Schlatt-Haslen

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Schlatt-Haslen
Wappen von Schlatt-Haslen
Wappen von Schlatt-Haslen
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Appenzell Innerrhoden Appenzell Innerrhoden (AI)
BFS-Nr.: 3104i1f3f4
Postleitzahl: 9050 Appenzell Schlatt
9054 Haslen AI
Koordinaten: 747895 / 246936Koordinaten: 47° 21′ 24″ N, 9° 23′ 47″ O; CH1903: 747895 / 246936
Höhe: 740 m ü. M.
Höhenbereich: 634–1191 m ü. M.[1]
Fläche: 17,93 km²[2]
Einwohner: 1108 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte: 62 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
5,0 %
(31. Dezember 2022)[4]
Gemeindepräsident: Sepp Neff
Website: www.schlatt-haslen.ch
Lage des Bezirks
Karte von Schlatt-HaslenBodenseeFälenseeSeealpsee (Appenzeller Alpen)SämtiserseeLiechtensteinÖsterreichKanton Appenzell AusserrhodenKanton St. GallenKanton ThurgauAppenzell (Bezirk)GontenOberegg AIOberegg AISchlatt-HaslenSchwende-Rüte
Karte von Schlatt-Haslen
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Schlatt-Haslen ist ein Bezirk im Kanton Appenzell Innerrhoden in der Ostschweiz.

Ortsgliederung

Schlatt-Haslen umfasst die Gegend östlich der Hundwiler Höhi und reicht bis zum Rotbach mit den Dörfern Haslen (745616 / 248269), Schlatt und Enggenhütten.

Zu Schlatt-Haslen gehört (gemäss einem Entscheid aus dem Jahre 1870) als Exklave im Kanton Appenzell Ausserrhoden (Gemeinde Teufen AR) auch das Kloster Wonnenstein.

Verkehr

Der Bezirk ist durch die Strasse Teufen–Appenzell erschlossen, die mit der Rotbachbrücke das Rotbachtobel überquert und dann über Haslen nach Süden in Richtung Appenzell führt. Im südwestlichen Teil des Bezirks verläuft die Enggenhüttenstrasse, welche Hundwil mit Appenzell verbindet.

Geschichte

Historisches Luftbild aus 500 m von Walter Mittelholzer von 1923

Der Bezirk Schlatt-Haslen entstand 1872 aus der Rhode Schlatt sowie dem Dorf Haslen.

Namen

  • Schlatt kommt von «Slatte»: Bodensenkung oder Abhang.
  • Haslen kommt von «Haslowe»: Au oder wasserreiches Wiesland mit Haselstauden.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1880 1900 1950 2000 2010
Einwohner 1417 1383 1329 1146 1135

Sehenswürdigkeiten

Die 1901 erbaute neuromanische Pfarrkirche Maria Hilf in Haslen birgt ein Gemälde der Muttergottes mit Kind, vermutlich eine Kopie der Passauer Madonna. Die Filialkirche von Schlatt mit dem Bildnis der Maria vom Guten Rat wurde 1911 erbaut. Beide Gotteshäuser wurden von August Hardegger geplant und dienen als Wallfahrtskirchen.

Auf dem Gebiet von Haslen liegt der Mittelpunkt des Kantons Appenzell Ausserrhoden.

Persönlichkeiten

  • Franz Anton Heim (1830–1890), in Haslen geborener Maler
  • Franz Stark (1916–1991), in Enggenhütten geborener römisch-katholischer Geistlicher und promovierter Historiker

Literatur

  • Rainald Fischer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Innerrhoden. Das Innere Land: Haslen. Birkhäuser AG, Basel 1984, ISBN 3-7643-1629-2. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 74.) S. 420–430.
  • Rainald Fischer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Innerrhoden. Das Innere Land: Schlatt. S. 436–441.
  • Rainald Fischer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Innerrhoden. Das Innere Land: Schlatt-Haslen. S. 495.

Weblinks

Commons: Schlatt-Haslen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023