„Verbrüderung“ – Versionsunterschied

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=== Ode an die Freude ===
=== Ode an die Freude ===
Die [[9. Sinfonie (Beethoven)#Vierter Satz|Ode an die Freude]] in der 9. Sinfonie und dem darin enthaltenen Vierten Satz ist die letzte vollendete [[Sinfonie]] des Komponisten [[Ludwig van Beethoven]].<ref>{{Literatur |Autor=Roland Lambrecht |Titel=Beiträge zur Individualpsychologie Band 37 |TitelErg=Freude, Freiheit, Brüderlichkeit - Schiller und Beethoven: Eine Hymne an dei Menschheit |Verlag=Vandenhoeck & Ruprecht |Ort=Göttingen |Jahr=2011 |ISBN=9783525450093 |Seiten=280ff |Kommentar=[http://books.google.de/books?id=PVXztUIPQf8C&pg=PA280 online auf: ''books.google.de'']}}</ref> Als Text wählte Beethoven das Gedicht ''[[An die Freude]]'' von [[Friedrich Schiller]].<ref>{{Literatur |Autor=Roland Lambrecht |Titel=Beiträge zur Individualpsychologie Band 37 |TitelErg=Freude, Freiheit, Brüderlichkeit - Schiller und Beethoven: Eine Hymne an dei Menschheit |Verlag=Vandenhoeck & Ruprecht |Ort=Göttingen |Jahr=2011 |ISBN=9783525450093 |Seiten=280ff |Kommentar=[http://books.google.de/books?id=PVXztUIPQf8C&pg=PA280 online auf: ''books.google.de'']}}</ref> Schiller verarbeite in seinem Gedicht die Idee der Brüderlichkeit als hymnisch-lyrische Umarmungsgeste mit der Zeile: »''Alle Menschen werden Brüder''« die in der Ersten Fassung ganz unmissverständlich: »''Bettler werden Fürstenbrüder lautete''«.<ref>{{Literatur |Autor=Roland Lambrecht |Titel=Beiträge zur Individualpsychologie Band 37 |TitelErg=Freude, Freiheit, Brüderlichkeit - Schiller und Beethoven: Eine Hymne an dei Menschheit |Verlag=Vandenhoeck & Ruprecht |Ort=Göttingen |Jahr=2011 |ISBN=9783525450093 |Seiten=303f |Kommentar=[http://books.google.de/books?id=PVXztUIPQf8C&pg=PA303 online auf: ''books.google.de'']}}</ref> In späteren Jahren war dem Jugendwerk kritsch gegenüber eingestellt und unterließ es 1800 in seine Gedichtesammlung aufzunehmen, da er als Zeitgenoße der französischen Revolution beobachtete, wie sich der Befreiungsenthusiasmus in eine Erfahrung der [[Terrorherrschaft|Schreckensherrschaft]] wandelte.<ref>{{Literatur |Autor=Roland Lambrecht |Titel=Beiträge zur Individualpsychologie Band 37 |TitelErg=Freude, Freiheit, Brüderlichkeit - Schiller und Beethoven: Eine Hymne an dei Menschheit |Verlag=Vandenhoeck & Ruprecht |Ort=Göttingen |Jahr=2011 |ISBN=9783525450093 |Seiten=304 |Kommentar=[http://books.google.de/books?id=PVXztUIPQf8C&pg=PA304 online auf: ''books.google.de'']}}</ref> Besonders populär ist die ''daiku'' (jap. Neunte 第9) in [[Japan]], da diese jährlich am ersten Sonntag im Dezember in der Symphony Hall von [[Ōsaka]] mit 10.000 [[Laie]]nsängern aufgeführt wird.<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=paH0V6JLxSI 10000 singing Beethoven - Ode an die Freude / Ode to Joy / 歓喜に寄せて]</ref>
Die [[9. Sinfonie (Beethoven)#Vierter Satz|Ode an die Freude]] in der 9. Sinfonie und dem darin enthaltenen Vierten Satz ist die letzte vollendete [[Sinfonie]] des Komponisten [[Ludwig van Beethoven]].<ref>{{Literatur |Autor=Roland Lambrecht |Titel=Beiträge zur Individualpsychologie Band 37 |TitelErg=Freude, Freiheit, Brüderlichkeit - Schiller und Beethoven: Eine Hymne an dei Menschheit |Verlag=Vandenhoeck & Ruprecht |Ort=Göttingen |Jahr=2011 |ISBN=9783525450093 |Seiten=280ff |Kommentar=[http://books.google.de/books?id=PVXztUIPQf8C&pg=PA280 online auf: ''books.google.de'']}}</ref> Als Text wählte Beethoven das Gedicht ''[[An die Freude]]'' von [[Friedrich Schiller]].<ref>{{Literatur |Autor=Roland Lambrecht |Titel=Beiträge zur Individualpsychologie Band 37 |TitelErg=Freude, Freiheit, Brüderlichkeit - Schiller und Beethoven: Eine Hymne an dei Menschheit |Verlag=Vandenhoeck & Ruprecht |Ort=Göttingen |Jahr=2011 |ISBN=9783525450093 |Seiten=280ff |Kommentar=[http://books.google.de/books?id=PVXztUIPQf8C&pg=PA280 online auf: ''books.google.de'']}}</ref> Schiller verarbeite in seinem Gedicht die Idee der Brüderlichkeit als hymnisch-lyrische Umarmungsgeste mit der Zeile: »''Alle Menschen werden Brüder''« die in der Ersten Fassung ganz unmissverständlich: »''Bettler werden Fürstenbrüder lautete''«.<ref>{{Literatur |Autor=Roland Lambrecht |Titel=Beiträge zur Individualpsychologie Band 37 |TitelErg=Freude, Freiheit, Brüderlichkeit - Schiller und Beethoven: Eine Hymne an dei Menschheit |Verlag=Vandenhoeck & Ruprecht |Ort=Göttingen |Jahr=2011 |ISBN=9783525450093 |Seiten=303f |Kommentar=[http://books.google.de/books?id=PVXztUIPQf8C&pg=PA303 online auf: ''books.google.de'']}}</ref> In späteren Jahren war dem Jugendwerk kritsch gegenüber eingestellt und unterließ es 1800 in seine Gedichtesammlung aufzunehmen, da er als Zeitgenoße der französischen Revolution beobachtete, wie sich der Befreiungsenthusiasmus in eine Erfahrung der [[Terrorherrschaft|Schreckensherrschaft]] wandelte.<ref>{{Literatur |Autor=Roland Lambrecht |Titel=Beiträge zur Individualpsychologie Band 37 |TitelErg=Freude, Freiheit, Brüderlichkeit - Schiller und Beethoven: Eine Hymne an dei Menschheit |Verlag=Vandenhoeck & Ruprecht |Ort=Göttingen |Jahr=2011 |ISBN=9783525450093 |Seiten=304 |Kommentar=[http://books.google.de/books?id=PVXztUIPQf8C&pg=PA304 online auf: ''books.google.de'']}}</ref> Besonders populär ist die ''daiku'' (jap. Neunte 第9) in [[Japan]], da diese jährlich am ersten Sonntag im Dezember in der Symphony Hall von [[Ōsaka]] mit 10.000 [[Laie]]nsängern aufgeführt wird.<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=paH0V6JLxSI 10000 singing Beethoven - Ode an die Freude / Ode to Joy / 歓喜に寄せて]</ref>

