Apetlon
Marktgemeinde Apetlon
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Neusiedl am See | |
Kfz-Kennzeichen: | ND | |
Fläche: | 82,22 km² | |
Koordinaten: | 47° 45′ N, 16° 50′ O | |
Einwohner: | 1.754 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 21 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 7143 | |
Gemeindekennziffer: | 1 07 02 | |
NUTS-Region | AT112 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktgemeinde Apetlon 7143 Apetlon | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Ronald Payer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2007) (21 Mitglieder) |
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Lage von Apetlon im Bezirk Neusiedl am See | ||
Römisch-katholische Pfarrkirche | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Apetlon (ungarisch Mosonbánfalva) ist eine Marktgemeinde im Burgenland im Bezirk Neusiedl am See in Österreich. Sie liegt im Osten des Neusiedler Sees im so genannten Seewinkel.
Geografie
Apetlon liegt im Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel am Ostufer des Neusiedler Sees direkt an der ungarischen Grenze. Die Ortschaft selbst ist auf 120 Meter Seehöhe gelegen; im Gemeindegebiet liegt aber auch der mit 114 Meter Seehöhe tiefste Punkt Österreichs. Charakteristisch für die Landschaft dort sind weite, offene Ebenen und eine Salzflora, die viele kleine Lacken umgibt.
Geschichte
Urkundlich wurde die Gemeinde erstmalig 1318 erwähnt. Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Bánfalu verwendet werden.
Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Marktgemeinde ist Apetlon seit 1991 (durch VO 79).
Sehenswürdigkeiten
Seit Dezember 2001 ist der Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel UNESCO-Weltkulturerbe.
Politik
Bürgermeister ist Ronald Payer, der sich bei den Bürgermeisterdirektwahlen 2007 gegen Vizebürgermeister Georg Glanz durchsetzen konnte. Die Gemeinderatswahlen 2007 führten zu leichten Gewinnen der ÖVP, die mit 50,4 % die absolute Stimmenmehrheit erreichte. Auch die SPÖ konnte leichte Zugewinne verbuchen, blieb mit 44,7 % jedoch etwas deutlicher hinter der ÖVP zurück als 2002. Die FPÖ ging aus den Wahlen als Verlierer hervor, konnte jedoch nach Verlusten von rund 3 % und einem Stimmenanteil von 4.9 % ihr einziges Mandat verteidigen.
Wirtschaft und Infrastruktur
In Apetlon wird hauptsächlich Weinbau betrieben. Der Fremdenverkehr besitzt ebenfalls große Bedeutung. Besonders im Mai kommen alljährlich zahlreiche Ornithologen aus ganz Europa, um die seltene Vogelwelt an der Langen Lacke und den vielen Pusztagebieten zu beobachten und zu fotografieren. Lange vor der Errichtung des Nationalparks war die Lange Lacke schon ein bedeutendes Naturschutzgebiet, in dem bereits vor über einhundert Jahren wissenschaftliche Datensammlung zur Vogelwelt betrieben wurde.
Sprache
Apetlonerisch ist ein eigener Dialekt im Seewinkel.
Persönlichkeiten
- Michael Gangl (1885–1977), Geistlicher und Politiker
- Lorenz Göltl (1889–1934), Landwirt und Politiker, von 1924 bis 1932 Bürgermeister von Apetlon
- Johann Kögl (1873–1947), Landwirt und Politiker
- Johann Loos (* 1949), Offizier des Bundesheers und Politiker, von 1982 bis 2007 Bürgermeister von Apetlon
- Gregor Munzenrieder (* 1947), ÖBB-Bediensteter und Politiker
Literatur
- Marktgemeinde Apetlon. Festschrift, herausgegeben anläßlich der Erhebung zur Marktgemeinde. Apetlon 1991
- Peter Gräftner: Lautlehre der Ortsmundarten von Apetlon, Gols und Weiden im burgenländischen Seewinkel: vom Leben und Sterben der alten Formen. Dissertation, Universität Wien 1966
- Alexandra Köninger: Die naturnahen Pflanzengesellschaften im Gemeindegebiet von Apetlon-Burgenland. Diplomarbeit, Universität für Bodenkultur Wien 1996
Weblinks
- 10702 – Apetlon. Gemeindedaten der Statistik Austria
Historische Landkarten
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Der Ort Apethlon (rechts oben) und seine südwestliche Umgebung Richtung Sopron
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Im Südosten liegt Pamhagen
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Im Nordwesten: Illmitz
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Nordosten mit dem Seewinkel