Im Januar 1869 erlosch das Mandat von Sachße und es fand eine Ersatzwahl Mitte März 1869 statt. Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 9715.
Es fand ein Wahlgang statt. 21.360 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 5211, 10 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 24,4 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 21.986 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 11.791, 40 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 53,8 %.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. 23.151 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 14.194, 84 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 61,7 %.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. 23.652 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 14.451, 58 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 61,3 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Max Kayser
S
6127
0
0
August Penzig
NLP
4485
0
0
Richard von Oehlschlägel (-Oberlangenau)
Kons
3828
0
Rittergutsbesitzer
0
Sonstige
11
0
0
In der Stichwahl betrug die Zahl der abgegebenen Stimmen 15.076, 161 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 64,4 %.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. 23.665 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 12.182, 77 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 51,8 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 24.062 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 15.137, 75 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 63,2 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 25.575 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 20.280, 90 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 79,6 %.
Die Kartellparteien einigten sich auf Merbach als gemeinsamen Kandidaten. Es fand ein Wahlgang statt. 25.575 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 20.370, 90 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 79,6 %.
Die Kartellparteien einigten sich erneut auf Merbach als gemeinsamen Kandidaten. Während der DS diesen zunächst unterstützen wollte, stellten sie stattdessen Schubert auf. Dieser war NLP-Mitglied; der NLP-Vorstand lehnte die Sonderkandidatur jedoch ab. Es fanden zwei Wahlgänge statt. 26.879 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 21.097, 51 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 78,5 %.
BdL, Konservative und DSR einigten sich auf den konservativen Oertel als gemeinsamen Kandidaten. Da Oertel in den eigenen Reihen nicht unumstritten war, trat die NLP dem Bündnis nicht bei und es kam zu einer konservativen Sonderkandidatur Es fand ein Wahlgang statt. 26.215 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 19.650, 177 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 75,0 %.
Die Ausgangslage entsprach der der vorherigen Wahl. Es fanden zwei Wahlgänge statt. 26.402 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 22.358, 69 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 84,7 %.
Die bürgerlichen Parteien stellten Wagner als gemeinsamen Kandidaten auf. Die NLP hatte ursprünglich den Freiberger Bürgermeister und späteren Dresdner Oberbürgermeister Bernhard Blüher aufgestellt. Dieser zog seine Kandidatur jedoch drei Wochen vor der Wahl zurück und die NLP unterstützte dann auch Wagner. Es fand ein Wahlgang statt. 26.665 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 24.220, 115 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 90,8 %.
BdL und Zentrum unterstützten den konservativen Kandidaten, der NLP-Kandidat wurde auch von der VoVP unterstützt. Es fanden zwei Wahlgänge statt. 26.791 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 24.097, 95 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 89,9 %.
In der Stichwahl rief die NLP zur Wahl des konservativen, die VoVP zur Wahl des sozialdemokratischen Kandidaten auf. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug in der Stichwahl 24.773, 911 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 92,5 %.
Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Droste Verlag, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S.1149–1151.
Fritz Specht: Die Reichstags-Wahlen von 1867 bis 1903 : eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnisse der gewählten Abgeordneten, 2. Auflage 1904, S. 224.
L. Gerschel: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883, 1883, S. 138–139, Digitalisat.