„Mund-Nasen-Schutz“ – Versionsunterschied

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===== Unterschiedliche Bewertung im Laufe der COVID-19-Pandemie =====
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Bis Mitte März 2020 nahm laut mehrerer Gesundheitsforscher „der Westen [...] Masken lange belustigt zur Kenntnis“.<ref>{{Literatur |Autor=Marianne van der Sande, Peter Teunis, Rob Sabel |Titel=Professional and Home-Made Face Masks Reduce Exposure to Respiratory Infections among the General Population |Sammelwerk=PLoS ONE |Band=3 |Nummer=7 |Datum=2008-07-09 |ISSN=1932-6203 |DOI=10.1371/journal.pone.0002618 |Seiten=e2618 |Online=http://dx.plos.org/10.1371/journal.pone.0002618 |Abruf=2020-04-20}}</ref> Im Februar und März 2020 „verbreiteten selbst Fachleute in Deutschland vielfach die Information, das Tragen von Masken bringe nichts, weil sie nicht schützten.<ref name="rnd.de">{{cite web|url=https://www.rnd.de/wissen/mundschutz-warum-im-westen-weniger-menschen-atemmasken-tragen-als-in-asien-LHRHASN2OZAX5NMP4DF3NUFUN4.html|title=Mundschutz: Warum im Westen weniger Menschen Atemmasken tragen als in Asien|website=www.rnd.de}}</ref><ref name="auto6">{{cite web|url=https://www.heise.de/tp/features/Von-Atemschutzmasken-und-Kulturen-4683151.html|title=Von Atemschutzmasken und Kulturen|first=Florian|last=Rötzer|website=heise online}}</ref> [[Imre Grimm]] vom [[RedaktionsNetzwerk Deutschland]] sprach diesbezüglich von einer „Anti-Masken-Kampagne“. Die [[Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände]] schrieb im Februar 2020: „Atemmasken für Gesunde sind unnötig“. Das sollte, so Imre Grimm, „Hamsterbevorratung verhindern. Man konnte aber auch den Eindruck gewinnen, auf diese Weise solle der Mangel an Schutzkleidung kaschiert werden. So wuchs das Missverständnis, es bringe niemandem etwas, als gesunder Erwachsener eine Maske zu tragen“.<ref name="rnd.de" />
Bis Mitte März nahm "der Westen ... Masken lange belustigt zur Kenntnis."<ref>Marianne van der Sande, Peter Teunis, Rob Sabel: Professional and Home-Made Face Masks Reduce Exposure to Respiratory Infections among the General Population. PLOS ONE, 9. Juli 2008, doi:10.1371/journal.pone.0002618</ref>


Auch [[Jerome Adams]], der [[Surgeon General of the United States]], forderte in einem [[Tweets|Tweet]] mit Verweis auf die Empfehlungen der US-Gesundheitsbehörde [[Centers for Disease Control and Prevention|CDC]] dazu auf, keine Masken zu kaufen.<ref name="auto6" /> Laut [[Florian Rötzer]] empfahlen „westliche Experten ebenfalls mit moralischer Inbrunst, keine [Masken] zu kaufen und zu tragen, weil sonst das medizinische Personal, das sie unbedingt im Gegensatz zu den normalen Menschen benötigt, in Probleme geraten könnte, sich nicht ausreichend schützen zu können.<ref name="auto6" />
Im Februar und März 2020 "verbreiteten selbst Fachleute in Deutschland vielfach die Information, das Tragen von Masken bringe nichts, weil sie nicht schützten."<ref name="rnd.de">{{cite web|url=https://www.rnd.de/wissen/mundschutz-warum-im-westen-weniger-menschen-atemmasken-tragen-als-in-asien-LHRHASN2OZAX5NMP4DF3NUFUN4.html|title=Mundschutz: Warum im Westen weniger Menschen Atemmasken tragen als in Asien|website=www.rnd.de}}</ref><ref name="auto6">{{cite web|url=https://www.heise.de/tp/features/Von-Atemschutzmasken-und-Kulturen-4683151.html|title=Von Atemschutzmasken und Kulturen|first=Florian|last=Rötzer|website=heise online}}</ref> Imre Grimm vom RedaktionsNetzwerk Deutschland sprach von einer "Anti-Masken-Kampagne." Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände schrieb im Februar 2020: "Atemmasken für Gesunde sind unnötig”. Das sollte - laut Imre Grimm - "Hamsterbevorratung verhindern. Man konnte aber auch den Eindruck gewinnen, auf diese Weise solle der Mangel an Schutzkleidung kaschiert werden. So wuchs das Missverständnis, es bringe niemandem etwas, als gesunder Erwachsener eine Maske zu tragen".<ref name="rnd.de"/>


Ende März rief erstmals der Präsident der [[Bundesärztekammer]] in einem Zeitungsinterview dazu auf, in der Öffentlichkeit eine einfache Schutzmaske zu tragen.<ref>{{Internetquelle |autor=Deutscher Ärzteverlag GmbH, Redaktion Deutsches Ärzteblatt |url=https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111423/BAeK-Praesident-ruft-zum-Tragen-von-Schutzmasken-auf |titel=BÄK-Präsident ruft zum Tragen von Schutzmasken auf |datum=2020-03-26 |abruf=2020-03-27}}</ref> Am 3. April schloss sich auch das RKI der Empfehlung zum Tragen von einfachen Mundschutzmasken an Orten, wo der Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 m nicht eingehalten werden kann, an<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Mund_Nasen_Schutz.html |titel=RKI - Navigation - Wann ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in der Öffentlichkeit zum Schutz vor SARS-CoV-2 sinnvoll? |abruf=2020-04-03}}</ref>, nachdem es zuvor „nur Menschen mit einer Atemwegserkrankung geraten“ hatte, „in der Öffentlichkeit einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen“.<ref>{{cite web|url=https://www.tagesschau.de/inland/schutzmasken-coronavirus-103.html|title=Robert Koch-Institut ändert Einschätzung zu Mundschutz|first=|last=tagesschau.de|website=tagesschau.de}}</ref> Die [[Leopoldina]] plädierte am 3. April 2020 in einer Stellungnahme für eine Maskenpflicht.<ref>https://www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2020_04_03_Leopoldina_Stellungnahme_Gesundheitsrelevante_Ma%C3%9Fnahmen_Corona.pdf</ref>
Jerome Adams, der Sanitätsinspekteur der Vereinigten Staaten, forderte in einem Tweet mit Verweis auf die Empfehlungen der US-Gesundheitsbehörde CDC dazu auf, keine Masken zu kaufen: "Seriously people - STOP BUYING MASKS! They are NOT effective in preventing general public from catching #Coronavirus, but if healthcare providers can’t get them to care for sick patients, it puts them and our communities at risk!"<ref name="auto6"/> Laut Florian Rötzer empfahlen "westliche Experten ebenfalls mit moralischer Inbrunst, keine" Masken "zu kaufen und zu tragen, weil sonst das medizinische Personal, das sie unbedingt im Gegensatz zu den normalen Menschen benötigt, in Probleme geraten könnte, sich nicht ausreichend schützen zu können."<ref name="auto6"/>

