Schweizer Parlamentswahlen 1925/Resultate Nationalratswahlen

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Die Nationalratswahlen der 27. Legislaturperiode fanden am 25. Oktober 1925 statt. Auf dieser Seite findet sich eine Übersicht über die Resultate in den Kantonen (Parteien, Stimmen, Wähleranteil, Sitze, Gewählte).

Anmerkungen zu den Wählerzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Mehrpersonenwahlkreisen (bei den Wahlen 1925 waren dies 21 Kantone mit total 194 von 198 Sitzen) hat jeder Wähler so viele Stimmen, wie in seinem Kanton Sitze zu vergeben sind (im Kanton Bern 34, im Kanton Zug 2). Diese Stimmen kann er an beliebige Kandidierende der sich zur Wahl stellenden Listen vergeben (Panaschieren). Eine Stimme für einen Kandidaten ist gleichzeitig eine Stimme für dessen Partei. Hat ein Wähler nicht alle seine Stimmen an Kandidierende vergeben, gehen diese Stimmen als sogenannte «Zusatzstimmen» an die von ihm gewählte Liste. Wenn der Wähler keine Liste auswählt, sondern einen so genannten «Wahlzettel ohne Parteibezeichnung» – auch Blankoliste genannt – verwendet, verfallen nicht benutzte Stimmen (sog. leere Stimmen).

Um zu überkantonal vergleichbaren Ergebnissen zu kommen, muss zuerst die Anzahl fiktiver Wähler pro Kanton und Partei berechnet werden. Ein Aargauer «Wähler» kann aber auch aus 12 Personen bestehen, die nur je einen Kandidaten der betreffenden Partei auf ihrer Liste aufgeführt haben.

Das Bundesamt für Statistik benutzt daher den Begriff «fiktiver Wähler» für den Wähler, da ein effektiver Wähler auch nur ein Teilwähler sein kann. Die Zahl der Wähler entspricht der Anzahl gültiger Wahlzettel. Auf Kantonsebene ist die Summe aller Parteistimmen (Summe der Kandidatenstimmen von Kandidierenden einer Partei plus Zusatzstimmen = leere Felder einer Parteiliste) Berechnungsgrundlage. Beispiel: Partei A erzielt im Kanton X 12000, Partei B 27000 und Partei C 48000 von 87000 Parteistimmen. Die Anzahl gültiger Wahlzettel beträgt 25000. Somit hat Partei A in diesem Kanton 3448,28 (12000:87000 × 25000), Partei B 7758,62 (27000:87000 × 25000) und Partei C 13793,10 (48000:87000 × 25000) fiktive Wähler. Alle drei Parteien zusammen total 25000 Wähler.

Kanton Aargau (12 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 18'696 34,5 % +4,7 % 4 0 Hermann Müri

Arthur Schmid senior

Karl Killer

Adolf Welti

Katholisch-Konservative Volkspartei 12'283 22,7 % +0,1 % 3 0 Emil Nietlispach

Franz Xaver Eggspühler

Hans Fricker

Bauern- und Bürgerpartei 12'138 22,4 % −1,5 % 3 0 Jakob Baumann

Richard Zschokke

Heinrich Roman Abt

Freisinnig-Demokratische Volkspartei 11'050 20,4 % +0,6 % 2 0 Otto Hunziker

Emil Keller

Eine Listenverbindung bestand zwischen KVP, BGB und FDP.

Kanton Appenzell Ausserrhoden (3 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da sich für die 3 Sitze im Kanton Appenzell Ausserrhoden nur 3 Kandidaten bewarben, wurden diese in stiller Wahl gewählt.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Fortschrittliche Bürgerpartei (FDP) stille Wahl 2 0 Alfred Hofstetter

Johannes Eisenhut

Sozialdemokratische Partei stille Wahl 1 0 Howard Eugster

Kanton Appenzell Innerrhoden (1 Sitz)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kanton Appenzell Innerrhoden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Appenzell Innerrhoden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Adolf Steuble KVP 1'502 86,7 % gewählt
Vereinzelte 230 13,3 %

Kanton Basel-Landschaft (4 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 4'149 28,0 % +3,4 % 1 0 Johann Surbeck
Demokratische Fortschrittspartei (FDP) BL1 3'220 21,7 % −32,0 % 2 −1 Gustav Adolf Seiler

