Radio Top 40

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Vorlage:Infobox Hörfunksender

Radio Top 40 ist ein privater Rundfunksender in Thüringen. Die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) als Kontrollorgan teilte die entsprechende Sendelizenz der Antenne Thüringen GmbH & Co. KG zu. Studio und Technik sind daher in den Räumen von Antenne Thüringen in Weimar integriert.

Zielgruppe

Das Programm ist vor allem auf die Bedürfnisse von Jugendlichen und jungen Erwachsenen Hörern ausgerichtet. Die Musik unterscheidet sich deutlich von den anderen Sendern in Thüringen. Nachrichten sind regional ausgerichtet, sie werden von aktuellen Verkehrsmeldungen und Veranstaltungshinweisen für die Region ergänzt. Der aktuelle Claim ist: „radio TOP40 – Maximum Musik!“

Geschichte

Radio Top 40 ging am 28. April 1997 im Rahmen des DAB-Pilotprojektes Sachsen auf Sendung. Dabei handelte es sich anfänglich um ein Gemeinschaftsprojekt von Radio SAW, Antenne Thüringen und Radio PSR.[1] Ein Neustart erfolgte am 1. April 2000[2] in Weimar unter Federführung von Antenne Thüringen. Julia Schutz, die Programmdirektorin von Antenne Thüringen, ist auch für das Programm von Radio Top 40 verantwortlich. Das Programm ist seit ca. Ende 2008 als Alternative CHR-Format ausgerichtet.

Bereits seit Herbst 2008 existiert ein zusätzlicher radio TOP 40 ELECTRO Stream, auf dem Teile des traditionellen Radio Top 40-Musikprogramms unmoderiert als Webchannel angeboten werden. Daneben gibt es kostenlose Apps für iPhone und Android.

Marktanteil und Vermarktung

Im Gegensatz zu den anderen Privatsendern im Freistaat Thüringen wird die Reichweite bzw. der Marktanteil des Senders nicht direkt publiziert. Die Vermarktung der Werbezeiten erfolgt in Form der sogenannten Radio-Kombi Thüringen. Radio Top 40 und Antenne Thüringen vermarkten ihre Werbezeiten über diese Plattform gemeinsam. Die Zahlen der Radio-Kombi sind auch die einzigen öffentlich publizierten Anhaltspunkte hinsichtlich des Marktanteils des Senders im Sendegebiet. In der werberelevanten Zeit von Montag bis Freitag von 6:00 bis 18:00 Uhr kommt Radio Top 40 demnach auf rund 32.000 Hörer, am Wochenende Samstags auf 25.000 und Sonntags auf 22.000 Hörer. Rechnet man diese Werte um, dürfte der Marktanteil bei den 14–49-Jährigen zu dieser Zeit bei maximal 5,7 %, der bei den 20–59-Jährigen um die 4,2 % in der Thüringer Radiolandschaft liegen.[3]

Erstmals wurde mit der Mediaanalyse II/2016 der Marktanteil von Radio Top 40 ausgewiesen. Demnach erreicht der Sender an Wochentagen von 5:00 - 24:00 Uhr im Sendegebiet Thüringen einen Marktanteil von 5,4 % (Tagesreichweite).[4]

Empfang

Das Programm ist in den Ballungsräumen über 17 UKW Frequenzen sowie landesweit über Kabel zu empfangen. Zudem wurde Radio Top 40 am 1. Oktober 2005 auch über Satellit auf Astra, 19,2 Grad Ost aufgeschaltet. Eingesetzt wurde der Transponder von T-Systems, 12,633 GHz horizontal (SR 22.000, FEC 5/6). Der Sender nutzte die Satelliten-Abstrahlung zwischenzeitlich auch als Zuführung für die UKW-Frequenzen. Die Ausstrahlung über Satellit wurde zum 1. Mai 2016 eingestellt.[5] Zudem kann Radio Top 40 auch weltweit über den Livestream (Internetradio) hören, der mit 192 kbit/s in herkömmlicher Übertragungsqualität bereitgestellt wird.

UKW-Frequenzen

Stadt Frequenz Max. ERP
Altenburg 98,4 MHz 0,5 kW
Eisenach 93,5 MHz 0,2 kW
Erfurt 88,6 MHz 0,5 kW
Gera 95,3 MHz 0,5 kW
Gotha 90,8 MHz 0,063 kW
Ilmenau 94,8 MHz 0,1 kW
Jena 94,8 MHz 0,2 kW
Mühlhausen 93,8 MHz 0,2 kW
Nordhausen 103,0 MHz 0,1 kW
Pößneck 98,9 MHz 0,2 kW
Saalfeld/Saale 97,6 MHz 0,05 kW
Sömmerda 91,0 MHz 0,1 kW
Sondershausen 90,7 MHz 0,2 kW
Sonneberg 88,8 MHz 0,1 kW
Suhl 101,3 MHz 1,3 kW
Weimar 107,2 MHz 0,3 kW

Einzelnachweise

  1. http://www.radiosaw-fan.de/das-war-2012/radio-saw-wurde-20/20-jahre-saw-die-story/
  2. http://www.radiozentrale.de/sender-und-plattformen/sendestarts/
  3. http://www.radiowerbung-im-freistaat.de/DE/Radiowerbung/PDF/Preise_Leistungsdaten_2016/ma2016I/2016_ma2016II_Leistungsdaten.pdf
  4. http://www.mdr.de/unternehmen/organisation/dokumente/download-306.html
  5. http://www.radiowoche.de/radio-top-40-stellt-satelliten-verbreitung-ein