Ende März rief der Präsident der [[Bundesärztekammer]] in einem Zeitungsinterview dazu auf, in der Öffentlichkeit eine einfache Schutzmaske zu tragen.<ref>{{Internetquelle |autor=Deutscher Ärzteverlag GmbH, Redaktion Deutsches Ärzteblatt |url=https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111423/BAeK-Praesident-ruft-zum-Tragen-von-Schutzmasken-auf |titel=BÄK-Präsident ruft zum Tragen von Schutzmasken auf |datum=2020-03-26 |abruf=2020-03-27}}</ref> Am 3. April schloss sich auch das RKI der Empfehlung zum Tragen von einfachen Mundschutzmasken an Orten, wo der Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 m nicht eingehalten werden kann, an.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Mund_Nasen_Schutz.html |titel=RKI - Navigation - Wann ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in der Öffentlichkeit zum Schutz vor SARS-CoV-2 sinnvoll? |abruf=2020-04-03}}</ref>, nachdem es zuvor "nur Menschen mit einer Atemwegserkrankung geraten" hatte, "in der Öffentlichkeit einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen".<ref>{{cite web|url=https://www.tagesschau.de/inland/schutzmasken-coronavirus-103.html|title=Robert Koch-Institut ändert Einschätzung zu Mundschutz|first=|last=tagesschau.de|website=tagesschau.de}}</ref> Die [[Leopoldina]] plädierte am 3. April 2020 in einer Stellungnahme für eine Maskenpflicht.<ref>https://www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2020_04_03_Leopoldina_Stellungnahme_Gesundheitsrelevante_Ma%C3%9Fnahmen_Corona.pdf</ref>


Eine allgemeine Maskenpflicht für die Bevölkerung könnte jedoch nach Ansicht des Virologen [[Jonas Schmidt-Chanasit]] von der [[WHO]] die bestehenden Lieferengpässe verschärfen; Schutzmasken müssten denen zur Verfügung stehen, die in den Gesundheitseinrichtungen besonders gefährdet seien.<ref>[https://www.tagesschau.de/inland/corona-maskenpflicht-virologe-101.html ''Allgemeine Maskenpflicht. "Eine fehlgeleitete Diskussion".'' Tagesschau.de, Stand: 01. April 2020;] abgerufen am 6. April 2020</ref> Die Weltgesundheitsorganisation weist darauf hin, dass medizinische Schutzmasken prioritär dem Gesundheitspersonal und infektiösen Patienten zur Verfügung stehen müssen.<ref>[https://www.who.int/emergencies/diseases/novel-coronavirus-2019/advice-for-public/when-and-how-to-use-masks ''When and how to wear medical masks to protect against Coronavirus.'' Video der WHO, englisch;] abgerufen am 6. April 2020</ref> Allerdings besteht bei COVID-19, wie oben dargestellt, das Problem, dass auch asymptomatische Personen bereits infektiös sein können. Viele Virologen und der Präsident der deutschen [[Bundesärztekammer]] [[Klaus Reinhardt (Mediziner)|Klaus Reinhardt]]<ref>[https://www.bundesaerztekammer.de/presse/pressemitteilungen/news-detail/reinhardt-raet-zum-tragen-von-einfachen-schutzmasken/ Reinhardt rät zum Tragen von einfachen Schutzmasken] www.bundesaerztekammer.de, 26. März 2020</ref><ref>[https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111423/BAeK-Praesident-ruft-zum-Tragen-von-Schutzmasken-auf BÄK-Präsident ruft zum Tragen von Schutzmasken auf] www.aerzteblatt.de, 26. März 2020</ref> empfehlen daher das Tragen von selbstgemachten Behelfsmasken ([[#Selbstgemachte Behelfsmasken|siehe unten]]).
Eine allgemeine Maskenpflicht für die Bevölkerung könnte jedoch nach Ansicht des Virologen [[Jonas Schmidt-Chanasit]] von der [[WHO]] die bestehenden Lieferengpässe verschärfen; Schutzmasken müssten denen zur Verfügung stehen, die in den Gesundheitseinrichtungen besonders gefährdet seien.<ref>[https://www.tagesschau.de/inland/corona-maskenpflicht-virologe-101.html ''Allgemeine Maskenpflicht. "Eine fehlgeleitete Diskussion".'' Tagesschau.de, Stand: 01. April 2020;] abgerufen am 6. April 2020</ref> Die Weltgesundheitsorganisation weist darauf hin, dass medizinische Schutzmasken prioritär dem Gesundheitspersonal und infektiösen Patienten zur Verfügung stehen müssen.<ref>[https://www.who.int/emergencies/diseases/novel-coronavirus-2019/advice-for-public/when-and-how-to-use-masks ''When and how to wear medical masks to protect against Coronavirus.'' Video der WHO, englisch;] abgerufen am 6. April 2020</ref> Allerdings besteht bei COVID-19, wie oben dargestellt, das Problem, dass auch asymptomatische Personen bereits infektiös sein können. Viele Virologen und der Präsident der deutschen [[Bundesärztekammer]] [[Klaus Reinhardt (Mediziner)|Klaus Reinhardt]]<ref>[https://www.bundesaerztekammer.de/presse/pressemitteilungen/news-detail/reinhardt-raet-zum-tragen-von-einfachen-schutzmasken/ Reinhardt rät zum Tragen von einfachen Schutzmasken] www.bundesaerztekammer.de, 26. März 2020</ref><ref>[https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111423/BAeK-Praesident-ruft-zum-Tragen-von-Schutzmasken-auf BÄK-Präsident ruft zum Tragen von Schutzmasken auf] www.aerzteblatt.de, 26. März 2020</ref> empfehlen daher das Tragen von selbstgemachten Behelfsmasken ([[#Selbstgemachte Behelfsmasken|siehe unten]]).

