Diskussion:Akronym/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Hasselklausi in Abschnitt "Skål" -
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Artikel

Ich finde keine Belege (bin mir auch nicht sicher ob es stimmt), aber ich fände es erwähnenswert, dass der Artikel vor dem Akronym unverändert bleibt. (nicht signierter Beitrag von 84.112.187.128 (Diskussion) 12:01, 6. Apr. 2013 (CEST))

Beispiellisten entfernen

Ich finde die Auswahl an Akronymen extrem beliebig und inhaltlich wenig hilfreich. Man sollte die Liste aus dem Artikel nehmen und wenn überhaupt in einem "Liste von Akronymen" umwandeln, aber für die Erläuterung des Begriffs würden ein oder zwei sehr gängige Worte, die viele Leute kennen ausreichen --Tim Pritlove 15:50, 9. Mai 2004 (CEST)

mir gefällt die Liste. Sie ist zwar lang, aber ich habe sie gerne gelesen und ich fand sie nicht störend oder unpassend. --Eilmeldung 17:02, 21. Jul 2004 (CEST)
Ich finde die Liste auch gut, man sollte sie aber IMHO durch Erstellung einer Kategorie [[Kategorie:Akronym]] automatisieren und von dieser Seite entfernen. Wobei auch die englische Seite dazu sehr nett aussieht: 5 Sorten von Akronymen und für jede ca. 5-10 Beispiele. --XTaran | Talk 18:01, 21. Okt 2004 (CEST)

Wie siehts denn jetzt mit der Liste aus? Darf man noch erweitern, oder soll die über kurz oder lang doch verschwinden. Ich würde sonst gern den "IMO" Eintrag um die Expansion "In My Opinion" erweitern, da die Kurzform nunmal schon drin ist. Gegen eine komplette Streichung der Liste (bis auf eine Hand voll wirklich bekannter Bespiele) oder eine Auslagerung hätte ich allerdings auch nichts. --Bjoern.Kahl

Ich bin auch für eine Entfernung hier und stattdessen die Einrichtung einer Liste der Akronyme. Hier finde ich es zu viel und aufgrund der schieren Größe unter der Überschrift "Beispiele" geradezu amüsant. Eine Kategorie ist stattdessen m. E. kein Ersatz, da man dort ja jeden Link anklicken müsste um zu erfahren, was das Akronym bedeutet. Eine totale Löschung fände ich schade. Kai (Benutzer:Geisslr) 16:34, 18. Jun 2005 (CEST)

Die Beispiele sind an sich praktisch, die Unterscheidung zwischen Initial- und Silbenbildung (AIDS und NATO) ist allerdings unklar und könnte andere Beispiele nutzen.

Endgültige Klärung des Begriffs Akronym und mögl. Abgrenzung zum Initialwort

So, Freunde... Nach den von mir konsultierten Quellen (s. u.) wird der Begriff Akronym einhellig als das beschrieben, was im aktuellen Wiki-Artikel erst als zweite Definition genannt wird, wonach ein Akronym ein (sprechbares) Wort sei. Die zweifelhafte erste Definition aus dem "Universalwörterbuch" der Duden-Redaktion halte ich für falsch und ich empfehle, ihn nur als Fußnote im Wiki-Artikel zu erwähnen. --Rob

Belege (chronologisch)

Bei den Belegen sind Hinweise zur Wortherkunft, Grammatik und Aussprache zum größten Teil weggelassen, ohne dies explizit zu kennzeichnen. Wird eine Definition in späteren Auflagen oder anderen Werken identisch oder mit minimalen Änderungen übernommen, so ist dieses Vorkommen unter dem ersten Auftreten angemerkt.

