Rupert Spira

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel wurde zur Löschung vorgeschlagen.

Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht.
Zur Löschdiskussion

Begründung: Relevanz nicht dargestellt (WP:RK); nicht reputabel belegt (WP:Q); Werbung; Interessenkonflikt (WP:IK); Selbstdarsteller (WP:SD) oder Paid Editing (WP:PE). Ein spiritueller Töpfer, dessen Relevanz als Vielschreiber - meist im Selbstverlag - ich nicht ausschließen kann; aber dieser Text ist distanzlose Binnensicht. Dazu viel Namedropping und Beschreibung seiner Ideen aus seiner Sicht. Bsp: "In der Tradition von Künstlern wie Paul Cézanne und William Blake begreift Spira seine Kunst als eine sakrale Tätigkeit: " . Die beiden Genannten können sich nicht wehren. Wir können. LA ausdrücklich (auch) wegen Artikelqualität. Grüße --Okmijnuhb 01:07, 13. Jul. 2024 (CEST)

Rupert Spira

Rupert Spira (Gesprochen ˈspaɪrə) (* 13. März 1960 in London, UK) ist ein englischer Philosoph, Autor, Künstler und Keramiker der in Oxford lebt, lehrt und arbeitet. Spira ist ein Vertreter des Nichtdualismus und dessen, was er als „den direkten Weg“ (englisch the Direct Path) bezeichnet. Er ist spiritueller Lehrer.

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Arbeiten des Künstlers Rupert Spira in der Waithman Street (London). Zwei von dreiundzwanzig gefliesten Tafeln von Rupert Spira (1992) auf der Rückseite von 100 New Bridge Street

Spira erhielt seine schulische Ausbildung am Ampleforth College und Wadham College in Oxford, hiernach wechselte er an das Courtauld Institute nach London. Seine erste Begegnung mit Studiokeramik (englisch Studio pottery) war der Besuch einer Ausstellung des Künstlers Michael Cardew 1975 im Camberwell Arts Centre in London.

Später erinnerte er sich: „Cardew's pots had a raw, vital, organic quality I'd never seen before. What struck me was their potency, their capacity to communicate. [Ungefähre Übersetzung: ‚Cardews Töpfe hatten eine rohe, lebendige, organische Qualität, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Was mich beeindruckte, war ihre Kraft, ihre Fähigkeit zu kommunizieren.‘]

Seine Begegnung mit Cardews Werk inspirierte ihn, seine wissenschaftliche Ausbildung aufzugeben um 1977 am West Surrey College of Art and Design ein Studium bei Henry Hammond aufzunehmen und später eine Ausbildung bei dem damals 80-jährigen Michael Cardew bei der „Wenford Bridge Pottery“ anzuschließen; sie dauerte von 1980 bis 1982. Er schloss sein Studium an der Kunsthochschule, dem West Surrey College of Art and Design 1983 mit einem BA ab.

Im Jahre 1984 eröffnete Spira sein eigenes Studio in Lower Froyle in Hampshire. Seine frühen Töpferarbeiten auf der Töpferscheibe spiegeln den Einfluss des traditionellen utilitaristischen Stils von Bernard Leach wider. Diese Arbeiten waren überwiegend praktischer Natur und bestanden aus Teekannen, Vasen, Gefäßen, Tellern und anderem Kochgeschirr.[1] Im Jahre 1996 zog er auf die „Church Farm“ in Shropshire, um dort eine Töpfereiatelier zu gründen. In einem Porträt in The Guardian als „Töpferparadies“ beschrieben wurde. Hier änderte sich sein Stil von einem funktionalen zu einem minimalistischeren, feineren und komplexeren Stil, dessen Größen von Miniatur bis Großformat reichten. Während er weiterhin funktionale Töpferwaren herstellte und verkaufte, wurde er für seine Studiokeramik bekannt.[2]

Seine bekanntesten Keramikarbeiten enthalten Gedichte, (englisch Poem Bowls) sowohl selbst geschriebene als auch von der britischen Dichterin Kathleen Raine. Die Gedichte sind entweder im Sgraffito-Stil in die Glasur geritzt oder als geprägte Buchstaben entweder in einem quadratischen Block oder in einer einzelnen Linie über die Oberfläche des Gefäßes geschrieben. Die Größe dieser Werke variiert von kleinen Gebetsschalen mit nur wenigen Zentimetern Durchmesser bis hin zu riesigen, offenen Schalen mit einem Durchmesser von 50 cm oder mehr.

