Bose Corporation
Bose Corporation
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Rechtsform | Kapitalgesellschaft |
Gründung | 1964 |
Sitz | Framingham, Massachusetts, USA |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | 10.700 (2014)[1] |
Umsatz | 2,97 Mrd. US$ (2014)[1] |
Branche | Audiotechnik |
Website | www.bose.de |
Die Bose Corporation [Amar G. Bose (1929–2013) gegründetes US-amerikanisches Unternehmen. Es fertigt unter anderem HiFi-Komponenten wie Lautsprecher, Kopfhörer und Verstärker, bekannt ist es vorrangig als Hersteller kompletter Audio-Systeme und Komponenten wie beispielsweise kompletten Heimkino-Systemen.
] ist ein im Jahr 1964 vonDer Stammsitz ist in Framingham, Massachusetts, USA. Das Unternehmen Bose zählt weltweit 9300 Mitarbeiter. Sitz der deutschen Bose GmbH ist Friedrichsdorf im Hochtaunuskreis in Hessen.
Technologie
Das Unternehmen betont bei seinen Lautsprecherentwicklungen einem sogenannten „psycho-akustischen“ Aspekt Rechnung zu tragen. Hieraus entstanden einige unkonventionelle Konzepte, zum Beispiel der Einsatz mehrerer Breitbandlautsprecher in einem Gehäuse in Verbindung mit kleinvolumigen Bandpass-Subwoofern in den sogenannten „Acoustimass“-Systemen oder die Einbeziehung von indirekt abgestrahlten Schallanteilen und Integration von elektronischen Equalizern, um Frequenzgänge auszugleichen.
Ziel ist es durch die Einbeziehung indirekter Schallanteile die Schallabstrahlung realer Musikinstrumente nachzubilden, die meist nicht gerichtet abstrahlen, so dass z. B. in einem Konzertsaal der überwiegende Teil des Schalls auf indirektem Weg, etwa über Decken- und Wandreflexionen, beim Hörer ankommt.
Produkte
Hifi- und Heimkino-Komplettsysteme
Bekannteste Produkte des Unternehmens sind das „Wave Radio“, „Acoustimass“-Lautsprechersysteme und „Lifestyle“-Heimkino-Komplettsysteme. Eine Besonderheit der Bose-Systeme ist das auffällige Design. Bose fertigt für das Hochpreissegment, ähnlich wie Bang & Olufsen, Bowers & Wilkins und harman/kardon. Soundlink heißen die kabellosen Lautsprecher, die man per Bluetooth verbinden kann. Die beiden kleinsten Modelle heißen Soundlink Mini und "Soundlink Colour", das größere Modell Soundlink 3.
Kopfhörer und Headsets
Das Unternehmen bietet unterschiedliche Kopfhörer an, beispielsweise die Modelle QuietComfort 3 und QuietComfort 15. Im Frühjahr 2012 gab Bose bekannt, dass man die beiden Modelle, welche seit 2008 auf dem Markt sind, künftig auch als Variante mit integriertem Mikrofon (Headset) anbieten werde.[2]
Beschallungsanlagen
Bose stellt in Sonderanfertigungen ebenso Beschallungssysteme für Kirchen (zum Beispiel im Petersdom in Rom) her. Das Unternehmen ist im Public-Address-Bereich mit vielen unterschiedlichen Lösungen vertreten (z.B. Panaray LT-System, AcousticWave Cannon u. a.).
Fahrzeugtechnik
Die Auseinandersetzungen mit Schwingungsproblemen jeder Art in den Laboratorien von Bose resultierten unter anderem 2005 in einem neuartigen Radaufhängungssystem für Fahrzeuge, das anstatt mit Federelementen Bodenunebenheiten aktiv durch ein System aus Sensoren und Elektromotoren ausgleicht.
Raumfahrt und Militär
Das Unternehmen beliefert die NASA, unter anderem wurden im Space Shuttle Bose-Lautsprecher eingesetzt.[3] Weitere Lieferverträge bestehen mit dem amerikanischen Militär.[4][5]
Bose ElectroForce Systems Group
Nach der Übernahme der EnduraTEC Systems Corporation wurde im Mai 2004 die Bose ElectroForce Systems Group gegründet. Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist die Produktion von Test- und Simulationsinstrumenten für die Materialforschung, Produktentwicklung und Medizintechnik für Forschungsinstitute, Universitäten und Industrieunternehmen. Die besondere Bauweise der Geräte (Linearmotor mit beweglichen Magneten) bietet eine Alternative gegenüber traditionellen Prüfgeräten.
Standorte
Verzicht auf technische Daten
Amar Bose war davon überzeugt, dass herkömmliche Audiomessverfahren für die wahrgenommene Qualität von Audiogeräten nicht relevant sind. Aufgrund der Behauptung, dass die Wahrnehmung des Hörers der ultimative Test für Audioqualität sei, veröffentlicht das Unternehmen daher keine entsprechenden Daten für Bose-Produkte.[6][7] Im Gegensatz zu Bose betonen zahlreiche andere, in unterschiedlichsten Preissegmenten positionierte Audiohersteller wie auch sämtliche Audiofachzeitschriften, die grundlegende Bedeutung objektiv nachvollziehbarer Kennwerte und veröffentlichen regelmäßig entsprechende Messdaten ihrer Produkte. Im Jahr 1968 stellte Amar Bose der amerikanischen Audio Engineering Society eine Abhandlung namens „On the Design, Measurement and Evaluation of Loudspeakers“ vor. In ihr verwarf Bose zahlenbasierte Testdaten zugunsten „aussagekräftigerer Messungen und Evaluationsverfahren“.[7]
Literatur
- Thomas E. Schmidt in der Zeit 36/2004: Geduldiges Genie – Porträt von Amar G. Bose
- Michael Köhler: Er lehrt uns Hören mit System, in: F.A.Z. vom 13. November 2010, Seite Z3 (Beilage Bilder und Zeiten)
Weblinks
- Offizielle englische Website der Bose Corporation
- Offizielle Website der Bose ElectroForce Systems Group
- BOSE-Produkte-Museum
- BOSE Acoustimass - Better Profits Through Marketing ( vom 21. Januar 2013 im Internet Archive)
Quellen
- ↑ a b forbes.com: Bose
- ↑ http://www.kopfhoerer.com/news/bewaehrter-bose-kopfhoerer-jetzt-mit-headset-erweiterung-6435/
- ↑ The World's Richest People #645 Amar Bose, forbes.com, abgerufen am 1. Juni 2012.
- ↑ The World's Richest People #645 Amar Bose, forbes.com, abgerufen am 1. Juni 2012.
- ↑ Combat Vehicle Crewman Headset, www.bose.com, abgerufen am 1. Juni 2012.
- ↑ Dr. Bose Tells All: Company Secrets, Why They Don't Publish Specs, And More, techcrunch.com, 19. September 2007, abgerufen am 1. Juni 2012.
- ↑ a b On The Design, Measurement, and Evaluation of Loudspeakers, AES E-Library, Oktober 1968, abgerufen am 1. Juni 2012