Akronym: aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildetes Wort, z. B. "HAPAG"
Fremdwörterbuch (Der Duden Band 5). Mannheim, 1969. --Rob
Die deutsche Rechtschreibung (Der Duden Band 1). 21. Auflage, Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich, 1996 --Rob
Die deutsche Rechtschreibung (Der Duden Band 1). 24. Auflage, 2006. Mit einem anderen Beispiel ("Aids") --Make

Akronym [gr.], Kunstwort, aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildet, z.B. NATO (aus North Atlantic Treaty Organization). - [siehe auch] Abkürzungen
Meyers Enzyklopädisches Lexikon. Mannheim 1971--Make

Acronym a word formed from the initial lettes of a group of words, e. g. "UNESCO"
"Collins Dictionary of the English Language", Collins, London, Glasgow, 1980 --Rob

Akronym: [siehe] Initialwort
Initialwort: Kurzwort ([siehe] Akronym), das aus zusammengerückten Anfangsbuchstaben gebildet ist (z. B. Hapag aus Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft).
Fremdwörterbuch (Der Duden Band 5). 4. Auflage, Mannheim, 1982 --Make

Acronym ([erstes Vorkommen:] T.M. Pearce, Time Magazine 50 (7) 22; 18.08.1947); Vgl. R. Wells, For Roman Jacobson 1956, 662: Alphabetic acronyms are (A,a) for Abraham and association, (B, b) for Benjamin and biography, etc. Every spoken English word has a possible alphabetic acronym, and only one, whereas only nouns (with very few exceptions) have possible syllabic acronyms, and many nouns have more than one possible syllabic acronym: Bill and Will for William. Complex acronyms (acronym-sequences): take the written English counterpart of the spoken English expression to be acronymized (North Atlantic Treaty Organization), and select from each word the first one or two or three letters in such a way that the selected letters, assembled and regarded as one word, will have a normal, pronounceable spoken English counterpart. (Siehe Buchstabenwort.)
Buchstabenwort ([früheste aufgefundene Belegstelle:] W. Bruckner, Basler Nachrichten Nr. 15 v. 9.4.1909), engl. complex acronym, frz. abréviation composée, mot alphabétique, ital. parola acrofonetica, niederld. letterword. Kurzwort, gebildet aus den Anfangsbuchstaben (Initialwort) oder aus den silbenanlauten anderer Wörter: Pkw (spr. Pekawé) für Personenkraftwagen; Tbc (spr. Tebetsé) für Tuberkolose. Sie treten auch als lautschreibende Abkürzungen (P. Spillner Sprachforum 2, 1956, 63) auf: Kadewe (mit Endbetonung) für 'Kaufhaus des Westens'. Zusammengesetzte partielle Abkürzungen sind D-Zug (für 'durchgehender Zug'), U-Bahn (für 'Untergrundbahn'). Buchstabenwörter sind auch verhüllende Kurzwörter der Gaunersprache: kess (Name des hebr. Buchstabens ch, der für chochem 'klug' steht). Vergleiche Abkürzung, Acronym (o.S.75), Lefak, Notarikon, Silbenwort, Wortkondensierung, Wortspiel.
Johann Knobloch (Herausgeber): Sprachwissenschaftliches Wörterbuch. Heidelberg, 1986. ISBN 3-533-00664-6 --Make

Akronym aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildetes Kurzwort, z. B. "Agfa"; Synonym: Initialwort
Wahrig. Deutsches Wörterbuch. München, 1987 --Rob
Wahrig. Deutsches Wörterbuch. Neuausgabe, München, 2000. --Make

Das längste Akronym (also ein Wort, das aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildet wird, wie z. B. NATO) ist NIIOMPLABOPARMBETZHELBETRABSBOMONIMONKONOTDTEKHSROMONT mit 56 Buchstaben (oder 54 kyrillischen) im Kurzwörterbuch der sowjetischen Terminolgie [...]
Guinness Buch der Rekorde (Ausgabe 1988). Ullstein, Frankfurt a. M., Berlin, 1987 --Rob

