalen Elementen vermischt ist. Es gilt als „das schönste erhaltene Beispiele eines osmanischen Turm-Hauses in Gjirokastra“. … mehr | Gu. | |
September 2015 | Simon Jubani (* 8. März 1927 in Shkodra; † 12. Juli 2011 ebenda) war ein albanischer katholischer Priester. Er war der erste Priester, der 1990 wieder einen öffentlichen Gottesdienst zelebrierte. Während der kommunistischen Diktatur war er seit der Verhängung des Religionsverbots 1967 bis 1989 fast ununterbrochen eingekerkert. … mehr | Gu. | |
November 2015 | Frashër ist ein Dorf im Süden Albaniens in der Gemeinde Përmet. Das Dorf liegt abgeschieden im Nationalpark Hotova-Dangell. Die Gebrüder Abdyl, Naim und Sami Frashëri, die eine herausragende Rolle in der albanischen Nationalbewegung spielten, stammen von hier. … mehr | Ku. | |
Dezember 2015 | Musine Kokalari (geb. 10. Februar 1917 in Adana, Vilâyet Adana, Osmanisches Reich, heutige Türkei; gest. 14. August 1983 in Rrëshen, Sozialistische Volksrepublik Albanien) war eine albanische Schriftstellerin. Sie gilt als die erste Frau, die ein Buch in Albanien veröffentlichen konnte. … mehr | Ku. | |
Januar 2016 | Die Valamara (2373 m ü. A.) ist ein Berg in Südostalbanien, der zu den prominentesten Europas gehört. Sie ist die höchste Erhebung zwischen den Tälern des Shkumbin und des Devoll, eine der abgeschiedensten Regionen des Landes, kann aber ohne Probleme bestiegen werden. … mehr | Gu. | |
Februar 2016 | Die Alte Moschee (albanisch Xhamia e Vjetër), auch als Sulejman-Pascha-Moschee oder Moschee von Tirana bezeichnet, war die Gründungsmoschee der albanischen Hauptstadt Tirana. Um diese Moschee, die vom osmanischen General Sulejman Pascha Bargjini gestiftet wurde, entwickelte sich ab der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts die Stadt Tirana. Die Alte Moschee wurde während des Zweiten Weltkriegs bei den Kämpfen um Tirana im November 1944 zerstört. … mehr | Lw. | |
März 2016 | Ekrem Bey Vlora (1. Dezember 1885 in Vlora; † 29. März 1964 in Wien) war ein albanischer Adliger, Politiker und Autor. Er ging in Wien zur Schule, studierte in Istanbul und verbrachte seinen Lebensabend in Österreich. Wie sein Verwandter Ismail Qemali war er aktiv in die Unabhängigkeitsbestrebungen Albaniens und in die Führung des jungen Staates eingebunden. … mehr | Gu. | |
April 2016 | Am 31. März 1991 fanden Wahlen für die verfassungsgebende Versammlung in Albanien statt. Dies waren die ersten pluralistischen Wahlen seit Beginn des Zweiten Weltkriegs und nach dem Ende des kommunistischen Einparteiensystems. Gewinnerin war die regierende Partei der Arbeit, die 169 der 250 Sitze für sich entscheiden konnte, aber im Wahlkampf wesentliche Vorteile genossen hatte. … mehr | Gu. | |
Mai 2016 | Lamerica ist ein Spielfilm und preisgekröntes Sozialdrama aus dem Jahre 1994 von Gianni Amelio. Der albanische Exodus nach Italien anfangs der 90er Jahre entspricht dem italienischen Auswanderungswellen in die USA. So bezieht sich auch der Titel des Films auf die Hoffnung auf das gelobte Land: Was für die Albaner Italien ist, war einst für die – der Rechtschreibung unkundigen – Italiener einst Amerika. … mehr | Ku. | |
Juni 2016 | Bei der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich nimmt die albanische Nationalmannschaft zum ersten Mal an einem Endrundenturnier teil. Albanien qualifizierte sich in einer Gruppe mit Portugal, Serbien, Dänemark und Armenien, wobei das Hinspiel gegen Serbien international Schlagzeilen machte. In Frankreich tritt Albanien in der Gruppe A gegen Gastgeber Frankreich, Rumänien und die Schweiz an. Im Spiel gegen die Schweiz könnte es zum Bruderduell zwischen Taulant und Granit Xhaka kommen. … mehr | Gu. | |
Juli 2016 | Die Bahnstrecke von Podgorica nach Shkodra ist die einzige internationale Bahnverbindung Albaniens. Die über 60 Kilometer lange Strecke ist eingleisig und nicht elektrifiziert. Seit der Aufnahme des Verkehrs im Jahr 1986 wird sie lediglich für den Gütertransport verwendet und musste zwischenzeitlich auch wiederholt stillgelegt werden. … mehr | Bi. | |
August 2016 | Der Tanz von Osman Taka (albanisch Vallja Osman Taka) ist ein traditioneller Tanz der Çamen, der Albaner aus dem Epirus, der in ganz Albanien bekannt und beliebt geworden ist. Seine greifbare Geschichte beginnt im 19. Jahrhundert mit Osman Taka. Der Tanz beginnt als Reihentanz, den Höhepunkt bildet dann die vom führenden Tänzer geformte Brücke, bei der dieser auf seine Knie fällt, seinen Rücken wölbt und seine Brust nach oben streckt. … mehr | Bi. | |
September 2016 | Der Gash ist ein linker Nebenfluss der Valbona im Norden Albaniens. Er entwässert einen Teil der Malësia e Gashit, ein abgelegenes Berggebiet im äußersten Nordosten Albaniens in den Albanischen Alpen, das zu Tropoja gehört. Der Fluss ist rund 27 Kilometer lang. Fast das ganze Einzugsgebiet des Flusses ist seit 1996 als Naturreservat Lugina e Gashit (Tal des Gash) geschützt, eine unberührte und kaum genutzte Berglandschaft. … mehr | Ku. | |
Oktober 2016 | Der Große Park von Tirana (albanisch Parku i madh i Tiranës) ist ein Stadtpark in der albanischen Hauptstadt Tirana. Zum Park gehört auch der „Künstliche See“, weshalb er in den letzten Jahren auch immer öfter See-Park (Parku i Liqenit) genannt wird. Sowohl bei Einheimischen wie auch bei Besuchern der Stadt ist der Park ein beliebter Erholungsort. Er hat eine Fläche von 232 Hektar, auf der sich unter anderem eine Kirche, der Pallati i Brigadave, der Zoo und der Botanische Garten gehören. … mehr | Gu. | |
November 2016 | Die Achtunddreißig Märtyrer von Albanien sind Opfer des Enver-Hoxha-Regimes in Albanien, die um ihres Glaubens willen verfolgt wurden und zwischen 1945 und 1974 starben. In der Volksrepublik Albanien, wo ein staatlich verordneter Atheismus gelebt wurde, wurden besonders Angehörige der katholischen Kirche verfolgt und ermordet. Die Seligsprechung der achtunddreißig albanischen Märtyrer fand am 5. November 2016 statt. Es handelt sich um Priester, Mönche und Laien. Zwei stammen aus Deutschland. … mehr | Ku. | |
Dezember 2016 | Saimir Pirgu (* 23. September 1981 in Elbasan) ist ein albanisch-italienischer Opernsänger (Tenor). Er studierte zuerst Geige in seiner Heimatstadt in Mittelalbanien. Es folgte ab dem Jahr 2000 ein Gesangsstudium am Konservatorium „Claudio Monteverdi“ Bozen bei Vito Maria Brunetti. Später wurde er von Claudio Abbado entdeckt. … mehr | Ku. | |
