Die Unschuldigen mit den schmutzigen Händen
Film | |
Titel | Die Unschuldigen mit den schmutzigen Händen |
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Originaltitel | Les innocents aux mains sales |
Produktionsland | Frankreich, Italien, Deutschland |
Originalsprache | Französisch |
Erscheinungsjahr | 1975 |
Länge | 125 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Claude Chabrol |
Drehbuch | Claude Chabrol Richard Neely (Roman) |
Produktion | André Génovès |
Musik | Pierre Jansen |
Kamera | Jean Rabier |
Schnitt | Jacques Gaillard |
Besetzung | |
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Die Unschuldigen mit den schmutzigen Händen ist eine Literaturverfilmung von Claude Chabrol aus dem Jahr 1975, die auf dem Roman „Unschuldig wie eine Schlange“ (Original: The Damned Innocents) von Richard Neely basiert. Romy Schneider spielte die Hauptrolle als Femme fatale.
Handlung
Nachdem sie den Schriftsteller Jeff Marle kennengelernt hat, lädt Julie Wormser ihn zu sich und ihrem Mann Louis nach Hause ein. Die beiden Männer werden Freunde, während Louis aber nicht bemerkt, dass sich die beiden ineinander verliebt haben und nun ihn umzubringen planen, um von seinem großen Erbe zu leben. Als der Tag der Verwirklichung des Plans gekommen ist, schlägt sie dem schlafenden Louis einen Knüppel auf den Kopf, sodass er bewusstlos wird. Danach nimmt Jeff ihn in sein Boot und wirft ihn über Bord, damit er ertrinkt.
Kommissar Villon wird mit der Aufklärung des Falls beauftragt und verdächtigt schon nach kurzer Zeit Julie. Allerdings kann ihr Anwalt, Maître Légal, den Richter davon überzeugen, dass die Beweislage nicht eindeutig ist. Also kommt sie wieder auf freien Fuß. Bald muss sie erfahren, dass Jeff durch einen Autounfall ums Leben gekommen ist und ihr Mann gar nicht tot ist.
Kritiken
„Anspruchsvoll inszeniertes, mit kriminalistischen Spannungseffekten angereichertes Melodram, das sich der Mittel einer gehobenen Kolportage bedient. Reizvoll, wenn auch gelegentlich allzu sarkastisch, spielt der Film mit unvorhersehbaren Entwicklungen und Tatbestandshypothesen.“
„Ein vorbildlich inszenierter Psychothriller von Claude Chabrol – eiskalt, perfekt und raffiniert, wie wohl kein anderer Film des Meisters.“
„‚Die Unschuldigen mit den schmutzigen Händen‘ erlaubt ein Wiedersehen mit der verstorbenen Romy Schneider, die Chabrol für die Hauptrolle gewann. Ihr eindrucksvolles Spiel macht den Film über den bloßen Psycho-Thriller mit üppigen Kolportage-Elementen hinaus zum Porträt einer Frau, die in einer Welt mehr oder minder unsympathischer Männer völlig isoliert ist. Zwar lässt sich Chabrol keinen Moment der abgefeimt fantastischen Geschichte, aus dem Spannung zu schlagen ist, entgehen, aber nach seinen eigenen Worten interessierte ihn mehr als die Krimi-Handlung‚ die Frau, die hinter dem Vamp sichtbar wird.“
Synchronisation
Die Synchronisation entstand 1975 bei der Berliner Synchron GmbH unter der Regie von Joachim Kunzendorf.[4]
Rolle | Darsteller | Synchronstimme |
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Julie Wormser | Romy Schneider | Romy Schneider |
Louis Wormser | Rod Steiger | Hans Dieter Zeidler |
Kommissar Lamy | François Maistre | Gottfried Kramer |
Georges Thorent | François Perrot | Rolf Schult |
Richter | Hans Christian Blech | Hans Christian Blech |
Kommissar Villon | Pierre Santini | Michael Chevalier |
Maître Jean Légal | Jean Rochefort | Jürgen Thormann |
Literatur
Richard Neely: Unschuldig wie die Schlange. Goldmann Verlag, München 1972, ISBN 3-442-25831-6 (englisch: The Damned Innocents. Übersetzt von Friedrich A. Hofschuster).
Weblinks
- Die Unschuldigen mit den schmutzigen Händen bei IMDb
- Die Unschuldigen mit den schmutzigen Händen in der Online-Filmdatenbank
- Die Unschuldigen mit den schmutzigen Händen bei Rotten Tomatoes (englisch)