Karl Stohler

Bauernpartei 2'670 18,0 % +18,0 % 1 +1 Adolf Ast
Katholische Volkspartei 1'468 9,9 % +0,4 %
(Unabhängige) Freisinnige Partei BL2 1'209 8,2 % +8,2 %
Kommunistische Partei 814 5,5 % +0,1 %
Evangelische Volkspartei 728 4,9 % +4,9 %
Grütlianer 427 2,9 % −3,8 %
Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei (Sonderliste) 127 0,8 % +0,8 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SP und Grütlianern, zwischen FDP, Bauernpartei, KVP und EVP sowie zwischen den beiden abtrünnigen Listen der (Unabhängigen) Freisinnigen Partei und BGB-Sonderliste. Aufgrund ihrer Listenverbindung erhielt die FDP zwei Nationalratssitze und die SP trotz mehr Stimmen nur einen.

BL1 
Damals nannte sich die Baselbieter FDP «Demokratische Fortschrittspartei».[1][2][3]
BL2 
Liste von Freisinnigen aus Liestal, die sich mit der Kantonalpartei zerstritten hatten.

Kanton Basel-Stadt (7 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 8'542 32,8 % +3,6 % 2 0 Fritz Hauser

Friedrich Schneider

Kommunistische Partei 4'210 16,2 % +0,9 % 1 0 Franz Welti
Liberale Partei 3'998 15,4 % −1,1 % 1 0 Rudolf Miescher
Radikaldemokratische Partei (FDP) 2'869 11,0 % −1,2 % 1 0 Karl Oskar Schär
Katholische Volkspartei 2'755 10,6 % −1,0 % 1 0 Max Johann Z’graggen
Bürger- und Gewerbepartei 2'453 9,4 % −3,3 % 1 0 Rudolf Gelpke
Evangelische Volkspartei 902 3,5 % +3,5 %
Freiwirtschaftliche Partei 297 1,1 % +1,1 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen Liberalen, Radikaldemokraten, KVP, BGP und EVP.

Kanton Bern (34 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei BE1 52'014 40,1 % −5,9 % 14 −3 Fritz Joss

Friedrich Siegenthaler

Jakob Freiburghaus

Johann Jenny

Rudolf Minger

Hans Tschumi

Johann Jakob Hadorn

Hans Lanz

Gottfried Gnägi

Rudolf Weber

Fritz Burren

Johann Nyffeler

Hans Stähli

Richard König

Sozialdemokratische Partei 43'262 33,4 % +5,2 % 12 +2 Robert Grimm

Achille Grospierre

Konrad Illg

Robert Bratschi

Hans Roth

Guido Müller

Hans Blaser

Oskar Schneeberger

August Huggler

Ernst Reinhard

Adolf Bucher

Ernest Bütikofer

Freisinnig-Demokratische Partei 24'405 18,8 % +2,2 % 6 +1 Hermann Schüpbach

Emil Lohner

Arnold Spychiger

Ernst Otto Graf

Paul Billieux

Henri-Auguste Sandoz

Katholische Volkspartei 8'299 6,4 % +0,5 % 2 0 Joseph Choquard

Xavier Jobin

Freiwirtschaftliche Partei 1'305 1,0 % +0,1 %
Kommunistische Partei 271 0,2 % −0,1 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen BGB und KVP.

BE1 
Inklusive Paysans, artisans et bourgeois jurassiens (Jurassische Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei)

Kanton Freiburg (7 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative Partei 19'345 68,8 % −0,4 % 5 0 Fernand Torche

Ernest Perrier

Paul Morard

Franz Boschung

Eugène Grand

Freisinnig-Demokratische Partei 6'777 24,1 % +0,6 % 2 0 Alexandre Cailler

Jakob Gutknecht senior

Sozialdemokratische Partei 1'977 7,0 % −0,2 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Genf (9 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Liberale / KVP / UDE GE1 8'306 41,7 % +3,4 % 4 0 Paul Logoz (UDE)

Albert Maunoir (Lib.)

Jules-Édouard Gottret (KVP)

Horace Micheli (Lib.)