=== Inno delle nazioni ===
1862 wurde anlässlich der [[Weltausstellung London 1862]] die von [[Giuseppe Verdi]] komponierte weltliche Kantate ''[[Inno delle nazioni]]'' (''Hymne der Nationen''), die zu Frieden und zur Verbrüderung der Völker aufruft, am [[Royal Opera House]] in London unter der Leitung von [[Luigi Arditi]] uraufgeführt.<ref>{{Literatur |Autor=Anselm Gerhard |Titel=''Verdi Handbuch'' |Verlag=Bärenreiter |Ort=Stuttgart, Weimar |Jahr=2001 |ISBN=9783476017680 |Seiten=513ff}}</ref> Der Text der Komposition stammt von [[Arrigo Boito]].<ref>{{Literatur |Autor=Anselm Gerhard |Titel=''Verdi Handbuch'' |Verlag=Bärenreiter |Ort=Stuttgart, Weimar |Jahr=2001 |ISBN=9783476017680 |Seiten=611}}</ref><ref>[http://www.youtube.com/watch?v=E8cQv5InfQ0 Inno delle nazioni-1parte ]</ref>


== Weblinks ==
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Version vom 6. Januar 2013, 09:38 Uhr

Als Verbrüderung, (auch Fraternisierung oder Fraternisation von lateinisch frater: „Bruder“) wird im Frieden und zum Zweck des selbigen, die Zusammenarbeit von zwei oder mehreren Menschen, Personenverbünden und Staaten bezeichnet. Die Verbrüderung ist ein gegenseitiges Versprechen zum gleichsamen Handeln mit zweckrationaler und wertrationaler Zielsetzung, die den „Habitus“, also das innewohnende Verhalten, der Beteiligten aufeinander einschwört, durch die Einführung von Rechts-, Sicherheits- und Friedenskultur. Die Verbrüderung ist zumeist eine politisch erwünschtes Ziel der Verbindung zwischen Staaten.

Der Begriff wird gegensätzlich dazu jedoch auch im Krieg genutzt und meint die Verbundenheit zwischen Soldaten einander feindlich gesinnter Kriegsparteien oder zwischen Besatzungssoldaten und der einheimischen Bevölkerung, wenn in solchen Phasen die Zusammenarbeit ausgedrückt wird.

Begriffsbestimmung

Entstehung der Polis durch Verbrüderung

Monika Bernett stellt bei der Untersuchung der stadtstaatliche Organisationsstrukturen im perserzeitlichen Jerusalem zwischen diesem, der archaischen griechischen Polis und dem frührepublikanischen Rom eine historische Übereinstimmung fest.[1] Der Zusammenhang ist zu sehen in der Durchsetzung von Recht bzw. Bürgerrecht in der Gemeinschaft. Die öffentlich vollzogenen Eid- und Verbrüderungsakte auf der Basis der Tora entsprechen in Gestaltung und Absicht den Thesen Max Webers zur Verbrüderung, die die notwendige Voraussetzung ist für die Bildung des politischen Gemeinwesens bzw. von Stadtstaaten.[2] Die Kategorie der Verbrüderung ist eng mit der Kategorie der Zugehörigkeit zur Polisgemeinschaft verbunden, die was die Juden angeht ein »rein religiösen Verband« und damit das judäische Gemeinwesen begründet, zu dem die Angehörigen sich durch Kult- und Opfergemeinschaft bekannten.[3] Jedoch muss erwähnt sein, dass Weber selbst in der »rein religiosen Natur« der Gemeinde nur die »konfessionelle Grundlage« sah als er über Jerusalem schrieb, womit er der Gemeinde die politische Dimension des Stadtstaats aberkannte, weil er es in den Orient[4] einbettete im Gegensatz zum Okzident.[5]

