Bismarck (Adelsgeschlecht)
Bismarck ist der Name eines alten deutschen Adelsgeschlechts, das im 13. Jahrhundert unter den Stadtgeschlechtern von Stendal erscheint. Der bedeutendste Vertreter der Familie war der erste deutsche Reichskanzler Otto Fürst von Bismarck aus der Linie Schönhausen.
Geschichte
Die Stammlinie der Bismarcks lässt sich bis 1270 zurückverfolgen. Der erste erwähnte Vertreter der Familie war der Vorsteher der Gewandschneider-Gilde und vermutlich auch Bürgermeister der Stadt Stendal, Herebord von Bismarck.[1] Die Familie war 1345 von den Wittelsbacher Kurfürsten von Brandenburg wegen besonderer Leistungen des Vorfahren Nicolaus von Bismarck im Verwaltungsdienst mit dem Schloss Burgstall belehnt worden.[2][3]
1562 musste der altmärkische Besitz gegen Crevese in der Altmark/Wische und die ostelbischen Besitzungen Schönhausen und Fischbeck eingetauscht werden, unter der Auflage, dass von nun an diese Orte ebenfalls zur Altmark gezählt wurden. Das Abkommen nannte sich Permutationsvertrag. In Folge entstanden die Linien Bismarck-Schönhausen und Bismarck-Crevese. Aus letzterer Linie entstammten unter anderem zwei Minister Friedrichs des Großen. 1817 entstand durch eine Eheschließung der gräfliche Zweig Bismarck-Bohlen auf Karlsburg aus der Schönhausener Hauptlinie. Dieser (Hauptlinie) entstammte Otto von Bismarcks Vater.
Wappen
Das Stammwappen zeigt in Blau ein mit drei (2:1) silbernen Eichenblättern bestecktes goldenes Kleeblatt. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken schwebt eine goldene Blätterkrone zwischen zwei blau-silbern (auch silbern-blau) übereck geteilten Büffelhörnern.
Die Wappen der Linien sind davon abweichend. Das Wappensiegel des Ludolf von Bismarck zeigt 1465 als Helmzier ein achtendiges Hirschgeweih.[4]
Namensträger / Stammreihen
Stendal-Burgstaller Linie
- Herbordus de Bismarck (ca. 1200–ca. 1280), Schultheiß zu Stendal und Gildemeister der Gewandschneidergilde
- Heinrich I. von Bismarck (ca. 1256–1320), Gildemeister und Ratsherr in Stendal
- Rule I. von Bismarck, (um 1280–1340), Ratsherr in Stendal und Mitglied der Gewandschneidergilde
- Nikolaus von Bismarck (1307–1377), Stendaler Patrizier, Großkaufmann und Ratsherr, erzbischöflich magdeburgischer Stifthauptmann, markgräflich brandenburgischer Rat und Hofmeister
- Nikolaus II. (Klaus II.) von Bismarck (ca. 1342–1403), stand im Dienst des Erzbischofs von Magdeburg
- Nikolaus III. (Klaus III.) von Bismarck (ca. 1385–nach 1431), Knappe
- Ludolf I. von Bismarck (um 1410–um 1488)
- Pantaleon I. von Bismarck (um 1460–1526)
- Heinrich III. von Bismarck (… – um 1523)
- Friedrich I. von Bismarck (1513–1589), führte 1562 die Verhandlungen bezüglich des Zwangstausches der Burg Burgstall gegen Krevese und Schönhausen. Ist Stammvater aller heute lebender Bismarcks.
- Pantaleon II. von Bismarck (1539–1604) → s. Linie Krevese
- Ludolf IV. von Bismarck (1541–1590) → s. Linie Schönhausen
- Abraham von Bismarck (1544–1589), beteiligte sich mit seinem Bruder Ludolf IV. von Bismarck an den Hugenottenkriegen in Frankreich, geriet dort schwer verwundet in katholische Gefangenschaft. Wurde in einem Grenzstreit von Gutsnachbarn auf Krumke erschossen.
- Anna VII. von Bismarck (1580–um 1641), verheiratet mit Ludolf von Münchhausen (1570–1640), Humanist und Gutsherr.