Sozialdemokratische Partei 6'286 31,5 % −0,5 % 3 0 Léon Nicole

Charles Rosselet

Albert-Louis Naine

Freisinnig-Demokratische Partei 4'978 25,0 % +2,8 % 2 0 John-Marc Rochaix

Adrien Lachenal

Kommunistische Partei 357 1,8 % +0,6 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

GE1 
Die Liberal(konservativ)en (im Kanton Genf damals als «Demokraten» bezeichnet), die KVP (damals in Genf: «Unabhängige») und die anti-sozialistische Rechtsaussenpartei « Union de défense économique » reichten 1925 eine gemeinsame Liste ein. Vergleich mit den addierten Ergebnissen von LP und KVP von 1922.

Kanton Glarus (2 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da sich für die 2 Sitze im Kanton Glarus nur 2 Kandidaten bewarben, wurden diese in stiller Wahl gewählt.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Allgemeine Bürgerliche Volkspartei (FDP) stille Wahl 1 0 Heinrich Jenny
Demokratische und Arbeiterpartei stille Wahl 1 0 Rudolf Tschudy

Kanton Graubünden (6 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservativ-Demokratische Partei 7'851 35,7 % +0,3 % 3 +1 Julius Dedual

Johann Bossi

Christian Foppa

Freisinnig-Demokratische Partei 6'515 29,6 % −8,7 % 2 −1 Johann Vonmoos

Eduard Walser

Demokratische Partei 4'955 22,5 % +11,2 % 1 +1 Andreas Gadient
Sozialdemokratische Partei 2'683 12,2 % −2,8 % 0 −1

Eine Listenverbindung bestand zwischen KVP und FDP.

Kanton Luzern (9 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative Partei 18'405 50,0 % −1,3 % 5 0 Heinrich Walther

Vinzenz Winiker

Eduard Häfliger

Franz Moser-Schär

Josef Anton Balmer

Liberale Partei Luzern (FDP) 14'122 38,3 % +3,2 % 3 0 Jakob Zimmerli

Peter Knüsel

Alois Moser

Sozialdemokratische Partei 4'191 11,4 % +0,1 % 1 0 Josef Weibel
Kommunistische Partei 106 0,3 % −0,0 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Neuenburg (7 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 9'305 39,6 % +2,9 % 3 +1 Charles Naine

Ernest-Paul Graber

Fritz-Henry Eymann

Freisinnig-Demokratische Partei 5'785 24,6 % +0,7 % 2 0 Henri Calame

Henri Berthoud

Liberale Partei 4'758 20,2 % −2,7 % 1 −1 Otto de Dardel
Parti progressiste national 3'651 15,5 % −0,9 % 1 0 Arnold Bolle

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP, Liberalen und PPN.

Kanton Nidwalden (1 Sitz)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kanton Nidwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Nidwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Hans von Matt junior KVP 1'177 94,2 % gewählt
Vereinzelte 72 5,8 %

Kanton Obwalden (1 Sitz)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kanton Obwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Obwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Maria Odermatt KVP 1'230 93,6 % gewählt
Vereinzelte 84 6,4 %

Kanton Schaffhausen (3 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Bauernpartei 4'207 40,6 % +0,3 % 1 −1 Traugott Waldvogel
Kommunistische Partei 3'742 36,2 % +16,6 % 1 +1 Walther Bringolf
Freisinnig-Demokratische Partei 2'401 23,2 % +3,1 % 1 0 Arthur Moser

Eine Listenverbindung bestand zwischen BP und FDP.

Kanton Schwyz (3 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative Volkspartei 5'479 46,5 % −4,7 % 1 −1 Karl von Weber
Liberale Volkspartei (FDP) 3'203 27,2 % +1,0 % 1 0 Josef Bürgi
Arbeiterpartei (SP) 3'102 26,3 % +3,7 % 1 +1 Johann Wattenhofer

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Solothurn (7 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-demokratische Partei 14'060 47,0 % +0,6 % 3 0 Adrian von Arx

Oliv Jeker

Hermann Obrecht

Sozialdemokratische Partei 8'036 26,8 % +0,2 % 2 0 Hans Affolter

Jacques Schmid

Solothurnische Volkspartei (KVP) 7'840 26,2 % −0,8 % 2 0 August Jäggi

Otto Walter

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton St. Gallen (15 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative Volkspartei 24'243 42,5 % +2,2 % 6 −1 Josef Scherer