Die Verbrüderung nach Weber wurde durch Wilfried Nippel als ein „Zusammenschluss rechtlich wie religiös prinzipiell gleichberechtigter und nach außen solidarischer Individuen“ gesehen und durch Stefan Breuer ergänzt mit dem Hinweis, dass unter diese Kategorie durchaus auch „die Stiftung ungleicher Beziehungen fällt [...] Der durch Verbrüderung gestiftete Verband kann sowohl ein Herrschaftsverband sein als auch ein Verband, in dem Herrschaftsbeziehungen minimiert sind.“[6]

Die Kommune als Grundformen der Zusammenarbeit durch Verbrüderung

Otto Gerhard Oexle führt zur Erklärung der Entstehung der mittelalterlichen Kommune im 11. Jahrhundert an, dass diese eine

  1. durch wechselseitige ‚Verschwörung‘, d.h. durch ein gegenseitig geleisteten versprechenden Eid konstituiert also geschworene Einung ist, die
  2. eine auf Vertragsverhandlung, also auf Vereinbarung und Konsens beruhende Verbindung von Individuen darstellt, und
  3. auf umfassenden gegenseitigen Hilfe abzielt.[7]

Der Eid konstituiert die Kultur, welche Recht, Sicherheit und Frieden für den Kreis derer schafft, die ihn sich wechselseitig geleistet haben.[8] Die Schaffung des Eid ist eine Übereinkunft mit gemeinsamen Konsens zur Sicherung der zuvor genannten Interessen gegenüber einem institutionellen Zwang (‚von oben‘), der dann durch den sozialen Druck von innen und nach außen sich aufrecht erhält.[9] Dieses Handeln ist nicht nur zweckrational, im Sinn der Behebung einer Not, sondern auch wertrational, was nach Max Weber in diesem Zusammenhang ein Verbrüderung ist.[10] Eine solche Verbrüderung bewirkt, eben durch die Leistung des gegenseitigen versprechenden Eides, eine Veränderung der „rechtlichen Gesamtqualität“ und des „sozialen Habitus“ des Einzelnen: Die Verbrüderten müssen „eine andere Seele“ in sich einziehen lassen, d. h. in ihrem Verhalten ein „neues, in bestimmter Art sinnhaft qualifiziertes Gesamtverhalten zueinander in Aussicht stellen“.[11]

Die Interessen Recht, Sicherheit und Frieden sind als Element der Aufstellung eines bewaffneten Aufgebots zu finden und beispielhaft für das Ziel der gegenseitigen Hilfe.[12] Ein weiteres Beispiel ist die Abhaltung von Versammlungen nach eigenem Recht. Die Geeinten beschlossen „nach ihrem Belieben (bzw: nach ihrer ‚Willkür‘, iuxta suos libitus) zu leben und umfasste etwa die Nutzung von Wald und Wasser „ohne Rücksicht auf älteres Recht“ (gemeint ist das Recht der Herrschenden).[13] Oexle führt auch ein Beispiel zum Fraternisierungsverbot und bei Nichteinhaltung der Bestrafung an. Die Verbrüderung wurde von Herrschaftsseite unterdrückt, auch mit dem Mittel der Gewalt, um die Unterlassung solcher Versammlungen herbeizuführen.[14]

Diese Form der „bindenden Gemeinschaften“ entstehen in Konflikten dieser Gruppe mit anderen und zu ihren beständigen Zielen gehört auch, Konflikte der Mitglieder zu regulieren durch selbst auferlegtes „gewillkürtes Recht“.[15] Als Erscheinungsform der bindenden Gemeinschaft entstand im Okzident die Territorium besetzenden Grundformen des Zusammenlebens „Einung“, „Assoziation“, „Verein“ und Gemeinde.[16]

Die Erbverbrüderung als Grundlage der Vereinigung von Territorien

Innerhalb des Erbrechts des deutschen Adelsstandes ist eine Verbrüderung von Adeligen vertraglich geregelt gewesen. Die Erbverbrüderung (Confraternität) waren die Übereinkünfte, wodurch sich Adelsfamilien für den eintretenden Fall des Aussterbens gewöhnlich wechselseitiges Erbrecht zusicherten.[17] Es hat sich diese Art der Erbverträge schon sehr früh ausgebildet. Die ältesten Erbverbrüderungen in Deutschland waren die sächsisch-hessische und die sächsisch-hessisch-brandenburgische Confraternität.[18] Nach dem Sternerkrieg wurde in Eschwege am 9. Juni 1373 ebenso ein pactum confraternitatis geschlossen.[19] Noch im 19. Jahrhundert (Stand 1846) erkannte das herrschend deutsche Staatsrecht die Rechtsgültigkeit aufgerichteter Erbverbrüderungen an.[20] Auch in der Zeit des Deutschen Kaiserreichs war die Erbverbrüderung von Bedeutung, so schrieb Paul de Lagarde 1875 in „Ueber die gegenwärtige Lage des deutschen Reichs“: „Von selbst versteth sich, das die Kaiser von Deutschland und Oesterreich heirzu sich die Hand bieten müssen, und dass durch eine Erbverbrüderung festzustellen ist, dass das letzte Ende dieser neidlosen Entwickelung ein einziges Reich sein wird, [...].“[21]