Januar 2017 | Die Dumreja ist eine Landschaft in Mittelalbanien westlich von Elbasan. Das karstige Hügelland schliesst sich östlich an die große Küstenebene Myzeqe an. Die Dumreja ist geprägt von zahlreichen Seen und Dolinen. Aufgrund ihres geologischen Aufbaus zeigt die Dumreja Merkmale einer tektonisch-vulkanischen Hochebene, angesichts der geringen Höhe über Meer scheint es sich aber eher um ein Hügelland zu handeln. … mehr | Lf. | |
Februar 2017 | Koman ist ein kleiner Ort in Nordalbanien in der Gemeinde Vau-Deja. Bei Koman wurde der Fluss Drin zum Komansee gestaut. Die fast 100 Meter hohe Staumauer wurde in der zweiten Hälfte der 80er Jahre vollendet. Anhand archäologischer Funde aus Koman versuchen Historiker, den Übergang von den antiken Illyrern zu den modernen Albanern zu verstehen. … mehr | Ku. | |
März 2017 | Der Bardanjol ist ein Hügelzug in Nordalbanien östlich von Shkodra. Der Große und der Kleine Bardnajol waren im Ersten Balkankrieg während der Belagerung Shkodras durch montenegrinische und serbische Truppen heftig umkämpft. Als Kriegsschauplatz fand er später Eingang in die deutschsprachige Literatur (Egon Erwin Kisch, Karl August von Laffert). … mehr | Ku. | |
April 2017 | Das Gefängnis Spaç (albanisch Burgu i Spaçit) war bis 1991 ein Straflager für politische Gefangene zur Zeit der Volksrepublik in Nordalbanien. Das Gefängnis lag sehr abgelegen in den Bergen der Mirdita. Die Gefangenen mussten in Kupfer- und Pyrit-Minen arbeiten. Spaç galt as eines der schlimmsten Gefängnisse des Landes, wo Tausende Gegner des kommunistischen Regimes lange Haftstrafen verbüßen mussten. Als solches ist das ehemalige Gefängnis ein „Symbol des Schreckens“ und ein Mahnmal der Verbrechen der kommunistischen Diktatur und ihrer Aufarbeitung. … mehr | Gu. | |
Mai 2017 | Osman Bejtullah Kuka genannt Oso Kuka (ca. 1820 bis 1862) war ein albanischer Grenzkrieger in osmanischen Diensten, der beim Kampf an der albanisch-montenegrinischen Grenze heldenhaft umgekommen ist. Er wurde zu einer Symbolfigur der albanischen Nationalbewegung: In aussichtsloser Lage gegenüber einer grosen motenegrinischen Armee, bestieg Oso Kuka den Turm einer Festung, feuerte auf ein Pulverfass und tötete so sich selbst, seine Leute und die angreifenden Montenegriner. … mehr | Ku. | |
Juni 2017 | Die Bahnstrecke Milot–Klos war eine Eisenbahnstrecke in Nordalbanien, mit deren Bau in den 80er Jahren begonnen wurde, um den Gütertransport aus den Bergbau-Gebieten von Mirdita und Mat zu vereinfachen. Die 63 Kilometer lange Stichstrecke zweigte in Milot von der Bahnstrecke Durrës–Shkodra ab und sollte ins Hinterland bis Klos führen. Die ersten 26 Kilometer der eingleisigen und nicht elektrifizierten Strecke wurde 1989 in Betrieb genommen. Der Rest wurde nie fertiggebaut, und in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre wurde die Strecke bereits wieder vollständig stillgelegt. … mehr | Gu. | |
August 2017 | Die Albanosphäre (albanisch Albanosfera) ist eine Bezeichnung für den panalbanischen Kommunikations- oder Kulturraum, den gemeinsamen wirtschaftlichen, kulturellen, medialen und politischen Austausch zwischen den Albanern unabhängig ihres Wohnsitzstaates. Von einigen Autoren werden nebst den Albanern in ihrem angestammten Siedlungsraum auch einige oder alle Albaner der Diaspora dazugezählt. Im Gegensatz zur politischen Forderung nach einem Großalbanien besteht die Albanosphäre bereits real über Grenzen hinweg. Sie schließt aber auch politische bi- und multinationale Zusammenarbeit über die Grenzen auf verschiedenen Stufen ein. … mehr | Gu. | |
September 2017 | Die St.-Lucia-Kathedrale (albanisch Katedralja e Shën Luçisë) ist eine Kirche in der albanischen Hafenstadt Durrës, die der Heiligen Lucia von Syrakus gewidmet ist. Sie wurde als Kathedrale des Erzbistums Durrës errichtet. Zu ihrem Entstehungsjahr gibt es aber sehr widersprüchliche Angaben – irgendwann zwischen 1868 und 1909. Später war sie das Puppentheater der Stadt. Mit der Eröffnung der Pauluskathedrale in Tirana im Jahr 2002 und der Verlegung des Sitzes des Bistums wurde sie zur Konkathedrale der heute Erzbistum Tirana-Durrës genannten Erzdiözese. … mehr | Ku. | |
Oktober 2017 | Das Bovilla-Reservoir (albanisch Ujëmbledhësi i Bovillës) ist ein 4,6 Quadratkilometer großer Stausee, der das meiste Wasser für die Trinkwasserversorgung der albanischen Hauptstadt Tirana liefert. Das Reservoir am Tërkuza-Fluss liegt im Skanderbeggebirge rund 15 Kilometer nordöstlich von Tirana und südöstlich von Kruja. Erste Bauarbeiten begannen 1988, wurden aber nach dem Zusammenbruch des Kommunismus unterbrochen. Der See wurde ab 1998 gefüllt und gleichzeitig seiner Bestimmung zugeführt. … mehr | Gu. | |
November 2017 | Robert Elsie war ein Sprachwissenschaftler und Übersetzer, der insbesondere als Albanologe bekanntheit genoss. 1950 in Vancouver in Kandada geboren, unternahm er in den 1970er Jahren während seines Studiums an der Universität Bonn an einer Reise nach Albanien teil. In der Folge setzte er sich immer mehr mit der Kultur, Sprache und Geschichte der Albaner auseinander. Er publizierte mehr als 60 Bücher, bevor er 2017 in Berlin an einer seltenen Krankheit starb. … mehr | Ku. | |
Dezember 2017 | Kurvelesh ist eine geographische und ethnographische Region in Südalbanien. Die Gebirgslandschaft liegt südöstlich von Tepelena zwischen der Vjosa und dem Drino im Osten und der Albanischen Riviera, dem Küstenstreifen an der Küste des Ionischen Meers, im Westen. Das Gebiet ist eine Hochebene mit tief eingeschnittenen Schluchten und Wasserfällen sowie Karstformen wie Höhlen, Dolinen, Quellen und Poljen. Der Name leitet sich vom Stamm der Korvesen ab, die hier im Mittelalter lebten, später aber als Arbëresh auswanderten. … mehr | Ku. | |
Januar 2018 | Die Ruinen der Kirche von Shirgj (albanisch Rrenojat e Kishës se Shirgjit) sind die Überreste eines früheren Benediktinerklosters am Ufer der Buna südwestlich von Shkodra beim Dorf Shirq. Die Kirche St. Sergius (Kisha e Shën Sergjit e Bakut) wurde im Jahr 1290 über eine frühbyzantinischen Basilika von der serbischen Königin Jelena Anžujska errichtet und den Heiligen Sergios und Bakchos gewidmet. Das Kloster war einer der wichtigsten Handelsplätze des westlichen Balkans, verlor aber noch vor der Eroberung durch die Türken an Bedeutung. Die große Kirche verfiel allmählich aufgrund ihrer Lage am Buna-Ufer. Heute steht nur noch ein kurzes Mauerstück. … mehr | Gu. | |