Version vom 20. April 2020, 17:40 Uhr

Gebotszeichen M016: Maske benutzen
Mund-Nasen-Schutz mit Bindebändern
Mund-Nasen-Schutz mit elastischen Fixierbändern

Der Mund-Nasen-Schutz (kurz Mundschutz; Abkürzung MNS), auch Chirurgische Maske, Medizinische Gesichtsmaske, Klinikmaske, OP-Gesichtsmaske oder Hygienemaske genannt, ist ein Hilfsmittel in der Medizin, um die Übertragung von Krankheitserregern durch Sekrettröpfchen zu reduzieren. Es handelt sich dabei um eine medizinische Gesichts-Halbmaske aus einer oder mehreren Papier- bzw. Vliesschichten, die mit Binde- oder Gummibändern am Hinterkopf oder hinter den Ohren fixiert wird. Mit einem integrierten flexiblen Metallbügel in der Mitte des oberen Randes wird die Halbmaske an den Nasenrücken gedrückt, um das Gesichtsfeld frei zu halten und den Atemluftaustritt nach oben einzuschränken. Er ist zu unterscheiden von (partikel)filtrierenden Atemschutzmasken, die (je nach Filterklasse) auch Schutz vor Gasen oder Mikropartikeln bieten.

Einteilung

Als Medizinprodukt der Risikoklasse I gemäß der Medizinprodukterichtlinie (93/42/EWG, MDD) muss ein Mund-Nasen-Schutz in Deutschland die Norm DIN EN 14683:2019-6 erfüllen und zudem eine CE-Kennzeichnung aufweisen.[1][2] Er ist Bestandteil persönlicher Schutzausrüstung im Gesundheitsbereich. Nach einmaliger Benutzung soll der MNS entsorgt werden; in Ausnahmefällen kann er nach entsprechender Dekontamination wiederverwendet werden (siehe unten).

Mund-Nasen-Schutz-Produkte werden entsprechend der Norm EN 14683:2019 in Typ I und Typ II eingeteilt, Typ IIR bezeichnet eine flüssigkeitsresistente Schutzmaske. Masken des Typs I weisen eine bakterielle Filterleistung (BFE) von mindestens 95 %, Typ II und II R mindestens 98 % auf. Der Atemwiderstand muss bei den Masken Typ I und II weniger als 40 Pa/cm², bei Typ IIR weniger als 60 Pa/cm² betragen. Masken des flüssigkeitsresistenten Typs IIR müssen einem Spritzdruck von mindestens 16 kPA widerstehen. Damit die Masken keine mikrobielle Gefahr für den Träger oder den Patienten darstellen, wurde ein Grenzwert für die Keimbelastung des noch unbenutzten Produkts für alle Typen auf höchstens 30 KBE/g festgelegt.[2]

Selbsthergestellte Behelfsmasken aus handelsüblichen Stoffen für den Privatgebrauch im Alltag (siehe unten) gelten nicht als Medizinprodukte oder Bestandteil persönlicher Schutzausrüstung.[1]

Funktionsweise

Aus einem Mulltuch gebundene Variante

Da die Schleimhäute von Augen, Mund und Nase potentielle Eintrittspforten für Krankheitserreger sind, kann ein Mund-Nasen-Schutz während der Behandlung, Pflege oder Untersuchung den Patienten vor Mikroorganismen aus dem Mund-Rachen-Raum der Beschäftigten schützen, die beim Sprechen und Husten abgegeben werden.[3] Umgekehrt schützt ein Mund-Nasen-Schutz das Personal vor Spritzern von Körpersekreten oder kontaminierten Flüssigkeiten sowie vor Eigenberührung von Mund und Nase mit kontaminierten Händen.[3][4] Zum Schutz der Augen trägt das Personal in manchen Fällen zusätzlich Schutzbrillen oder Visiere, beispielsweise bei der Versorgung von Patienten mit einer Influenza-Infektion[5] oder während einer Operation.

Das Tragen eines dichtanliegenden, mehrlagigen und nicht durchfeuchteten Mund-Nasen-Schutzes kann bei einem räumlich nahen Kontakt zu möglicherweise infizierten Personen in geschlossenen Räumen die Wahrscheinlichkeit einer Tröpfcheninfektion dadurch vermindern, dass größere Flüssigkeitspartikel beim Atmen, Sprechen, Niesen oder Husten nicht an die Schleimhäute und nicht in die Atemwege gelangen. Der Mund-Nasen-Schutz kann so zwar die Keimbelastung reduzieren, ist im medizinischen Umfeld aber allein keine ausreichende Infektionsschutz­maßnahme, da „der Träger je nach Sitz des MNS im Wesentlichen nicht durch das Vlies des MNS einatmet, sondern die Atemluft an den Rändern des MNS vorbei angesogen wird“.[1] Die Materialien des Mund-Nasen-Schutzes können jedoch einen Großteil der Bioaerosole aus der Ausatemluft des Trägers und daran gebundene Partikel (Tröpfchen) filtern.[6]

Einsatzgebiete

Einsatz von Mund-Nasen-Schutz 1944 in Kalkutta

Reinräume

In Reinräumen, beispielsweise für die Sterilgutaufbereitung oder bei der Halbleiterproduktion, wird teilweise ein Mund-Nasen-Schutz eingesetzt, um eine Übertragung von Sekrettröpfchen auf rein zu haltende Oberflächen zu verhindern.