Die Erbverbrüderung wurde zum Zweck des gegenseitigen Schutz geschlossen.[22] Für den Fall des Aussterbens der einen Linie succedirte (das heißt folgte nach) die andere Dynastie, so dass das Lehen nicht an den Kaiser zurückfallen konnte.[23] Anlaß war außer den Banden der Verwandtschaft und Schwägerschaft das Bedürfnis, sich durch gegenseitige Hilfe zu stärken und das Faustrecht durch Kraft zu unterdrücken.[24] Darüber hinaus sollte sich durch die Erbbrüderschaft eine territoriale Zusammenführung erreichen lassen, wie im Fall von Österreich und Deutschland zu Zeiten des Kaiserreichs.

Das ständische Wesen und die Verbrüderung zur Kooperation

Carl Schünemann schreibt in seinem Werk „Versuch über die Bedeutung ständischer Verfassung für deutsche Völker“, dass die Verbrüderung „bei der Gestaltung allen deutschen Wesens einen bestimmenden Grundzug ausmacht.“[25] Die Verbrüderung war den Germanen gleich dem Sinn des Zusammenhalts und der Verbündung. Es einte sie zur unüberwindlichen Stärke gegen die Römer.[26] Geistliche Kooperationen und Orden führten das zusammen-wohnen unter den Deutschen ein, was im Geist der Verbrüderung und zum Zwecke dienender Herrschaft in geschlossene Orte überging und die Befestigung gegen plötzliche Überfälle vorsah.[27] Der Klerus, welcher Schulen zur Bildung hervorbrachte, war durch zunehmenden Wohlstand jedoch in herrsch- und habsüchtige Verbrüderung übergegangen.[28]

Der Geist der Verbrüderung in den geschlossenen Ortschaften ging auch auf die Handelsleute über, die Handelsgilden für den Zweck der Sicherheit gemeinschaftlich fahrender Kaufleute errichteten.[29] Mit dem Gedeihen der deutschen Städte erhielt sich der Geist deutscher Einheit und Freiheit, der als Vereinigung den deutschen Städtebund hervorbrachte nach dem gotischen Wort: Hansa.[30] Die Einigkeit, Kraft und Tätigkeit der Hanse „hätte ein System deutscher förderativ-Staaten gründen können.“[31]

Für Carl Schünemann drückt sich die Verbrüderung im ständischen Wesen aus, wozu er schreibt:[32]

Und daher hat auch das ständische Wesen im deutschen Vaterland eine so hohe Bedeutung: väterliche Sitte und Volkstum sind darin begriffen: es ist das Überlieferte, was unser Herz ergreift, und eins der schönen Bande, welche uns ans Vaterland ketten. Es sagt uns zu dies ständische Wesen, es ist der Ausdruck des alt deutschen Geistes der Verbrüderung, der in den deutschen Völkern die hohe Kraft, die warme Anhänglichkeit und das feste Zusammenhalten bewirkten. In dieser Verbrüderung unter Gleichen fühlt der Deutsche sich heimisch, und in der Anhänglichkeit, die dadurch belebt wird, liegt der Grund zur willigen Beschränkung der Wünsche, ja auch zur Aufopferung für gemeines Wohl, der Seele des gesellschaftlichen Vereins. So ist es auch nur die ständische Verfassung, in der sich der Deutsche wohl fühlt und gedeiht, in der sich seine Kräfte entwickeln, und die menschliche Selbstsucht, welche wüste nach allem greift, in die schönere Anhänglichkeit an vaterländischen Boden und verbrüderte Mitbürger auflöst.

Die Solidarität und ihre „Gleichstellung“ der Verbrüderung (frz. fraternité)

Kurt Röttgers schreibt, dass die Solidarität ursprünglich ein aus dem Römischen Recht entstammender Begriff ist, jedoch als solidarité durch Mirabeau 1789 in der französischen Nationalversammlung erstmals Eingang in moralphilosophischer und politisch-ideologischer Konstellationen fand.[33] Im späteren Verlauf kam es zu einer Verallgemeinerung des Solidaritätsbegriffs Endes des 18. Jahrhunderts.[34] Durch Vereinnahmung theologischer Inhalte, des zuvor rein rechtlichen Begriffs wurde durch P. Pierre Leroux 1840 in seinem Buch „De l’humanité“ über die christlichen Nächstenliebe als der „solidarité humaine“ ein ‚Menschheitssolidarität‘ eingebettet.[35] Sein Schüler Renaud befüllt den Begriff der Solidarität mit der „geheimen Verbundenheit aller Menschen“ als »göttliches Gesetz«.[36] Daraus folgt eine Vermischung des Solidaritätsbegriff um 1845 mit dem Begriff der fraternité.[37] Stephan Born nahm 1848 in der Zeitschrift „Die Verbrüderung“, dem Organ der „Allgemeinen Deutschen Arbeiterverbrüderung“, den Solidaritätsbegriff in Deutschland auf und machte diesen scheinbar zum Austauschbegriff, da er schrieb: „Freie Konkurrenz! Jeder für sich! Wird hier gegenübergestellt dem Prinzip der Solidarität, der ‚Verbrüderung‘, ‚Jeder für Alle!‘[38] In Deutschland wurde gewissermaßen der Fraternité-Begriff politisch nationalrevolutionär, aber dem Geiste nach biedermeierlich umformuliert zu “deutscher Brüderlichkeit und Herzlichkeit“, die „alle Stämme deutscher Zunge umschlingt“.[39]

