Supercup (Gruppe C) 1986

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Hans-Joachim Stuck gewann den ersten Supercup-Titel (Foto von 2008)

Der Supercup 1986 wurde erstmals in der neu gegründeten Supercup-Meisterschaft ausgetragen. Der erste Lauf fand am 27. April 1986 auf dem Nürburgring und das Saisonfinale am 21. September fand ebenfalls dort statt. Insgesamt wurden in der Saison vier Läufe in Deutschland ausgetragen.[1]

Gesamtsieger wurde Porsche-Werksfahrer Hans-Joachim Stuck auf einem Porsche 962 C mit 34 Punkten. Das Blaupunkt-Joest-Racing-Team gewann die Fahrerwertung.

Meisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im ADAC Sport Auto Supercup starteten Rennwagen der Klassen C1 und C2. Die C1-Rennwagen wurden zumeist von Werksteams und großen Privatteams eingesetzt. Die kleineren Teams setzten die kostengünstigeren C2-Rennwagen ein.

Ursprünglich waren für die Meisterschaft fünf Rennen geplant. Der Saisonstart und das Abschluss-Rennen war auf dem Nürburgring und jeweils ein Rennen war auf der AVUS, dem Hockenheimring und auf dem Norisring vorgesehen. Jedoch wurde das ursprünglich für den 11. Mai geplante Rennen auf der AVUS abgesagt, so dass nur vier Meisterschaftsläufe stattfanden.[1]

In den Qualifikationsläufen und in den Wertungsläufen dominierte Hans-Joachim Stuck, der als Werkspilot mit einem Porsche 962 C für Porsche startete und zwei Rennen gewann.[2] Lediglich Klaus Ludwig, der für das Team Joest Racing mit einem Porsche 956B antrat, konnte mithalten und das Rennen auf dem Norisring gewinnen. Das letzte Saisonrennen auf dem Nürburgring gewann Eddie Cheever für das Jaguar-Werksteam vor Stuck, der Zweiter wurde, und Ludwig.

Rennkalender und Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Runde Rennen
(Strecke)
Datum Pole-Position Schnellste Runde Sieger Team Fahrzeug
1 Eifelrennen
Deutschland Nürburgring
27. April Deutschland Hans-Joachim Stuck Deutschland Hans-Joachim Stuck Deutschland Hans-Joachim Stuck Deutschland Porsche AG Porsche 962 C
2 Avus-Rennen
Deutschland AVUS
11. Mai Das Rennen wurde abgesagt
3 Großer Preis der Sport-Prototypen
Deutschland Hockenheimring
15. Juni Deutschland Klaus Ludwig Deutschland Klaus Ludwig Deutschland Hans-Joachim Stuck Deutschland Porsche AG Porsche 962 C
4 100 Meilen von Nürnberg
Deutschland Norisring
29. Juni Deutschland Hans-Joachim Stuck Deutschland Hans-Joachim Stuck Deutschland Klaus Ludwig Deutschland Blaupunkt-Joest Racing Porsche 956B
5 Supersprint
Deutschland Nürburgring
21. September Deutschland Hans-Joachim Stuck Deutschland Klaus Ludwig Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Eddie Cheever Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Silk Cut Jaguar Jaguar XJR-6

Meisterschaftsergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Punktesystem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Punkte wurden an die ersten 10 klassifizierten Fahrer in folgender Anzahl vergeben:

Platz  1.   2.   3.   4.   5.   6.   7.   8.   9.   10. 
Punkte 12 10 8 7 6 5 4 3 2 1

Fahrerwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Fahrer Klasse NÜR1
Deutschland
AVU
Deutschland
HOC
Deutschland
NOR
Deutschland
NÜR2
Deutschland
Punkte
1 Deutschland Hans-Joachim Stuck C1 1 C 1 15 2 34
2 Deutschland Klaus Ludwig C1 C 2 1 3 30
3 Deutschland Frank Jelinski C1 5 C 4 4 5 26
4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Eddie Cheever C1 C 2 1 22
5 Schweiz Walter Brun C1 6 C 7 6 7 18
6 Deutschland Louis Krages („John Winter“) C1 7 C 6 8 9 14
7 OsterreichÖsterreich Jo Gartner C1 2 C 10
8 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich James Weaver C1 C 8 5 9
9 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Derek Bell C1 C 3 11 8
9 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Danny Sullivan C1 3 C 8
9 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Derek Warwick C1 C 3 8
10 ItalienItalien Mauro Baldi C1 4 C 7
10 ItalienItalien Bruno Giacomelli C1 C DNF 4 7
11 FrankreichFrankreich Bob Wollek C1 C 5 DSQ ? 6
12 Deutschland Ernst Schuster C1 8 C 10 14 10 5
12 Deutschland Volker Weidler C1 C 6 5
13 Deutschland Jürgen Lässig C1 C 7 4
14 Argentinien Oscar Larrauri C1 C 8 3
15 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Danny Ongais GTP C 9 2
15 Deutschland Jan Thoelke C1 DNA C 9 DNF 2
15 Deutschland Jürgen Weiler C2 9 C ? 12 2
16 Belgien Thierry Boutsen C1 C 10 1
16 Schweiz Ruedi Jauslin C2 10 C DNF 1
17 Deutschland Karl-Heinz Becker C1 C DNF 0
C2 C ?
17 Deutschland Jochen Dauer C1 C DNF DNF ? 0
17 SchwedenSchweden Stanley Dickens C2 C 13 0
17 Deutschland Kurt Hild C2 ? C 0
17 Deutschland Peter Hoffmann C1 11 C DNF ? 0
17 Deutschland Jürgen Kannacher C2 C ? 0
17 OsterreichÖsterreich Franz Konrad C1 DNA C 12 DNA 0
17 Griechenland Costas Los C1 C DNF ? 0
17 SchwedenSchweden Drake Olson C1 DNF C 0
17 Deutschland Siegfried Rieger C2 C ? 0
17 Norwegen Martin Schanche C2 C 18 0
17 FrankreichFrankreich Jean-Louis Schlesser C1 C 17 0
17 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich John Sheldon C2 C 19 0
17 Deutschland Peter Stürtz C2 C ? 0
17 Danemark Thorkild Thyrring C2 C 16 0
Platz Fahrer Klasse NÜR1
Deutschland
AVU
Deutschland
HOC
Deutschland
NOR
Deutschland
NÜR2
Deutschland
Punkte
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung
Anmerkung
  •  Das AVUS-Rennen wurde abgesagt.
  • Teamwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Platz Team Klasse NÜR1
    Deutschland
    AVU
    Deutschland
    HOC
    Deutschland
    NOR
    Deutschland
    NÜR2
    Deutschland
    Punkte
    1 Deutschland Blaupunkt-Joest Racing C1 8 10 14 8 40
    2 Deutschland Porsche AG C1 12 12 0 10 34
    3 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Silk Cut Jaguar C1 18 12 30
    4 Schweiz Team Memorex C1 6 7 7 6 26
    5 Deutschland SAT Porsche Kremer Team C1 10 3 6 5 24
    6 Schweiz Brun Motorsport C1 5 4 5 4 18
    7 Deutschland Sachs-Joest Racing C1 4 5 3 2 14
    8 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Liqui Moly Equipe C1 7 6 0 0 13
    9 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich John Fitzpatrick Racing C1 8 0 8
    10 ItalienItalien Sponsor Guest Team C1 0 7 7
    11 Deutschland Ernst Schuster C1 3 1 0 1 5
    12 Schweiz Jägermeister Brun Motorsport C1 0 1 3 4
    12 Deutschland Hans Obermaier C1 4 4
    14 Deutschland Gebhardt Racing Cars C2 3 0 0 0 3
    15 Deutschland Derichs Rennwagenbau C2 0 2
    C1 2 0
    16 Deutschland Karl-Heinz Becker C1 0 0
    C2 0
    16 Deutschland Victor Zakspeed Team C1 0 0 0 0
    16 Deutschland Metzemacher-Hoffmann-Sportprojekt C1 0 0 0 0
    16 Deutschland Kannacher GT Racing C2 0 0 0
    16 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Cosmik Racing C1 0 0 0
    16 Deutschland Siegfried Rieger C2 0 0
    16 Norwegen Martin Schanche Racing C2 0 0
    16 Danemark RBR Tiga C2 0 0
    Anmerkung
  •  Das AVUS-Rennen wurde abgesagt.
  • Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. a b Racingsportscars – Internetseite: Supercup. Auf: www.racingsportscars.com, abgerufen am 16. Mai 2019.
    2. Rennsport-Revue – Internetseite: Langstrecken-Helden, Neujahrskinder (1): Hans-Joachim "Strietzel" Stuck, geboren am 1. Januar 1951. Auf: rennsport-revue.de, abgerufen am 16. Mai 2019.