Operationsräume

Die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) fordert für den Operationsbereich, dass der Mund-Nasen-Schutz ausreichend groß ist, um Mund und Nase zu bedecken. Er muss eng am Gesicht anliegen, Barthaare müssen vollständig abgedeckt sein. Er soll vor dem Betreten des Operationsraumes mit vorher desinfizierten Händen angelegt werden, wenn „die sterilen Instrumente bereits gerichtet sind, eine OP demnächst beginnen wird oder eine OP durchgeführt wird.“ Vor jeder Operation, bei sichtbarer Verschmutzung oder Durchfeuchtung oder nach spätestens zwei Stunden soll der MNS erneuert werden;[7] nach dem Maskenwechsel ist eine hygienische Händedesinfektion durchzuführen.[8]

Verwendung in der Öffentlichkeit als Präventionsmaßnahme

In Asien gilt es als ein Akt der Höflichkeit, als Kranker einen Mundschutz zu tragen; doch wird der Mund-Nasen-Schutz ebenfalls wegen der Luftverschmutzung verwendet.[9]

COVID-19

Die Krankheit COVID-19 zeichnet sich durch eine Inkubationszeit von durchschnittlich 5 bis 6 Tagen aus, in Einzelfällen bis zu 14 Tage. Manche Personen können bereits in der Inkubationszeit, noch bevor sie Symptome zeigen, infektiös sein (siehe auch COVID-19#Übertragungsweg). In diesem Kontext wird daher das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit auch ohne erkennbare Krankheitsanzeichen diskutiert.[10] Im März 2020 empfahlen Mediziner aus Hong Kong im Rahmen der COVID-19-Pandemie, diese dort so geübte Praxis auch in anderen Ländern einzuführen.[11] Auch der Virologe Alexander Kekule vermutet, dass das weit verbreitete Tragen von Schutzmasken dort einen schlimmeren Ausbruch verhindern konnte[12] und empfahl der Bevölkerung (und insbesondere Angestellten mit viel Personenkontakt) daher, in der Öffentlichkeit ständig einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen – auch, wenn es sich nur um einfache Masken handele.[13] Anfang April schloss sich auch das RKI der Empfehlung zum situationsbedingten Tragen von einfachen Schutzmasken, oder, sofern die Produktionskapazität dies erlaube, eines chirurgischen Mund-Nasen-Schutzes, an[14] und betonte zugleich, dass auch beim Tragen solcher Masken vor allem der Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern von anderen Personen ebenso wie die Husten- und Niesregeln und eine gute Händehygiene eingehalten werden müssen.[15] Die Tschechische Republik entschied im Rahmen des am 12. März 2020 verhängten Ausnahmezustands, das Tragen von „Mundschutz“ im öffentlichen Raum verpflichtend einzuführen.[16] Auch Österreich beschloss Ende März eine ähnliche Vorschrift für Supermärkte.[17][18] Die Leopoldina plädierte am 3. April 2020 in einer Stellungnahme auch in Deutschland für eine Maskenpflicht.[19] Am 14. April 2020 empfahl das Robert Koch-Institut in Deutschland das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) in bestimmten Situationen im öffentlichen Raum (z. B. Einkaufssituationen, öffentliche Verkehrsmittel, ggf. Arbeitsplatz),[20] gefolgt von Bund und Ländern am 15. April.[21] Eine Übersicht über den Umgang mit und die Einschätzung von Gesichtsmasken in verschiedenen Ländern hat die Zeitschrift The Lancet erstellt.[22]

Unterschiedliche Bewertung im Laufe der COVID-19-Pandemie

Bis Mitte März 2020 nahm laut mehrerer Gesundheitsforscher „der Westen [...] Masken lange belustigt zur Kenntnis“.[23] Im Februar und März 2020 „verbreiteten selbst Fachleute in Deutschland vielfach die Information, das Tragen von Masken bringe nichts, weil sie nicht schützten.“[24][25] Imre Grimm vom RedaktionsNetzwerk Deutschland sprach diesbezüglich von einer „Anti-Masken-Kampagne“. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände schrieb im Februar 2020: „Atemmasken für Gesunde sind unnötig“. Das sollte, so Imre Grimm, „Hamsterbevorratung verhindern. Man konnte aber auch den Eindruck gewinnen, auf diese Weise solle der Mangel an Schutzkleidung kaschiert werden. So wuchs das Missverständnis, es bringe niemandem etwas, als gesunder Erwachsener eine Maske zu tragen“.[24]

Auch Jerome Adams, der Surgeon General of the United States, forderte in einem Tweet mit Verweis auf die Empfehlungen der US-Gesundheitsbehörde CDC dazu auf, keine Masken zu kaufen.[25] Laut Florian Rötzer empfahlen „westliche Experten ebenfalls mit moralischer Inbrunst, keine [Masken] zu kaufen und zu tragen, weil sonst das medizinische Personal, das sie unbedingt im Gegensatz zu den normalen Menschen benötigt, in Probleme geraten könnte, sich nicht ausreichend schützen zu können.“[25]

Ende März rief erstmals der Präsident der Bundesärztekammer in einem Zeitungsinterview dazu auf, in der Öffentlichkeit eine einfache Schutzmaske zu tragen.[26] Am 3. April schloss sich auch das RKI der Empfehlung zum Tragen von einfachen Mundschutzmasken an Orten, wo der Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 m nicht eingehalten werden kann, an[27], nachdem es zuvor „nur Menschen mit einer Atemwegserkrankung geraten“ hatte, „in der Öffentlichkeit einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen“.[28] Die Leopoldina plädierte am 3. April 2020 in einer Stellungnahme für eine Maskenpflicht.[29]