Februar 2018 | Erjon Tola (* 15. Dezember 1986 in Tirana) ist ein albanischer Skirennläufer. Bei den Olympischen Spielen 2018 im südkoreanischen Pyeongchang nimmt er zum dritten Mal an Olympischen Spielen Teil. Er war 2006 in Turin der erste Wintersportler, der jemals für Albanien bei Olympischen Winterspielen an den Start ging. 1993 emigrierte Tola nach Italien, wo bereits sein Vater lebte. Er hatte sich in Cervinia im Aostatal in den Alpen niedergelassen. Tola begann im Alter von sechs Jahren Ski zu laufen. Er schloss sich dem örtlichen Skiclub an und bestritt erste Jugendrennen. … mehr | Ku. | |
April 2018 | Der Bahnhof Tirana (albanisch Stacioni i Trenit Tiranë, kurz Stacioni i Trenit) war ein Kopfbahnhof in der albanischen Hauptstadt Tirana und befand sich am nördlichen Rand der Innenstadt am Ende des Bulevardi Zogu i Parë. Der Bahnhof Tirana war der Endbahnhof der Strecke Durrës–Tirana, die von der albanischen Staatsbahn Hekurudha Shqiptare (HSH) betrieben wird. Er wurde im Herbst 2013 geschlossen und in der Folge zurückgebaut. Es gibt Projekte für einen neuen Bahnhof in Tirana. … mehr | Ku. | |
Mai 2018 | Am 21. Februar 1272 proklamierte Karl von Anjou im gemeinsamen Einverständnis der Bischöfe, Grafen, Barone, Soldaten und Bürger das Regnum Albaniae mit Zentrum in Dyrrachium (Durrës), versprach, sie zu beschützen und die Privilegien zu ehren, die sie vom Byzantinischen Reich erhalten hatten, und ernannte sich selbst zum Rex Albaniae. Das Königreich Albanien umfasste den Küstenstreifen zwischen Durrës, Vlora, Butrint und Korfu und wurde von neapolitanischen Generalkapitänen regiert, die ihren Sitz in Durrës hatten. Es sollte bis 1368 in angiovinischem Besitz bleiben. … mehr | Gu. | |
Juni 2018 | Der Cukali (albanisch Mali i Cukalit) ist ein Bergmassiv im Norden Albaniens am Südwestrand der Albanischen Alpen, das sich zwischen dem Tal des Kir im Nordwesten und dem Tal des Drin im Süden und Osten erhebt. Die Maja e Meqithit ist mit 1734 m ü. A. die höchste Erhebung. Cukali wird zum Gebiet Dukagjin gezählt und wurde ursprünglich von den katholischen Stämmen der Shllaku und der Dushmani bewohnt. Alexandre Degrand, von 1893 bis 1899 Konsul in Shkodra, und Edith Durham beschrieben die Region und ihre Bewohner als sehr arm. Auf den Terrassen des Cukali hoch über den umliegenden Tälern liegen abgeschieden einige kleine Dörfer. … mehr | Gu. | |
Juli 2018 | Marigo Posio (1882–1932) war eine Aktivistin der albanischen National- und Unabhängigkeitsbewegung und Frauenrechtsaktivistin. Sie gilt als Näherin der Flagge Albaniens, die Ismail Qemali während der albanischen Unabhängigkeitserklärung in Vlora am 28. November 1912 hisste. Marigo Posio besuchte die erste albanische Schule in Korça und war dort die 27. Schülerin. Schon früh heiratete sie den späteren Freiheitskämpfer Jovan Posio aus dem Dorf Hoçisht. Das Paar zog um 1904 nach Vlora. Ihr Haus wurde bald zum zentralen Anlaufpunkt für die albanische Nationalbewegung. Marigo Posio unterrichtete in Vlora heimlich die albanische Sprache. … mehr | Ku. | |
August 2018 | Golem ist ein Ort in Mittelalbanien am Ufer der Adria. Der Badeort liegt im südlichen Bereich der Bucht von Durrës. Der Ort im Qark Tirana gehört zur Gemeinde Kavaja. Golem hat sich seit Ende der 1990er Jahre zu einem der Zentren des Sommertourismus in Albanien entwickelt. Insbesondere die Strandzone, einst ein langer Pinienwald, hat sich zum dicht bebauten Siedlungsgebiet mit Hotels, Restaurants und Strandhäusern. Bis 2015 war Golem eine eigenständige Gemeinde mit 6994 Einwohnern im Jahr 2011. … mehr | Ku. | |
September 2018 | Das Amphitheater von Durrës ist ein antikes Amphitheater in der Stadt Durrës im heutigen Albanien. Es bot Platz für mindestens 16.000, aber vielleicht sogar 23.000 Zuschauer und war damit das größte römische Amphitheater der Balkanhalbinsel. Erbaut wurde es im 2. Jahrhundert. Vermutlich ab dem 7. Jahrhundert wurde das ehemalige Amphitheater als Friedhof genutzt; in den Gängen unter den Sitzreihen wurden in der Zeit zwischen 9. und 11. Jahrhundert drei frühe christliche Kapellen eingebaut. Das Amphitheater weist mehrere untypische Baumerkmale auf und ist das einzige, das in Albanien entdeckt wurde. Bis heute wurde noch nicht das ganze Amphitheater ausgegraben. … mehr | Gu. | |
Oktober 2018 | Der Kalimash-Tunnel ist mit 5650 Metern Länge aktuell der längste für den Verkehr geöffnete Straßentunnel des Balkans. Er ist Teil der Autobahn A1, die von Durrës am Mittelmeer nach Morina an der kosovarischen Grenze führt. Er verbindet die Region Mirdita mit Kukës, dem Zentrum Nordostalbaniens. Die beiden Tunnelröhre wurden 2010 dem Verkehr übergeben. Seit 2018 wird eine Maut für die Durchfahrt erhoben, was bei Bewohnern der Region Kukës zu erheblichen Protesten führte. … mehr | Gu. | |
Dezember 2018 | Panajot Pano (* 7. März 1939 in Durrës; † 19. Januar 2010 in Jacksonville, Florida) war ein albanischer Fußballspieler und gilt als die Legende im albanischen Fußball. Pano entstammte einer griechischen Familie. In der Jugendmannschaft von SK Tirana spielte er zunächst als Torhüter. 1959 wurde Pano zum Dienst in der Armee einberufen und wechselte zu Partizani Tirana. Er spielte insgesamt 28 mal für die albanische Fußballnationalmannschaft. … mehr | Ku. | |
Januar 2019 | Martanesh ist eine geographische und ethnographische Region und eine ehemalige Gemeinde im Osten Albaniens. Das Gebiet liegt abgelegen in den Bergen des Qark Dibra zwischen Tirana im Westen, Klos (Mat) im Nordwesten und Bulqiza im Norden. Die Gebirgsregion mit engen Tälern und Schluchten ist reich an Rohstoffen, insbesondere Chrom, das in zahlreichen Minen abgebaut wird. Bergbau hat die Entwicklung der Region vorangetrieben, aber nach dem Ende des Kommunismus ebenfalls einen Zusammenbruch erlitten. … mehr | Gu. | |
April 2019 | Das Antoniuskloster (albanisch Kisha e Shna Ndout) ist ein in ganz Albanien bekanntes katholisches Kloster und Wallfahrtszentrum oberhalb der Industriestadt Laç, welches nach Antonius von Padua benannt ist. Das von den Kommunisten zerstörte Gebäude ging auf das 14. Jahrhundert zurück und wurde in den 1990er Jahren neu errichtet. Das Kloster liegt auf einer rund 300 m ü. A. hohen Geländeterrasse über einer Felswand. Im Karst des Felsens befindet sich eine kleine Höhle, die dem heiligen Blasius von Sebaste gewidmet ist. … mehr | Gu. | |