- Friedrich I. von Bismarck (1513–1589), führte 1562 die Verhandlungen bezüglich des Zwangstausches der Burg Burgstall gegen Krevese und Schönhausen. Ist Stammvater aller heute lebender Bismarcks.
- Heinrich III. von Bismarck (… – um 1523)
- Pantaleon I. von Bismarck (um 1460–1526)
- Ludolf I. von Bismarck (um 1410–um 1488)
- Nikolaus III. (Klaus III.) von Bismarck (ca. 1385–nach 1431), Knappe
- Nikolaus II. (Klaus II.) von Bismarck (ca. 1342–1403), stand im Dienst des Erzbischofs von Magdeburg
- Nikolaus von Bismarck (1307–1377), Stendaler Patrizier, Großkaufmann und Ratsherr, erzbischöflich magdeburgischer Stifthauptmann, markgräflich brandenburgischer Rat und Hofmeister
- Rule I. von Bismarck, (um 1280–1340), Ratsherr in Stendal und Mitglied der Gewandschneidergilde
- Heinrich I. von Bismarck (ca. 1256–1320), Gildemeister und Ratsherr in Stendal
Linie Krevese
- Pantaleon II. von Bismarck (1539–1604), Domherr zu Havelberg, Stammvater der älteren Linie Krevese
- Christoph II. von Bismarck (1583–1655), Domherr zu Magdeburg und kurbrandenburgischer Kriegskommissar der Altmark
- Levin-Friedrich I. von Bismarck (1623–1696), kurfürstlich-brandenburgischer Direktor und Kriegskommissar der Altmark
- Christoph-Georg von Bismarck (1667–1730), kurfürstlich-brandenburgischer Landrat und Direktor der Altmark, verehelicht mit Anna-Elisabeth von Katte a. d. H. Wust (1670–1714) (Schwester von Dorothea-Sophia v. Katte). Deren Eltern, Hans von Katte und Dorothea-Katharina v. Witzleben, sind die letzten gemeinsamen Vorfahren aller heutigen Bismarcks.
- Levin-Friedrich von Bismarck (1703–1774) → s. Linie Briest
- Hans Christoph III. von Bismarck (1704–1773) → s. Linie Döbbelin
- Georg Achatz von Bismarck (1708–1765), Guts- & Gerichtsherr auf Krevese, Domherr zu Magdeburg, Stammvater der jüngeren Linie Krevese.
- Christoph-Georg von Bismarck (1667–1730), kurfürstlich-brandenburgischer Landrat und Direktor der Altmark, verehelicht mit Anna-Elisabeth von Katte a. d. H. Wust (1670–1714) (Schwester von Dorothea-Sophia v. Katte). Deren Eltern, Hans von Katte und Dorothea-Katharina v. Witzleben, sind die letzten gemeinsamen Vorfahren aller heutigen Bismarcks.
- Levin-Friedrich I. von Bismarck (1623–1696), kurfürstlich-brandenburgischer Direktor und Kriegskommissar der Altmark
- Christoph II. von Bismarck (1583–1655), Domherr zu Magdeburg und kurbrandenburgischer Kriegskommissar der Altmark
Linie Briest
- Levin-Friedrich von Bismarck (1703–1774), preußischer Justizminister, Stammvater des Hauses Briest (bei Tangerhütte), verehelicht mit Sophie-Amalie von der Schulenburg a. d. H. Angern (1717–1782)
- Achatz Christoph von Bismarck (1737–1796), Kammerherr und Domherr zu Halberstadt, Johanniterritter
- Heinrich Friedrich Wilhelm Achatz von Bismarck (1786–1856), Leutnant und Abenteurer – nahm 1813 im Lützow’schen Freicorps an den Befreiungskriegen teil. 1856 wurde seine Selbstbiografie veröffentlicht.
