Amy Schumer

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Amy Schumer (2011)

Amy Beth Schumer (* 1. Juni 1981 in New York City, New York) ist eine US-amerikanische Stand-Up-Comedian, Schauspielerin und Drehbuchautorin. Bekannt wurde sie insbesondere durch ihre Comedyserie Inside Amy Schumer.

Leben

Amy Beth Schumer wurde in Manhattan als Tochter von Sandra und Gordon Schumer geboren. Ihre Mutter arbeitete als Gehör- und Sprachtherapeutin[1] und ihr Vater, der Cousin von Charles Schumer,[2] war Eigentümer eines Geschäfts für Kindermöbel.[3] Amy Schumer hat einen älteren Bruder, Jason, der Musiker ist,[4] und eine jüngere Schwester, Kimberly, die Schulpsychologin in Chicago war, bevor sie nach New York zog, um als Autorin und Produzentin an Schumers Fernsehprojekten mitzuwirken.[1] Schumer wurde im jüdischen Glauben erzogen, ihr Vater ist Jude.[5]

Als Schumer neun Jahre alt war, erkrankte ihr Vater an Multipler Sklerose und sein Möbelgeschäft ging bankrott.[6] Drei Jahre später ließen sich ihre Eltern scheiden[6] und Schumer zog mit ihrer Mutter nach Long Island.[7] Dort besuchte sie die im Nassau County gelegene South Side High School.[8] Nach ihrem Schulabschluss im Jahr 1999 zog Schumer nach Baltimore in Maryland, wo sie bis 2003 an der Towson University Theaterwissenschaft studierte.[9] Bereits während des Studiums trat sie in verschiedenen Theaterinszenierungen auf. Danach ging sie nach New York City, wo sie zwei Jahre Schauspielunterricht am William Esper Studio nahm und nebenbei als Kellnerin arbeitete.[9]

Karriere

Schumer begann ihre Karriere als Stand-up-Comedian mit einem Auftritt im New Yorker Gotham Comedy Club am 1. Juni 2004.[10] 2007 trat sie in der fünften Staffel der NBC-Talentshow Last Comic Standing auf, in der sie den vierten Platz erreichte.[9] Im Jahr darauf war sie in der Comedyshow Reality Bites Back zu sehen. Sie trat in verschiedenen Fernsehsendungen, Comedyshows und Comedy Central Roasts auf. Ab dem Jahr 2013 wurde sie durch ihre eigene Comedyserie Inside Amy Schumer auf Comedy Central bekannt. Die Serie und Schumer wurden für mehrere Fernsehpreise nominiert, u. a. den Primetime Emmy Award,[11] American Comedy Award[12] und den Writers Guild of America Award[13]. Im Mai 2015 wurde Inside Amy Schumer mit einem Peabody Award ausgezeichnet[14] und Schumer wurde der Critics’ Choice Television Award als Beste Hauptdarstellerin in einer Comedyserie verliehen.[15] Im April 2015 moderierte sie die MTV Movie Awards.

2015 trat sie in Judd Apatows Komödie Dating Queen neben Bill Hader und LeBron James auf. Das Drehbuch des Films stammt von Schumer, wodurch Apatow erstmals einen Film drehte, den er nicht selbst geschrieben hatte. Seit es bei einer Vorführung des Films zu einem Amoklauf kam, befürwortet Schumer eine striktere Waffenkontrolle in den USA.[16]

Für den Pirelli-Kalender 2016 wurde Schumer von Annie Leibovitz fotografiert.

Das Magazin Time zählte Schumer zu den 100 einflussreichsten Menschen des Jahres 2015, Schumer wurde dabei von der Schauspielerin Tilda Swinton vorgestellt.[17]

Filmografie (Auswahl)

Schauspielerin

  • 2006: Sense Memory (Kurzfilm)
  • 2009: 30 Rock (Fernsehserie, 1 Episode)
  • 2011: Lass es, Larry! (Curb Your Enthusiasm, Fernsehserie, 1 Episode)
  • 2012: Sleepwalk with Me
  • 2012: Price Check
  • 2012: John Mulaney: New in Town (Fernsehfilm)
  • 2012: Delocated (Fernsehserie, 8 Episoden)
  • 2012: Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt (Seeking a Friend for the End of the World)
  • 2013–2014: Girls (Fernsehserie, 2 Episoden)
  • Seit 2013: Inside Amy Schumer (Fernsehserie)
  • 2015: Dating Queen (Trainwreck)