Kurt Röttgers sieht die Verbrüderung also den Akt der Brüderlichkeit begrifflich dem der Solidarität entgegen stehend, da die Gleichheitsforderung des Souveränitätsbegriffs auf die rechtliche Gleichbehandlung der Individuen abzielt, der der Verbrüderung auf die im Kampf bzw. in der Revolution sich einende Gemeinschaft.[40] Daher war in diesem Sinne fraternité ideologisch und rhetorisch wirksamer in der Revolution, denn es erzeugte ein imaginäres Band und ein erhebendes Gefühl, was eine entsprechende Einsatzbereitschaft für den anstehenden Kampf beförderte.[41] Alle Franzosen sind als fraternisiert zu betrachten, solange sie sich nicht selbst als Gegner der Revolution enttarnt hatten.[42]Wer sich nicht in eine Gesellschaft der Harmonie integrieren wollte, der mußte aus ihr eliminiert werden.[43] ist der Denkschluss des Verrats an der Brüderlichkeit wie auch der Solidarität, jedoch ist bei ersterem der Begriff nicht universell in der Gleichbehandlung und kann daher zum Zwecke der Eliminierung des außen stehenden „Nicht“-Bruders seine Begriffsidentität behalten, während bei Solidarität alle Individuen eingeschlossen sind.[44] Kant hat in seinen Arbeiten Fraternité durch „weltbürgerliche Einheit“ und schließlich durch „Selbständigkeit als Bürger“ ersetzt, was dem aktionistischen Konzept der Fraternité vollständig den Stachel nahm und ihr selbstverständlich auch die Tötungsalternative entzog.[45] Dem schloß sich Schlegel in seinem „Republikanismus“-Aufsatz weitgehend an.[46]

Kurt Röttgers nennt diesen reduzierten Solidaritätsbegriff die „fraternisierte Solidarität“, da nicht verkannt werden soll, daß mit der Anbindung des Begriffs an die Logik des gemeinsamen Kampfes aufgrund gemeinsamer Interessen, d. h., in dieser Annäherung der Logik der Solidarität an die Intersubjektivitätslogik der Fraternité eine Verkürzung der Solidarität um eine Dimension zugrunde liegt.[47] Aus dieser Sicht heraus kritisiert er die Entdifferenzierung zwischen Soldarität und Brüderlichkeit, wie sie Hauke Brunkhorst im Buch mit dem schlichten Titel „Solidarität“ vornimmt.[48]

Die Verbrüderung in der Neuzeit in Bezug auf die Nation

In der Neuzeit bestimmte die „Nation“ als beherrschendes Ordnungsprinzip das Historische, Kulturelle und Politische.[49] Die „Nation“ wurde in Frankreich mit dem souveränen Volk gleichgesetzt.[50] Das „Feindbild“ war die, als zumeist despotisch kritisierte, absolute Monarchie, jedoch nicht die Nachbarnationen.[51] Aus der Gegnerschaft gegen die Despotie leitete sich zu dieser Zeit ein Begriff von Brüderlichkeit[52] ab.[53] Die Verbrüderung rief nicht nur die französische Bevölkerung zur Verbrüderung auf, sonder führte auch in anderen Ländern zu Anfang des 19. Jahrhunderts zur Idee der europäischen Nation.[54] Also sich brüderlich begegnender Nationen innerhalb dieser und sogar dem Konstrukt eines konföderierten republikanischen Europa.[55]

Heinrich August Winkler bezeichnet als Solidarität das Zusammenwirken der Freiheitsbestrebungen mit anderen Völkern und dem deutsch Volk, was das Interesse des frühen deutschen Liberalismus war, also nationales und übernationales einschloss.[56] Dies macht er beispielhaft fest an der Begeisterung und aktiven Unterstützung der Liberalen in West- und Mitteleuropa auf Seiten der Griechen, die sich gegen die türkische Herrschaft in den 1820er Jahren aufzulehnen begannen.[57] Dies liberale Bürgerbewegung teilte sich ihrerseits in Befürworter der Gleichstellung von Juden und ebenso Ablehner selbiger.[58] Diese Auffassung vertratten auch aufgeklärte Schriftsteller wie Voltaire und begründeten sich in der Ansicht wie sie Karl von Rotteck für die Mehrheit der badischen Liberalen 1833 ausprach: „wenn die jüdische Religion eine solche ist, die nach ihrem Prinzip eine Feindseligkeit oder wenigstens Scheu gegen alle anderen Völker enthält und geltend macht[59][60], wogegen die christliche Religion den Charakter hat, dass sie eine allgemeine Verbrüderung aller Völker auf Gottes weiter Erde will.“[61] Zeitlich war der Judenhaß eine gesamteuropäische Erscheinung, was nicht zuletzt getragen war durch die Romantik. Europa entdeckte den „Volksgeist“, der in Deutschland besondere Ausprägung erfuhr.[62]