- Georg Wilhelm I. von Bismarck (1741–1808), königlich-preußischer Kriegs- und Domänenrat
- Levin Friedrich von Bismarck (1771–1847), preußischer Regierungspräsident
- Wilhelm von Bismarck-Briest (1803–1877), deutscher Politiker und Mitglied des Reichstages
- Achatz von Bismarck (1833–1874), Landrat des Landkreises Ostprignitz
- Ludolf August von Bismarck (1834–1924), Landrat des Kreises Stendal
- Wilhelm von Bismarck (Landrat) (1867–1935), Landrat des Kreises Stendal, Erbherr auf Briest
- Ulrich von Bismarck (1904–1943), Forstmeister a. D., Oberstleutnant der Reserve, verstorben in russischer Kriegsgefangenschaft
- Levin-Friedrich III. von Bismarck (1908–1993), Landwirt auf Sollstedt und Wülfingerode, Rechtsritter und Ehrenkommendator des Johanniterordens
- Wilhelm III. von Bismarck (1913–gefallen 1945), Hauptmann & Batl.Kommandeur
- Rule von Bismarck (1869–1947), Oberstleutnant a. D., Stammvater des Zweiges Klein-Briest
- Ludolf von Bismarck (1900–1979), Dipl.agr. Dr.phil., Rechtsritter des Johanniterordens
- Friedrich-Wilhelm von Bismarck (1918–gefallen 1943), Oberleutnant
- Bernhard Ludolf von Bismarck (1876–1935), Major, Gutsherr auf dem Gut Welle, Stammvater des Zweiges Welle
- Adalbert von Bismarck (1903–1976), Landwirt auf dem Gut Welle
- Heinrich von Bismarck (1905–1991), Landwirt, Rechtsritter des Johanniterordens
- Jobst-Ludolf von Bismarck (1911–1988), Landwirt und Kaufmann in Brasilien
- Wilhelm von Bismarck (Landrat) (1867–1935), Landrat des Kreises Stendal, Erbherr auf Briest
- Ulrich von Bismarck (1844–1897), preußischer Generalmajor und Brigadekommandeur
- Kurd von Bismarck (1879–1943), Generalmajor und Wehrbezirkskommandeur
- Klaus V. von Bismarck (1812–1867), Major
- Friedrich V. von Bismarck (1848–1922), Oberstleutnant
- Klaus VI. von Bismarck (1851–1923), königlich preußischer Staatsforstmeister
- Georg von Bismarck (1891–1942), deutscher Generalleutnant
- Wolf-Rüdiger von Bismarck (* 1931), Verwaltungsjurist und ehemaliger Landrat
- Georg von Bismarck (1891–1942), deutscher Generalleutnant
- Wilhelm von Bismarck-Briest (1803–1877), deutscher Politiker und Mitglied des Reichstages
- Levin Friedrich von Bismarck (1771–1847), preußischer Regierungspräsident
- August Wilhelm von Bismarck (1750–1783), preußischer Kriegs- und Finanzminister
- Achatz Christoph von Bismarck (1737–1796), Kammerherr und Domherr zu Halberstadt, Johanniterritter
Linie Döbbelin
- Hans Christoph III. von Bismarck (1704–1773), Königl.-preuß. Geheimer Justizrat, Chefpräsident des Stendaler Obergerichts, Vize-Landeshauptmann der Altmark, Ritter des Johanniterordens, Stammvater des Hauses Döbbelin
- Christoph Georg Friedrich von Bismarck (1732–1818), Präsident des Obergerichts zu Stendal
- Hans von Bismarck (1769–1812), Hauptmann, nahm an Schlachten der Rheinarmee gegen Frankreich teil, Erbherr auf Döbbelin
- Heinrich von Bismarck (1799–1832), Leutnant
- Friedrich von Bismarck (1803–1879), Premier-Leutnant, Erbherr auf Döbbelin
- Klaus von Bismarck (1853–1921), Oberst, Mitbesitzer von Döbbelin
- Gertrud von Bismarck (1880–1963), Gutsbesitzerin von Döbbelin, verheiratet mit Wulf Freiherr von Nordeck
- Friedrich von Bismarck (1857–1927), Major, Johanniterritter, Mitbesitzer von Döbbelin
- Klaus von Bismarck (1853–1921), Oberst, Mitbesitzer von Döbbelin
- Albert von Bismarck (1805–1880), Major
- Hans von Bismarck (1809–1889), Major
- Hermann von Bismarck (1811–1870), Oberstleutnant
- Georg von Bismarck (1813–1861), Major
- Johann von Bismarck (1772–1814), Major, kämpfte in der Rheinarmee und in den Befreiungskriegen gegen Frankreich
- Hans von Bismarck (1769–1812), Hauptmann, nahm an Schlachten der Rheinarmee gegen Frankreich teil, Erbherr auf Döbbelin
