Benutzer:Tetris L/Limburger Revier

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Karte (Beschriftung niederländisch)
Kohlereviere im BeNeLux-Raum und in Nordwesten von Deutschland

Das Limburger Kohlerevier, auch Aachen-Limburger Revier genannt, ist ein Kohle-Bergbaurevier in der historischen Region Limburg im Grenzgebiet zwischen Deutschland (Nordrhein-Westfalen), den Niederlanden und Belgien.

Die Kohlevorkommen erstrecken sich von der Region Aachen über das niederländische Süd-Limburg bis zum Kempenland[wp:nl 1] in Belgisch-Limburg. Der deutsche Teil des Reviers wird Aachener Revier, der niederländische Teil Süd-Limburger Revier und der belgische Teil Kempener Becken, Kempenland- oder Campine-Revier genannt.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Geologie der Niederrheinischen Bucht

Randbereich des Niederrheinischen Tieflandes mit dem Rhein-Maas-Delta zum westlichen Teil des Rheinischen Schiefergebirge mit der Eifel.

Es gibt sowohl oberflächennahe Braunkohle als auch tieferliegende Steinkohlevorkommen, wobei das Limburger Revier im engeren Sinne nur den untertägigen Steinkohleabbau umfasst. Die Braunkohlevorkommen hingegen werden wirtschaftlich-kulturell eher dem Rheinischen Braunkohlerevier zugerechnen.

...

Bereiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutschland (Aachener Revier)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steinkohle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

...

Braunkohle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

...

Niederlande (Süd-Limburger Revier)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steinkohle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Aachener Revier#Steinkohlegruben (Limburg (Niederlande)) ab dem 19. Jahrhundert

... [wp:nl 2] [1]

Braunkohle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

... [wp:nl 3]


Belgien (Kempenland)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kohlebergbauregionen in Belgien (blau); im Nordosten das Kempenland

Das flämische Kempenland mit dem Kempener Becken ist die kleinere von zwei belgischen Kohlebergbauregionen (siehe Karte). Die größere, das walonische Südbecken, liegt am Nordrand der Ardennen, entlang der Sambre-Maas-Achse, dem Rückgrat der belgischen Schwerindustrie seit der Industrialisierung. Hier liegt im Osten, an der Maas, das Becken von Lüttich (fr. Bassin de Liege) und im Westen, an der Sambre, das Schwarze Land (fr. Pays Noir[2]) der Hennegau (fr. Hainaut), welcher sich wiederum unterteilen lässt in das Becken von Charleroi-Namur (fr. Basse-Sambre), das Zentralbecken (fr. Bassin de Centre) bei La Louvière und die Borinage bei Mons. Geologisch setzt sich diese Formation nach Frankreich, in die Region Nord-Pas-de-Calais, fort.

Die Kohlevorkommen in den Kempen waren bereits im 19. Jahrhundert durch Mutungsbohrungen bekannt, wurden jedoch lange Zeit, bis zum oben erwähnten Preisanstieg, nicht als wirtschaftlich abbauwürdig eingestuft. Erst um 1900 wurden erste Versuche unternommen, die Kohle zu gewinnen. Den entscheidenden Aufschwung nahm der Kohlebergbau in den Kempen nach dem Ersten Weltkrieg in den 1920er- und -30er-Jahren mit dem Aufschluß von sieben großen Gruben:[wp:nl 1]

Im Kempenland waren im 20. Jahrhundert folgende größere Bergwerke in Betrieb:[3][wp:nl 1]

  • Bergwerk Beringen in Beringen, 1922-1989
  • Bergwerk "Limburg-Maas" in Maasmechelen-Eisden, 1923-1987
  • Bergwerk Zolder in Zolder, 1930-1992, 1964 mit Houthalen zum Bergwerk Helchteren-Zolder konsolidiert
  • Bergwerk Houthalen in Houthalen-Helchteren, 1938-1992, 1964 mit Zolder konsolidiert
  • Bergwerk Winterslag in Genk-Winterslag, 1917-1988
  • Bergwerk "Andrè Dumont" in Genk-Waterschei, 1924-1987
  • Bergwerk "Les Liégeois en Campine" in Genk-Zwartberg, 1925-1966

Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges hatten die flämischen Kempen den walonischen Revieren an Sambre und Maas den Rang als produktionsstärkste Kohleregion in Belgien abgelaufen.[2]

Niedergang in den 1980er-Jahren, Schließung aller Bergwerke bis 1992, Strukturwandel.

Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Matthias J. Kaever: Die sozialen Verhältnisse im Steinkohlebergbau der Aachener und Südlimburger Reviere (= Geographie: Forschung und Wissenschaft. Band 3). LIT-Verlag, Münster 2006, ISBN 978-3-8258-9310-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lexikon: Limburg. Mineralienatlas, abgerufen am 12. Juli 2012.
  2. a b http://geo.uni.lu/joomla/index.php?option=content&task=view&id=411&Itemid=89
  3. http://wiki-de.genealogy.net/Deutsche_Kriegsgefangene_in_belgischen_Bergbaulager

Weiterführende Wikipedia-Artikel in niederländischer Sprache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[wp:nl]: Weiterführende Wikipedia-Artikel in niederländischer Sprache:

  1. a b c nl:Kolenmijn#Limburgse Kempen, nl:Kempens Bekken
  2. nl:Kolenmijn#Steenkoolnijverheid in Nederland
  3. nl:Kolenmijn#Bruinkoolnijverheid, nl:Bruinkool#Bruinkool in Nederland, nl:Bruinkoolmijn#Bruinkoolwinning in Nederland

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Aachener Revier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Kohlebergbau in den Kempen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Kohlebergbau in den Niederlanden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien