Sodener Bahn

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Die Sodener Bahn ist eine Eisenbahnstrecke im Westen von Frankfurt am Main.

Sodener Bahn: Stationen und Kunstbauten
Verlauf von Sodener Bahn und benachbarter Königsteiner Bahn
Verlauf von Sodener Bahn und benachbarter Königsteiner Bahn
Streckennummer:3640
Kursbuchstrecke (DB):643
Streckenlänge:6,6 km
6,6 Bad Soden Endstation Vorlage:S-Bahn-RM
Abzweig nach links
zur Limesbahn nach Schwalbach Vorlage:S-Bahn-RM
Haltepunkt / Haltestelle
4,3 Sulzbach (Taunus)
2,5 Brücke A 66
Bahnübergang
2,3 Lindenweg
Haltepunkt / Haltestelle
1,7 Frankfurt-Sossenheim
Abzweig nach rechts und geradeaus
zur Taunus-Eisenbahn nach Frankfurt Vorlage:S-Bahn-RM Vorlage:S-Bahn-RM
0,0
9,3
Frankfurt-Höchst

Strecke

Die Sodener Bahn verläuft von Frankfurt-Höchst nach Bad Soden am Taunus und ist 6,6 km lang. Sie wurde auch Höchst-Sodener Bahn genannt. Die Strecke trägt die Kursbuchnummer 643[1] und wird beim RMV als Linie R 13 geführt.

Geschichte

1893 verlief die Bahnstrecke noch weitgehend über freies Feld.

Die Strecke wurde am 22. Mai 1847 eröffnet und ist damit wahrscheinlich die älteste Nebenbahn in Deutschland. In Höchst hat sie Anschluss an die seit 1839 bestehende Taunus-Eisenbahn von Frankfurt nach Wiesbaden. Anlass für den Bau der Bahn war der Anschluss des aufstrebenden Kur- und Badeorts Soden an das noch sehr junge Eisenbahnnetz. Erbauer und Eigentümer der Bahn war die „Sodener Actien-Gesellschaft“, die die Betriebsführung von Anfang an der Taunus-Eisenbahn-Gesellschaft übertragen hatte.

Seit 1972 gibt es einen Anschluss zur Limesbahn von Bad Soden nach Niederhöchstadt, über den die Stadt an das S-Bahnnetz Rhein/Main angebunden ist.

Betrieb

Hp Sulzbach
VT 2E bei Sulzbach

Die Bahn fuhr zunächst nur in den Sommermonaten. 1860 legte die Betreibergesellschaft die Strecke still und forderte Subventionen von der nassauischen Regierung, was diese jedoch ablehnte. Erst am 1. Oktober 1863, nachdem die Strecke für 100.000 Gulden an die Taunus-Eisenbahn-Gesellschaft verkauft worden war, wurde der Betrieb wieder aufgenommen. Zum 1. Januar 1872 wurde die Sodener Bahn an die Preußischen Staatsbahn verkauft und fuhr seitdem auch im Winter.

Von 1979 bis 1997 war die Sodener Bahn Bestandteil der S-Bahn-Linie S3. Dazu wurde die Strecke elektrifiziert. Die Besetzung der Züge war aber sehr schwach, so dass der S-Bahnbetrieb aufgegeben wurde. Seit 1997 führt die FKE den Betrieb der Strecke. Sie setzt trotz der vorhandenen Oberleitung die auch auf den anderen Taunusstrecken verkehrenden Dieseltriebwagen (VT 2E, selten auch LINT) ein.

Zukunft

Der Streckenabschnitt südlich der Autobahn A 66 ist als Teil der geplanten Regionalstadtbahn Regionaltangente West vorgesehen. Falls das Projekt umgesetzt wird, soll in Höhe der Bahnunterführung der Zuckschwerdtstraße (zwischen Städtischen Kliniken und Stadtpark Höchst) ein weiterer Haltepunkt entstehen.

Literatur

  • Eisenbahnatlas Deutschland – Ausgabe 2005/2006, Vlg. Schweers + Wall, o.O. 2005, ISBN 3-89494-134-0

Siehe auch: Nahverkehr in Frankfurt am Main, S-Bahn Rhein-Main

Commons: Sodener Bahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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