Wie heiratet man einen König?

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Film
Titel Wie heiratet man einen König?
Produktionsland DDR
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1969
Länge 77 Minuten
Altersfreigabe
Produktions­unternehmen DEFA, KAG „Jugend- und Kinderfilm“
Stab
Regie Rainer Simon
Drehbuch Günter Kaltofen, Rainer Simon
Musik Peter Rabenalt
Kamera Claus Neumann
Schnitt Margrit Brusendorff
Besetzung

Wie heiratet man einen König? ist ein DEFA-Märchenfilm aus dem Jahr 1969, bei dem Rainer Simon Regie führte. Der in den DEFA-Studios der DDR entstandene Film basiert auf dem Grimm’schen Märchen Die kluge Bauerntochter.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Bauer und seine Tochter bekommen vom König ein Stück Land geschenkt, nachdem die junge Frau den Monarchen mit ihrer Klugheit beeindruckt hat. Der Bauer findet bei der Feldarbeit eine goldene Schatulle, die jedoch keinen Deckel besitzt. Obwohl seine Tochter ihn davon abhalten will, bringt der Bauer die Schatulle zum König, da der Boden ihm gehört. Die Befürchtung der Tochter bewahrheitet sich, als der Herrscher den Bauern einsperren lässt, weil er meint, dieser habe den Deckel der Schatulle gestohlen.

Als die Bauerntochter beim König um Gnade bittet, gibt er ihr drei Rätsel auf. Sie löst sie, der Bauer kommt frei und der König heiratet die schöne und kluge Tochter. Weil er aber zu seinen Untertanen oft ungerecht ist und sich die Bauerntochter daher immer wieder in seine Regierungsgeschäfte einmischt, kommt es zum Bruch. Der König wirft die kluge Bauerntochter aus dem Schloss, gestattet ihr jedoch, das ihr Liebste mit sich zu nehmen. Der nächste Morgen kommt und der König findet sich in der Stube des Bauern wieder, da er der Bauerntochter das Liebste ist. Der König gibt sich vor so viel Klugheit geschlagen und beide ziehen gemeinsam zum königlichen Schloss zurück.

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie heiratet man einen König? war der erste abendfüllende Spielfilm von Regisseur Rainer Simon. Die beiden Hauptdarsteller des Films, Cox Habbema und Eberhard Esche, waren auch privat miteinander verheiratet.

Während des Hochzeitsbanketts wird u. a. das Musikstück Spagnoletta gespielt, das z. B. durch die Bearbeitung von Michael Praetorius bekannt ist.

Die Uraufführung erfolgte am 23. Februar 1969.[1] Auf dem Berlinale-Kinderfest 1982 war der Film Teil der Retrospektive Kinderfilme aus der DDR – Aus 30 Jahren DEFA-Produktion.[2]

Am 2. September 2003 wurde der Film auf DVD von der Icestorm Entertainment veröffentlicht.[3]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Lexikon des internationalen Films bezeichnete Wie heiratet man einen König? als „stilistisch eine eigenwillige, höchst unterhaltsame und intelligente Mischung aus Realismus und äußerst bizarren Manierismen, inhaltlich ein witziges Lehrstück, das dem Zuschauer seine Weisheit nicht aufzwingt.“[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Wie heiratet man einen König? In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 30. Dezember 2016.
  2. DEFA-Stiftung (Hrsg.): Die DEFA-Märchenfilme. 2. korrigierte und ergänzte Auflage. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2012, S. 131.
  3. Wie heiratet man einen König. In: filmportal.de. Abgerufen am 6. November 2017 (auch erreichbar über den Filmportal-Weblink, dort DVD/ BluRay klicken).