Mai 2019 | Das Kabinett Hoxha III war eine Regierung der Sozialistischen Volksrepublik Albanien, die am 23. März 1946 von Ministerpräsident Enver Hoxha von der Partei der Arbeit Albaniens PPSh (Partia e Punës e Shqipërisë) gebildet wurde, nachdem am 14. März 1946 die verfassungsgebende Versammlung eine neue Verfassung für die Sozialistische Volksrepublik Albanien verabschiedete hatte. Die Wechsel in der Regierung sind auch Ausdruck der Weltpolitik und der Spannung in der albanischen Führung, inwieweit die Anlehnung an Jugoslawien gehen sollte. Die Regierung blieb bis zum 30. Juni 1950 im Amt. … mehr | Ku. | |
Juni 2019 | Adriatik ist ein kleines Dorf in an einem abgelegenen Küstenstreifen der albanischen Adriaküste. Es gehört zur Bashkia Divjaka und liegt südwestlich der Lagune von Karavasta inmitten einer öden Bruch-Landschaft und Salzfeldern. Das Dorf wurde als Wohnort für Internierte errichtet und besteht aus vier nebeneinander aufgereihten, viergeschossigen Mehrfamilienhäusern. Politisch Verfolgte, die aus politischen Gründen oft mit der ganzen Familie vom kommunistischen Regime aus ihrer Heimat hierher verbannt wurden, mussten in der trockenen, sandigen und kargen Ebene arbeiten und die Felder entsalzen. An der Adriaküste liegt ein noch kaum berührter Strand. … mehr | Ku. | |
Juli 2019 | Margarita Tutulani war eine junge Albanerin, die im Alter von 19 Jahren von den italienischen Besatzern ermordet wurde. Die junge Seminaristin schloss sich 1942 der Kommunistischen Partei Albaniens an. In ihrer Heimatstadt Berat organisierte sie eine Demonstration gegen die faschistischen Besatzer. Bis zu ihrer Verhaftung und darauf folgenden Hinrichtung musste Margarita Tutulani in der Folge im Untergrund leben. … mehr | Gu. | |
August 2019 | Gani Strazimiri war ein albanischer Architekt. Er wurde um 1915 als Sohn eines Unabhängigkeitskämpfers in Dibra geboren. Er besuchte das Gymnasium in Tirana und lernte Malerei. Später studierte er in Turin Architektur, kehrte aber nach Albanien zurück, um als Partisan in der Heimat zu kämpfen. Nachdem er seine Ausbildung in Moskau abgeschlossen hatte, kümmerte er sich um Stadtplanung in Tirana. Er plante die Shallvare-Gebäude im Stadtzentrum von Tirana (Bild) und das Hotel Adriatik in Durrës. Ab Mitte der 60er Jahre baute er das Instituti i Monumenteve të Kulturës auf und begründete den Kulturgüterschutz in Albanien. Er verstarb 1993. … mehr | Gu. | |
Oktober 2019 | Der Flugplatz Lapraka oder Tirana Aerodrome war der alte Flugplatz der albanischen Hauptstadt Tirana. Im Jahr 1934 wurde mit dem Bau des Flugfelds im Stadtteil Lapraka am westlichen Rand von Tirana begonnen. Mangels eines ausgebauten Straßennetzes oder anderer Verkehrsmittel in Albanien hatte sich in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre ein Angebot an Inlandflügen etabliert. Daneben wurde Tirana auch aus dem Ausland angeflogen. Der Flugplatz in Lapraka war modern und verfügte über Betriebsgebäude, Hangars und Beleuchtung für Nachtflüge. Die ehemalige Flugpiste ist heute ein urbaner Park, an dessem Rand aber noch immer die Hubschrauberbasis der Medizinischen Hubschrauber-Transporteinheit der albanischen Luftwaffe liegt. … mehr | Gu. | |
November 2019 | Die Vlora war ein Frachter der albanischen Staatsreederei DrejtFlot. Er gehörte zu den vier größten Frachtschiffen der albanischen Handelsflotte. Sie wurde 1960 in Italien in Dienst gestellt. Bekannt wurde das Schiff, als mit ihm im August 1991 über 10.000 Menschen über die Adria nach Bari flüchteten: Am 7. August 1991 besetzten Tausende die Vlora im Hafen von Durrës. Der Kapitän wurde genötigt, die menschliche Fracht über die Adria nach Itailen zu bringen. Die italienischen Behörden wollten die Flüchtlinge möglichst schnell in ihre Heimat zurückbringen. Vorübergehend wurden sie im ungenutzten alten Stadio della Vittoria von Bari einquartiert. In den folgenden Wochen wurden die Passagiere der Vlora mit Militärflugzeugen und konfiszierten Fähren nach Albanien zurückgebracht. … mehr | Gu. | |
Dezember 2019 | Das Erdbeben in Albanien am 26. November 2019 hatte eine Magnitude von 6,4 Mw und war von Hunderten von Nachbeben begleitet. Es war das schwerste Erdbeben im Land seit Jahrzehnten und hatte 51 Todesopfer, etwa 2000 Verletzte und Schäden an Tausenden von Häusern zur Folge. Das Epizentrum lag nördlich von Durrës und westlich von Tirana im Bereich der Bucht Gjiri i Lalëzit. Mehrere Häuser in Durrës und Tirana stürtzten ein und begruben Menschen unter sich. Neben dem Einsatz von zahlreichen Polizei-, Armee- und Feuerwehrkräften aus Albanien reisten zur Unterstützung Hilfsteams aus zahlreichen europäischen Ländern an. Mindestens 46 Menschen konnten aus den Trümmern geborgen werden. … mehr | Gu. | |
Januar 2020 | Nach dem Albaner Refik Veseli (ca. 1926–2000) ist in Berlin eine Schule benannt. Der Muslim versteckte in seinem Elternhaus in Kruja eine vierköpfige jüdische Familie aus Serbien, als die deutsche Wehrmacht Albanien während des Zweiten Weltkriegs besetzte. Daraufhin geleiteten auch seine Brüder Hamid und Xhemal eine jüdische Familie aus Tirana nach Kruja und brachten sie im Elternhaus unter. Die Veselis versorgten und beherbergten wie viele andere Albaner unter hoher Gefahr ihre Gäste, so dass die Deutschen keine Juden im Land finden konnten. 1987 ehrte die israelische Organisation Yad Vashem Refik Veseli zusammen mit seinen Eltern Fatima und Vesel als erste Albaner mit der Auszeichnung Gerechter unter den Völkern. 2004 wurden auch seine Brüder geehrt. … mehr | Gu. | |
Februar 2020 | Zgërdhesh ist ein archäologischer Fundplatz in Albanien östlich von Fushë-Kruja. Bei der antiken Stätte handelt es sich möglicherweise um das antike Albanopolis. Von der illyrischen Stadt sind noch Befestigungsmauern und einige weitere Reste wie Treppen erhalten. Im 7. oder 6. Jahrhundert v. Chr. wurde auf der Hügelkuppe eine Akropolis errichtet. Später entstand an der westlichen Hügelflanke eine bedeutende Stadt. Sie erlebte infolge der römischen Eroberung der Region im 2. Jahrhundert v. Chr. einen starken Rückgang. In spätantiker Zeit wurde am Eingang zur Akropolis eine Kapelle errichtet. … mehr | Gu. | |
März 2020 | Die Ferrovia Decauville a Valona (albanisch Dekovili Vlorë–Selenicë) war eine 30 Kilometer lange Schmalspurbahn in Albanien, mit der anfänglich vor allem Kriegsgüter und später Asphalt von Selenica zum Hafen von Vlora (Valona) in Skela transportiert wurde. Die Italiener hatten im Ersten Krieg vom Hafen Vlora aus eine Feldbahn nach Selenica direkt an der Vjosa, die die Front bildete, gebaut. Auch nach dem Krieg wurde die Bahn von der Società italiana delle miniere di Selenizza genutzt, um Bitumen respektive Asphalt aus Selenica in den Hafen zu befördern. Erst 1994 wurde der Betrieb der Bahn eingestellt. Aber schon zuvor war die Strecke verkürzt worden. … mehr | Gu. | |
