Uitikon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. November 2009 um 13:33 Uhr durch LucienBOT (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ergänze: es:Uitikon). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Uitikon
Wappen von Uitikon
Wappen von Uitikon
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Zürich Zürich (ZH)
Bezirk: Dietikonw
BFS-Nr.: 0248i1f3f4
Postleitzahl: 8142
UN/LOCODE: CH UKN
Koordinaten: 676617 / 247315Koordinaten: 47° 22′ 20″ N, 8° 27′ 11″ O; CH1903: 676617 / 247315
Höhe: 550 m ü. M.
Fläche: 4,38 km²
Einwohner: 5105 (31. Dezember 2022)[1]
Einwohnerdichte: 857 Einw. pro km²
Website: www.uitikon.ch
Sicht vom Uetliberg auf Uitikon-Waldegg
Sicht vom Uetliberg auf Uitikon-Waldegg

Sicht vom Uetliberg auf Uitikon-Waldegg

Karte
Karte von Uitikon
Karte von Uitikon
{w

Uitikon ist eine politische Gemeinde im Bezirk Dietikon des Kantons Zürich in der Schweiz.

Der Gemeindename Uitikon ist ein sprachliches Kuriosum. Denn ausgesprochen wird er von den Einheimischen als Üdike. Am 30. März 1951 hat die Gemeindeversammlung beschlossen, dass die offizielle Ortsbezeichnung unverändert weitergeführt wird, trotzdem sie gleich oder ähnlich klingt wie Witikon oder Uetikon.

Wappen

Blasonierung

In Rot ein goldener Schrägbalken, belegt mit einem schreitenden roten Löwen

Geographie

Uitikon liegt im unteren Reppischtal am Übergang ins Limmattal, an der Westflanke des Uetlibergs.

Hinsichtlich Arbeitsplätzen, geschäftlicher Tätigkeiten, aufgrund der sehr guten öffentlichen Verbindungsmittel und des kulturellen Angebotes ist Uitikon auf die nahe Stadt Zürich ausgerichtet.

Bevölkerung

Religionen – Konfessionen

Nach Angaben des Statistischen Amtes des Kantons Zürich (Stand: 2000) sind 47.2 Prozent der Bevölkerung reformiert und 27.8 Prozent römisch-katholisch. 17.6 Prozent sind konfessionslos, für 2.3 Prozent lagen keine Angaben vor. Es gibt eine evangelisch-reformierte Kirchgemeinde, die der Landeskirche des Kantons Zürich angehört. Für die Katholiken ist die Pfarrei Aesch-Birmensdorf-Uitikon des Bistums Chur zuständig.

Geschichte

Schloss Uitikon 1742. Radierung von David Herrliberger
Reformierte Kirche Uitikon von 1625

Uitikon setzt sich aus den Teilen Ringlikon, Waldegg und Uitikon zusammen. Ringlikon war bis 1917 eine eigene Zivilgemeinde. Die topographisch bedingte Dreiteilung wird noch unterstützt durch die Strasse über die Waldegg. Diese Ausfallstrasse aus Zürich ist eine der am stärksten befahrenen Hauptverkehrsstrassen auf Kantonsgebiet.

Etwas südlich des Dorfkerns Uitikon liegt auf einem Hügel die ehemalige Residenz der Gerichtsherren von Uitikon und Nieder-Urdorf. Oberst Hans-Jakob Steiner von Hallwil und seine Nachfolger bauten in den Jahren 1624–1626 «das neue Haus auf dem Büel» zu einem Schloss aus. 1650 wurde, dem Zeitgeschmack entsprechend, eine barocke Fassade errichtet, wie das noch erhaltene Portal zeigt. Auch nach dem Untergang der Gerichtsherrschaft wohnten die Steiners noch lange im Schloss. 1872 kaufte eine Genossenschaft die ganze Liegenschaft auf und errichtete eine Zwangserziehungsanstalt für Frauen und Männer. 1925 wurde diese in die heutige Kantonale Arbeitserziehungsanstalt umgewandelt und 1979 durch eine geschlossene Abteilung erweitert.

Der Gerichtsherr Hans Jakob Steiner erfüllte 1625 den Wunsch seines Bruders und machte sich ans Werk, für Uitikon eine Kirche zu bauen. Die Einwohner waren davon nicht besonders begeistert, mussten sie doch bedeutenden Frondienst leisten. Doch eine Strafpredigt des Gerichtsherrn hatte zur Folge, dass schon sechs Wochen später die Kirche mit dem aufgesetzten Türmchen unter Dach und Fach war. So wurde Uitikon die erste Gemeinde mit einem nachreformatorischen Kirchenbau.

Die Richtplanung sorgt dafür, dass die Einwohnerzahl, die heute bei 3400 liegt, 4000 nicht wesentlich übersteigen wird. Die Gemeinde verfügt über ein eigenes Hallenbad mit Sauna, eine Sternwarte, ein neugestaltetes Dorfzentrum mit Saalbau, reformiertem Kirchenzentrum und Alterswohnungen. Der Dorfkern Uitikon ist von regional schützenswerter Bedeutung.

Politik

Gemeindepräsident ist Victor Gähwiler (Stand 2009)

  • Rinaldo Benedetto (Vizepräsident und Bauvorstand)
  • Carol Hofer (Sozialvorstand)
  • Markus Hoppler (Finanzvorstand)
  • Fredy Lienhard (Werkvorstand)
  • Walter A. Schelling (Gesundheitsvorstand)
  • Susanne Bereuter (Sicherheitsvorsteherin)

Verkehr

Auf Gemeindegebiet liegen die Bahnstationen Uitikon-Waldegg und Ringlikon der Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn (SZU), an der Uetlibergbahn (S10), mit welcher man entweder in die Stadt Zürich oder auf den Zürcher Hausberg, den Uetliberg gelangt. Ebenfalls Teil des Zürcher Verkehrsverbunds ist ein Dorfbus, der halbstündlich durchs Dorf fährt.

Weblinks

Commons: Uitikon – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023