Auersberger Kuppenrhön

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Auersberger Kuppenrhön
Höchster Gipfel Auersberg (757 m ü. NHN)
Lage Thüringen, Hessen
Teil der Kuppenrhön, Rhön
Einteilung nach Bundesanstalt für Landeskunde
Auersberger Kuppenrhön (Thüringen)
Auersberger Kuppenrhön (Thüringen)
Koordinaten 50° 41′ N, 10° 3′ OKoordinaten: 50° 41′ N, 10° 3′ O
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Geologische Karte der Auersberger Kuppenrhön
(Kartenfehler: Die B 84 passiert den Ulsterberg zwischen Geisa und Vacha südöstlich!)

Als (Naturraum) Auersberger Kuppenrhön wird der in West-Ost-Richtung mittlere Teil der (nördlichen) Kuppenrhön bezeichnet, der nach Westen durch das Mittlere Ulstertal der Ulster von der Soisberger Kuppenrhön und nach Osten durch das Mittlere Feldatal der Felda von der Vorderrhön separiert wird. Sie ist die direkte Nordabdachung der Langen Rhön und liegt im Westen Thüringens (Wartburgkreis, im Südosten Landkreis Schmalkalden-Meiningen) und ihr Südwesten in Osthessen (Landkreis Fulda).[1][2]

Ihre höchste Erhebung, der 757 m hohe Auersberg – nicht zu verwechseln mit Großem und Kleinem Auersberg am Dammersfeldrücken in der Hohen Rhön – markiert im äußersten Süd(west)en die Nahtstelle zur Langen Rhön und ist außerdem durch das Tal der Weid vom Rest des Naturraumes separiert, weshalb dieser Berg als Namensgeber für die Landschaft eigentlich nur bedingt geeignet ist.

Grenzen

Südlichste Orte des Naturraums sind, unmittelbar nördlich der Nahtstelle zur Langen Rhön, Hilders (Ulstertal), Simmershausen, Oberweid, Kaltenwestheim und Kaltensundheim (Feldatal).

Das Feldatal ist nur bis etwa Urnshausen-Hartschwinden Ostgrenze, weiter nördlich verjüngt sich das Gebiet und die Grenze umkurvt den Baier, um der Schwarzen Oechse und schließlich der Oechse zu folgen, sodass Dietrich und Oechsen isoliert ins Stadtlengsfelder Hügelland bis kurz vor die Werra ragen.

Die Auersberger Kuppenrhön ist in Nord-Süd-Richtung 26 km lang bei nur 7 bis maximal 13 km Breite. Zwar liegen nur unter 20 % des Naturraums in Hessen, darunter aber immerhin seine beiden höchsten Erhebungen.

Geologie und Landschaft

Die Landschaft der Auersberger Kuppenrhön unterteilt sich grob in 3 Teile.

Die Weid trennt im Südwesten den Auersberg von der restlichen Landschaft ab, weiter östlich separieren ihr rechter Nebenbach Fischbach sowie die zur Felda entwässernde Lotte den von der Landesstraße UnterweidKaltenwestheim überquerten, äußersten nördlichen Sporn der Langen Rhön von den zentralen Kuppen der Landschaft.

Im Zentrum der Auersberger Kuppenrhön ist die komplette Schichtenfolge des Trias anstehend und wird von den Basaltkegeln inselartig überdeckt. Markanteste Berge sind der kuppige, 726 m hohe Dadenberg im Südwesten, die 721 m hohe Sachsenburg im Nordosten und der 693,6 m hohe Roßberg im Westen. Speziell von der Sachsenburg zweigen diverse Rücken ab, die an vielen Stellen Höhen von knapp 700 m erreichen. Nördlich des Dadenbergs wird die Landschaft von der Landesstraße TannZella gequert.

Nördlich werden die Sachsenburg und ihre westlichen Ausläufer von der Landesstraße GeisaDermbach flankiert, die den äußersten Norden der Auersberger Kuppenrhön separiert. In dessen ansonsten flachwelligen Landschaft stehen die markanten Einzelkuppen von Baier (714 m), Dietrich (669 m), Öchsen (627 m), Arzberg (573 m) und Ulsterberg (487 m) umso markanter hervor.

Berge

Der Baier
  • Auersberg (757 m, westlicher äußerster Süden)
  • Dadenberg (726 m, Südwesten des Zentralteils)
    • Horbel (665 m, Nordostausläufer)
    • Pinzler (661 m, Ostausläufer)
      • Windberg (608 m, Nordostausläufer)
        • Höhn (511 m, nordnordwestlich des Windsbergs, nördlich Klings') – steile Kuppe am Ulsterufer
  • Sachsenburg (721 m, östlicher Norden des Zentralteils westlich Dermbachs)
    • Mannsberg (699 m, Südwestausläufer)
    • Hoher Stern (698 m, Westausläufer)
    • Steinkopf (694 m, Südsüdostableger)
      • Gläserberg (670 m, südöstlich)
      • Waltersberg (674 m, äußerster Südableger)
    • Arnsberg (661 m, äußerster Südableger)
  • Baier (714 m, äußerster Nordosten)
    • Schorn (559 m, Südwestausläufer)
    • Emberg (542 m, Südsüdwestausläufer)
  • Roßberg (693,6 m, nördlicher Westens des Zentralteils)
  • Dietrich (667 m, äußerster Norden)
  • Staufelsberg – Nordgipfel (649 m; Südteil östlich des Auersbergs)
    • Staufelsberg (645 m, knapp südlich)
  • Oechsen (627 m, nördlichster Berg des Naturraumes, unmittelbar nördlich des Dietrich) – beliebter Aussichtsberg
  • Hemschenberg (614 m, äußerster Südosten)
  • Arzberg (573 m), Süden des Nordteils – trotz der geringen Höhe sehr eigenständige Kuppe
  • Schleidsberg (503 m, äußerster Nordwesten des Mittelteils bei Geisa)
  • Ulsterberg (487 m}, äußerster Nordwesten des Nordteils), – trotz der geringen Höhe sehr eigenständige Kuppe, die zu fast 360° von Fließgewässern (Mosa, Ulster, Werra, Oechse, Sünna) umschlossen ist

Einzelnachweise

  1. E. Meynen und J. Schmithüsen: Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands – Bundesanstalt für Landeskunde; 4./5. Lieferung Remagen 1957, 6. Lieferung Remagen 1959, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960
  2. Verschiedene Autoren: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten in Einzelblättern (je Karte 1:200.000 und Taschenbuch) – Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959-1987:
    • Blatt 126: Fulda (W. Röll 1969 – noch nicht eingeflossen!)
    • Blatt 140: Schweinfurt (Brigitte Schwenzer 1968)
    Karte und Beschreibung im Umweltatlas Hessen (in neuem Fenster öffnen!)