RIAS-TV

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RIAS-TV war das Fernsehen des RIAS Berlin. Es startete am 22. August 1988 mit dem Auftrag, Informationssendungen für West-Berlin und die DDR zu produzieren. In Berlin und Umgebung sendete RIAS-TV auf Kanal 25 vom Fernmeldeturm Berlin-Schäferberg in Timesharing mit Sat.1. Die Sendeleistung ermöglichte eine Reichweite bis in den Raum Wittenberg-Dessau (südliche Grenze).

Veranstaltet wurde ein Vorabendprogramm von 17:50 bis 18:28 Uhr, das im Stil einer Nachrichtensendung gestaltet war. Ein Frühstücksfernsehen von 6 bis 10 Uhr, welches von Oktober bis Dezember 1990 auch von ARD und ZDF übernommen und somit deutschlandweit ausgestrahlt wurde, beinhaltete neben den halbstündlichen Nachrichten aktuelle Berichte zu Politik, Sport und Kultur. Am Samstag von 8 bis 12:45 Uhr wurde die Jugendsendung „High live“ ausgestrahlt. Zuvor (1989) startete das Kulturmagazin "trio" mit den Redakteuren und Moderatoren Christian Gramstadt und Hans-Christoph von Bock unter der Leitung von Axel Radler. Später gab es das Kulturmagazin „Pallas“, das am frühen Sonntagnachmittag gesendet wurde, sowie das Kinomagazin „Oscar – Das Filmmagazin aus Berlin“, das einmal im Monat Aktuelles aus der Kinobranche vorstellte. Um seine Verbundenheit mit der Filmstadt Berlin zu unterstreichen, wurde „Oscar“ häufig aus wechselnden Berliner Kinos gesendet, die als Kulisse für die Moderationen dienten. „Oscar“ wurde seit dem Start von RIAS-TV zweieinhalb Jahre lang gesendet, der letzten Ausgabe gelang sogar der Sprung in die bundesweite Sendeschiene.

Infolge der rundfunkpolitischen Neuordnung im Zuge der deutschen Vereinigung stellte RIAS-TV im Frühjahr 1992 sein eigenes Programm ein und produziert seit dem 1. April 1992 für die Deutsche Welle deutsches Auslandsfernsehen (DW-TV). Die organisatorische Überführung des Betriebsteils RIAS-TV zur DW erfolgte zum 1. Mai 1992.

  • Wolfgang Krüger, Chefredakteur und Fernsehdirektor, später Staatssekretär im Wirtschaftsministerium von Brandenburg
  • Harro Zimmer, Leitung und Moderation Feature und Wissenschaft
  • Gerhard Specht, Chef vom Dienst und Abteilungsleiter, später stellvertr. Chefredakteur DW-TV, Dozent
  • Christian Glass, Leiter der Nachrichtenredaktion, ab Januar 1990 erster akkreditierter RIAS-Korrespondent in Ost-Berlin[1]

Weitere Mitarbeitende für das Programm

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  • Gerhard Besserer
  • Robert Burdy
  • Torsten Kroop[2]
  • Stephan Pernau, Nachrichten, ab 1. Mai 1989 Korrespondent in der DDR für den Züricher Sender EBC-TV

Eine Reihe bekannter Fernseh- und Radioprominenz war bei RIAS-TV zuerst vor der Kamera zu sehen. Zu ihnen gehören Götz Alsmann und Nina Ruge.

Einzelnachweise

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  1. Herbert Kundler: RIAS Berlin: Eine Radio-Station in einer geteilten Stadt, Dietrich Reimer Verlag, Berlin 2002, ISBN 978-3-496-02536-8, S. 270 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  2. Torsten Kroop kressköpfe - Detail:. In: kress.de. Abgerufen am 20. Januar 2021.