- Heinrich von Bismarck (1735–1806), königl.-preuß. Rittmeister a. D., Landrat
- Otto von Bismarck (1767–1816), Major, kämpfte in der Rheinarmee gegen Frankreich
- Karl von Bismarck (1770–1813), Major, nahm an Kämpfen der Rheinarmee gegen Frankreich teil
- Ernst von Bismarck (1771–1837), Leutnant
- Karl Wilhelm von Bismarck (1740–1812), Domherr zu Magdeburg, Geheimer Oberfinanzrat
- Hans von Bismarck (1769–1840), Major
- Christoph Georg Friedrich von Bismarck (1732–1818), Präsident des Obergerichts zu Stendal
Linie Schönhausen
Standeserhöhungen
Folgende Standeserhöhungen erfolgten für den der Linie Schönhausen entstammenden Reichskanzler Otto von Bismarck (1815–1898):
- Preußischer Grafenstand als von Bismarck-Schönhausen Berlin 16. September 1865 (unbeschränkt vererblich auf alle ehelichen Nachkommen im Mannesstamm)
- Preußischer Fürstenstand als von Bismarck (vererblich nach dem Recht der Primogenitur) mit der Anrede Durchlaucht Berlin 21. März 1871 und 27. Januar 1872, Diplom ebenda vom 23. April 1873
- Preußischer Herzog von Lauenburg (nur persönlich) Berlin 20. März 1890
- (Die Nachgeborenen führen den Namen Graf bzw. Gräfin von Bismarck-Schönhausen)
Stammreihe
- Ludolf IV. von Bismarck (1541–1590), kämpfte 1569 in den Hugenottenkriegen in Frankreich, Stammvater des Hauses Schönhausen
- Valentin von Bismarck (ca. 1580–1620)
- Augustus I. von Bismarck (1611–1670), kurbrandenburgischer Oberst und Kommandant von Peitz ∞ (I) Helene Elisabeth von Kottwitz ∞ (II) Dorothea Elisabeth von Katte ∞ (III) Frederike Sophie von Möllendorf
- Augustus II. von Bismarck (1666–1732), Landrat der Altmark ∞ Dorothea-Sophia von Katte a. d. H. Wust (Schwester von Anna-Elisabeth von Katte). Deren Eltern, Hans von Katte und Dorothea-Katharina von Witzleben, sind die letzten gemeinsamen Vorfahren aller heutigen Bismarcks.
- August Friedrich I. von Bismarck (1695–1742), Oberst
- Karl Alexander von Bismarck (1727–1797), Rittmeister
- Ernst (Friedrich Alexander) von Bismarck (1763–1820)
- Theodor von Bismarck-Bohlen (1790–1873) → s. Linie Bismarck-Bohlen
- Friedrich Adolf Ludwig von Bismarck (1766–1830), Generalleutnant
- Philipp Ludwig Leopold Friedrich von Bismarck (1770–1813), Major, Opfer der Völkerschlacht von Leipzig
- Karl Wilhelm Ferdinand von Bismarck (1771–1845)
- Bernhard von Bismarck (1810–1893), Kammerherr, Landrat und Geheimer Regierungsrat
- Philipp von Bismarck (1844–1894), Gutsbesitzer und Rittmeister
- Gottfried von Bismarck (1881–1928), Gutsbesitzer
- Klaus von Bismarck (1912–1997), 1961–1976 Intendant des Westdeutschen Rundfunks (WDR), Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages
- Maria von Bismarck (* 1959), Schauspielerin und Regisseurin
- Philipp von Bismarck (1913–2006), MdB (CDU)
- Klaus von Bismarck (1912–1997), 1961–1976 Intendant des Westdeutschen Rundfunks (WDR), Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages
- Herbert Rudolf von Bismarck (1884–1955), preußischer Staatssekretär
- Gottfried von Bismarck (1881–1928), Gutsbesitzer
- Ernst von Bismarck (1853–1931), Landrat sowie Besitzer der Gutes Vierhof in Pommern
- Philipp von Bismarck (1844–1894), Gutsbesitzer und Rittmeister
- Otto Fürst von Bismarck (1815–1898), erster deutscher Reichskanzler
- Marie (1848–1926), verheiratet mit dem Diplomaten Kuno zu Rantzau (1843–1917)
- Herbert Fürst von Bismarck (1849–1904), Staatssekretär
- Otto Fürst von Bismarck (1897–1975), Politiker (DNVP, NSDAP, CDU) MdR, MdB
- Mari Ann Gräfin von Bismarck-Schönhausen (1929–1981), verheiratet mit Egbert von Oswald (1925–1988)
- Moritz von Oswald (* 1962)
- Ferdinand Graf von Bismarck (* 1930), jetziger Chef des Hauses Bismarck in Friedrichsruh.
