Kindberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. März 2010 um 17:12 Uhr durch ZL (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Stadtgemeinde
Kindberg
Wappen Österreichkarte
Wappen von Kindberg
Kindberg (Österreich)
Kindberg (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Mürzzuschlag
Kfz-Kennzeichen: MZ (auslaufend seit 2013)
Fläche: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 61.305  km²
Koordinaten: 47° 30′ N, 15° 27′ OKoordinaten: 47° 30′ 16″ N, 15° 26′ 56″ O
Höhe: 565 m ü. A.
Einwohner: Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 61305 /Ungültiger Metadaten-Schlüssel 61305 p Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8650, 8652
Vorwahlen: +43 3865
Gemeindekennziffer: 6 13 05
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptstraße 44
8650 Kindberg
Website: www.kindberg.at
Politik
Bürgermeister: Christian Sander (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010)
(25 Mitglieder)

17 SPÖ, 6 ÖVP, 2 FPÖ

Lage von Kindberg im Bezirk MürzzuschlagVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Kindberg im Bezirk Mürzzuschlag (anklickbare Karte)Allerheiligen im MürztalAltenberg an der RaxGanzKapellenKindbergKrieglachLangenwangMitterdorf im MürztalMürzhofenMürzstegMürzzuschlagNeuberg an der MürzSpital am SemmeringStanz im MürztalVeitschWartberg im MürztalSteiermark
Lage der Gemeinde Kindberg im Bezirk Mürzzuschlag (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Kindberg ist eine Stadt im österreichischen Bundesland Steiermark.

Geografie

Geografische Lage

Kindberg liegt im Mürztal ca. 17 km nordöstlich von Bruck an der Mur und ca. 20 km südwestlich der Bezirkshauptstadt Mürzzuschlag. Im Süden befinden sich die Fischbacher Alpen und im Norden die Mürztaler Alpen, ein bewaldetes Mittelgebirge am Südfuß des nordalpinen Hochgebirges mit den Aflenzer Staritzen und der Veitschalpe.

Nachbargemeinden

Stadtgliederung

Die Stadtgemeinde Kindberg gliedert sich in die Katastralgemeinden Herzogberg, Kindberg, Kindbergdörfl, Kindberg/Aumühl, Kindtal und Kindtalgraben,


Kindberg mit dem Zunftbaum
Innenansicht der Kindberger Pfarrkirche

Geschichte

Das Gebiet um Kindberg war unter den Kelten, Römern und Slawen nur dünn besiedelt. Im 8. Jahrhundert ließen sich die ersten bayrischen Siedler im Mürztal nieder. Eine intensivere Besiedlung und Rodung erfolgte im 12. Jahrhundert. Die erste urkundliche Erwähnung von Kindberg um 1172 "Chindeberch"; seit dem 14. Jahrhundert Eisengewerbe, ab dem 18. Jahrhundert Sensenerzeugung. Gotische Pfarrkirche (1773-74), barockisiert; Wandmalereien 1948; von Resten einer mittelalterlichen Wehrmauer umgeben; Kalvarienberg mit Kirche (1674-86); gotisch-barocke Kirche heiliger Georg; Barockschloss Oberkindberg (vor 1680, Umbau 1773-74, seit 1980 Montan- und Heimatmuseum), Stuckdecken; Schloss Hart (1523); Gewerkenschloss Kindtal (18. Jahrhundert).

Durch den Verkehr auf der "Venedigerstraße" über den Semmering nach Wien begünstigt, erfolgte 1281 die Markterhebung durch Rudolf von Habsburg. Seit 1982 besitzt Kindberg das Stadtrecht.

Politik

Wappen

Das Wappenbild geht auf eine Sage zurück, die besagt, dass ein Kind, das durch ein Hochwasser mitgerissen wurde, völlig unversehrt in Kindberg angespült wurde. Man fand es dort auf einer Wiese sitzend und mit einer Blume spielend vor.

Städtepartnerschaften

Wirtschaft und Infrastruktur

Ende des 19. Jahrhunderts gewann der Fremdenverkehr große Bedeutung für die Region. Kindberg wurde zum bekannten Ort für die Sommerfrische.

Die Eisenindustrie, die lange Zeit das Ortsbild von Kindberg und der Region prägte, entwickelte sich aus einem Hammerwerk in Aumühl, das heute zur VOEST-ALPINE AG gehört. Um die wirtschaftlichen Probleme in der Eisenindustrie Ende des 20. Jahrhunderts zu kompensieren, war man bestrebt vermehrt Betriebe der elektronischen Industrie anzusiedeln.

Verkehr

Kindberg liegt an der Semmering Schnellstraße (S6) und an der Südbahn, welche die Verkehrsanbindung an den Wirtschaftsraum in Niederösterreich bzw. Wien im Nordosten und an Italien und Slowenien im Süden bilden.


Bildung

In der Stadt Kindberg existiert eine Volksschule. Ebenso hat Kindberg zwei Hauptschulen, die sich jeweils im gleichen Gebäudekomplex befinden. Das Bundesoberstufenrealgymnasium (kurz BORG) bietet am Ort die Matura an.

Literatur

  • Rudolf Schlaipfer: Die Aumühl. Geschichte und Geschichten eines obersteirischen Industriestandortes und seiner Bevölkerung. Eigenverlag, Kindberg 1991.
  • Karl Schöberl, Gerhard Schuller: Kindberg 1232-1982. Vom alten Markt zur jungen Stadt. Stadtgemeinde Kindberg, Kindberg 1982, (Teil A: Kindberg in historischer Schau von Karl Schöberl; Teil B: Das Kultur- und Vereinsleben in Kindberg).
  • Karl Schöberl: Kindberg. Vom Anbeginn bis 1918. Eigenverlag, Kindberg 2008.

Sonstiges

Kindberg wurde 2003 zu schönsten Blumenstadt Europas gewählt.

Weblinks

Homepage der Stadt Kindberg

Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Bezirk Mürzzuschlag