Akronym auch: Initialwort; Abkürzungs- (=Akü-)sprache; Ausdruck gebildet aus Anfangsbuchstaben der Sememe in Wortzusammenstellungen, die per Graphem gesondert ausgesprochen werden: VW=Vauwe, KdF=Kade-ef "Kraft durch Freude".
Werner Abraham: Terminologie zur neueren Linguistik. 2. völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Tübingen, 1988 ISBN 3-484-10476-7 --Make

Akronym [griech.], Kunstwort, aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildet, z.B. UNO (aus United Nations Organisation).
Meyers Neues Lexikon in 10 Bänden. Mannheim 1993 ISBN 3-411-07511-2 --ClausH

Akronyme Bildung von Wörtern aus zusammengesetzten Anfangsbuchstaben, z.B. DEFA, Flak, RIAS. Ein Untertyp ist das Buchstabenwort, bei dem die Buchstaben einzeln ausgesprochen werden, z.B. EDV oder ARD.
David Crystal: Die Cambridge Enzyklopädie der Sprache. Frankfurt 1993 (Lizenzausgabe Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1995) --ClausH

Eine moderne Form der Wortbildung sind dann schließlich Kurzwörter und Abkürzungen. Reine Abkürzungen, die man beim Sprechen als Buchstabenfolge ausspricht (BGB) oder wieder auflöst (u.s.w.) sind in diesem Buch nicht aufgenommen. Solche, die wie ein Wort ausgesprochen werden (wie in neuerer Zeit Super-GAU oder AIDS, jetzt auch schon Aids, sogenannte Akronyme), sind in beschränkter Zahl aufgenommen, in der Regel ...
Aus dem Kapitel Einführung in die Terminologie in: Kluge - Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 23., erweiterte Auflage, Berlin, New York, 1995--Ergänzung von Make

Akronym Buchstabenwort, Initialwort, Sprachwissenschaft: Kurzwort aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter, z.B. NATO (aus North Atlantic Treaty Organization).
Brockhaus Enzyklopädie. 19. Auflage, Mannheim 1986. --ClausH
Brockhaus Enzyklopädie. 20. Auflage, Mannheim 1996. --Make
Brockhaus Enzyklopädie in 30 Bänden. 21. Auflage, Mannheim 2006 --Make

Akronym Kurzwort aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter, z. B. "NATO"
"Der Brockhaus in einem Band", F. A. Brockhaus GmbH, Leipzig, 2000 --Rob
"Zeit Lexikon", Zeitverlag, Hamburg, Bibliographisches Institiut, Mannheim, 2005 --Rob

Akronym aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildetes Wort
Reclams Fremdwörterbuch. Stuttgart, 2003 --Rob


Diskussion

Angesichts dieser überdeutlichen Eindeutigkeit in der begrifflichen Definition durch diverse Standardwerke sehe ich keinen Grund, den Artikel nicht dahingehend zu korrigieren. Das Sublemma "Initialwort" fällt damit natürlich auch weg. Bitte teilt an dieser Stelle mögliche Einwände mit; ansonsten werde ich die Überarbeitung in Kürze angehen. Guten Rutsch :o) --Rob 00:25, 30. Dez 2005 (CET)