- Carl-Eduard Graf von Bismarck-Schönhausen (* 1961), Politiker (CDU)
- Alexei Otto Hieronymus Janusz Pierre Robert Silas von Bismarck-Schönhausen (* 2006)
- Grace Sienna von Bismarck-Schönhausen (* 2008)
- Gottfried A. Graf von Bismarck-Schönhausen (1962–2007), deutscher Unternehmer
- Gregor Graf von Bismarck-Schönhausen (* 1964)
- Vanessa Gräfin von Bismarck-Schönhausen (* 1971)
- Carl-Eduard Graf von Bismarck-Schönhausen (* 1961), Politiker (CDU)
- Alexander Graf von Bismarck-Schönhausen (1935–1992)
- Claudia Anna Katharine Mona Gräfin von Bismarck-Schönhausen (* 1964)
- Maximilian Graf von Bismarck-Schönhausen (* 1947), deutscher Unternehmer
- Konstantin Graf von Bismarck-Schönhausen (* 1987)
- Alexander Graf von Bismarck-Schönhausen (* 1989)
- Gunilla Gräfin von Bismarck (* 1949)
- Francisco José Ortiz von Bismarck-Schönhausen (* 1980),[5] deutscher Investmentbanker
- Mari Ann Gräfin von Bismarck-Schönhausen (1929–1981), verheiratet mit Egbert von Oswald (1925–1988)
- Gottfried von Bismarck-Schönhausen (1901–1949), Reichstagsabgeordneter (NSDAP)
- Andreas Graf von Bismarck-Schönhausen (1941–2013)
- Christine Gräfin von Bismarck-Schönhausen (* 1965), verheiratet mit Guy Villax, Unternehmer, Lissabon
- Tatjana von Bismarck-Schönhausen (* 1967), verheiratet mit Kurt Leimer, Bankier in Zürich
- Stephanie Gräfin von Bismarck-Schönhausen (* 1976), verheiratet mit Karl-Theodor zu Guttenberg
- Andreas Graf von Bismarck-Schönhausen (1941–2013)
- Otto Fürst von Bismarck (1897–1975), Politiker (DNVP, NSDAP, CDU) MdR, MdB
- Wilhelm Graf von Bismarck-Schönhausen (1852–1901), Oberpräsident von Ostpreußen
- Malwine von Bismarck (1827–1908), die mit dem Kanzler Otto von Bismarck eng verbundene Schwester
- Bernhard von Bismarck (1810–1893), Kammerherr, Landrat und Geheimer Regierungsrat
- Ernst (Friedrich Alexander) von Bismarck (1763–1820)
- Karl Alexander von Bismarck (1727–1797), Rittmeister
- Karl Ludolf von Bismarck (1700–1760), Oberstleutnant, Rechtsritter des Johanniter Ordens
- Heinrich Christian von Bismarck (1737–1804), königlich großbritannischer und kurfürstlich hannoverischer Leutnant
- Johann Heinrich Ludwig von Bismark (1774–1816), General-Adjutant in der Herzoglich Nassauischen Armee
- Friedrich Wilhelm von Bismarck (1783–1860), württembergischer Generalleutnant, 1816 in den württembergischen Grafenstand erhoben, Teilnehmer an den Napoleonischen Kriegen auf Seiten von Frankreich, erhielt 1809 von Napoleon persönlich das Ritterkreuz der Ehrenlegion
- August Wilhelm Julius Graf von Bismarck (1849–1920)
- Heinrich Christian von Bismarck (1737–1804), königlich großbritannischer und kurfürstlich hannoverischer Leutnant
- August Friedrich I. von Bismarck (1695–1742), Oberst
- Augustus II. von Bismarck (1666–1732), Landrat der Altmark ∞ Dorothea-Sophia von Katte a. d. H. Wust (Schwester von Anna-Elisabeth von Katte). Deren Eltern, Hans von Katte und Dorothea-Katharina von Witzleben, sind die letzten gemeinsamen Vorfahren aller heutigen Bismarcks.