April 2020 | Die Schöne aus Durrës (albanisch Bukuroshja e Durrësit) ist ein vielfarbiges, hellenistisches Kieselsteinmosaik aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., das in Durrës gefunden wurde. Entdeckt wurde es von österreichisch-ungarischen Soldaten, die einen Luftschutzbunker aushoben. Beschrieben wurde es erstmal vom österreichischen Archäologen Camillo Praschniker. Danach geriet es für 40 Jahre in Vergessenheit, ehe ein albanischer Archäologe den Literaturquellen nachging. Das Mosaik zeigt einen großen Frauenkopf, der von Blumenmuster umgeben ist. … mehr | Gu. | |
Mai 2020 | Marie Kraja (1911–1999) war eine albanische Musikpädagogin und Opernsängerin, die besonders für ihre Vortragsweise albanischer Volkslieder bekannt ist. Mit dem Musiker Lola Gjoka nahm sie über 300 Lieder auf, die noch heute erhalten sind. Geboren wurde sie als Marie Paluca in einem kleinen albanischen Dorf bei Zadar, Kroatien (damals Königreich Dalmatien). Noch als Kind zog sie nach Shkodra, wo sie zu singen begann. Sie schloss eine Gesangsausbildung an der Singschule in Graz ab. Danach hatte sie in Albanien und im Ausland immer wieder öffentliche Auftritte. Nach dem Zweiten Weltkrieg unterrichtete Marie Kraja und gehörte zum Ensemble der Oper von Tirana. … mehr | Gu. | |
Juni 2020 | Das Nationaltheater Albaniens (albanisch Teatri Kombëtar) ist das wichtigste Theater im Land, beheimatet in Tirana. Das 1945 gegründete Ensemble tritt heute in der arTurbina auf. Der Abbruch des alten Theatergebäudes aus dem Jahr 1939 im Stadtzentrum während der Corona-19-Pandemie führte zu einem großen Aufschrei insbesondere unter Kulturschaffenden, zu Protesten und zu internationaler Medienberichterstattung. … mehr | Gu. | |
Juli 2020 | Durrës Plazh, ein Stadtteil von Durrës, ist eines der Zentren des Badetourismus in Albanien, das sich dank seines Sandstrandes und des sehr flachen Wassers großer Beliebtheit erfreut. Der Sandstrand von Durrës entlang der Bucht hat eine Länge von rund vier Kilometern und zieht sich von der Ura e Dajlanit bis gegen Shkëmbi i Kavajës. Die Ursprünge des Badetourismus gehen auf die Zwischenkriegszeit zurück. Heute ist Durrës Plazh ein im Sommer stark belebter Badeort mit vollem Strand und vielen Hotel- und Appartementneubauten, der viele Touristen aus dem Ausland anzieht. … mehr | Gu. | |
August 2020 | Der Fluss Tirana (albanisch Lumi i Tiranës) passiert die Hauptstadt an ihrem nördlichen Rand. Er tritt zwischen den Bergen Dajti und Brar in einer tiefen Schlucht aus den Bergen aus, fließt durch die Ebene von Tirana und mündet nördlich vom Flughafen in den Ishëm. Sein wichtigester Zufluss ist die Lana, die quer durch die Hauptstadt fliesst. Tirana und Lana gelten als extrem stark verschmutzt – Abwässer aus der Großstadt und der Industrie werden ungereinigt in die Flüsse geleitet. … mehr | Gu. | |
Oktober 2020 | Der Pallati me kuba, albanisch für Appartementhaus mit Kuben, ist ein Appartementhaus in der albanischen Hauptstadt Tirana. Das 1972 errichtete Gebäude ist seit 2015 ein Kulturdenkmal. Es wurde vom Künstler und Architekten Maks Velo geplant. Der modernistische Bau brachte ihn ins Gefängnis. In der Wohnung im dritten Stock, in der von 1974 bis 1989 Ismail Kadare und sein Familie gewohnt haben, wurde 2019 das Museum Shtëpia Studio Kadare eröffnet. … mehr | Gu. | |
November 2020 | Willem Josias Hendrik de Veer (* 23. Juni 1857 auf Ambon; † 5. März 1931 in Brüssel) war ein niederländischer Berufsoffizier. Von November 1913 bis August 1914 leitete er die erste internationale niederländische Militärmission in Albanien, die heute oft als die erste niederländische Friedensmission bezeichnet wird. Die Mission war keine leichte Aufgabe: territoriale Ansprüche der Nachbarstaaten, aufständische muslimische Bauern, intrigierende Minister machtem den König und den ihn unterstützenden Niederländern das Leben schwer. … mehr | Gu. | |
Januar 2021 | Die Liste der Tunnel in Albanien umfasst alle Tunnel in Albanien, die dem allgemeinen Verkehr dienen, auch wenn sie nicht auf öffentlich zugänglichem Grund liegen oder öffentlich betrieben werden, aber keine militärischen unterirdischen Bunkeranlagen, Minenschächte oder Röhren für die Wasserversorgung, für die Zuleitung zu Wasserkraftwerken sowie für die Bewässerung oder den Transport von Erdgas. Der älteste nachgewiesene Tunnelbau stammt aus dem Jahr 1918. 27 Tunnel aus den Jahren 1947 bis 1979 wurden für die Eisenbahn errichtet, darunter der drei Kilometer lange Tunnel unter dem Qafa e Thanës. Der längste Tunnel ist der 5,65 Kilometer lange Kalimash-Tunnel in Nordalbanien. Zwei Tunnel wurden schon vor längerem durchstochen, aber noch nicht dem Verkehr übergegben. Sieben Straßentunnel sind im Bau. Für drei weitere gibt es Pläne. … mehr | Lw. | |
März 2021 | Valentina Pistoli * 1928; † 1993) aus Korça war die erste albanische Architektin. Sie studierte an der bulgarischen Universität Sofia und schloss ihr Studium 1952 ab. Sie entwarf mehrere Wohnkomplexe in verschiedenen albanischen Städten, die Hauptpost von Korça, das Kulturzentrum von Pogradec und mehrere Hotels, Schulen, Kinos, Parteizentralen sowie ein Krankenhaus. Eines ihrer bekanntesten Gebäude ist das Aleksandër-Moisiu-Theater in Durrës. Sie war auch bei diversen anderen Großprojekten beteiligt. Daneben unterrichtete sie an der Fakultät für Ingenieurswesen der Polytechnischen Universität Tirana. … mehr | Gu. | |
Juni 2021 | Die Zagoria (albanisch auch Zagori) ist eine Bergregion in Südalbanien, die zur Gemeinde Libahova im Qark Gjirokastra gehört. Zusammem mit dem südlich anschließenden Pogon bildet das Tal der Zagoria (Fluss) eine Synklinale im paläogenen Flysch, abgeschieden eingeklemmt zwischen den Zweitausendern Lunxhëria (2155 m ü. A.), Nemërçka (2485 m ü. A.) und Dhëmbel (2050 m ü. A.). Die Dörfer im Tal liegen nicht am Fluss, sondern am Hang von Dhëmbel und Lunxhëria. Der Name Zagoria ist slawischen Ursprungs und deutet auf die Lage der Region „hinter den Bergen“ hin. Heute ist die Weidewirtschaft in der Zagoria dominierend. Begrenzte Einkommensmöglichkeiten und die Abgeschiedenheit haben zu einer starken Abwanderung geführt. … mehr | Gu. | |
