Eberstalzell
Eberstalzell
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Wels-Land | |
Kfz-Kennzeichen: | WL | |
Fläche: | 27,57 km² | |
Koordinaten: | 48° 3′ N, 13° 59′ O | |
Höhe: | 400 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.898 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 105 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4653 | |
Vorwahlen: | 0 72 41 | |
Gemeindekennziffer: | 4 18 05 | |
NUTS-Region | AT312 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 15 4653 Eberstalzell | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Franz Gimplinger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2003) (25 Mitglieder) |
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Lage von Eberstalzell im Bezirk Wels-Land | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Eberstalzell ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Wels-Land im Hausruckviertel. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Lambach.
Geografie
Eberstalzell liegt auf 400 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,2 km und von West nach Ost 6,3 km. Die Gesamtfläche beträgt 27,6 km². 8,3 % der Fläche sind bewaldet und 83 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile
Eberstalzell hat drei Katastralgemeinden: Eberstalzell, Wipfing und Mayersdorf.
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Eberstalzell, Hallwang, Ittensam, Wipfing, Littring, Mayersdorf und Spieldorf.
Nachbargemeinden
Steinerkirchen | Sattledt | |
Vorchdorf | Pettenbach | Ried im Traunkreis |
Geschichte
Eberstalzell wird im Jahre 777 in der Gründungsurkunde des Stifts Kremsmünster erstmals urkundlich erwähnt (als „Eporestal“):
- Überdies schenken wir ihnen einen Bezirk im Orte Eporestal, welcher von Saluso, Wenilo und Garweth abgegrenzt und mit Marken versehen wurde, wo sie von dem alldortigen Walde bei dem besagten Eporestal ohne jede Hindernisses Unurbares und Urbares umschaffen können, wie immer sie wollen.
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
- Kirche
Die Mönche des Stiftes Kremsmünster errichteten eine erste Kirche, die jedoch vermutlich um 900 im Zuge der Einfälle der Ungarn zerstört wurde. Gegen Ende des 10. Jahrhunderts wurde eine neue, hölzerne Kirche dem Hl. Ulrich geweiht. Im Jahre 1494 wurde schließlich die heute noch bestehende steinerne Kirche eröffnet. Ihr endgültiges Aussehen bekam sie im 18. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert wurde sie umfassend renoviert.
Politik
- Der Gemeinderat besteht aus 25 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
- 16 ÖVP – stellt den Bürgermeister und Vizebürgermeister
- 3 SPÖ
- 6 FPÖ
- Bürgermeister ist Franz Gimplinger, Vizebürgermeister ist Heinrich Schmidler, beide ÖVP.
Wirtschaft
Auf dem Gemeindegebiet von Eberstalzell wird von der Rohöl-Aufsuchung AG (RAG) Erdöl gefördert.
Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Silber auf einer roten, durchgehenden Brücke mit drei bogenförmigen Durchlässen ein schwarzer, wachsender Eber.
Die Gemeindefarben sind Rot-Weiß-Schwarz.
Der Eber ist das redende Sinnbild für den Gemeindenamen und zugleich als Wappentier Kremsmünsters ein spezieller Hinweis auf die enge geschichtliche Verbindung des Klosters mit der als frühe Missionsstation (Mönchszelle) gegründeten Pfarre. Die Brücke steht für die auf dem Gemeindegebiet liegende in Naturstein gemauerte Autobahnbrücke der Westautobahn (A1).
Die Verleihung des Wappens erfolgte am 2. Mai 1977. Gleichzeitig wurde der Ortsname von Eberstallzell auf Eberstalzell geändert.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche
1490 im gotischen Stil erbaut. Die große Kirchenrenovierung von 1866-1882 brachte eine neugotische Innenausstattung, weiters Entdeckung von spätgotischen Fresken im Kreuzrippengewölbe über dem Hochaltar 1881 während der Renovierung.