Ich habe kein Problem mit einer Vertauschung der Reihenfolge. Aber die Dudendefinition nur als "Fussnote" zu schreiben oder ganz rauszunehmen finde ich nicht gut: Wenn sich die Dudenleute 2005 dazu entschieden haben, dass dort so zu definieren, werden sie ihre Gründe dafür haben. Zumal sich Sprache ja auch verändert; gerade in der heutigen Zeit (was zugegebener Maszen manchen Leuten nicht in den Kram passt (Abkürzungsfimmel, Anglisierung der Sprache, Denglish, ...) . Ausserdem verstehen 'glaube ich' auch die meisten Leute unter einem Akronym schlicht eine halbwegs sprechbare wortähnliche(!) Abkürzung ohne Punkte. ICE, PCMCIA oder ABBA zum Beispiel wird von den meisten Leuten wohl eher als Wort gebraucht, obwohl man es dann ganz anders sprechen bzw. schreiben müsste. Normelerweise spricht man Abkürzungen IMHO überhaupt nicht (u.s.w., d.h., s.o.). Und um die Abgrenzung zur Abkürzung geht es Dir ja hier wohl. Ausserdem widersprechen sich die Quellen teilweise in sich, denn warum soll z.B. UNO ein Akronym sein, CDU aber nicht? (Obwohl das wiederum da ja nirgends steht.) Weil es sich aufgrund der enthaltenen Buchstaben zufällig grad weniger nach einem Wort "anhört"??? Oder legst Du die Quellen gar nur so aus, wie Du willst, denn von "sprechbar" hab ich in keinem deiner Zitate etwas gelesen. Und die dort genannten Beispiele sind ja nun nicht gerade das, was man sich herkömmlich unter einem Wort vorstellt (NATO, HAPAG)... Auch sind Deine Quellen scheinbar nur Teilzitate, die eigentlich noch weitergehen?! Fazit: Umdrehen, meinetwegen. Aber die genaue Definition bleibt auch nach Deiner (wohl auch nicht ganz vorurteilsfreien (nicht persönlich nehmen!)) Recherche zweigeteilt. 84.182.169.248 00:13, 2. Jan 2006 (CET)
Wenn der Dudenverlag in nur einem seiner Werke (Universalwörterbuch) das Akronym als aus Anfangsbuchstaben gebildete Abk. definiert, in ander Werken aber als Wort, dann ist die Duden-Universalwörterbuch-Version in der Tat nicht mehr Wert als eine Fußnote. Ich sage das nicht, weil ich die begriffliche Abgrenzung zu sprechbaren Abkürzungen schön und nützlich finde, sondern als Resultat ganz nüchtern-sachlicher Betrachtung und Einschätzung. Es erscheint mir nicht sinnvoll, eine einzige und obendrein nicht konsequent vertretene abweichende Definition so prominent im Artikel zu plazieren. Der von Dir nicht gefundene Hinweis auf die Sprechbarkeit der Abkürzung steckt in dem Begriff "Wort", denn Wörter sind immer sprechbar, Abkürzungen dagegen nicht immer.
BTW: Welche Quellen "widersprechen sich denn in sich"? Dergleichen kann ich noch nicht erkennen, hilf mir...
Und noch eins: Auch in Abkürzungen gilt: Nach einem Punkt folgt immer ein Leerzeichen! ;o) Grüßken --Rob 17:58, 20. Feb 2006 (CET)
Ich stimme Dir zu, machet. --Suricata 09:29, 2. Jan 2006 (CET)
Der neue Duden nennt als Beispiel Aids. Und soweit ich das Überblicke, spricht jeder Duden von einem Kurzwort. Deshalb denke ich, dass jede Quelle dieselbe Definition hat, und nur einige Duden ein falsches Beispiel angeben. Die angebliche andere Bedeutung ist IMHO nicht einmal eine Fußnote im Artikel wert. (Allenfalls schiene mir eine Anmerkung im Duden-Artikel erwägenswert.) --Tian 12:55, 3. Aug 2006 (CEST)
Mir scheint die so prominent platzierte, konkurrierende Definition aus dem Duden-Universalwörterbuch hier auch wenig hilfreich und sehr verwirrend. Ich habe zunächst oben in die Belege noch ein paar Ergänzungen eingebracht. Meiner Meinung nach reicht eine Anmerkung für diese "Duden-Anomalie".--Make 23:46, 22. Okt. 2006 (CEST)
Ich schließe mich den Freunden einer Änderung an, habe die wirklich überwältigende Belegsammlung um 3 weitere Einträge verlängert (die der einsamen Universalwörterbuch-Sichtweise ebenfalls entgegenstehen) und werde jetzt anschließend das Wagnis auf mich nehmen, die Definition zu ändern. --ClausH 22:24, 13. Aug. 2008 (CEST)
Gute Änderung, ClausH! Wohltuend! Endlich mal jemand, der Ordnung in die Sache bringt. Danke. Michael Kühntopf 23:00, 13. Aug. 2008 (CEST)