Eine allgemeine Maskenpflicht für die Bevölkerung könnte jedoch nach Ansicht des Virologen Jonas Schmidt-Chanasit von der WHO die bestehenden Lieferengpässe verschärfen; Schutzmasken müssten denen zur Verfügung stehen, die in den Gesundheitseinrichtungen besonders gefährdet seien.[30] Die Weltgesundheitsorganisation weist darauf hin, dass medizinische Schutzmasken prioritär dem Gesundheitspersonal und infektiösen Patienten zur Verfügung stehen müssen.[31] Allerdings besteht bei COVID-19, wie oben dargestellt, das Problem, dass auch asymptomatische Personen bereits infektiös sein können. Viele Virologen und der Präsident der deutschen Bundesärztekammer Klaus Reinhardt[32][33] empfehlen daher das Tragen von selbstgemachten Behelfsmasken (siehe unten).

Einen weiteren Aspekt, der bei der Empfehlung von Masken für die breite Öffentlichkeit berücksichtigt werden müsse, sieht die WHO in dem Risiko eines falschen Sicherheitsgefühls, das zur Vernachlässigung anderer Maßnahmen wie Abstandhalten und Händewaschen führen könnte. Masken alleine seien daher kein Ersatz für diese anderen Maßnahmen.[10]

Ungeeignete Einsatzgebiete

Da ein Mund-Nasen-Schutz nicht ausreichend vor sehr feinen Partikeln und Gasen schützt, eignet er sich nicht für einen Einsatz zur Reduzierung der Pollen- oder Staubbelastung der Atemwege, bei Bau- und Renovierungsarbeiten, bei starker Luftverschmutzung (etwa bei einem sogenannten „Haze“), oder für Zivilschutzzwecke (etwa bei Bränden oder Gefahrgutunfällen). Für solche Zwecke werden Feinstaubmasken, spezielle Atemschutzmasken oder Rauchschutzhauben der Klassen FFP1 bis FFP3 („Partikelfiltrierende Halbmaske“) empfohlen.

Bei der Behandlung von Quarantänepatienten mit hochinfektiösen Krankheiten wie offener Tuberkulose oder Masern reicht ein MNS nicht aus. In diesen Fällen soll mindestens eine Atemschutzmaske der Klasse FFP2 getragen werden,[5] auf Sonderisolierstationen ist eine komplette dichtschließende Schutzausrüstung erforderlich.

Wirksamkeit

Effekt des Niesens oder Hustens ohne Mundschutz
Mithilfe von Schlierenfotografie kann der Effekt von verschiedenen Barrieren auf die Atemströmung beim Niesen visualisiert werden

Obwohl die Wirksamkeit des Mund-Nasen-Schutzes als Hygienemaßnahme kaum angezweifelt wird, war die Datenlage mit randomisierten Vergleichsuntersuchungen, die dies statistisch zweifelsfrei nachweisen, bis vor kurzem eher dürftig.[34] Eine 2020 veröffentlichten Studie konnte inzwischen nachweisen, dass auch einfache Schutzmasken die Abgabe von Viren (wie dem Influenza- oder Coronavirus) durch Tröpfchen und Aerosole effektiv verringern können.[35] Auch eine experimentelle Studie im Auftrag des niederländischen Gesundheitsministeriums kam bereits 2008 zu dem Ergebnis, dass jede Art von Mund-Nasen-Schutz, selbst bei ungenügendem Sitz oder bei improvisiertem Material, die Aerosolexposition reduziere.[36] Gerade beim Sprechen könne dadurch das Risiko einer Tröpfcheninfektion effektiv gesenkt werden und sei daher eine sinnvolle Ergänzung zu den anderen Hygienemaßnahmen, bestätigen auch Fachärzte.[37] Mit Schlierenfotografie lässt sich sichtbar machen, wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes die Strömungen der Atemluft verlangsamt (siehe Video rechts).[38]

Neben dem Fremdschutz besteht zudem auch eine eingeschränkte Selbstschutzwirkung. Zwar gebe es keinen hundertprozentigen Schutz, doch das Risiko einer Infektion würde laut Fachärzten auch für den Träger durchaus gesenkt.[37][39] Denn obwohl nicht das gleiche Schutzniveau wie bei einer FFP2-Atemschutzmaske erreicht werden kann, verhindert auch ein Mund-Nasen-Schutz zumindest das Auftreffen makroskopischer Tröpfchen > 5 μm[40] auf die Mund- und Nasenschleimhaut des Trägers.[41] Zudem kann es den Gesichtsbereich vor Berührungen mit kontaminierten Händen schützen.[41]

Anwendung und Wiederverwendbarkeit

Für die Verwendung medizinischen Mund-Nasen-Schutzes in Deutschland hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Empfehlungen herausgegeben, nach denen die Hände vor dem Aufsetzen der Maske gründlich gewaschen werden sollten, um insbesondere deren Innenseite nicht zu kontaminieren. Die Maske sollte Mund und Nase komplett bedecken und an den Rändern möglichst eng anliegen, „um das Eindringen von Luft an den Seiten zu minimieren“. Außerdem sollte die Außenseite der Maske beim Tragen möglichst nicht berührt werden, da sie als potentiell erregerhaltig gilt. Nach dem Absetzen der Maske sollten die Hände erneut gewaschen werden. Eine durchfeuchtete Maske sollte sofort abgenommen und gegebenenfalls ausgetauscht werden.[1]

In der Regel muss ein Mund-Nasen-Schutz als Einwegartikel nach der Benutzung entsorgt werden.[42][43]