Die Verbrüderung und Solidarität unter Nationalbewegungen der Zeit zwischen den Weltkriegen

Xosé Manoel Núñez ist der Auffassung, dass Nationalbewegungen wenig Neigungen zeigen mit anderen Nationalbewegungen eine Verbrüderung der Völker einzugehen.[63] Solidarität ist daher ein vages Gefühl und entsteht nur im Apell der Brüderschaft.[64] Der Zweck ist der Aufruf zum gemeinsamen Kampf gegen eine fremde Macht oder eine fremde Nationalität.[65] In ihm liegt die Suche nach einem Vorbild, also einer Mobilisierungsstrategie und dem ideologischen Modell, für einen erfolgreichen Nationalismus.[66] Große Bedeutung hat in der europäischen Geschichte für den Erfolg einer Nationalbewegung die Wahrnehmung des eigenen Befreiungskampfes durch äußere Verbünde und fremde Länder und die internationalen Beziehungen.[67] Internationale Beziehungen zu Alliierten kommen zu stande, wenn innerhalb der internationalen Ordnung die Forderungen in einer „akzeptabler Form“ präsentiert werden.[68] Die Verteidigung des Nationalitätsprinzips, welches im ersten Weltkrieg die Alliierten als auch die Mittelmächte sich zu eigen machten, war dem Zweck nach eine Aufhebung der Legitimität der Gegenseite.[69] Die Solidarität mit den „kleinen Nationen“ in Europa, die unter imperialem Despotismus zu leiden hatten wurden daher zum Leitmotive des Krieges.[70]

Für kleinere Nationen beziehungsweise Nationalbewegungen ist es Anliegen sich zu einem „europäischen“ Thema zu machen, was zu unterschiedliche Strategien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts führte.[71] Um in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden und Resonanz zu erzeugen wurden publizistische Aktivitäten unternommen, darüber hinaus Veranstaltungen und Kongresse eingeleitet und schließlich auch zum Mittel der Gewalt gegriffen.[72] Zwar gelang es den nationalen Minderheiten in der öffentlichen Diskussion nur mäßige Präsenz zu erlangen, jedoch war die Solidarität zum Umfeld der Friedensbewegung in der Zwischenkriegszeit umso größer.[73] Otto Junghann erklärte 1926 zum Minderheitenproblem, dass dies der Anlass wäre der zum Ausbruch des nächsten europäischen Krieges führen würde, weil „Europa eine Gesellschaft feindlicher Brüder“ sei, „die sich bis an die Zähne bewaffnet voll Misstrauen gegenüberstehen.[74]

Friedensnobelpreis

Alfred Nobel stiftete durch sein Testament 1895 den Friedensnobelpreis.[75] Er wird an eine Personen verliehen, die: „am meisten oder am besten für die Verbrüderung der Völker gewirkt hat, für die Abschaffung oder Verminderung der stehenden Heere sowie für die Bildung und Verbreitung von Friedenskongressen.“[76] Am 1901 wurde der Nobelpreis, zum Todestag Alfred Nobels, an den Gründer des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, Henry Dunant, und an den Gründer der französischen Friedensgesellschaft Société d’arbitrage entre les Nations, Frédéric Passy verliehen.[77]

musikalische Umsetzungen des Gedankens der Verbrüderung

Deutsche Nationalhymne

Die Deutsche Nationalhymne enthält auch, wenngleich nachrangig, die Brüderlichkeit feierlich als Modalität des Strebens der Deutschen nach „Einigkeit und Recht und Freiheit … brüderlich mit Herz und Hand“.[78] Der Text wurde 1841 als Lied der Deutschen von Hoffmann von Fallersleben verfasst. Die Melodie stammt ursprünglich aus dem 1797 entstandenen Kaiserlied von Joseph Haydn.

Ode an die Freude

Die Ode an die Freude in der 9. Sinfonie und dem darin enthaltenen Vierten Satz ist die letzte vollendete Sinfonie des Komponisten Ludwig van Beethoven.[79] Als Text wählte Beethoven das Gedicht An die Freude von Friedrich Schiller.[80] Schiller verarbeite in seinem Gedicht die Idee der Brüderlichkeit als hymnisch-lyrische Umarmungsgeste mit der Zeile: »Alle Menschen werden Brüder« die in der Ersten Fassung ganz unmissverständlich: »Bettler werden Fürstenbrüder lautete«.[81] In späteren Jahren war dem Jugendwerk kritsch gegenüber eingestellt und unterließ es 1800 in seine Gedichtesammlung aufzunehmen, da er als Zeitgenoße der französischen Revolution beobachtete, wie sich der Befreiungsenthusiasmus in eine Erfahrung der Schreckensherrschaft wandelte.[82] Besonders populär ist die daiku (jap. Neunte 第9) in Japan, da diese jährlich am ersten Sonntag im Dezember in der Symphony Hall von Ōsaka mit 10.000 Laiensängern aufgeführt wird.[83]

Inno delle nazioni

1862 wurde anlässlich der Weltausstellung London 1862 die von Giuseppe Verdi komponierte weltliche Kantate Inno delle nazioni (Hymne der Nationen), die zu Frieden und zur Verbrüderung der Völker aufruft, am Royal Opera House in London unter der Leitung von Luigi Arditi uraufgeführt.[84] Der Text der Komposition stammt von Arrigo Boito.[85][86]