August 2021 | Dimal (auch Dimallon, Dimale) war eine antike Stadt im südlichen Illyrien, heutiges Südalbanien. Die Reste der Höhensiedlung, die vom 4. bis 1. Jahrhundert v. Chr. bewohnt war, liegen beim Weiler Krotina in den Hügeln westlich von Berat auf einem bis zu 444 m ü. A. hohen Hügel. Dimal war ein regionales Zentrum im hügeligen Hinterland von Apollonia. Die Stadtmauern umschließen eine Fläche von rund 25 Hektar. Dimal verfügte über zahlreiche öffentliche Bauten, ein ausgebautes Straßensystem, eine Wasserversorgung durch mehrere Brunnen und eine Kanalisation. Gefunden wurden unter anderem ein Tempel, ein Nymphäum, zwei lange Stoas mit Nischen im Hang und ein Theater. … mehr | Gu. | |
September 2021 | Fünfjahrespläne (Planet pesëvjeçare të zhvillimit të ekonomisë e të kulturës) waren in der Sozialistischen Volksrepublik Albanien das Instrument zur Planung der volkswirtschaftlichen Aktivitäten. Man folgte dabei sowjetischem Vorbild. Die Fünfjahrespläne hatten große Bedeutung für den Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft respektive der Transformierung Albaniens vom Agrarstaat zu einem Industrie- und Agrarstaat. Nach einem Zweijahresplan für die Jahre 1949 und 1950 wurden für die Jahre 1951 bisi 1990 acht Fünfjahrespläne verabschiedet. Aufgrund der politisch und nicht wirtschaftlich motivierte Planung beurteilen Beobachter die albanische Wirtschaftspolitik als „Fiasko“. … mehr | Ku. | |
Oktober 2021 | Aleks Buda (1910–1993) war ein albanischer Historiker und Politiker der Partei der Arbeit Albaniens. 40 Jahre lang war er Mitglied der Volksversammlung. Von 1972 bis zu seinem Tod im Jahr 1993 war er Präsident der neu gegründeten Albanische Akademie der Wissenschaften. Aleks Buda war sohn eines jüdischen Kaufmanns aus Elbasan und absolvierte seine Ausbildung in Österreich. Bald nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges arbeitete er als Direktor der Nationalbibliothek. Buda gehörte zu den führenden Historikern in der Sozialistischen Volksrepublik Albanien und prägte eine autochthonistische, fremdenfeindliche Sicht der albanischen Geschichte. … mehr | Gu. | |
November 2021 | Der Militärflugplatz Gjadër (albanisch Aerodromi ushtarak i Gjadrit) ist ein ehemaliger Stützpunkt der albanischen Luftwaffe, in Nordalbanien in der flachen Zadrima-Ebene zwischen den Städten Lezha und Shkodra gelegen. Südwestlich der Hauptpiste befindet sich eine unterirdische Flugzeugkaverne im Hügelzug des Mali i Kakarriqit für bis zu 50 Düsenjets. Mit dem Bau des Flugplatzes wurde 1969 begonnen, um den nordalbanischen Luftraum besser überwachen zu können. Von April bis November 1995 nutzte die US Air Force die Basis, nachdem im Vorjahr bereits der CIA dort aktiv war. Die Piste wurde nach der Stilllegung von jungen Männern aus den Städten der Umgebung für nächtliche Autorennen genutzt. … mehr | Gu. | |
Dezember 2021 | Der Mali me Gropa (albanisch für „Berg mit Löchern“) östlich von Tirana ist die höchste Erhebung des Skanderbeggebirges. Der mächtige Bergstock trennt als Teil von dessen östlicher Kette die Region Tirana im Westen vom Mat-Becken im Norden und dem Hochland von Martanesh. Im Süden fällt der Berg zum Tal von Shëngjergj am Oberlauf des Erzen ab. Die höchste Erhebung ist die Maja e Miçekut të Shënmërisë (1828 m ü. A.). Charakteristisch für den Berg ist die karge Karstlandschaft, die von unzähligen Dolinen durchsetzt ist und an die Mondoberfläche erinnert, bestehend aus drei großen Karstfeldern, die sich über eine Fläche von 26 Quadratkilometern erstrecken. … mehr | Gu. | |
Januar 2022 | Teme Sejko (* 25. August 1922 in Konispol; † 31. Mai 1961 in Tirana) war ein albanischer Konteradmiral und Politiker der Partei der Arbeit Albaniens PPSh. Zwischen 1958 und 1960 war er Kommandeur der Marine der Sozialistischen Volksrepublik Albanien und des Marinestützpunktes Durrës. Im Juli 1960 wurde er von der Direktion der Staatssicherheit, der Geheimpolizei Sigurimi, festgenommen, weil er angeblich der Anführer einer pro-sowjetischen Gruppe war, die einen Staatsstreich gegen Enver Hoxha plante. Teme Sejko wurde mit drei weiteren hochrangigen Mitgliedern der albanischen Armee und der Partei der Arbeit Albaniens zum Tode verurteilt. Die wahren Umstände der Folterung und des Todes von Sejko wurden erst 1983 bekannt. … mehr | Gu. | |
März 2022 | Dita e Verës – albanisch für Sommertag – ist ein in weiten Teilen Albaniens verbreitetes Frühlingsfest, das am 14. März begangen wird. Teilweise beginnen die Feierlichkeiten schon ein paar Tage vorab. Das Fest hat heidnische Wurzeln. Der Dita e Verës ist ein Freudensfest. Insbesondere in Elbasan und Tirana wird ein Volksfest auf den Straßen begangen. Symbole des Sommertags sind das süße Elbasaner Gebäck ballokumja und das verorja genannte rot-weiße Halsband, das von Jugendlichen getragen wird. Einer Winterverbrennung gleich werden vielerorts große Feuer angezündet. Seit 2004 ist der Sommertag ein landesweiter Feiertag. … mehr | Gu. | |
April 2022 | Die Ura e Goricës ist eine Brücke in Berat, die das Viertel Gorica mit dem Rest der Stadt verbindet. Bereits früher bestand eine Verbindung über den Osum. Der heutige Steinbau stammt aus dem Jahr 1780. Immer wieder mussten Schäden erneuert werden. Charakteristisch für die 130 Meter lange Brücke sind ihre sieben Bögen, der helle Stein und die Rundbögenfenster in den Pfeilern. Wie bei vielen Brücken gibt es auch bei der Ura e Goricës eine Legende zu ihrem Bau. Das Kulturgut ist heute für den Verkehr gesperrt, war aber lange die einzige Flussquerung in Berat. … mehr | Gu. | |
Juli 2022 | Der Parku Olimpik ist ein nationales Sportzentrum in Tirana, das gleichzeitig auch als Sitz vieler nationaler Sportverbände dient. Zur Anlage gehört die Mehrzweckhalle „Feti Borova“. Mit Platz für 1200 Zuschauern ist sie die zweitgrößte Sporthalle in Tirana. Neben den 2017 eingeweihten Gebäuden waren im „Sportpark“ noch weitere Sporteinrichtungen geplant. Das Nationale Olympische Komitee von Albanien hat seinen Sitz ebenfalls im Parku Olimpik. … mehr | Gu. | |
August 2022 | Die Allajbeg-Moschee ist eine der ältesten Moscheen Albaniens. Man findet sie im Dorf Burim in der Gemeinde Dibra unweit der Grenze zu Nordmazedonien. Bei der kleinen Moschee – vermutlich aus dem 16. Jahrhundert – handelt es sich um einen typischen Einkuppelbau. Über ihre Entstehung ist kaum etwas bekannt. Das Kulturdenkmal wird noch heute von den Dorfbewohnern als Gotteshaus verwendet. Ein moderner Anbau dient den erfüllt heutige Bedürfnisse. Das in einem Erdbeben zerstörte Minarett wurde neu errichtet. … mehr | Gu. | |