Ausnahmeregelung in Deutschland

Im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie in Deutschland entstanden Lieferengpässe, so dass das Robert Koch-Institut (RKI) eine vorläufig bis zum 31. August 2020 gültige Handlungsoption zum ressourcenschonenden Einsatz von Mund-Nasen-Schutz (MNS) und FFP-Atemschutzmasken in Einrichtungen des Gesundheitswesens erstellte, in Abstimmung mit dem Ad-Hoc-Arbeitskreis zum SARS-CoV-2 des Ausschusses für Biologische Arbeitsstoffe (ABAS) und in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS):[44] Laut der Vorlage des BMAS und des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) für den Krisenstab der Bundesregierung vom 31. März 2020 kann MNS zwecks Fremdschutz im Stationsalltag, in Ambulanzen oder Pflegeeinrichtungen ohne Dekontamination wiederverwendet werden; vorausgesetzt wird dazu ein personalisierter Einsatz. Für einen Einsatz im OP oder bei interventionellen Eingriffen wird eine Wiederverwendung ausgeschlossen. Außerdem wurde die Ausnahmeregelung auf maximal sechs Monate befristet.[45]

Demnach besteht die Möglichkeit, MNS und FFP-Masken in „ausgerufenen Notfallsituationen“ unter bestimmten Voraussetzungen wiederzuverwenden. Nötig ist im Vorfeld eine „fachkundige Gefährdungsbeurteilung bzw. Risikobewertung durch den Arbeitgeber vor Ort unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten unter Einbeziehung des Hygienefachpersonals, des betriebsärztlichen Dienstes und gegebenenfalls in Rücksprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt.“ Eine sichere Handhabung ist erforderlich, um das Infektionsrisiko für Beschäftigte gering zu halten. Unter anderen gelten folgende Maßnahmen:[44]

  • Ein MNS darf während einer Schicht nur durch dieselbe Person und patientenbezogen wiederverwendet werden, jedoch nicht „nach Tätigkeiten an infektiösen Patienten mit ausgeprägter Exposition zu Aerosolen“, wie sie z. B. während einer Bronchoskopie oder beim Absaugen der Atemwege entstehen.
  • Der MNS muss bei – auch nur vermuteter –Kontamination bzw. Durchfeuchtung sofort gewechselt werden.
  • Beim Absetzen des MNS sollte eine Kontamination des MNS (vor allem der Innenseite) bzw. eine Kontamination des Gesichtes verhindert werden.
  • Nach dem Absetzen sollte der MNS trocken an der Luft an einer für Publikumsverkehr nicht zugänglichen Ablagemöglichkeit aufbewahrt werden; ohne Kontaminationen der Innenseite des MNS oder Verschleppungen auf andere Oberflächen.
  • Der gebrauchte MNS muss eindeutig einer Person zuzuordnen sein (z. B. durch Markierung der Maske), um ein Tragen durch andere Personen auszuschließen
  • Vor dem erneuten Aufsetzen des MNS ist darauf zu achten, dass die Innenseite des Filtervlieses nicht berührt wird, um eine Verschleppung der Erreger von der kontaminierten Außenfläche auf die Innenfläche zu verhindern.
  • Der Ort, an dem die Zwischenlagerung erfolgte, ist unmittelbar nach Entnahme des MNS sachgerecht zu desinfizieren.

Dekontamination

Zur Dekontamination von Mund-Nasen-Schutz wird z. B. eine Hitzeinaktivierung mittels trockener Hitze bei 65 °C-70 °C für 30 Minuten empfohlen; für einige Maskentypen können höhere Temperaturen möglich sein. Dieses Verfahren kann gegebenenfalls im Trockenschrank durchgeführt werden, der in vielen Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen vorhanden ist.[45]

Selbstgemachte Behelfsmasken

Da es im Rahmen der COVID-19-Pandemie zu Lieferengpässen von Infektionsschutzmaterialen kam[46] und diese zudem bevorzugt Kliniken und anderen Einrichtungen überlassen werden sollten, gibt es zunehmend Anleitungen für selbstgemachte Behelfs-Mund-Nasen-Masken (Stoffgesichtsschutzmasken, „Community-Masken“).[47] Obwohl für diese Masken keine generelle Selbstschutzwirkung garantiert werden kann,[1] sei laut des Virologen Christian Drosten von der Charité Berlin ein gewisser Schutz durch das Tragen von einfachen (auch selber gebastelten) Masken durchaus plausibel und daher wünschenswert – auch, weil durch das Tragen der Masken kein Schaden entstehe und asymptomatische Personen bereits infektiös sein könnten.[48] Laut des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte könne selbst eine einfache Bedeckung von Mund und Nase mindestens die Atemstromgeschwindigkeit und den Speicheltröpfchenauswurf reduzieren und „das Bewusstsein für „social distancing“ sowie gesundheitsbezogenen, achtsamen Umgang mit sich und anderen unterstützen.“[1] Auch die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene ist der Ansicht, dass selbst genähte Masken vor einer Virusinfektion schützen können.[39] Die US-amerikanische CDC empfahl ebenfalls Anfang April allen Bürgern, in der Öffentlichkeit Mund und Nase – notfalls auch nur mit einem Schal – zu bedecken.[49][50]

Zur Schutzwirkung einfacher selbstgemachter Schutzmasken veröffentlichte die amerikanische Washington Post einen Artikel des Datenwissenschaftlers Jeremy Howard, der sich dafür aussprach, dass alle in der Öffentlichkeit eine selbstgemachte Schutzmaske tragen sollten;[51] der Autor verlinkte im Artikel dazu eine Sammlung von 34 Fachartikeln über die Effektivität von einfachen Masken und erklärte, dass er keinen Fachartikel gefunden habe, der gegen die Effektivität von einfachen Masken sprechen würden.