Johannes Duft

Thomas Holenstein senior

Jakob Biroll

Jakob Dionys Steiner

Emil Grünenfelder

Freisinnig-Demokratische Partei 17'366 30,5 % +0,6 % 5 0 Albert Mächler

Johann Jakob Gabathuler

Anton Brügger

August Schirmer

Bruno Pfister

Sozialdemokratische Partei 10'991 19,3 % +2,4 % 3 +1 Johannes Huber

Valentin Keel

Jakob Fenk

Demokratische und Arbeiterpartei 4'398 7,7 % −2,5 % 1 0 Heinrich Otto Weber

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Tessin (8 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 10'806 42,2 % +2,1 % 4 0 Camillo Olgiati

Francesco Rusca

Alberto Vigizzi

Carlo Maggini

Konservativ-Demokratische Partei 9'135 35,7 % +0,3 % 3 0 Ruggero Dollfus

Luigi Balestra

Angelo Tarchini

Sozialdemokratische Partei 3'203 12,5 % −2,2 % 1 0 Edoardo Zeli
Bauernpartei 2'390 9,3 % −0,3 %
Kommunistische Partei 36 0,1 % +0,1 %
Concordia TI1 19 0,0 % +0,0 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

TI1 
auf deutsch (sinngemäss): Liste Eintracht

Kanton Thurgau (7 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Bauernpartei 8'998 32,9 % +1,3 % 3 0 Jakob Meili

Carl Eigenmann

Eduard Pfister

Sozialdemokratische Partei 5'566 20,3 % +2,2 % 1 0 Otto Höppli
Katholische Volkspartei 4'954 18,1 % +0,4 % 1 0 Alfons von Streng
Freisinnig-Demokratische Partei 4'484 16,4 % −2,3 % 1 0 Oskar Ullmann
Demokratische Partei 3'358 12,3 % −1,5 % 1 0 Emil Hofmann

Eine Listenverbindung bestand zwischen Bauernpartei und FDP.

Kanton Uri (1 Sitz)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kanton Uri galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Uri angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Josef Werner Lusser FDP 1'711 90,5 % gewählt
Vereinzelte 180 8,5 %

Kanton Waadt (16 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 32'572 45,0 % −2,9 % 8 0 Paul Maillefer

Edouard Fazan

Louis Chamorel

Henry Vallotton

Marcel Pilet-Golaz

Henri Pitton

Henri Grobet

Émile Gaudard

Sozialdemokratische Partei 17'133 23,7 % +0,6 % 4 +1 Lucien Mercier

Paul Perrin

Eugène Masson

Paul Golay

Liberaldemokratische Partei 13'461 18,6 % −4,0 % 3 −1 Alois de Meuron

Maurice Bujard

Jean de Muralt

Bauern-, Winzer- und Gewerbepartei 7'592 10,5 % +4,4 % 1 Albert Wulliamoz
Parti socialiste dissident VD1 1'149 1,6 % +1,6 %
Kommunistische Partei 404 0,6 % +0,3 %
Parti populaire VD2 22 0,0 % +0,0 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP und Liberalen.

VD1 
auf deutsch (sinngemäss): Abtrünnige/Unabhängige Sozialdemokratische Partei; Liste von SP-Mitgliedern, die mit dem offiziellen Parteivorschlag nicht einverstanden waren.
VD2 
auf deutsch (sinngemäss): Volkspartei

Kanton Wallis (6 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund regionaler und politischen Spannungen innerhalb der Konservativen Partei des Wallis traten drei verschiedene konservative Listen zu den Nationalratswahlen an, die untereinander nicht verbunden waren.[4] Deren Stimmenzahlen werden untenstehenden separat aufgeführt.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative Partei 19'492 68,2 % −0,1 % 4 −1
- Konservative Unterwallis VS1 10'739 37,6 % −2,2 % 2 −1 Cyrille Pitteloud

Raymond Evéquoz

- Katholisch-Konservative Volkspartei (Oberwallis) 4'841 16,9 % −11,6 % 1 −1 Josef Escher
- Katholische Volkspartei (Christlichsoziale Oberwallis) 3'912 13,7 % +13,7 % 1 +1 Victor Petrig
Freisinnig-Demokratische Partei 6'507 22,8 % −0,3 % 2 +1 Jules Couchepin

Henri Spahr

Sozialdemokratische Partei 2'596 9,1 % +0,4 % 0

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP und SP. Demgegenüber bestanden keine Listenverbindungen zwischen den drei zerstrittenen konservativen Listen.