September 2022 | Luiza Gega (* 5. November 1988 in Bulqiza) ist eine albanische Leichtathletin, die sich auf Mittelstrecken spezialisiert hat. 2022 wurde sie Europameisterin über 3000 Meter Hindernis – das erste Gold für Albanien an einer Leichtathleitk-Meisterschaft. Gega ist die albanische Rekordhalterin über 800, 1500, 3000, 5000 Meter sowie 3000 Meter Hindernis. Bereits 2016 konnte sie bei den Europameisterschaften Silber gewinnen über 300 Meter Hindernis. Bei ihrem Sieg 2022 stellte sie eine neue Wettbewerbsbestzeit auf. Sie ist zudem die Athletin mit den meisten Goldmedaillengewinnen an Balkan-Meisterschaften. … mehr | Gu. | |
Oktober 2022 | Korça mit rund 50.000 Einwohnern ist das Zentrum Südostalbaniens. Lange war die Stadt eine der größten Albaniens und kulturelles Zentrum. Sie wird sowohl als „Wiege der albanischen Kultur“ als auch als „Klein-Paris“ bezeichnet, nachdem die Franzosen die Stadt im Ersten Weltkrieg besetzt und eine eigene Republik ausgerufen hatten. Die auf rund 800 Metern Höhe gelegenen und von Bergen umgegeben Stadt verfügt über eine große Altstadt, einen frisch restaurierten Basar, diverse bedeutende Museen, breite Boulevards und einen großen Park. … mehr | Qu. | |
Dezember 2022 | Lea Ypi (* 8. September 1979 in Tirana) ist eine albanisch-britische Politikwissenschaftlerin. Sie ist Professorin für politische Philosophie an der London School of Economics. Ihre Forschungsgebiet sind die Grundlagen der politischen Philosophie wie Demokratie, Rechtstheorien, Fragen der Migration sowie Fragen von Territorialrechten, politische Ideen der Aufklärung, der Marxismus und die Kritische Theorie. 2021 erschien ihr in englischer Sprache geschriebenes autobiographisches Buch Free: Coming of Age at the End of History, in dem sie über ihre Jugend im sozialistischen Albanien und während der Transformationszeit nach 1991 erzählt. … mehr | Ku. | |
Januar 2023 | Das deutsche Skutari-Detachement war eine Infanterie-Kompanie der Kaiserlichen Marine, die 1913 und 1914 als Teil der internationalen Schutztruppen in Shkodra) stationiert war. Nach der Besatzung und erzwungen Räumung Shkodras durch Montenegro wurde ein internationales Korps aus britischen, deutschen, französischen, italienischen und österreichisch-ungarischen Kontingenten gebildet. Die Freiwilligen erreichten die nordalbanische Stadt am 7. Juli 1913. Der Beginn des Ersten Weltkrieges machte die britischen und französischen Verbände des Korps zu Gegnern der deutschen und k.u.k. Truppen. Als Wien sein Bataillon aus Skutari abzog, schloss sich das deutsche Detachement am 4. August 1914 an. … mehr | Ku. | |
Februar 2023 | Das Dorf Ilias ist eine der kleinen Siedlungen in der Bashkia Himara an der Albanischen Riviera. Es liegt an einem Südosthang eines Hügels oberhalb des Meeres auf rund 335 m ü. A. Über dem Dorf erhebt sich das Ceraunische Gebirge. Bis zum Ufer des Ionischen Meers sind es nicht ganz zwei Kilometer. Östlich vom Dorf schneidet sich tief der Bach Gjipe in die Hügellandschaft ein. Die enge Schlucht, ein nationales Naturdenkmal, verengt sich zum Canyon mit senkrechten Wänden und zieht sich bis zum gleichnamigen Strand. Der beliebte Strand von Gjipe liegt abgeschieden von hohen Felswänden umgeben. … mehr | Gu. | |
März 2023 | Der Pallati i Brigadave ist ein Palast im Großen Park im Südosten der albanischen Hauptstadt Tirana. Das Bauwerk war als Residenz für die albanische Königsfamilie von Ahmet Zogu geplant. Heute ist er offizielle Residenz des Staatspräsidenten, der darin Staatsbesuche empfängt und andere feierliche Anlässe der Regierung durchführt. Die italienischen Architekten Florestano Di Fausto, Giulio Bertè und Gherardo Bosio gehörten zu den Entwerfern des königlichen Palastes. Das Gebäude ist von einer Art SChlosspark umgeben. … mehr | Gu. | |
April 2023 | Maks Velo (* 31. August 1935 – 7. Mai 2020) war ein albanischer Maler, Architekt und Schriftsteller. Er entwarf mehrere bekannte Gebäude in Tirana. Er arbeitete an Wohnhäusern, Hotels, Schulen, Kinos und Parks. Aufgrund seines unkonventionellen Auftretens und seiner modernen Kunst war er unter dem kommunistischen Regime lange Zeit inhaftiert. 1973 wurde öffentliche Kritik an seinem Schaffen geäußert: Vorgeworfen wurde Velo die ausländischen Einflüsse in seinen Werken. Fünf Jahre später wurde er nach interner Exilierung zu zehn Jahren Haft verurteilt. Von 1991 bis 2004 hatte Velo 38 Ausstellungen innerhalb und außerhalb Albaniens. Velo war in Korça aufgewachsen, wo er auch Schüler beim berühmten Maler Vangjush Mio war. … mehr | Gu. | |
Mai 2023 | Der Nationalpark Vjosa (albanisch Parku Kombëtar i lumit Vjosa) ist der jüngste Nationalpark in Albanien, im März 2023 ausgerufen. Er schützt den letzten großen Wildfluss in Europa außerhalb Russlands. Die Vjosa ist nicht kanalisiert, gestaut oder verbaut. Es handelt sich um einen freifließenden Fluss, der sich in seinem Bett immer wieder neue Wege sucht und Flächen überschwemmt. Speziell ist, dass auch die bedeutenden Nebenflüsse noch weitgehend naturbelassen sind. Der Nationalpark umfasst das Flussbett der Vjosa auf ihrer ganzen Länge innerhalb Albaniens sowie die Nebenflüsse Shushica, Bënça, Drino und Khardiq. Naturschützer kämpften jahrelang für den Erhalt dieses einzigartigen Ökosystems. … mehr | Gu. | |
Juni 2023 | Die k.u.k. Heeresfeldbahnen in Albanien waren militärische Feld- und Seilbahnen in Albanien, die während des Ersten Weltkriegs von der österreichisch-ungarischen Armee verlegte wurden. Ein Großteil des Netzes wurde 1916 errichtet. Im Endausbau gab es neben der etwa 200 Kilometer langen Strecke von Shkodra über Durrës nach Berat noch Stichstrecken von Lushnja bis an die Vjosa, wo die Front verlief, von Vora nach Tirana und von Rrogozhina ins Bergland im Osten. Diese Teilstrecken wurden mit verschiedenen Technologien und Spurweiten betrieben wurden. Oftmals waren es Pferdebahnen. Beim Rückzug zerstörte die k.u.k. Armee Brücken und andere Teile der Feldbahnen. Auch die Lokomotiven wurden zerstört, soweit sie nicht mitgenommen wurden. … mehr | Gu. | |
August 2023 | Zef Jubani (1818–1880) war ein Shkodraner Autor, Handelsunternehmer und Aktivist der albanischen Nationalbewegung. Er stammte aus einer angesehenen Shkodraner Familie, seine Mutter war eine Italienerin aus Malta. Auf Malta absolvierte Zef auf eine Handelsschule. Neben seiner Tätigkeit als Händler diente er dem französischen Konsul als Dragoman und interessierte sich für Volkskunde. Er symphathisierte mit der albanischen Nationalbewegung. Nebenbei verfasste er mehrere Bücher, Schriften und Gedichte, vor allem auf Albanisch. Weiterlesen … | Gu. | |