DIN bzw. Falsche Anwendung

Beispiel DIN hinzugefügt, weil es eine interessante Geschichte hat: erst Akronym, dann kein Akronym, jetzt wieder Akronym mit neuer Bedeutung. Irgendein bekanntes Akronym in der Informatik, auf das ich momentan nicht komme, soll nach dem Willen des dahinter stehenden Gremiums auch nicht mehr als Akronym sondern als Name verstanden werden. Benutzer:Wualex 2006-10-19

Das Akronym aus der Informatik, das Wualex (s.o.) nicht eingefallen ist lautet vermutlich TWAIN. --141.30.184.93 14:22, 13. Mär. 2008 (CET)
Die Bedeutung eines Wortes ergibt sich aus seinem Gebrauch. Etymologisch ist es natürlich interessant, woher ein Wort stammt oder wie ein Akronym entstanden ist. Eine Deutungshoheit hat der "Schöpfer" des jeweiligen Begriffs dadurch aber nicht. Bedeutungen ändern sich mit der Zeit. Meist auf nicht vorhersehbare Weise. Ein "Tempotaschentuch" ist mittlerweile eine Bezeichnung für jedes Taschentuch. Lediglich markenrechtlich kann Procter & Gamble über die Verwendung des Begriffs verfügen, nicht aber in der Alltagssprache. Gleiches gilt für DIN, das in der Bevölkerung eben immer noch ein Akronym für Deutsche Industrienorm ist. (Diese Entwicklung sollte daher unter Deutsches Institut für Normung erläutert werden. Beispiele sind hier bereits genug genannt.)
Falsch ist der Gebrauch in diesem Sinne nicht, da er ja verstanden wird (überhaupt spielt die Beurteilung von richtig/falsch in der modernen Linguistik eine viel geringere Rolle als noch im 19. Jhd. Heute wird meist ein deskriptiver Ansatz dem früheren präskiptiven vorgezogen). Auch beim BaföG (eigentlich Bundesausbildungsförderungsgesetz) kann man nicht von einer falschen Verwendung sprechen, wenn es z.B. heißt "Ich bin pleite. Wird Zeit, dass mein Bafög überwiesen wird." Der Begriff ist schon weitgehend lexikalisiert und wird auf die monetäre Leistung und nicht länger auf das dahinterstehende Gesetz bezogen. Bedeutungswandel: ja, "falsche" Anwendung: nein. Ich werde den Abschnitt daher entsrpechend ändern. --Zinnmann d 23:36, 2. Aug. 2007 (CEST)

Sonderfall bei gleichen Buchstaben?

Ist ein Akronym, welches sich aus gleichen Buchstaben zusammen setzt (Anonyme Alkoholiker), ein Sonderfall der einen eigenen Namen hat? Ich meine so etwas mal gehört zu haben, leider fällt mir der Begriff jetzt nicht mehr ein. Weiß da jemand mehr? Gruß. (nicht signierter Beitrag von 77.11.117.33 (Diskussion) 15:51, 29. Feb. 2008)

-- Das ist mir nicht bekannt. Ich sehe bei den "Anonymen Alkoholikern" keine Anzeichen eines Akronyms (kürzt man das etwa zu "AA" ab?). Vielleicht meinst du einfach einen Stabreim (auch Alliteration), das hat aber nichts mit Akronymen zu tun.

Selbstverständlich kürzen sich die Anonymen Alkoholiker mit AA ab. Es handelt sich also um ein Akronym. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 12:35, 29. Mai 2015 (CEST)

Definition

Ich habe die Definition von "A." durch eine linguistische ergänzt. Die Def. war in dieser Hinsicht zu eng.