VS1 
Offizielle Listenbezeichnung: « parti conservateur-progressiste » («fortschrittlich-konservative Partei»).[5]

Kanton Zug (2 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative Volks- und Arbeiterpartei 2'679 47,9 % −2,3 % 1 0 Josef Plazid Steiner
Freisinnig-Demokratische Partei 1'576 28,2 % +1,3 % 1 0 Albert Meyer
Sozialdemokratische Partei 1'333 23,9 % +1,0 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen KVP und FDP.

Kanton Zürich (27 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 41'157 36,1 % +6,8 % 10 +1 Emil Klöti

Hans Schenkel

Jakob Kägi

David Farbstein

Robert Weber

Ferdinand Frank

Robert Wirz

Ernst Nobs

Johannes Sigg

Hans Oprecht

Bauernpartei und Freie BauernZH1 23'335 20,5 % −2,7 % 6 −1 Ernst Tobler

Carl Bertschinger

Rudolf Streuli

Jakob Oehninger

Diethelm Burkhard

Friedrich Bopp

Freisinnige Partei 17'332 15,2 % −1,3 % 4 −1 Carl Jakob Sulzer

Theodor Odinga

Albert Meyer

Heinrich Baumann

Demokratische Partei ZH2 14'747 12,9 % +0,4 % 4 +1 Philipp Schmid-Ruedin

Hans Streuli

Emil Hardmeier

August Peter

Christlichsoziale Partei 7'330 6,4 % +1,0 % 1 0 Georg Baumberger
Evangelische Volkspartei 5'258 4,6 % +0,1 % 1 0 Hans Hoppeler
Kommunistische Partei 4'897 4,3 % −1,1 % 1 0 Fritz Beck

Eine Listenverbindung bestand zwischen BGB, Freisinnigen, CSP und EVP.

ZH1 
Nationalrat Friedrich Bopp, den die BP nicht mehr aufstellen wollte, kandidierte auf seiner eigenen «freien Bauernliste».[6][7] Diese gewann 4,6 % der Stimmen und einen Nationalratssitz (für Bopp). Beide Bauernlisten waren durch eine Unterlistenverbindung verbunden,[8] weshalb ihre Wahlergebnisse vorliegend gemeinsam angegeben und das Ergebnis der «freien Bauernliste» auf nationaler Ebene zum Ergebnis der Bauern-, Gewerbe- und Bürgerparteien gerechnet wird (das Bundesamt für Statistik handhabt dies ebenso).
ZH2 
Bis 1941 gehörte die Demokratische Partei des Kantons Zürichs auf nationaler Ebene zur FDP.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf die Statistik der Nationalratswahlen 1919, 1922, 1925 und 1928 des Bundesamts für Statistik, den amtlichen Bericht über die Nationalratswahlen im Bundesblatt sowie die Tabelle des Bundesamt für Statistik «Nationalratswahlen 1925: Stärke der Parteien, Wahlbeteiligung und fiktive Wählende, nach Kantonen».

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Grütlianer 22. September 1925 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 1. April 2021.
  2. Der Bund 27. Oktober 1925 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 1. April 2021.
  3. Bundesamt für Statistik: Statistik der Nationalratswahlen 1919, 1922, 1925 und 1928 - (Schweizerische statistische Mitteilungen. XI. Jahrgang, 1929. 1. Heft) | Publikation. 1. Januar 1929, S. 39 des Tabellenwerks, abgerufen am 1. April 2021.
  4. Der Bund 26. November 1925 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 2. April 2021.
  5. Der Bund 26. November 1925 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 2. April 2021.
  6. Oberländer Tagblatt 29. September 1925 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 2. April 2021.
  7. Grütlianer 6. Oktober 1925 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 2. April 2021.
  8. Neue Zürcher Nachrichten 3. November 1925 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 2. April 2021.