Oktober 2023 | Die Operation Alba war eine Friedensmission einer multinationalen Schutztruppe in Albanien, die im April 1997 unter einem Mandat des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen nach Albanien entsandt wurde. Bach dem „Lotterieaufstand“ unterstützen die fremden Truppen die albanische Regierung bei der Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Land. Nach den Parlamentswahlen begann Mitte Juli der geordnete Rückzug in ihre Heimatländer. Die Operation endete schließlich am 12. August 1997 mit dem Abzug der letzten italienischen Truppen. Weiterlesen … | Gu. | |
November 2023 | Das Metallurgisches Kombinat Stahl der Partei war ein großes Stahlwerk in Elbasan. Es handelt sich um die größte und lange wichtigste Industrieanlage des Landes. Das Stahlwerk in Elbasan entstand in den 1960er und 1970er Jahren vor allem mit Hilfe der Volksrepublik China. Ein erster Bauabschnitt konnte 1966 in Betrieb genommen werden. Nach dem Abzug der Chinesen im Jahr 1978 mussten die Albaner die Bauarbeiten ohne sie abschließen und die Stahlproduktion zum Laufen bringen. Die Technologie war wohl schon beim Bau stark veraltet. 1991 musste nach dem Zusammenbruch des Einparteiensystems die Stahlproduktion in Elbasan stillgelegt werden. Weiterlesen … | Gu. | |
Dezember 2023 | Marka Gjoni (1861–1925) war ein albanischer Kapedan („Kapitän“) beziehungsweise Stammesführer der Mirditen. Er war faktischer Führer der Mirditen, als sein Vorgänger Prenk Bib Doda ins Exil verbannt worden war. Nach dessen Tod im Jahr 1913 wurde er offiziell Kapedan. Sein politisches Engagement während der Nationenbildung Albaniens war prägend. In Rebellion zur Zentralmacht in Tirana rief er 1921 die Republik Mirdita aus. Weiterlesen … | Gu. | |
Januar 2024 | Der Nationalpark Alpen Albaniens (albanisch Parku Kombëtar i Alpeve të Shqipërisë) ist ein 2022 gegründeter Nationalpark im Norden des Landes. Er vereint die alten Nationalpärke Valbonatal und Theth, aber umfasst auch weitere Gebiete der Albanischen Alpen (Prokletije) in Kelmend und Tropoja. Geschützt werden die höchsten Gipfel des Gebirges, Hochgebirgslandschaften und tief eingeschnittenen Täler. Im Norden grenzt er an Nationalpärke in Montenegro und Kosovo. Weiterlesen … | Ku. | |
Februar 2024 | Die albanisch-türkischen Beziehungen sind historisch enge kulturelle, politische und wirtschaftliche Verknüpfungen zwischen zwei Staaten, die grundsätzlich freundschaftlich sind. Albanien war ab dem 14. Jahrhundert Teil des Osmanischen Reiches, bis Albanien 1912 unabhängig wurde. Als Erbe der osmanischen Zeit sind heute ein großer Teil der Albaner Anhänger des Islams, und in der Türkei besteht bis heute eine albanische Minderheit. Nach 1990 intensivierten sich die Kontakte. Beide Länder arbeiten politisch, militärisch und sicherheitspolitisch zusammen. Die Türkei zählt auch zu den wichtigsten Handelspartnern Albaniens und ist einer der größten ausländischen Investoren im Land. Weiterlesen … | Ku. | |
März 2024 | Die UNESCO-Welterbestätte Natur- und Kulturerbe der Ohrid-Region schützt die Kulturlandschaft und Natur rund um den Ohridsee in Albanien und Nordmazedonien. Im Zentrum steht der See, der zu den ältesten Europas zählt und an dessen Ufern sich frühe bäuerliche Kulturen entwickelten. Nachdem die UNESCO den jugoslawischen Teil des Sees bereits 1979 unter Schutz gestellt hatte, wurde der Schutz allmählich ausgedehnt: 1980 auf das Kulturerbe der Region, 2019 auf die albanische Seite. Jenseits der Uferlinie sind in Albanien vor allem die Halbinsel von Lin und die Karstquelle mit Quellteich von Drilon bei Tushemisht geschützt. Weiterlesen … | Ku. | |
Mai 2024 | Das Kloster Ardenica (albanisch Manastiri i Ardenicës) ist ein orthodoxes Kloster, das im 13. oder 14. Jahrhundert gegründet wurde. Eine Inschrift am Eingangstor verweist auf das 15. Jahrhundert. Der Hof der Anlage wird von einer Marienkirche eingenommen. Das Kloster liegt in Mittelalbanien zwischen Lushnja und Fier auf einem Hügelzug, der aus der Myzeqe-Ebene hinausragt. 1451 heirateten Skanderbeg und Donika Arianiti Muzaka im Kloster. Die Kommunisten haben in der Anlage ein Restaurant und Hotel eingebaut. Seit 1992 wird sie wieder religiös genutzt. Heute ist es das einzige aktive orthodoxe Kloster des Landes. Weiterlesen … | Ku. | |
Juni 2024 | Loro Boriçi zählt zu den bekanntesten albanischen Fußballspielern. Er wurde 1922 in Shkodra geboren. Er spielte im Mittelfeld, zuerst bei KS Vllaznia Shkodra, ab 1941 kurz bei Lazio Rom. Ab 1948 spielte er Für FK Partizani Tirana. Nach seinem Rücktritt war er lange als Trainer der albanischen Nationalmannschaft tätig. Weiterlesen … | Ku. | |
Juli 2024 | Die Ura e Zogut ist eine Brücke in Nordalbanien über den Fluss Mat. Die nach Ahmet Zogu benannte Straßenbrücke wurde 1927 eröffnet und war damals mit Abstand der größte Brückenbau im Land. Verantwortliche Ingenieure stammten aus der Schweiz und Deutschland – die gewählte Bauart einer Stahlbetonbrücke ist in ihrer Art und Größe weltweit einzigartig. Heute ist sie vom Einsturz bedroht. Weiterlesen … | Lw. | |
August 2024 | Gjinar ist ein Bergdorf in Zentralalbanien. Bis 2015 war der Ort Sitz der gleichnamigen Komuna mit 3478 Einwohnern. Das Dorf liegt 15 Kilometer südöstlich von Elbasan im abgelegenen Berggebiet von Shpat. Es befindet sich an einem Bergzug, der sich von Nordwesten nach Südosten zieht auf rund 1000 m ü. A. Die Berge rund um Gjinar sind noch reich bewaldet. Die Region Shpat gilt aufgrund ihrer Abgeschiedenheit als Zentrum des Widerstands gegen die Osmanen und die Besatzer im Zweiten Weltkrieg. Shpat ist auch bekannt für seine alten kleinen Kirchen. Weiterlesen … | Gu. | |
Oktober 2024 | Der Souveräne Staat des Bektaschi-Ordens (albanisch Shteti Sovran i Urdhrit Bektashi) ist ein von Edi Rama Ende September 2024 vorgeschlagener Kleinststaat. Mit nur 0,11 Quadratkilometer Fläche wäre es mit Abstand das kleinste Land der Welt. Gemäss dem Vorschlag soll das Weltzentrum der Bektaschi im Südosten Tiranas vom albanischen Staat abgetreten werden. Welche Absichten Rama verfolgt, ob der Staat je geschaffen wird und ob er international anerkannt würde, ist unklar. Weiterlesen … | Ku. |
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