Bütschwil
Bütschwil | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | St. Gallen (SG) | |
Wahlkreis: | Toggenburg | |
Politische Gemeinde: | Bütschwil-Ganterschwil | |
Postleitzahl: | 9606 | |
frühere BFS-Nr.: | 3391 | |
Koordinaten: | 723007 / 245625 | |
Höhe: | 610 m ü. M. | |
Höhenbereich: | Ungültiger Metadaten-Schlüssel 3391 –Ungültiger Metadaten-Schlüssel 3391 m ü. M.[1]
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Fläche: | Ungültiger Metadaten-Schlüssel 3391 km²[2]
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Einwohner: | 3354 (31. Dezember 2012) | |
Einwohnerdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator < | Einw. pro km²|
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
Ungültiger Metadaten-Schlüssel 3391 (31. Dezember 2022)[3] | |
Website: | www.buetschwil.ch | |
Bütschwil, Blick von einer Anhöhe an der Strasse von Ganterschwil nach Oberhelfenschwil | ||
Lage der Gemeinde | ||
Bütschwil war bis am 31. Dezember 2012 eine politische Gemeinde in der Region Toggenburg im Kanton St. Gallen. Sie befindet sich im Wahlkreis Toggenburg am Fluss Thur. Zu Bütschwil gehören die Ortsteile Dietfurt, Langensteig, Kengelbach und Grämigen. Bütschwil wird 779 erstmals als Bucinesvilare schriftlich erwähnt. Am 1. Januar 2013 fusionierte sie mit Ganterschwil zur neuen Gemeinde Bütschwil-Ganterschwil.
Geographie
Die Nachbargemeinden waren Ganterschwil, Lütisburg, Mosnang, Krinau, Wattwil, Lichtensteig und Oberhelfenschwil.
Geschichte
Bütschwil wurde erstmals 779 als Bucinesvilare erwähnt. Es war damals ein Hof, der vermutlich von Alemannen aufgebaut wurde. Von den Römern war das Gebiet um Bütschwil nicht besiedelt worden. Der Hofbesitzer schenkte sein Gebiet 855 durch eine Schenkungsurkunde dem Kloster St. Gallen, das den Kelnhof 1280 an die Grafen von Werdenberg verpfändete. 1340 gelangte die Grundherrschaft an die Grafen von Toggenburg. 1475 kaufte sie die Fürstabtei St. Gallen zurück, die 1468 die Landesherrschaft über das gesamte Toggenburg erworben hatte.
Am 27. November 2011 fand in Bütschwil und Ganterschwil eine Abstimmung über eine Gemeindefusion ab 1. Januar 2013 statt. Schon am 26. September 2010 hatten die Stimmberechtigten der Politischen Gemeinden Bütschwil und Ganterschwil in einer Grundsatzabstimmung der Einleitung des Vereinigungsverfahrens zugestimmt. Die Abstimmung wurde in Bütschwil mit einem Ja-Anteil von 82 % angenommen, in Ganterschwil belief sich der Anteil der Ja-Stimmen auf 54 %.[4] Der neue Gemeindenamen wird Bütschwil-Ganterschwil lauten.
Wappen
Das Wappen zeigt zwei weisse, verschlungene Schwanenhälse auf rotem Grund. Es stammt von den Edlen von Holzhausen, die die Ministerialen der Grafen von Toggenburg waren. Sie waren während über einem Jahrhundert Verwalter des Kellhofes in Bütschwil. Im Zuge der Gemeindefusion mit Ganterschwil wurde allerdings ein neues Wappen gewählt. Es zeigt eine rote Brücke auf weissem Grund, gebaut auf grünem Grund. Das ursprüngliche Wappen wird aber beibehalten.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1827 | 1750 |
1850 | 1961 |
1900 | 2869 |
1950 | 3379 |
1980 | 3423 |
2000 | 3550 |
2010 | 3405 |
Sehenswürdigkeiten
Das Weisse Haus wurde Mitte 17. Jahrhundert erbaut. An der Nordseite befinden sich Treppentürmchen. Die Ausstattung stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Bilder
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Dorfbrunnen
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Katholische Kirche
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Friedhof
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Dorfbach
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Jugendstilhaus
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Toggenburger Holzhaus
Verkehr
Die Hauptstrasse 16 Wil-Wattwil-Wildhaus verläuft durch Bütschwil, 2014 wird mit dem Bau einer Umfahrungsstrasse begonnen, welches an die Autostrasse Lichtensteig–Wattwil angebunden wird. Bütschwil liegt an der Eisenbahnlinie Wil-Wattwil mit den Stationen Bütschwil und Dietfurt.
Durch das ehemalige Gemeindegebiet verläuft der 60 Kilometer lange Thurweg, ein Wanderweg, der entlang der Thur von Wil nach Wildhaus führt.
Wirtschaft
In Bütschwil befindet sich ein Ausbildungszentrum des Zivilschutzes.
Literatur
- Johann Holenstein, Aus der Geschichte von Bütschwil, Kalberer, 1979.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Bütschwil
- Hans Büchler: Bütschwil. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- ↑ Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ Vereinigungsbeschluss