Wiktionary: fraternisieren – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Stefan Alkier, Markus Witte (Hrsg.): Die Griechen und das antike Israel. Academic Press Fribourg, Freiburg Schweiz 2004, ISBN 3-7278-1477-2, S. 103 f. (online auf: books.google.de).
  2. Stefan Alkier, Markus Witte (Hrsg.): Die Griechen und das antike Israel. Academic Press Fribourg, Freiburg Schweiz 2004, ISBN 3-7278-1477-2, S. 104 (online auf: books.google.de).
  3. Stefan Alkier, Markus Witte (Hrsg.): Die Griechen und das antike Israel. Academic Press Fribourg, Freiburg Schweiz 2004, ISBN 3-7278-1477-2, S. 99 (online auf: books.google.de).
  4. Anm. vgl. Fußnote S.97 Nr. 72 „Weber hat hier vor allem die Stadt in Indien, Japan und China vor Augen“
  5. Stefan Alkier, Markus Witte (Hrsg.): Die Griechen und das antike Israel. Academic Press Fribourg, Freiburg Schweiz 2004, ISBN 3-7278-1477-2, S. 98 (online auf: books.google.de).
  6. Stefan Alkier, Markus Witte (Hrsg.): Die Griechen und das antike Israel. Academic Press Fribourg, Freiburg Schweiz 2004, ISBN 3-7278-1477-2, S. 98 (online auf: books.google.de).
  7. Peter Blickle (Hrsg.): Theorien kommunaler Ordnung in Europa. Schriften des Historischen Kollegs Kolloquien 36. Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, München 1996, ISBN 3-486-56192-8, S. 77 f. (online auf: books.google.de).
  8. Peter Blickle (Hrsg.): Theorien kommunaler Ordnung in Europa. Schriften des Historischen Kollegs Kolloquien 36. Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, München 1996, ISBN 3-486-56192-8, S. 89 (online auf: books.google.de).
  9. Peter Blickle (Hrsg.): Theorien kommunaler Ordnung in Europa. Schriften des Historischen Kollegs Kolloquien 36. Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, München 1996, ISBN 3-486-56192-8, S. 89 (online auf: books.google.de).
  10. Peter Blickle (Hrsg.): Theorien kommunaler Ordnung in Europa. Schriften des Historischen Kollegs Kolloquien 36. Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, München 1996, ISBN 3-486-56192-8, S. 89 f. (online auf: books.google.de).
  11. Peter Blickle (Hrsg.): Theorien kommunaler Ordnung in Europa. Schriften des Historischen Kollegs Kolloquien 36. Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, München 1996, ISBN 3-486-56192-8, S. 90 (online auf: books.google.de).
  12. Peter Blickle (Hrsg.): Theorien kommunaler Ordnung in Europa. Schriften des Historischen Kollegs Kolloquien 36. Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, München 1996, ISBN 3-486-56192-8, S. 82 f. (online auf: books.google.de).
  13. Peter Blickle (Hrsg.): Theorien kommunaler Ordnung in Europa. Schriften des Historischen Kollegs Kolloquien 36. Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, München 1996, ISBN 3-486-56192-8, S. 84 (online auf: books.google.de).
  14. Peter Blickle (Hrsg.): Theorien kommunaler Ordnung in Europa. Schriften des Historischen Kollegs Kolloquien 36. Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, München 1996, ISBN 3-486-56192-8, S. 84 (online auf: books.google.de).
  15. Peter Blickle (Hrsg.): Theorien kommunaler Ordnung in Europa. Schriften des Historischen Kollegs Kolloquien 36. Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, München 1996, ISBN 3-486-56192-8, S. 94 (online auf: books.google.de).
  16. Peter Blickle (Hrsg.): Theorien kommunaler Ordnung in Europa. Schriften des Historischen Kollegs Kolloquien 36. Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, München 1996, ISBN 3-486-56192-8, S. 95 (online auf: books.google.de).
  17. mehrere Gelehrte: Allgemeines deutsches Volks-Conversations-Lexikon und Fremdwörterbuch. Ein unentbehrliches Handbuch für jedermann Dritter Band. Verlag von Tramburg's Erben, Hamburg 1848, ISBN 3-486-56192-8, S. 282 f. (online auf: books.google.de).
  18. mehrere Gelehrte: Allgemeines deutsches Volks-Conversations-Lexikon und Fremdwörterbuch. Ein unentbehrliches Handbuch für jedermann Dritter Band. Verlag von Tramburg's Erben, Hamburg 1848, ISBN 3-486-56192-8, S. 282 f. (online auf: books.google.de).
  19. mehrere Gelehrte: Allgemeines deutsches Volks-Conversations-Lexikon und Fremdwörterbuch. Ein unentbehrliches Handbuch für jedermann Dritter Band. Verlag von Tramburg's Erben, Hamburg 1848, ISBN 3-486-56192-8, S. 282 f. (online auf: books.google.de).
  20. mehrere Gelehrte: Allgemeines deutsches Volks-Conversations-Lexikon und Fremdwörterbuch. Ein unentbehrliches Handbuch für jedermann Dritter Band. Verlag von Tramburg's Erben, Hamburg 1848, ISBN 3-486-56192-8, S. 283 (online auf: books.google.de).
  21. Beate Althammer: Das Bismarckreich 1871-1891. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2009, ISBN 978-3-506-76354-9, S. 85 (online auf: books.google.de).