Spira ist auch für seine Keramik-Zylinder bekannt, die oft als Teil einer Serie hergestellt werden und die zwar einzeln stehen, aber als Gruppe ausgestellt werden sollen. Auch diese variieren in der Größe von einigen Zentimetern bis zu einem Meter oder mehr. Er arbeitet mit einer begrenzten Palette, hauptsächlich einfachen monochromen Weiß-, Creme- und Schwarztönen, aber gelegentlich fertigt er auch tiefe, rotglasierte Schalen und leuchtend gelbe Teeservices.[3][4] 2004 wurde sein Werk in „Bowl“ dokumentiert und publiziert, das vom Sainsbury Centre for Visual Arts herausgegeben wurde und ein Vorwort von David Attenborough sowie eine Sammlung von Essays enthielt, unter anderem einen von dem führenden englischen Töpfer und Schriftsteller Edmund de Waal. Seine Arbeiten befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen auf der ganzen Welt, darunter im V&A, im Fitzwilliam-Museum im Sainsbury Centre for Visual Arts und im Nationalmuseum für moderne Kunst in Tokio.

Nachdem er über dreißig Jahre als Töpfer tätig war, schloss Spira 2013 sein Atelier, um sich auf Vorträge und Schriften zum Thema „Nichtdualismus“ zu konzentrieren. 2015 brachte die „Oxford Ceramics Gallery – Rupert Spira: A Life in Ceramics“ eine große Retrospektive seiner Werke zusammen, in der Stücke aus jeder Phase von Spiras Karriere zusammengetragen wurden. Laut der Oxford Ceramics Gallery ist Spira „(…) einer der besten Keramiker seiner Generation, bekannt für sein elegantes Tafelgeschirr, seine wellenförmigen offenen Schalen, seine eloquenten Gruppierungen schlanker Zylindergefäße und seine einzigartigen Gedichtschalen“.

Spira vertritt die Ansicht, dass seine „spirituelle Reise“ begann, als er im Alter von fünfzehn Jahren zum ersten Mal das Werk des persischen Dichters Rumi aus dem 13. Jahrhundert entdeckte.[5] Er trat in die Fußstapfen seiner Eltern und begann mit siebzehn Jahren am Colet House in London bei Francis Roles, der selbst ein Schüler von Ouspensky und Gurdjieff sowie des Advaita Vedanta-Lehrers Swami Shantananda Saraswati zu studieren. Parallel zu seinem Leben als Keramikkünstler begann Spira so eine zwanzigjährige Periode des Studiums und der Meditationspraxis in der klassischen Advaita Vedanta-Tradition.

Er beschäftigte sich auch weiterhin mit dem Sufismus durch die Kunst des Mevlevi-Drehens, einer Form heiliger Bewegung, die Gebet und Meditation verbindet. Während dieser Zeit vertiefte er sich auch in die Lehren von Sri Nisargadatta Maharaj und Ramana Maharshi und besuchte Ende der 1970er Jahre die letzten Lehreinheiten, die Jiddu Krishnamurti in Brockwood Park gab.

1997 traf Spira seinen Hauptlehrer Francis Lucille, der ihn in die Lehren von Atmananda Krishna Menon und die tantrische Tradition des Kaschmir-Shivaismus einführte, die Lucille von seinem Lehrer Jean Klein erhalten hatte. Diese Lehren bilden die Grundlage für Spiras nicht-dualen Ansatz des „Direkten Pfades“ zum spirituellen Erwachen.

In seinen Schriften zur Nichtdualität fasst Spira seinen Ansatz folgendermaßen zusammen: „Nichtdualität ist die Erkenntnis, dass der Vielfalt und Verschiedenheit der Erfahrung eine einzige, unendliche und unteilbare Realität zugrunde liegt, deren Natur reines Bewusstsein ist, aus dem alle Objekte und Selbste ihre scheinbar unabhängige Existenz ableiten. Die Erkenntnis dieser Realität ist nicht nur die Quelle dauerhaften Glücks in allen Menschen; sie ist die Grundlage des Friedens zwischen Individuen, Gemeinschaften und Nationen.“ Im Wesentlichen teilt Spira mit, dass Glück oder „Erleuchtung“ gefunden werden kann, wenn man sich mit der wesentlichen Natur unseres Seins – dem reinen Bewusstsein – identifizieren kann, die jenseits von Gefühlen und Gedanken liegt. Für Spira ist „die größte Entdeckung im Leben, dass unsere wesentliche Natur nicht die Grenzen oder das Schicksal von Körper und Geist teilt.“[6]

Seine Arbeit wurde in den britischen Medien sowohl auf BBC Radio 4 als auch in The Guardian vorgestellt. Die Publikationen wurden in mehrere europäische Sprachen übersetzt, so in das Deutsche, Spanische, Italienische und Französische.