- Valentin Busso von Bismarck (1613–1679), Hauptmann, stand in schwedischem Dienst während des Dreißigjährigen Krieges
- Christoph Friedrich I. von Bismarck (1652–1704), preußischer Generalmajor und Kommandant der Festung Küstrin, erster General der Familie, nahm 1685 an der Befreiung Ofens von den Türken teil
- Ludolf August von Bismarck (1683–1750), russischer General
- Christoph Friedrich I. von Bismarck (1652–1704), preußischer Generalmajor und Kommandant der Festung Küstrin, erster General der Familie, nahm 1685 an der Befreiung Ofens von den Türken teil
- Augustus I. von Bismarck (1611–1670), kurbrandenburgischer Oberst und Kommandant von Peitz ∞ (I) Helene Elisabeth von Kottwitz ∞ (II) Dorothea Elisabeth von Katte ∞ (III) Frederike Sophie von Möllendorf
- Valentin von Bismarck (ca. 1580–1620)
Linie Bismarck-Bohlen
- Theodor von Bismarck-Bohlen (1790–1873), königlich-preußischer General-Lieutenant, verheiratet mit Caroline Gräfin von Bohlen (1798–1858) auf Schloss Karlsburg (Vorpommern)
- Friedrich Alexander von Bismarck-Bohlen (1818–1894), preußischer General
- Friedrich Karl von Bismarck-Bohlen (1852–1901), Fideikommissbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags
- Friedrich Alexander von Bismarck-Bohlen (1818–1894), preußischer General
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Wappen der Linie Bismarck-Bohlen an Grabkapelle Steinfurth
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Wappen der Grafen von Bismarck-Bohlen bei Bagmihl
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Wappen der Grafen von Bismarck-Bohlen im Kreishaus in Greifswald
St.-Gertraud-Hospital
Am 20. Juni 1370 stiftete Nikolaus I. (Klaus I.) von Bismarck zusammen mit den Brüdern Burchard und Johann Zweder aus Stendal das St.-Gertraud-Hospital, welches vor dem Uengelinger Tor zu Stendal liegt. Das Hospital diente nach dem Stiftungszweck zur Aufnahme, Heilung und Pflege heimatloser armer Kranker. Der Stifter Klaus I. von Bismarck behielt für sich und für seine Nachkommen das Patronat über das St.-Gertraud-Hospital auf „ewige Zeit“ vor. Dies Patronat wurde bis 1945 von den Gütern zu Briest, Welle und Schönhausen unterhalten.
