DNA – Die Insel des Dr. Moreau
Film | |
Titel | DNA – Die Insel des Dr. Moreau |
---|---|
Originaltitel | The Island of Dr. Moreau |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1996 |
Länge | 97 Minuten |
Altersfreigabe |
|
Stab | |
Regie | John Frankenheimer |
Drehbuch | Richard Stanley Ron Hutchinson |
Produktion | Edward R. Pressman |
Musik | Gary Chang |
Kamera | William A. Fraker |
Schnitt | Paul Rubell Adam P. Scott |
Besetzung | |
|
DNA – Die Insel des Dr. Moreau (deutscher Alternativtitel: DNA – Experiment des Wahnsinns), eine Verfilmung des Romans Die Insel des Dr. Moreau von H. G. Wells, entstand 1996 unter Regie von John Frankenheimer.
Handlung
Dr. Moreau kreuzt im Jahr 2010 die DNA der Menschen mit der der Tiere, wodurch er Monster züchtet. Er führt seine Experimente auf einer abseits gelegenen Insel im Pazifik durch.
Edward Douglas kommt nach einer Flugzeugkatastrophe auf die Insel. Er erfährt die Wahrheit über die Experimente und versucht, sie zu stoppen. Moreaus Tochter Aissa hilft ihm. Die Monster befreien sich und fangen an, Menschen zu ermorden.
Unterschiede zwischen Buch und Film
- Im Buch spielt die Handlung im Jahre 1887, nicht in der modernen Zeit.
- Der Protagonist heißt im Buch mit Nachnamen Prendick, nicht Douglas.
- Ein Schiffbruch bringt Edward auf die Insel und kein Flugzeugabsturz.
- Die Figur der Aissa taucht im Buch nicht auf.
- Im Buch bedient sich Dr. Moreau der Vivisektion um die Tiere zu Monstern zu machen und wurde aus England vertrieben. Im Film bedient sich Dr. Moreau der Gentechnik und wurde aus Amerika durch die Tierschützer vertrieben.
- Im Film wird beschrieben, dass Montgomery, der Assistent Dr. Moreaus, früher ein Neurochirurg war.
Kritiken
- Film-Dienst: "Mit platten religiösen Verbrämungen versehene Neuverfilmung, die wie ein Abfallprodukt von "Planet der Affen" aussieht. In jeder Hinsicht unterstes Niveau."[1]
- TV Spielfilm 23/1996: "John Frankenheimers Neuverfilmung von H. G. Wells' heute gar nicht mehr so utopischem Roman geht trotz "Aktualität" und einiger optischer Raffinessen unter wie ein Stein: gequälte Dialoge und eine Starbesetzung im Leistungstief."[2]
- Cinema: "Die dritte Verfilmung des Romans „Die Insel des Dr. Moreau“ von H. G. Wells ist fraglos die schlechteste. Fazit: D. N. A. dämlich, nichtssagend, abartig."[3]
- Time Out: Der Film sei ein Flickwerk von guten und schlechten Teilen.[4]
Auszeichnungen
- Nominierungen für den Saturn Award 1997 als "Bester Science-Fiction-Film" und für das "Beste Make-Up"
- Goldene Himbeere 1997 für Marlon Brando ("Schlechtester Nebendarsteller")
- Goldene Himbeere-Nominierung für John Frankenheimer ("Schlechtester Regisseur")
- Goldene Himbeere-Nominierung für Edward R. Pressman ("Schlechtester Film")
- Goldene Himbeere-Nominierung für Val Kilmer ("Schlechtester Nebendarsteller")
- Goldene Himbeere-Nominierung für Richard Stanley und Ron Hutchinson ("Schlechtestes Drehbuch")
- Goldene Himbeere-Nominierung für Marlon Brando und „diesen verdammten Zwerg“ ("Schlechtestes Leinwandpaar")
Anmerkungen
Zuerst führte Richard Stanley Regie, bald wurde er durch Frankenheimer ersetzt. Der Film kostete 40 Millionen Dollar und brachte an den US-Kinokassen 27,7 Millionen Dollar ein. Gedreht wurde er in Australien.
Literatur
- H. G. Wells: Die Insel des Dr. Moreau. Roman (Originaltitel: The Island of Doctor Moreau). Deutsch von Felix Paul Greve. Neu durchgesehen von Christine Mrowietz. Mit dem Essay Der frühe Wells von Jorge Luis Borges. Vollständige Ausgabe. Deutscher Taschenbuch-Verlag (dtv), München 1996, 188 S., ISBN 3-423-12264-1
Weblinks
- DNA – Die Insel des Dr. Moreau bei IMDb
- Eintrag im Filmlexikon
- DNA – Die Insel des Dr. Moreau bei Rotten Tomatoes (englisch)