Angela Roy
Angela Roy (* 24. Juni 1957 in Hamburg; bürgerlich Angela Giesen) ist eine deutsche Schauspielerin und Regisseurin.
Leben und Karriere
Angela Roy entstammt einer Artistenfamilie. Ihre Eltern waren Wurfakrobaten und reisten mit einem dritten Partner als Iris Roy Trio durch die Welt. Daher wechselte auch die Tochter bis zu ihrem elften Lebensjahr ständig Wohn- und Aufenthaltsorte. Nach eigenen Angaben verfügt sie über eine große Sprachbegabung und erlernte verschiedene europäische Sprachen (darunter drei skandinavische), von denen sie heute noch Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch spricht.
Angela Roy machte in Hamburg ihr Abitur. Danach studierte sie Ballett, Gesang und Choreografie. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie an der Royal Academy of Dramatic Art in London. Außerdem besitzt sie einen Abschluss als staatlich geprüfte Übersetzerin für Englisch/Deutsch. Ihr Studium finanzierte sie sich u. a. als Choreografin für Pia Zadora.
Als Theaterschauspielerin war Angela Roy zunächst in London und danach am Bayerischen Staatsschauspiel, am Volkstheater München sowie an den Hamburger Kammerspielen tätig. 1998 realisierte sie mit ihrem Kollegen und jahrelangen Lebensgefährten Erich Hallhuber das Theaterstück Play it again Brecht am Münchner Cuvilliés-Theater ihre erste gemeinsame Regiearbeit. Ihre Fernsehkarriere begann mit Rollen in den Serien Zwei Brüder und Aus heiterem Himmel. 2004 spielte sie in dem, mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichneten, Fernsehfilm Kalter Frühling von Dominik Graf. Von November 2006 bis Oktober 2007 war sie in der Telenovela Rote Rosen in der weiblichen Hauptrolle der ersten Staffel als Petra Jansen zu sehen. Von Juli bis Dezember 2009 spielte sie eine der Hauptrollen in der ARD-Serie Geld.Macht.Liebe, Mona Sailer.
Sie hat eine Tochter und lebt seit 2002 wieder in ihrer Geburtsstadt Hamburg (Stadtteil Rotherbaum). Sie ist Mitglied der Deutschen Filmakademie und im Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler.
Filmografie (Auswahl)
Fernsehen
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Kino
- 1991: L’Ange déchu
- 1996: Für immer und immer (Regie: Hark Bohm)
- 2000: Rillenfieber (Regie: Patrick Tauss)
- 2004: Die Unsichtbare (Kurzfilm)
- 2004: Maria an Callas
- 2005: Carrick Mor (Kurzfilm)
Theater-Engagements (Auswahl)
- Stadttheater Pforzheim
- Festspiele Heppenheim
- Van Brough Theatre, London
- Theater des Westens, Berlin
- Komödie am Kurfürstendamm, Berlin
- Münchner Lach- und Schießgesellschaft
- Münchner Volkstheater
- Bayerisches Staatsschauspiel, München
- Hamburger Kammerspiele
Theater-Programme
- 1997–2002: Ragout Fin de Siècle – Ein Erich-Kästner-Abend für Erwachsene
- 2000: Wenn ich mich in Deine Stimme hülle – Ein Lotte Lenya / Kurt Weill Abend
- 2001: Ich gehöre nur mir ganz allein – Ein Marlene Dietrich Abend
- 2009: Barfuß im Regen – Theater an der Kö
- 2012: Die Harry Belafonte Story – Theatertournee
Regiearbeit
- 1998: Play it again Brecht – Cuvilliés-Theater München
Weblinks
- Angela Roy bei IMDb
- Vorlage:Filmportal.de Name
- Medien von und über Angela Roy im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Webseite
- Kurzbiographie (Stand: 9. Juni 2003)
- Geld.Macht.Liebe
Einzelnachweise
- Neben den unter Weblinks genannten: Harte Arbeit für leichte Kost. Interview in: verde (Kundenmagazin der Drogeriemarktkette Budnikowsky, Hrsg: Iwan Budnikowsky GmbH & Co. KG, Hamburg, Juni 2007, S. 6f).
Personendaten | |
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NAME | Roy, Angela |
ALTERNATIVNAMEN | Giesen, Angela (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 24. Juni 1957 |
GEBURTSORT | Hamburg |