Arzberg (Gemeinde Passail)

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Arzberg
Wappen Österreichkarte
Wappen von Arzberg
Arzberg (Gemeinde Passail) (Österreich)
Arzberg (Gemeinde Passail) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Weiz
Kfz-Kennzeichen: WZ
Fläche: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 61.703  km²
Koordinaten: 47° 15′ N, 15° 31′ OKoordinaten: 47° 15′ 0″ N, 15° 31′ 0″ O
Höhe: 579 m ü. A.
Einwohner: Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 61703 /Ungültiger Metadaten-Schlüssel 61703 p Einw. pro km²
Postleitzahl: 8162
Vorwahl: 03179
Gemeindekennziffer: 6 17 03
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Arzberg 3
8162 Arzberg
Website: www.arzberg.steiermark.at
Politik
Bürgermeister: Franz Kappmaier (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010)
(9 Mitglieder)

7 ÖVP, 2 SPÖ

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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Die Gemeinde Arzberg liegt in der gleichnamigen Bergbauregion in der Steiermark nordöstlich von Graz. Sie ist auch eine Mitgliedsgemeinde im Almenland.

Geografie

Arzberg liegt im Bezirk Weiz im österreichischen Bundesland Steiermark.

Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden außer Arzberg.

Geologie

Die silberführenden Blei- und Zinkerze bildeten sich vor ca. 400 Millionen Jahren. Erzschlämme lagerten sich als Folge von Vulkanausbrüchen und Erdbeben auf dem Grund des damaligen Ur-Meeres ab, das sich im Gebiet der heutigen Region Arzberg erstreckte. Im Laufe der Erdentwicklung bildeten sich aus den Erzschlämmen die Arzberger Erzlager.

Geschichte

In einer Schenkungsurkunde vom 12. Juli 1242 wird Arzberg, was so viel wie Berg aus Erz bedeutet, erstmalig als "Aerzeperck" erwähnt. Bereits im frühen Mittelalter wurde silberhaltiger Galenit (Bleiglanz) als Rohstoff für eine reichhaltige Gewinnung von Silber abgebaut, mit dem die Grazer Münze versorgt wurde. 1424 wurde die Bergbautätigkeit durch die "Rechberger Bergordnung" rechtlich geregelt.[1] Die Blütezeit des Abbaus von Bleiglanz zur Silber- und Bleierzeugung ist das 18. Jahrhundert. Aus 1000 kg Gestein gewann man 0,5 kg Silber. Der Abbau wird aber auch noch im 19. Jahrhundert betrieben. Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Von ca. 1900 bis 1927 erfolgte der Abbau von Galenit und Sphalerit (Zinkblende) zur Gewinnung von Blei, Silber und Zink. Eigentümer der Bergwerke wird 1903 die Aktiengesellschaft Societé des Zincs et Plombs Argentifers de Styrie, Lausanne (Schweiz). Im Jahr 1909 wurde die Aktiengesellschaft Societé des Mines d’Haufenreith, Paris (Frankreich) neuer Eigentümer. Während des Ersten Weltkrieges wurden die Rohstofflagerstätten der Region von 1915 bis 1918 unter militärische Verwaltung gestellt. In der Folge musste wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten ein Zwangsverwalter eingesetzt werden. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde von 1918 bis 1924 die Montana Bergbau Industrie Ges.m.b.H. Eigentümer der Bergwerke. Im Jahr 1924 wechselte der Eigentümer erneut, die Bergwerke gehörten jetzt der Haufenreither Blei- und Zinkerz Bergbau AG, Wien, die die Bergbautätigkeit im Raum Arzberg 1927 einstellte. Nach Abschluss der Sicherungsarbeiten erfolgte 1935 die Heimsagung der Bergleute. In den Jahren 1973 bis 1975 wurden die Lagerstätten erneut auf Rentabilität des Abbaus untersucht. Eine Wiederaufnahme der Bergbautätigkeit wurde jedoch verworfen. Einer der alten Stollen wurde als Schaubergwerk eingerichtet.

So nahm 1995 der Schau- und Lehrstollen in der Gemeinde Arzberg seinen Betrieb auf, der somit das einzige noch begehbare Silberbergwerk im Grazer Bergland ist. Der Weg durch das Schaubergwerk, das nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden kann, führt vom Raab-Stollen, über den Raabschacht und den Arzbergschacht zum Erb-Stollen.

Politik

Bürgermeister ist Franz Kappmaier (ÖVP). Der Gemeinderat setzt sich nach der Wahl 2010 folgendermaßen zusammen: 7 ÖVP, 2 SPÖ

Sport

Die Fußballmannschaft von Arzberg spielt momentan in der untersten Österreichischen Liga mit überschaubarem Erfolg. In den 80er Jahren war der SV Arzberg auf dem Höhepunkt der Vereinsgeschichte. Nach dem Aufstieg in die Regionalliga folgte dann allerdings der Absturz bis in die 1. Klasse.

Sehenswürdigkeiten

Weblinks

EInzelnachweise

  1. http://www.arzberg.at/schaubergwerk/geschichte.htm