  22. mehrere Gelehrte: Allgemeines deutsches Volks-Conversations-Lexikon und Fremdwörterbuch. Ein unentbehrliches Handbuch für jedermann Dritter Band. Verlag von Tramburg's Erben, Hamburg 1848, ISBN 3-486-56192-8, S. 282 f. (online auf: books.google.de).
  23. mehrere Gelehrte: Allgemeines deutsches Volks-Conversations-Lexikon und Fremdwörterbuch. Ein unentbehrliches Handbuch für jedermann Dritter Band. Verlag von Tramburg's Erben, Hamburg 1848, ISBN 3-486-56192-8, S. 282 f. (online auf: books.google.de).
  24. mehrere Gelehrte: Allgemeines deutsches Volks-Conversations-Lexikon und Fremdwörterbuch. Ein unentbehrliches Handbuch für jedermann Dritter Band. Verlag von Tramburg's Erben, Hamburg 1848, ISBN 3-486-56192-8, S. 283 (online auf: books.google.de).
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  26. Carl Schünemann: Versuch über die Bedeutung ständischer Verfassung für deutsche Völker. Bremen 1817, S. 74 (online auf: books.google.de).
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  50. Anette Völker-Rasor (Hrsg.): Frühe Neuzeit. Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, München 1996, ISBN 978-3-486-59216-0, S. 62 (online auf: books.google.de).
  51. Anette Völker-Rasor (Hrsg.): Frühe Neuzeit. Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, München 1996, ISBN 978-3-486-59216-0, S. 62 (online auf: books.google.de).
  52. Anm. vergl. Souveränität zuvor)
  53. Anette Völker-Rasor (Hrsg.): Frühe Neuzeit. Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, München 1996, ISBN 978-3-486-59216-0, S. 62 (online auf: books.google.de).
  54. Anette Völker-Rasor (Hrsg.): Frühe Neuzeit. Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, München 1996, ISBN 978-3-486-59216-0, S. 62 (online auf: books.google.de).
  55. Anm.: vergl. dazu Forderung Johann Georg August Wirth auf dem Hambacher Fest
  56. Heinrich August Winkler: Der lange Weg nach Westen. Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum untergang der Weimarer Republik. C.H. Beck, München 2002, ISBN 3-406-46001-1, S. 76 (online auf: books.google.de).
  57. Heinrich August Winkler: Der lange Weg nach Westen. Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum untergang der Weimarer Republik. C.H. Beck, München 2002, ISBN 3-406-46001-1, S. 77 (online auf: books.google.de).
  58. Heinrich August Winkler: Der lange Weg nach Westen. Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum untergang der Weimarer Republik. C.H. Beck, München 2002, ISBN 3-406-46001-1, S. 77 f. (online auf: books.google.de).
  59. Anm.: zum Verrat der hellenistischen Juden am Volk Israels
  60. Eckhard J. Schnabel: Urchristliche Mission. R. Brockhaus, 2002, ISBN 978-3-417-29475-0, S. 97 (online auf: books.google.de).
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  63. Jörg Requate, Martin Schulze Wessel (Hrsg.): Europäische Öffentlichkeit. Transnationale Kommunikation seit dem 18. Jahrhundert. Capus, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-593-37043-3, S. 144 (online auf: books.google.de).
  64. Jörg Requate, Martin Schulze Wessel (Hrsg.): Europäische Öffentlichkeit. Transnationale Kommunikation seit dem 18. Jahrhundert. Capus, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-593-37043-3, S. 144 (online auf: books.google.de).
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  79. Roland Lambrecht: Beiträge zur Individualpsychologie Band 37. Freude, Freiheit, Brüderlichkeit - Schiller und Beethoven: Eine Hymne an dei Menschheit. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, ISBN 978-3-525-45009-3, S. 280 ff. (online auf: books.google.de).
  80. Roland Lambrecht: Beiträge zur Individualpsychologie Band 37. Freude, Freiheit, Brüderlichkeit - Schiller und Beethoven: Eine Hymne an dei Menschheit. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, ISBN 978-3-525-45009-3, S. 280 ff. (online auf: books.google.de).
  81. Roland Lambrecht: Beiträge zur Individualpsychologie Band 37. Freude, Freiheit, Brüderlichkeit - Schiller und Beethoven: Eine Hymne an dei Menschheit. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, ISBN 978-3-525-45009-3, S. 303 f. (online auf: books.google.de).
  82. Roland Lambrecht: Beiträge zur Individualpsychologie Band 37. Freude, Freiheit, Brüderlichkeit - Schiller und Beethoven: Eine Hymne an dei Menschheit. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, ISBN 978-3-525-45009-3, S. 304 (online auf: books.google.de).
  83. 10000 singing Beethoven - Ode an die Freude / Ode to Joy / 歓喜に寄せて
  84. Anselm Gerhard: Verdi Handbuch. Bärenreiter, Stuttgart, Weimar 2001, ISBN 978-3-476-01768-0, S. 513 ff.
  85. Anselm Gerhard: Verdi Handbuch. Bärenreiter, Stuttgart, Weimar 2001, ISBN 978-3-476-01768-0, S. 611.
  86. Inno delle nazioni-1parte