12-cm-leichte-Feldhaubitze 08

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
12-cm-leichte-Feldhaubitze 08


12-cm-leichte-Feldhaubitze 08 ausgestellt im Rüstungsmuseum im Erzbischofspalast in Trondheim, Norwegen.

Allgemeine Angaben
Militärische Bezeichnung 12-cm-leichte-Feldhaubitze 08
Herstellerbezeichnung 12-cm-leichte-Feldhaubitze 08
Entwickler/Hersteller Rheinmetall Düsseldorf
Entwicklungsjahr 1908
Produktionszeit 1908 bis 1908
Stückzahl 8
Waffenkategorie Haubitze
Technische Daten
Rohrlänge 2,4 m
Kaliber 12 cm
Kaliberlänge L/20
Höhenrichtbereich -5 bis +45 Winkelgrad Winkelgrad
Seitenrichtbereich 4 Winkelgrad

Die 12-cm-leichte-Feldhaubitze 08 war eine Haubitze, welche von Norwegen im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um die Artillerie der norwegischen Streitkräfte mit modernen Kanonen ausrüsten und mit anderen Nationen gleichziehen zu können, erteilte Norwegen der Firma Rheinmetall 1908 den Auftrag, eine 12-cm-Haubitze zu entwickeln und zu produzieren.

Die 12 cm felthaubits/m08 Nr. 1 war die letzte Kanone in norwegischen Dienst, welche noch mit dem königlichen Monogramm graviert wurde.[1]

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1908 wurde die 12-cm-leichte-Feldhaubitze 08 bei Rheinmetall nach einem norwegischen Auftrag gebaut. Acht Stück wurden hergestellt und 1909 an die norwegische Armee geliefert.

Einsatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verwendung in der norwegischen Armee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 12-cm-leichte-Feldhaubitze 08 war in der norwegischen Armee als 12 cm felthaubits/m08 oder 12 cm felthaubits/m09 bekannt. Zum einen, weil die Kanone 1909 in Dienst gestellt wurde und zum anderen wollte die norwegische Armee verwirren und die genaue Anzahl und Art der Kanone verbergen. 1940 wurden ein Feldartillerie-Bataillon mit den Feldhaubitzen ausgerüstet und bei der Schlacht von Østfold eingesetzt.[1]

Verwendung in der Wehrmacht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des Einmarsches in Norwegen erbeutete die Wehrmacht einige der wenigen Geschütze in Trondheim und führte sie unter der Fremdgerätekennung 12 cm l F H 375 (n) weiter. Die Artillerie-Abteilung 477 des Gebirgskorps Norwegen hatte zwei Batterien mit einigen dieser Geschütze, welche während des Krieges in Finnland stationiert waren.[1]

Verbleib[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Forsvarsmuseet (Museum der Streitkräfte) in Oslo steht das Geschütz mit der eingravierten Nummer 1.
Ein weiteres Geschütz steht heute im Rüstungsmuseum im Erzbischofspalast in Trondheim.
Ein drittes Geschütz ist im Fort Høytorp in Mysen ausgestellt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Terry Gander, Peter Chamberlain: Waffen des Dritten Reiches: Eine enzyklopädische Übersicht über alle Handfeuerwaffen, Artillerie- und Spezialwaffen der deutschen Landstreitkräfte 1939-1945. Doubleday, New York 1979, ISBN 0-385-15090-3 (englisch: Weapons of the Third Reich: An Encyclopedic Survey of All Small Arms, Artillery and Special Weapons of the German Land Forces 1939-1945.).
  • Terry Gander, Peter Chamberlain: Schwere Artillerie. Arco, New York 1975, ISBN 0-668-03898-5 (englisch: Heavy Artillery.).
  • Ian Hogg: Artillerie des zwanzigsten Jahrhunderts. Gondrom Verlag, Bindlach 2000, ISBN 3-8112-1878-6 (Originaltitel: Twentieth-century artillery. Übersetzt von Alexander Lüdeke).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rheinmetall 12 cm leFH 08 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Terry Gander, Peter Chamberlain: Weapons of the Third Reich.