Deutsche Futsal-Meisterschaft
Deutsche Futsal-Meisterschaft | |
Verband | Deutscher Fußball-Bund |
Erstaustragung | 2006 |
Mannschaften | 4 |
Aktueller Meister | Hamburg Panthers |
Rekordsieger | Hamburg Panthers (4) |
Qualifikation für | UEFA-Futsal-Pokal |
Die Deutsche Futsal-Meisterschaft (bis 2015: DFB-Futsal-Cup) ist die offizielle Deutsche Futsal-Meisterschaft. Das Turnier wurde 2006 erstmals ausgetragen. Der erste Sieger war der UFC Münster. Rekordmeister ist der amtierende Titelträger Hamburg Panthers mit vier Titeln. Das Turnier wird von DFB-Schiedsrichtern nach UEFA-Futsal-Regeln gepfiffen.
Modus
Von 2006 bis 2009 wurde das Turnier mit acht Mannschaften gespielt. Diese wurden in zwei Gruppen à vier Mannschaften aufgeteilt, es folgten Halbfinale und Finale. Stationen waren bislang Göttingen (2006), Heidenheim an der Brenz (2007) und Mülheim an der Ruhr (2008/2009). 2010 wurde erstmals in Cottbus das Finale im Final-Four-Modus ausgespielt. 2011 wurde in der Ring-Arena am Nürburgring der gleiche Modus gespielt. Im Jahre 2012 fand das Final Four in Lübeck statt. Seit 2013 wird jede Runde im DFB-Futsal-Cup separat ausgespielt. Gespielt wird eine Partie in zwei Halbzeiten à 20 Minuten. Bei Spielunterbrechungen wird die Zeit angehalten. Im Jahre 2015 erfolgte die Umbenennung des Wettbewerbs in Deutsche Futsal-Meisterschaft.
Die Turniere im Überblick
Rangliste
Rang | Land | Titel | Jahr(e) | 2. Platz | Finale | Halbfinale |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | Hamburg Panthers | 4 | 2012, 2013, 2015, 2016 | 0 | 4 | 4 |
2 | UFC Münster | 2 | 2006, 2008 | 1 | 3 | 6 |
3 | SD Croatia Berlin | 2 | 2010, 2011 | 0 | 2 | 3 |
4 | Futsal Panthers Köln | 1 | 2009 | 1 | 2 | 2 |
5 | Nafi Stuttgart 2 | 1 | 2014 | 0 | 1 | 3 |
6 | FV Eppelborn | 1 | 2007 | 0 | 1 | 1 |
7 | VfV 06 Hildesheim | 2 | 2 | 3 | ||
Holzpfosten Schwerte | 2 | 2 | 3 | |||
9 | Team Yasar Hamburg 3 | 1 | 1 | 2 | ||
10 | FC Liria Berlin | 1 | 1 | 1 | ||
SVG Göttingen 07 | 1 | 1 | 1 | |||
Bayern Kickers Nürnberg | 1 | 1 | 1 |
Berichterstattung
In den Medien findet die Deutsche Futsal-Meisterschaft kaum Beachtung. 2010 berichtete dfb.tv einige Tage nach dem Turnier von den Spielen. Die Lausitzer Rundschau befasste sich dagegen umfassend mit dem Wettbewerb, da sowohl der Austragungsort als auch das Verlagshaus der Lausitzer Rundschau in Cottbus war. 2011 konnte man die beiden Halbfinals, das Spiel um Platz 3, das Einlagespiel zwischen dem DFB-Allstars-Team und der kroatischen Futsalnationalmannschaft und das anschließende Finale live über einen Stream auf dfb.tv sehen. Es griffen teilweise über 3.000 Leute auf das Angebot zurück.
Besonderheiten
Im Rahmen des DFB-Futsal-Cups 2010 spielte auch erstmals eine deutsche All-Star-Auswahl in einer Art Länderspiel. Dort verlor das deutsche Team mit 0:4 gegen die erfahrene polnische Auswahl, die schon bei der Weltmeisterschaft 1992 das erste Mal antrat und die Zwischenrunde erreichte. Eine deutsche Futsal-Nationalmannschaft existiert noch nicht, soll aber laut DFB in Planung sein. 2011 nutzte man wieder die Gelegenheit um im Rahmen des DFB-Futsal-Cups Erfahrungen mit schon bestehenden Futsal-Nationalmannschaften zu sammeln. Diesmal spielte das DFB-Allstars-Team gegen die kroatische Futsal-Nationalmannschaft, verlor dieses jedoch deutlich mit 1:11.
DFB-Futsal-Cup der B-Junioren
Seit 2014 gibt es auch für die B-Junioren einen DFB-Futsal-Cup statt. In den Jahren 2014 und 2015 konnte die U17 des 1. FC Nürnberg den Cup holen. Im Jahr 2016 setzte sich die U17 des FC Radolfzell durch.
- 2014: 1. FC Nürnberg U17 3:1 VfL Bochum U17
- 2015: 1. FC Nürnberg U17 3:0 SpVgg Greuther Fürth U 17
- 2016: FC Radolfzell 03 U17 2:1 1. FC Köln U16
DFB-Futsal-Cup der C-Junioren
Seit 2007 findet für C-Junioren auch ein DFB-Futsal-Cup statt. Austragungsort war seit jeher Bergkamen. Sieger waren bisher der Karlsruher SC (2007), der 1. FC Nürnberg (2008), der SV Darmstadt 98 (2009), Energie Cottbus (2010), der TSV Havelse (2011), die SpVgg Greuther Fürth (2012), Holstein Kiel (2013), FC-Astoria Walldorf (2014), Hertha BSC (2015) und jüngst der FC Augsburg (2016).
Weblinks
- Futsal, Broschüre des DFB (pdf; 1,5 MB)