Spira lebt mit seiner zweiten Frau Ellen Emmet, einer Therapeutin und Yogalehrerin in der „nichtdualen Tradition“ des Kaschmir-Shivaismus und seinem Sohn Matthew in Oxford. Seine erste Ehefrau war Caroline Eve Culme-Seymour (* 1961).

Veröffentlichungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • The Transparency of Things: Contemplating the Nature of Experience. Non-Duality Press, 2008
  • Presence, Volume I: The Art of Peace and Happiness. Non-Duality Press, 2011
  • Presence, Volume II: The Intimacy of All Experience. Non-Duality Press, 2011
  • The Ashes of Love: Sayings on the Essence of Non-Duality. Non-Duality Press, 2013
  • The Light of Pure Knowing: Thirty Meditations on the Essence of Non-Duality. Sahaja Publications, 2014
  • Transparent Body, Luminous World: The Tantric Yoga of Sensation and Perception. Sahaja Publications, 2016
  • The Nature of Consciousness. Sahaja Publications, 2017
  • Being Aware of Being Aware – The Essence of Meditation Series. Volume I, Sahaja Publications, 2017
  • A Meditation on I Am. Sahaja Publications, 2021
  • The Essential Self. Sahaja Publications, 2021
  • Being Myself – The Essence of Meditation Series. Volume II, Sahaja Publications, 2021
  • You Are the Happiness You Seek: Uncovering the Awareness of Being. Sahaja Publications, 2022
  • I Am Always I. Sahaja Publications, 2023
  • The Heart of Prayer – The Essence of Meditation Series. Volume III, Sahaja Publications, 2023
    • deutsche Ausgaben
  • Bewusstsein ist alles: Über die Natur unserer Erfahrung. VAK, Kirchzarten 2011, ISBN 978-3-86731-087-1
  • Bewusstsein: Bewusst sein: Die Essenz der Meditation. Daniel-Peter-Verlag, Kirchröttenbach 2019, ISBN 978-3-9819954-7-3
  • Das Sein des Seins: Essays über die Einheit von Geist und Materie. Daniel-Peter-Verlag, Kirchröttenbach 2018, ISBN 978-3-9815255-8-8
  • Thomas M. Sullivan: „As Above, So Below“: Contemporary British Cosmologies of Spirituality and the New Age. Dissertationsschrift, University of Manchester, Manchester 2023, auf [7] S. 223–230;
  • Andy Christian: Profile: Finding The Words. Ceramic Review Issue 273, MAY / JUNE 2015,
  • Tasmin Blanchard: My ode china. 29. Juni 2002, The Observer, ISSN 0029-7712, auf theguardian.com [8]
  • Sarah Mayhew Craddock: Rupert Spira is Oxford's ceramic genius. Oxford Mail, 14th May 2015 [9]
Commons: Rupert Spira – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Offizielle Website [10]
  • Rupert Spira: The direct path. Rupert Spira & Mooji Baba share their wisdom for enlightenment. 27. Main 2021, auf youtube [11]
  • Rupert Spira: A Life in Ceramics / Oxford Ceramics Gallery, May 15, 2015, auf ceramicsnow.org [12]
  • Rupert Spira British | 1960, Mutual Art, auf mutualart.com [13]
  • Caroline Seymour: A Man in his Elements. 31. Mai 2021, auf rupertspira.com [14]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Rupert Spira / B. 1960, Installation of Farnham, January - March, 2022. Ceramics by Magdalene Odundo and Siddig el Nigoumi. Oxford Ceramics Gallery, auf oxfordceramics.com [1]
  2. Tamsin Blanchard: My ode china. The Observer (29 June 2002), ISSN 0029-7712, auf v [2]
  3. Nina K: Rupert Spira. United Kingdom 1960. Widewalls, May 31, 2016, auf widewalls.ch [3]
  4. Rupert Spira / A Life in Ceramics. 2015, Oxford Ceramics LTD, auf oxfordceramics.com [4]
  5. Rupert Spira. Contemplating the Nature of Experience, auf archive.wikiwix.com [5]
  6. Ekua Hagan: Rupert Spira: The Direct Path to Freedom. The renowned teacher's no-nonsense approach to spiritual awakening. Psychology Today, November 10, 2020, auf psychologytoday.com [6]