Beverly Garland studierte Theaterwissenschaften unter Anita Arliss, der Schwester des renommierten Bühnen- und Filmschauspielers George Arliss. Sie spielte in einem kleinen Theater in Glendale und später – nachdem ihre Familie nach Arizona gezogen war – in Phoenix.
Zu Beginn ihrer Karriere arbeitete sie für das Radio und spielte – knapp bekleidet – in ein paar Kurzfilmen mit, bevor sie 1949 ihr Debüt in einer Nebenrolle in dem KriminalfilmOpfer der Unterwelt (engl. D.O.A.) gab. Seit den 1950er Jahren spielte sie in zahlreichen Filmen, darunter auch B-Movies mit Kultstatus, sowie bis ins hohe Alter hinein in zahlreichen Fernsehserien mit.
Garlands Rollen in den 1950er Jahren tendierten meist zu denen starker Frauen, die ihr Leben in gewalttätigen Situationen meistern. Allein im Jahr 1956 spielte sie einen weiblichen Sheriff in dem WesternSonntag sollst du sterben (engl. Gunslinger), eine Gefängnisausbrecherin in Vier Frauen im Sumpf (engl. Swamp Women) und die Frau eines Wissenschaftlers, der einen Außerirdischen bekämpft, in It Conquered the World. Alle drei Filme wurden in den 1990er Jahren im Mystery Science Theater 3000 parodiert.
1957 spielte Garland die verdeckt arbeitende Ermittlerin Casey Jones in der Fernsehserie Decoy; es handelte sich um die erste Polizeiserie im US-amerikanischen Fernsehen, deren Protagonistin eine Frau war. Dem breiten Publikum ist sie aber durch die Verkörperung zweier Vorstadt-Mütter bekannt: sie spielte von 1969 bis 1972 die zweite Ehefrau der Figur Steve Douglas (gespielt von Fred MacMurray) in den letzten drei Staffeln der SitcomMeine drei Söhne und von 1983 bis 1987 Dotty West, die Mutter von Amanda King (gespielt von Kate Jackson), in allen vier Staffeln der Agentenserie Agentin mit Herz. Außerdem hatte sie eine wiederkehrende Rolle als Laura Holts Mutter während der ersten Staffel von Remington Steele (1982 bis 1983) und später als Lois Lanes Mutter in Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark (1995 bis 1997).
Zu ihren vielen Gastauftritten im Fernsehen gehörten unter anderem eine Rolle in der Folge „The Four of Us Are Dying“ in der ersten Staffel von Unglaubliche Geschichten (1960) und die wiederkehrende Figur Ginger Jackson in der Familienserie Eine himmlische Familie.
Ihren Nachnamen trug sie seit ihrer Ehe mit dem Schauspieler Richard Garland, von dem sie sich 1953 nach vierjähriger Ehe scheiden ließ. 1960 ehelichte sie den Immobilienhändler Fillmore Crank, mit dem sie bis zu dessen Tode im Jahre 1999 verheiratet blieb. Fillmore Crank baute zwei Hotels, die ihren Namen tragen. Bis zu ihrem Tode 2008 kümmerte sie sich, neben ihrer Schauspielkarriere, um das 255 Räume umfassendes Resort-Hotel „Beverly Garland Holiday Inn and Conference Center“ in Nord-Hollywood, Kalifornien.
Beverly Garland wurde mit einem „Stern“ auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt. Garlands Tochter ist die Schauspielerin Carrington Garland, die durch ihre Rolle der Kelly Capwell in der US-amerikanischen SeifenoperSanta Barbara bekannt wurde.