Ryō Kiyuna

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Ryō Kiyuna
Ryō Kiyuna (2018)
Ryō Kiyuna in Berlin (2018)
Nation Japan Japan
Geburtstag 12. Juli 1990 (33 Jahre)
Geburtsort Okinawa, Japan
Größe 168[1] cm
Karriere
Verein Sakumoto Karate Academy
Trainer Tsuguo Sakumoto
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 7 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Asienmeisterschaften 8 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Asienspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
World Games 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
World Combat Games 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold Tokio 2020 Kata
Weltmeisterschaften
Bronze 2012 Paris Kata
Gold 2014 Bremen Kata
Gold 2016 Linz Kata
Gold 2016 Linz Team
Gold 2018 Madrid Kata
Gold 2018 Madrid Team
Gold 2021 Dubai Kata
Gold 2021 Dubai Team
Asienmeisterschaften
Bronze 2013 Dubai Kata
Gold 2015 Yokohama Kata
Gold 2015 Yokohama Team
Gold 2017 Astana Kata
Gold 2017 Astana Team
Gold 2018 Amman Kata
Gold 2018 Amman Team
Gold 2019 Taschkent Kata
Gold 2019 Taschkent Team
Logo der Asian Games Asienspiele
Gold 2018 Jakarta Kata
World Games
Bronze 2013 Cali Kata
Gold 2017 Wrocław Kata
World Combat Games
Silber 2013 Sankt Petersburg Kata

Ryō Kiyuna (jap. 喜友名諒, Kiyuna Ryō; * 12. Juli 1990 in Okinawa) ist ein japanischer Karateka. Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio, wo Karate erstmals olympisch war, gewann er in der Einzeldisziplin Kata die Goldmedaille. Außerdem wurde er siebenmal Weltmeister und achtmal Asienmeister und gewann weitere Goldmedaillen bei World Games und Asienspielen.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ryō Kiyuna im Rahmen der Karate1 Premier League in Berlin (2018)

Ryō Kiyuna stammt von den Okinawa-Inseln, die als „Wiege“ des Karate gelten. Er begann im Alter von fünf Jahren mit dem Kampfsport und gehört der Sakumoto Karate Academy an. Kiyuna studierte an der Internationalen Universität von Okinawa.[2]

Bei der Weltmeisterschaft 2012 in Paris gewann der Kata-Spezialist mit Bronze die erste internationale Medaille seiner Karriere. Im folgenden Jahr holte er bei der Asienmeisterschaft in Dubai und bei den World Games in Cali weitere Bronzemedaillen, im Rahmen der World Combat Games in Sankt Petersburg gewann er Silber. 2014 kürte sich Kiyuna in Bremen erstmals zum Weltmeister und legte mit diesem Titel den Grundstein für zahlreiche Erfolge in den kommenden Jahren. 2015 wurde er in Yokohama Asienmeister allein und mit dem Team, was ihm auch in den Jahren von 2017 bis 2019 gelang. 2016 konnte er in Linz seinen Weltmeistertitel erfolgreich verteidigen und holte auch mit dem Team die Goldmedaille. Im Jahr darauf war er unter anderem bei den World Games in Wrocław siegreich. 2018 gelang ihm neben mehreren Siegen in der Karate1 Premier League und der erneuten WM-Titelverteidigung der Gewinn der Asienspiele in Jakarta.

Bei den COVID-19-bedingt um ein Jahr nach hinten verlegten Olympischen Spielen von Tokio gewann Ryō Kiyuna 2021 als einziger Japaner eine Karate-Goldmedaille. Im Finale im Nippon Budōkan setzte er sich mit 28,72 Punkten gegen seinen Langzeitrivalen Damián Quintero aus Spanien durch. Bei der Siegerehrung gedachte er seiner 2019 verstorbenen Mutter, indem er ein gerahmtes Porträt von ihr bei sich trug.[3]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2021

2020

  • 1. Platz Karate1 Premier League in Paris

2019

  • 1. Platz Asienmeisterschaft in Taschkent
  • 1. Platz Asienmeisterschaft in Taschkent im Team
  • 1. Platz Karate1 Premier League in Dubai
  • 1. Platz Karate1 Premier League in Moskau
  • 1. Platz Karate1 Premier League in Rabat
  • 1. Platz Karate1 Premier League in Shanghai
  • 1. Platz Karate1 Premier League in Tokio
  • 1. Platz Karate1 Premier League in Tokio im Team

2018

  • 1. Platz Weltmeisterschaft in Madrid
  • 1. Platz Weltmeisterschaft in Madrid im Team
  • 1. Platz Asienmeisterschaft in Amman
  • 1. Platz Asienmeisterschaft in Amman im Team
  • 1. Platz Asienspiele in Jakarta
  • 1. Platz Karate1 Premier League in Berlin
  • 1. Platz Karate1 Premier League in Istanbul
  • 1. Platz Karate1 Premier League in Paris
  • 1. Platz Karate1 Premier League in Tokio
  • 1. Platz Karate1 Premier League in Tokio im Team

2017

  • 1. Platz Asienmeisterschaft in Astana
  • 1. Platz Asienmeisterschaft in Astana im Team
  • 1. Platz World Games in Wrocław
  • 1. Platz Karate1 Premier League in Halle
  • 1. Platz Karate1 Premier League in Paris

2016

2015

  • 1. Platz Asienmeisterschaft in Yokohama
  • 1. Platz Asienmeisterschaft in Yokohama im Team

2014

2013

2012

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ryo Kiyuna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Ryō Kiyuna in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ryo Kiyuna. NBC, abgerufen am 1. September 2021 (englisch).
  2. a b Kiyuna Ryo. IOC, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. August 2021; abgerufen am 1. September 2021 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/olympics.com
  3. Masterful Ryo Kiyuna brings joy to Japan with first Karate gold. WKF, 6. August 2021, abgerufen am 1. September 2021 (englisch).