Herstellung

Anleitungen zum Nähen von Masken wurden von verschiedenen Institutionen veröffentlicht, so zum Beispiel von der Stadt Essen[52] sowie von Prominenten, darunter der Modedesigner Guido Maria Kretschmer.[53] Das MPI für Chemie in Mainz hat die Abscheideeffizienz unterschiedlicher Materialien – einzeln oder in Kombination – in selbstverfertigten Masken hinsichtlich Partikelgröße und Druckdifferenz im Labor untersucht.[54]

Behelfsmasken dürfen allerdings nicht gewerblich „als Medizinprodukte oder Gegenstände persönlicher Schutzausrüstung in Verkehr gebracht und nicht mit entsprechenden Leistungen oder Schutzwirkungen ausgelobt werden“, sondern sollen ausschließlich im privaten (nicht-medizinischen) Umfeld genutzt werden.[1]

Aufbereitung zur Wiederverwendung

Schutzmasken aus Stoff können laut des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte „idealerweise bei 95 Grad, mindestens aber bei 60 Grad“ gewaschen und nach anschließender Trocknung wiederverwendet werden.[1]

Commons: Mundschutz (Medizin) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Mundschutz – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h BfArM - Empfehlungen des BfArM - Hinweise des BfArM zur Verwendung von selbst hergestellten Masken (sog. „Community-Masken“), medizinischem Mund-Nasen-Schutz (MNS) sowie filtrierenden Halbmasken (FFP2 und FFP3) im Zusammenhang mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2 / Covid-19). Abgerufen am 3. April 2020.
  2. a b Informationsblatt EN 14683:2019. Medizinische Gesichtsmasken – Anforderungen und Prüfverfahren. Dach-germany.de; abgerufen am 19. April 2020
  3. a b Infektionsprävention im Rahmen der Pflege und Behandlung von Patienten mit übertragbaren Krankheiten. Bundesgesundheitsblatt 2015, 58:1151–1170 DOI 10.1007/s00103-015-2234-2, S. 1154; abgerufen am 5. März 2019
  4. EN 14683; abgerufen am 26. März 2020
  5. a b Übersicht der Infektionserkrankungen und erforderliche Maßnahmen als Grundlage für Festlegungen im Hygieneplan. KRINKO 2016; abgerufen am 7. März 2019
  6. S. Dreller et al.: Zur Frage des geeigneten Atemschutzes bei luftübertragenen Infektionen. 2006; abgerufen am 6. April 2020
  7. Hygiene-Tipp der DGKH, September 2011: Mund-Nasen-Schutz. Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V.; abgerufen am 5. März 2019
  8. Prävention postoperativer Wundinfektionen. Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut, 2018, S. 461; abgerufen am 15. April 2020
  9. Covid-19: Hygiene- und andere Schutzmaßnahmen. Schutz vor Ansteckung.Lungenaerzte-im-netz.de, Abschnitt Mundschutz; abgerufen am 11. April 2020
  10. a b Advice on the use of masks in the community, during home care and in healthcare settings in the context of the novel coronavirus (COVID-19) outbreak. Abgerufen am 10. April 2020 (englisch).
  11. Chi Chiu Leung : Mass masking in the COVID-19 epidemic : people need guidance. Lancet, 3. März 2020, doi:10.1016/S0140-6736(20)30520-1
  12. Alexander Kekulé: Coronavirus: Wege aus dem Lockdown. In: Die Zeit. 26. März 2020, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 27. März 2020]).
  13. https://www.prosieben.de/tv/prosieben-live-deutschland-fragt-zu-corona/video/20201-experten-beantworten-eure-fragen-zu-corona-sendung-vom-25-maerz-ganze-folge
  14. Mund-Nasen-Bedeckung im öffentlichen Raum als weitere Komponente zur Reduktion der Übertragungen von COVID-19. Strategie-Ergänzung zu empfohlenen Infektionsschutz-maßnahmen und Zielen (3. Update). In: Roberti Koch-Institut (Hrsg.): Epidemiologisches Bulletin. Nr. 19/2020, 14. April 2020 (rki.de [PDF]). Erster und letzter Abschnitt.
  15. RKI - Navigation - Wann ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in der Öffentlichkeit zum Schutz vor SARS-CoV-2 sinnvoll? Abgerufen am 3. April 2020.
  16. Reisehinweise der deutschen Botschaft in Prag, Version vom 18. März 2020, zuletzt abgerufen am 19. März 2020
  17. Leitlinien zur Sicherung der gesundheitlichen Anforderungen an Personen beim Umgang mit Lebensmitteln des BMSGPK vom 31. März 2020; allgemeiner dann BGBl. II Nr. 151/2020 („Mund- und Nasenbereich gut abdeckende mechanische Schutzvorrichtung als Barriere gegen Tröpfcheninfektion“)
  18. RP ONLINE: Verteilung am Eingang: Mundschutz wird in Österreich beim Einkaufen Pflicht. Abgerufen am 31. März 2020.
  19. Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina: Zweite Ad-hoc-Stellungnahme: Coronavirus-Pandemie – Gesundheitsrelevante Maßnahmen vom 3. April 2020
  20. Robert Koch-Institut: Mund-Nasen-Bedeckung im öffentlichen Raum als weitere Komponente zur Reduktion der Übertragungen von COVID-19. Strategie-Ergänzung zu empfohlenen Infektionsschutzmaßnahmen und Zielen (3. Update). Epid Bull 2020;19:3–5, DOI 10.25646/673
  21. Telefonschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 15. April 2020. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA), Pressemitteilung 124 vom 15. April 2020 („Alltagsmasken oder Community-Masken“)
  22. Shuo Feng, Chen Shen, Nan Xia, Wei Song, Mengzhen Fan: Rational use of face masks in the COVID-19 pandemic. In: The Lancet Respiratory Medicine. Band 0, Nr. 0, 20. März 2020, ISSN 2213-2600, doi:10.1016/S2213-2600(20)30134-X, PMID 32203710 (thelancet.com [abgerufen am 27. März 2020]).