Drehbuchautorin

  • 2010: Hoppus on Music (Fernsehserie, 13 Episoden)
  • 2011: A Day in the Life of a Female Comedian (Kurzfilm)
  • 2013: Women Who Kill (Fernsehfilm)
  • Seit 2013: Inside Amy Schumer (Fernsehserie)
  • 2015: Dating Queen (Trainwreck)

Auszeichnungen

Im Rahmen der Golden Globe Awards 2016 wurde Schumer für ihre Rolle in Dating Queen als Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical nominiert.[18] Bei den Critics’ Choice Awards 2016 wurde Schumer im Januar 2016 als Beste Hauptdarstellerin in einer Komödie für ihre Rolle in Dating Queen ausgezeichnet.[19] Im Rahmen der Satellite Awards 2015 wurde Schumer mit dem Special Award for Breakthrough Comedian ausgezeichnet.[20]

Weblinks

Commons: Amy Schumer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Amy Kaufman: The Kim and Amy Schumer show — just rub it in. In: Los Angeles Times, 8. Juli 2015.
  2. Helena Andrews: Chuck Schumer and his ‘Fam!,’ comedian Amy Schumer, bump into one another in New York. In: Washington Post, 29. Juli 2014.
  3. Inside Amy Schumer': It’s Not Just Sex Stuff. In: NPR, 25. Juni 2013.
  4. Luis Gomez: Interview: Amy Schumer calls Comedy Central show a dream come true. In: Chicago Tribune, 6. März 2013.
  5. Elizabeth Friedly: Jews Making News: Amy Schumer Pens New Movie. In: Antlanta Jewish Times, 27. März 2014.
  6. a b Jason Zinoman: Amy Schumer, Funny Girl. In: New York Times, 18. April 2013.
  7. Kevin O'Keeffe: The Story of How Amy Schumer Got Famous Will Make You Love Her Even More. Auf: Mic.com, 2. Juni 2015.
  8. Amy Schumer crashes her old high school. In: CBS News, 5. Juli 2015.
  9. a b c Tiffany Razzano: Last Comic’ Comedienne Settles In Astoria. In: Queens Chronicle, 15. Mai 2008.
  10. Exclusive Interview: Amy Schumer from ‘Last Comic Standing’. Auf: BuddyTV, 12. September 2007.
  11. 67th Emmy Awards Nominees and Winners. Auf: Emmys.com, abgerufen am 9. September 2015.
  12. Archer and Parks and Recreation Among 2014 American Comedy Award Nominees. In: Paste Magazine, 7. März 2014.
  13. 2015 Nominees & Winners . Auf: Wga.org, abgerufen am 9. September 2015.
  14. Brian Steinberg: Peabody Awards Celebrate Amy Schumer, John Oliver and Serious Newsgathering. In: Variety, 31. Mai 2015. Vgl. auch: Inside Amy Schumer (Comedy Central) auf Peabodyawards.com.
  15. Sean O'Neal: Critics choose ‘The Americans’ and Amy Schumer for Critics’ Choice Awards. In: A.V. Club, 1. Juni 2015.
  16. Amy Schumer Tells Jon Stewart Theater Shooting Left Her “Legit Heartbroken” bei deadline.com, abgerufen am 4. August 2015
  17. The 100 Most Influential People. In: Time, 16. April 2015.
  18. 2016 Golden Globe Awards In: goldenglobes.com, 31. Dezember 2015, abgerufen am 1. Januar 2016. (PDF; 27 KB)
  19. Christopher Rosen: Critics’ Choice Awards 2016 winners: Spotlight, Mad Max, Leonardo DiCaprio, and more In: Entertainment Weekly, 18. Januar 2016.
  20. Gregg Kilday: Satellite Awards: 'Spotlight' Collects Four Prizes, Including Best Picture In: The Hollywood Reporter, 21. Februar 2016.