Benutzer:Florian Waßmann/Baustelle/Brandenburger-Städtebahn
Die im Jahre 1901 gegründete Brandenburgische Städtebahn AG eröffnete am 25. März 1904 den Verkehr auf der Strecke Treuenbrietzen – Belzig – Brandenburg – Rathenow – Neustadt (Dosse). Sie war bereits im 19. Jahrhundert als Teil eines aus militärstrategischen Gründen den Großraum Berlin großzügig umrundenden Eisenbahnringes konzipiert und zählte bald zu den bedeutendsten deutschen Privatbahnen.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bis 1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für die ersten zehn Jahre führte die Vereinigte Eisenbahnbau- und Betriebs-Gesellschaft den Betrieb, der ab 1920 auf das Landesverkehrsamt Brandenburg überging. Die eingleisige Nebenbahn hatte eine Gesamtlänge von 125,6 Kilometern und verband die vier Hauptstrecken miteinander, die von Berlin in Richtung Hamburg, Stendal, Magdeburg und Dessau ausgehen.
Zwischen 1945 und 1989[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als der Zweite Weltkrieg endete, befanden sich 95 Prozent der Aktien im Eigentum der öffentlichen Hand; etwa je ein Drittel entfiel auf den preußischen Staat, die Provinz Brandenburg und die kommunalen Körperschaften (die Kreise Ruppin, Westhavelland und Zauch-Belzig sowie die Städte Brandenburg und Rathenow). Gleichwohl wurde die AG in einen volkseigenen Betrieb umgewandelt und ging ab 1. April 1949 in die Verwaltung der Deutschen Reichsbahn über.
In den 1960er Jahren forderte die UdSSR von der DDR den weiteren Ausbau, um der damaligen Tschechoslowakei für den Güterverkehr einen von Berlin unabhängigen Zugang zum Rostocker Hafen zu verschaffen.
Der öffentliche Personenverkehr wurde am 1. Oktober 1962 auf dem Streckenabschnitt zwischen Treuenbrietzen und Belzig eingestellt.
Von 1989 bis Heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 13. Dezember 2003 wurden die Abschnitte zwischen Belzig und Brandenburg sowie zwischen Rathenow Nord und Neustadt (Dosse) außer Betrieb gesetzt. Der Abschnitt Rathenow–Rathenow Nord wurde zum 14. Dezember 2005 aufgegeben, somit verkehren Personenzüge nur noch auf dem rekonstruierten Streckenabschnitt Brandenburg–Rathenow. Auch der Güterverkehr ist nach und nach aufgegeben worden. Nur zwischen Belzig und Niemegk betreibt die Deutsche Regionaleisenbahn GmbH die Flämingbahn.
Der Abschnitt Rathenow–Neustadt wurde am 31. Mai 2006 stillgelegt und soll nun, nachdem die anliegenden Gemeinden kein Interesse bekundet hatten, die Strecke zu erwerben, abgebaut werden.
Im September 2007 gewann die Ostseeland Verkehr GmbH das durch den VBB eingeleitete Interessenbekundungsverfahren zum Betrieb des Streckenabschnittes Rathenow−Brandenburg (Havel) (RB51). Von Dezember 2007 bis Dezember 2009 wird diese jetzt den Streckenabschnitt mit eigenen Fahrzeugen betreiben.
Streckenführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Neustadt (Dosse) – Rathenow[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rathenow – Brandenburg (Havel)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Brandenburg (Havel) – Belzig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Zuge des Baus der heutigen BAB 2 in den dreißiger JAhren wurde der Streckenverlauf geringfügig verändert.
Belzig – Treuenbrietzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wichtige Anschließer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Brandenburgische Städtebahn AG[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Lokomotiven[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Neben den oben erwähnten Dampfloks verfügte die Brandenburgische Städtebahn ab 1939 auch über insgesamt drei Kleindiesellokomotiven, die bei den Deutschen Werke Kiel AG gebaut wurden. Die Maschinen waren nur wenige Jahre bei der Städtebahn im Einsatz und hatten eine Leistung von 110 PS.