Schulmädchen-Report: Was Eltern nicht für möglich halten
Film | |
Titel | Schulmädchen-Report: Was Eltern nicht für möglich halten |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1970 |
Länge | 90 (gek. 76) Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Ernst Hofbauer |
Drehbuch | Günther Heller |
Produktion | Wolf C. Hartwig |
Musik | Gert Wilden |
Kamera | Klaus Werner |
Schnitt | Walter Boos |
Besetzung | |
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Schulmädchen-Report: Was Eltern nicht für möglich halten ist ein deutscher Sexfilm aus dem Jahr 1970, der den Erfolg der Report-Filme begründete und der erste Teil der Schulmädchen-Report-Filmreihe ist. Der Film gibt vor, auf dem Sachbuch Schulmädchen-Report zu basieren.
Handlung
Als eine Abiturientenklasse einer Mädchenschule ein Elektrizitätswerk besichtigt, entfernt sich die Schülerin Renate von der Gruppe. Sie kehrt zum Bus der Gruppe zurück und verführt den schlafenden Busfahrer. Die Lehrerin bemerkt das Fehlen des Mädchens und überrascht die beiden beim Sex im Bus. Zurück in der Schule wird eilig eine Schulkonferenz einberufen, die den Schulverweis Renates zum Ziel haben soll. Der Sexualpsychologe Dr. Bernauer schaltet sich in das Gespräch ein und klärt die Konferenz über die Sexualmoral der Jugend auf.
Unterbrochen werden die Spielszenen, die die Mädchen in unterschiedlichen Sexsituationen zeigen, von Straßenumfragen, in denen ein Reporter Frauen auf ihre Haltung zu Sex und Masturbation sowie ihre Erfahrungen anspricht. Beeindruckt durch Dr. Bernauers Beispiele ringt sich der Elternbeirat zum Schluss gegen einen Verweis der Schülerin Renate und zur Forderung nach sexueller Freiheit auch für Minderjährige durch.
Kritiken
„Alles in allem bieten die Reports, aus historischer Distanz betrachtet, ein trübes Bild von der „sexuellen Befreiung“.“
„Deutscher Sex-Film, der sich vergeblich abmüht, mit Hilfe von Interviews mit 15- bis 20-jährigen Schülerinnen einen dokumentarischen Anstrich zu bekommen. Die Spielszenen – extreme Fälle von Teenager-Liebe zumeist – entlarven das Spektakel als weiteren Voyeur-Film mit der Spekulation auf die volle Kasse.“
Verweise
Literatur
- Oliver Nöding: Dialektik der Aufklärung. In: www.f-lm.de. Dr. Stefan Höltgen, 23. Januar 2008, abgerufen am 15. Dezember 2010.
- Stefan Höltgen: Was Urgroßeltern nicht für möglich halten! In: www.f-lm.de. Dr. Stefan Höltgen, 4. Februar 2006, abgerufen am 15. Dezember 2010.
- Ernst Kramer: Schulmädchenreport – Spießige Frühlingsgefühle. In: Fluter. Bundeszentrale für politische Bildung, 12. April 2006, abgerufen am 15. Dezember 2010.
- Hanns-Georg Rode: Der verhängnisvolle Dr. Bernauer. In: Welt Online. Axel Springer AG, 27. März 2006, abgerufen am 15. Dezember 2010.
Einzelnachweise
- ↑ Schulmädchen-Report: Was Eltern nicht für möglich halten im Lexikon des internationalen Films
- ↑ Evangelischer Filmbeobachter, 22. Jahrgang, Kritik Nr. 457/1970