  23. Marianne van der Sande, Peter Teunis, Rob Sabel: Professional and Home-Made Face Masks Reduce Exposure to Respiratory Infections among the General Population. In: PLoS ONE. Band 3, Nr. 7, 9. Juli 2008, ISSN 1932-6203, S. e2618, doi:10.1371/journal.pone.0002618 (plos.org [abgerufen am 20. April 2020]).
  24. a b Mundschutz: Warum im Westen weniger Menschen Atemmasken tragen als in Asien. In: www.rnd.de.
  25. a b c Florian Rötzer: Von Atemschutzmasken und Kulturen. In: heise online.
  26. Deutscher Ärzteverlag GmbH, Redaktion Deutsches Ärzteblatt: BÄK-Präsident ruft zum Tragen von Schutzmasken auf. 26. März 2020, abgerufen am 27. März 2020.
  27. RKI - Navigation - Wann ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in der Öffentlichkeit zum Schutz vor SARS-CoV-2 sinnvoll? Abgerufen am 3. April 2020.
  28. tagesschau.de: Robert Koch-Institut ändert Einschätzung zu Mundschutz. In: tagesschau.de.
  29. https://www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2020_04_03_Leopoldina_Stellungnahme_Gesundheitsrelevante_Ma%C3%9Fnahmen_Corona.pdf
  30. Allgemeine Maskenpflicht. "Eine fehlgeleitete Diskussion". Tagesschau.de, Stand: 01. April 2020; abgerufen am 6. April 2020
  31. When and how to wear medical masks to protect against Coronavirus. Video der WHO, englisch; abgerufen am 6. April 2020
  32. Reinhardt rät zum Tragen von einfachen Schutzmasken www.bundesaerztekammer.de, 26. März 2020
  33. BÄK-Präsident ruft zum Tragen von Schutzmasken auf www.aerzteblatt.de, 26. März 2020
  34. Jörg Blech, Matthias Gebauer, Kristina Gnirke, Julia Amalia Heyer, Christoph Hickmann, Christiane Hoffmann, Nils Klawitter, Martin U. Müller, Cornelia Schmergal, Christoph Schult: Darum hat Deutschland ein Maskenproblem - DER SPIEGEL - Politik. In: Der Spiegel. Abgerufen am 4. April 2020.
  35. Nancy H. L. Leung, Daniel K. W. Chu, Eunice Y. C. Shiu, Kwok-Hung Chan, James J. McDevitt: Respiratory virus shedding in exhaled breath and efficacy of face masks. In: Nature Medicine. 3. April 2020, ISSN 1546-170X, S. 1–5, doi:10.1038/s41591-020-0843-2 (nature.com [abgerufen am 3. April 2020]).
  36. Marianne van der Sande, Peter Teunis, Rob Sabel: Professional and Home-Made Face Masks Reduce Exposure to Respiratory Infections among the General Population. PLOS ONE, 9. Juli 2008, doi:10.1371/journal.pone.0002618; abgerufen am 23. März 2020.
  37. a b Covid-19 » Schutz vor Ansteckung » Lungenaerzte-im-Netz. Abgerufen am 27. März 2020.
  38. Conrad Völker, Dana Höftmann, Amayu Wakoya Gena: Abstand halten: Neues Video der Bauhaus-Universität Weimar verdeutlicht, wie sich Atemluft ausbreitet. In: Bauhaus-Universität Weimar. Professur Bauphysik, 20. März 2020, abgerufen am 7. April 2020.
  39. a b https://www.tagesschau.de/inland/schutzmasken-coronavirus-101.html
  40. Christian Jassoy, Andreas Schwarzkopf: Hygiene, Infektiologie, Mikrobiologie. Thieme, Stuttgart 2018, S. 33, ISBN 978-3-13-241368-9.
  41. a b Beschluss 609 Arbeitsschutz beim Auftreten einer nicht ausreichend impfpräventablen humanen Influenza. Beschluss des Ausschusses für Biologische Arbeitsstoffe, Ausgabe Juni 2012, Anlage 2; abgerufen am 23. März 2020.
  42. Empfehlungen des schweizerischen Bundesamt für Gesundheit, Stand: 2018; abgerufen am 6. April 2020
  43. Coronavirus disease (COVID-19) advice for the public: When and how to use masks. WHO.int; abgerufen am 6. April 2020
  44. a b Mögliche Maßnahmen zum ressourcenschonenden Einsatz von Mund-Nasen-Schutz (MNS) und FFP-Masken in Einrichtungen des Gesundheitswesens bei Lieferengpässen im Zusammenhang mit der neuartigen Coronavirus-Erkrankung COVID-19. RKI, Stand 14. März 2020; abgerufen am 15. April 2020.
  45. a b Einsatz von Schutzmasken in Einrichtungen des Gesundheitswesens. BMAS/BMG-Vorlage für den Krisenstab der Bundesregierung vom 31. März 20; abgerufen am 15. April 2020
  46. Mögliche Maßnahmen zum ressourcenschonenden Einsatz von Mund-NasenSchutz (MNS) und FFP-Masken in Einrichtungen des Gesundheitswesens bei Lieferengpässen im Zusammenhang mit der neuartigen Coronavirus-Erkrankung COVID-19. RKI, Stand 13. März 2020; abgerufen am 23. März 2020.
  47. Mundschutz selber nähen - so geht's! Mdr.de; abgerufen am 23. März 2020
  48. Korinna Hennig, Christian Drosten: Coronavirusupdate. (PDF) Folge 15. In: ndr.de. Norddeutscher Rundfunk, 17. März 2020, S. 7–8, abgerufen am 25. März 2020.
  49. German Lopez: The CDC now recommends everyone use cloth masks in public. 3. April 2020, abgerufen am 3. April 2020 (englisch).
  50. CDC: Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) – Prevention & Treatment. 3. April 2020, abgerufen am 3. April 2020 (amerikanisches Englisch).
  51. Simple DIY masks could help flatten the curve. We should all wear them in public. www.washingtonpost.com, 28. März 2020
  52. Coronavirus: Näh- und Pflegeanleitung für Behelf-Mund-Nasen-Schutz. Essen.de; abgerufen am 11. April 2020
  53. https://www.wn.de/Welt/Leute/4182978-Anleitung-Guido-Maria-Kretschmer-hilft-beim-Maskennaehen
  54. Dr. Frank Drewnick: Abscheideeffizienz von Mund-Nasen-Schutz Masken, selbstgenähten Gesichtsmasken und potentiellen Maskenmaterialien. In: MPI Mainz. 10. April 2020, abgerufen am 18. April 2020.