Velletri (Wein)
Velletri ist ein italienischer Weiß- und Rotwein aus der Metropolitanstadt Rom in der Region Latium mit kontrollierter Herkunftsbezeichnung (Denominazione di origine controllata – DOC). Die Denomination existiert seit 1972 und wurde zuletzt 2014 aktualisiert.[1] Plinius der Ältere berichtete bereits über den Weinbau in dieser Region.
Anbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt Velletri gibt dem Wein seinen Namen. Neben Velletri darf der Wein in der Gemeinde Lariano sowie in Teilen von Cisterna di Latina angebaut werden.[1]
Erzeugung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es bestehen folgende Rebsorten-Vorschriften:[1]
Velletri Bianco
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Höchstens 70 % Malvasia Bianca di Candia sowie Malvasia del Lazio (hier auch Malvasia Puntinata genannt)
- Mindestens 30 % Trebbiano (toscano, verde und Trebbiano Giallo)
- Höchstens 20 % andere weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Region Latium zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.
Der Wein wird in den Geschmacksrichtungen secco (trocken) mit einem Restzuckergehalt von max. 4 g/l, amabile (lieblich) mit einem Restzuckergehalt von 4,01 bis 20 g/l sowie dolce (süß) ab 20 g/l ausgebaut. Außerdem werden in geringem Maße Schaumwein Spumante angeboten.
Velletri Rosso
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 10–45 % Sangiovese
- 30–50 % Montepulciano
- Mindestens 10 % Cesanese Comune und/oder Cesanese di Affile
- Höchstens 30 % andere rote Rebsorten, die für den Anbau in der Region Latium zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.
Der Wein wird in den Geschmacksrichtungen secco (trocken) mit einer Restsüße von maximal 4 g/l sowie amabile (lieblich) mit einer Restsüße von maximal 20 gr/l angeboten.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Disciplinare di Produzione della Denominazione di Origine Controllata (Produktionsvorschriften und Beschreibung). (PDF) In: ismeamercati.it. 27. November 2017, abgerufen am 6. August 2018 (italienisch).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon, 3. überarbeitete Ausgabe. 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.
- Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
- Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.