Björn Phau

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Björn Phau Tennisspieler
Björn Phau
Phau 2009 in New York
Nation: Deutschland Deutschland
Geburtstag: 4. Oktober 1979
(44 Jahre)
Größe: 175 cm
Gewicht: 70 kg
1. Profisaison: 1999
Rücktritt: 2014
Spielhand: Rechts
Trainer: Robert Orlik
Preisgeld: 2.189.473 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 80:138
Höchste Platzierung: 59 (19. Juni 2006)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 28:38
Höchste Platzierung: 55 (23. April 2007)
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Björn Phau (* 4. Oktober 1979 in Darmstadt) ist ein ehemaliger deutscher Tennisspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Phau, dessen Vater aus Indonesien stammt, war seit 1999 Profi. Sein erfolgreichstes Jahr war die Saison 2006, als er bis Position 59 der Weltrangliste aufstieg. In Tokio erreichte er 2005 auf der International Series Gold erstmals ein Halbfinale. 2005 und 2006 kam er jeweils in die zweite Runde der Australian Open. 2006 stand er im Halbfinale von Casablanca.

Sein größter Erfolg bei einem Grand-Slam-Turnier war das Erreichen des Viertelfinales bei den French Open 2006 in der Doppelkonkurrenz, als er mit Alexander Peya dem tschechischen Doppel Lukáš Dlouhý und Pavel Vízner mit 6:7 und 6:7 unterlag. Mit Peya stand er zudem in seinem einzigen ATP-Finale: 2006 in München verloren er und Peya in der Doppelkonkurrenz gegen Andrei Pavel und Alexander Waske mit 4:6 und 2:6.

Des Weiteren war er die Nummer drei des deutschen Mannschaftsmeisters TK Grün-Weiss Mannheim in den Jahren 2005 und 2007.

Bei den US Open 2008 qualifizierte sich Phau für das Hauptfeld, musste sich allerdings schon in der ersten Runde dem Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal mit 6:7, 3:6 und 6:7 geschlagen geben. Beim ATP-Turnier in Tokio erreichte er mit Siegen gegen Sam Querrey und Fernando González zum dritten Mal ein Halbfinale auf der ATP World Tour und unterlag dort dem topgesetzten Andy Roddick mit 2:6, 7:6 und 2:6.

Im April 2009 gelangte er in das Halbfinale beim ATP-Turnier in Houston, wo er Wayne Odesnik mit 4:6 und 3:6 unterlag. Auf dem Weg dorthin besiegte er in der ersten Runde den in der Weltrangliste auf Position 28 geführten Mardy Fish mit 6:3, 5:7 und 6:3 sowie im Viertelfinale im deutschen Duell Tommy Haas mit 6:3, 3:6 und 6:3.

Im September 2010 erreichte er das Viertelfinale in Bukarest, wo er an Juan Ignacio Chela scheiterte.

2011 begann mit einem Viertelfinale in Chennai, das er gegen Xavier Malisse verlor. Bei den Grand Slams in Melbourne und Paris schied er jeweils in der ersten Runde aus. Direkt nach den French Open gewann er das Challenger-Turnier in Marburg.

2012 gewann er mit den Turnieren in Heilbronn und Bergamo seinen sechsten bzw. siebten Titel auf der Challenger Tour. Im Doppel gewann er insgesamt neun Titel.

Sein erstes Halbfinale auf der ATP Tour seit 2009 erreichte er 2014 beim Turnier in Zagreb. Über die Qualifikation kam er ins Hauptfeld. In dessen Verlauf schlug er den Weltranglisten-15. Michail Juschny sowie die Nr. 78 der Welt, Dudi Sela. Im Halbfinale unterlag Phau dem späteren Turniersieger Marin Čilić. In der Weltrangliste verbesserte er sich um 135 Plätze auf Platz 223.

Im Oktober 2014 beendete er seine Karriere aufgrund einer anhaltenden Knieverletzung.[1]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP International Series Gold
ATP World Tour 500
ATP International Series
ATP World Tour 250
ATP Challenger Tour (16)

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 19. August 2001 Vereinigte Staaten Bronx Hartplatz Israel Andy Ram 6:2, 6:4
2. 6. November 2005 Korea Sud 1949 Chuncheon Hartplatz Deutschland Simon Greul 6:1, 6:2
3. 16. Mai 2010 Italien Biella Sand Italien Simone Bolelli 6:4, 6:2
4. 30. Mai 2010 Italien Alessandria Sand Argentinien Carlos Berlocq 7:66, 2:6, 6:2
5. 26. Juni 2011 Deutschland Marburg Sand Tschechien Jan Hájek 6:4, 2:6, 6:3
6. 29. Januar 2012 Deutschland Heilbronn Hartplatz (i) Belgien Ruben Bemelmans 6:74, 6:3, 6:4
7. 19. Februar 2012 Italien Bergamo Hartplatz (i) Russland Alexander Kudrjawzew 6:4, 6:4

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 11. September 2004 Turkei Istanbul Hartplatz Schweiz George Bastl Italien Daniele Bracciali
Niederlande Fred Hemmes
6:1, 6:2
2. 29. Oktober 2005 Korea Sud 1949 Seoul (1) Hartplatz Osterreich Alexander Peya Sudafrika Rik De Voest
Polen Łukasz Kubot
0:6, 6:4, [10:7]
3. 4. November 2006 Korea Sud 1949 Seoul (2) Hartplatz OsterreichÖsterreich Alexander Peya Rumänien Florin Mergea
Thailand Danai Udomchoke
6:4, 6:2
4. 11. November 2006 Korea Sud 1949 Chuncheon Hartplatz OsterreichÖsterreich Alexander Peya Thailand Sanchai Ratiwatana
Thailand Sonchat Ratiwatana
6:73, 6:3, [10:6]
5. 13. Oktober 2007 Frankreich Rennes Teppich (i) Deutschland Philipp Petzschner Slowakei Filip Polášek
Slowakei Igor Zelenay
6:2, 6:2
6. 2. Februar 2008 Vereinigte Staaten Dallas Hartplatz (i) Deutschland Benedikt Dorsch Vereinigte Staaten Scott Lipsky
Vereinigte Staaten David Martin
6:4, 6:4
7. 21. Juni 2008 Italien Recanati Hartplatz Deutschland Benedikt Dorsch China Volksrepublik Yu Xinyuan
China Volksrepublik Zeng Shaoxuan
6:3, 7:5
8. 25. Juni 2011 Deutschland Marburg Sand Deutschland Martin Emmrich Argentinien Federico Delbonis
Argentinien Horacio Zeballos
7:63, 6:2
9. 30. Juli 2011 Deutschland Dortmund Sand Deutschland Dominik Meffert Russland Teimuras Gabaschwili
Russland Andrei Kusnezow
6:4, 6:3

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 7. Mai 2006 Deutschland München Sand Osterreich Alexander Peya Rumänien Andrei Pavel
Deutschland Alexander Waske
4:6, 2:6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Björn Phau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Phau muss Karriere beenden. In: sport1.de. 14. Oktober 2014, abgerufen am 23. November 2017.