Güter
- Burgstall (1345–1562) - Landkreis Börde / Altmark
- Krevese (1562–1818) – Kreis Stendal / Altmark
- Döbbelin (seit 1344) – Kreis Stendal / Altmark
- Briest (1345–1945 & seit ca. 1997), bei Tangerhütte – Kreis Stendal / Altmark
- Welle (1780–1945) – Kreis Stendal /Altmark
- Birkholz (1739–1812) – Kreis Stendal / Altmark
- Uenglingen (1375–Ende des 19. Jahrhunderts) – Kreis Stendal / Altmark
- Schönhausen I. (1562–1945) - Kreis Stendal / Altmark
- Schönhausen II. (1562–1830 & 1885–1945) – Kreis Stendal / Altmark
- Friedrichsruh (seit 1871) - Kreis Herzogtum Lauenburg
- Wülfingerode (1936–1945) – Kreis Nordharz
- Sollstedt (1936–1945) – Kreis Nordharz
- Karlsburg (1818–1945) - Kreis Greifswald / Vorpommern
- Niederhof (1818–1945) - Kreis Grimmen / Vorpommern
- Kniephof (1725–1945) – Kreis Naugard / Pommern
- Jarchlin (1725–1945) – Kreis Naugard / Pommern
- Külz (1727–1945) – Kreis Naugard / Pommern
- Wangeritz (1938–1945) - Kreis Naugard / Pommern
- Lasbeck (1854–1945) - Kreis Regenwalde / Pommern
- Heydebreck (1895–1945) - Kreis Regenwalde / Pommern
- Varzin (1867–1945) - Kreis Rummelsburg / Pommern
- Plathe (1895–1945) - Kreis Regenwalde / Pommern
- Woblanse (1919–1945) - Kreis Rummelsburg / Pommern
- Gut Lilienhof (1870–ca.1918) - Breisgau / Baden
- Zehntenhof Schierstein (1809–1906) - Wiesbaden, Hessen
- Reinfeld (Bis 1945) - Kreis Rummelsburg / Pommern (durch Johanna von Puttkamer in die Ehe mit Otto v. B. gebracht)
Anmerkung: Infolge von Enteignungen im Zuge der Bodenreform und durch Vertreibungen ging 1945 der größte Teil des Grundbesitzes verloren. Nur das in Westdeutschland gelegene Friedrichsruh mit dem Sachsenwald blieb als Sitz der fürstlichen Linie Schönhausen erhalten, wenn auch das Schloss im Krieg zerstört worden war. Einzelne Betriebe wie Döbbelin, Briest und Welle wurden nach der Deutschen Wiedervereinigung von Familienmitgliedern wieder eingerichtet.
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Schönhausen I, Geburtshaus Otto von Bismarcks
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Friedrichsruh (Altes Schloss)
Einzelnachweise
- ↑ Urkunde im Stadtarchiv Stendal, bei Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis, I, XV, 82
- ↑ Georg Schmidt: Das Geschlecht von Bismarck. Berlin 1908.
- ↑ Urkundensammlung der von Bismarck im geheimen Staatsarchiv zu Berlin, bei Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis, I, XVII, 499
- ↑ Adolph Friedrich Riedel, Geschichte des schloßgesessenen adligen Geschlechtes von Bismarck, (= Märkische Forschungen, XI. Band, hgg. vom Verein für Geschichte der Mark Brandenburg, Berlin 1867, Siegeltafel)
- ↑ admin.ch
Literatur
- Adolf Friedrich Riedel: Geschichte des schloßgesessenen adligen Geschlechtes von Bismarck, bis zur Erwerbung von Crevese und Schönhausen; Denkmal der Dankbarkeit des Vereines für Geschichte der Mark Brandenburg. Berlin 1866. Digitalisat
- Georg Schmidt: Schönhausen und die Familie von Bismarck. 1897.
- Georg Schmidt: Das Geschlecht von Bismarck. Berlin 1908, Digitalisat
- Heinz Kraft: Bismarck. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 266 f. (Digitalisat).
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon. Band I, Band 53 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1972, ISSN 0435-2408
- Genealogisches Handbuch des Adels. Band 60 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1975, ISSN 0435-2408
- Valentin von Bismarck, Heinrich von Bismarck: Stammbuch des altmärkischen-uradeligen Geschlechts von Bismarck. Darmstadt 1973.
- Ernst Engelberg, Achim Engelberg: Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute. Siedler, München 2010, ISBN 978-3-88680-971-4.
- Jochen Thies: Die Bismarcks : eine deutsche Dynastie. München 2013, ISBN 978-3-492-05503-1.
Weblinks
- Literatur von und über die Familie Bismarck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Wappen der Herren von Bismarck in Siebmachers Wappenbuch von 1701, Band 3, Tafel 141 und im „Wappenbuch des westfälischen Adels“
- Private Seite zu „Wappen und Besitz der Bismarcks“
- Familie von Bismarck im Schlossarchiv Wildenfels
- Stammliste des Zweigs Bismarck-Schönhausen