Die folgende Behauptung sollte belegt oder entfernt werden: "Eine ebenfalls verbreitete Bedeutung definiert Akronyme als Abkürzungen, die als eigenes Wort gesprochen werden, zum Beispiel „DESY“ oder „AIDS“. Statt der Anfangsbuchstaben werden auch häufig Wortteile verwendet z. B. „Stasi“, „KaDeWe“, „Gestapo“ oder „Antifa“." Ich habe sie noch stehen gelassen und warte auf einen Quellennachweis. Mit ist sie aus der Linguistik so nicht geläufig. Das zitierte Lexikon von Glück gibt ausdrücklich "AT" "Altes Testament" als Akronym an, das nicht wie "Desy" oder "Aids" gesprochen wird. Dr. Karl-Heinz Best 11:29, 25. Apr. 2008 (CEST)

De Spar

...ich bin des Niederländischen nicht mächtig, aber der Botanik insofern, als ich weiß, dass eine Fichte keine Tanne ist. Im Artikel über die Handelskette de Spar wird jedoch dieses Akronym mit "Tanne" übersetzt, während es in diesem Artikel mit "Fichte" übersetzt wird. Den Fehler sollte mal jemand mit Ahnung korrigieren!--134.100.111.14 14:30, 27. Jun. 2008 (CEST)

Das niederländische spar bezichnet die Fichte(n), zilverspar die Tanne(n). Wieso im Spar-Artikel Tanne steht...--Mideal (Diskussion) 12:59, 1. Jun. 2016 (CEST)

"Die häufigste Variante" und "Die wenigsten Quellen"

Hi. Oben im Artikel wird ja auf unterschiedliche Definitionen hingewiesen, was prinzipiell richtig ist. Äußerst unglücklich ist aber folgendes: Für Variante zwei steht der Duden drin, für die etwas weiter gefasste Variante ein "Fachlexikon von Glück" (das man imho auch noch in einen Einzelnachweis packen könnte). Nur für die angeblich am weitesten verbreitete Definition fehlt jegliche Quelle. Wäre nicht schlecht, wenn das auch noch jemand nachliefern könnte, da sich der Rest des Artikels nach eigener Aussage auch noch auf genau die unbelegte Variante stützt. Grüße, 217.86.34.83 17:16, 14. Okt. 2008 (CEST)

Belege fehlen

Der Baustein soll auf folgende beiden Abschnitte dieser Diskussionsseite verweisen: Definition und "Die häufigste Variante" und "Die wenigsten Quellen". Insbesondere folgender Satz muss zumindest mit einigen Beispielen belegt werden: Die mit Abstand am häufigsten anzutreffende Definition [...]. Gruß --Dein Freund der Baum 01:23, 7. Dez. 2008 (CET)

Ich hoffe, die erwarteten Belege sind hinreichend eingesetzt? Dr. Karl-Heinz Best 11:45, 7. Dez. 2008 (CET)

Danke! Gruß --Dein Freund der Baum 21:23, 7. Dez. 2008 (CET)

Pluralbildung an Akronymen

Mir ist aufgefallen, dass die Pluralbildung bei Akronymen relativ willkürlich passiert - auch bei Akronymen, die tatsächlich einen Singluar bezeichnen.

Beispiel: das Akronym "OE" wird bei meinem Arbeitgeber für "Organisationseinheit" verwendet. Der Plural der Langform wird zweifellos mit "-en" gebildet, abgekürzt wird aber statt des wörtlichen "OEen" oder des praktischeren "OEn" auch "OEs" verwendet. Ich halte das für einen Anglizismus, der eigentlich nur bei englischen Begriffen Verwendung finden sollte (z. B. "LANs" = "...networks").

Da momentan der letzte Satz des Artikels das Thema Singular/Plural anschneidet, fände ich hier eine Klärung gut, falls jemand von einer offiziellen Regelung weiß. Schellhammer 10:51, 11. Dez. 2008 (CET)

Der Plural "OEs" ist von der Aussprache des Akronyms abhängig "oˈʔeː"; das Wort endet also auf Vollvokal. Solche Wörter werden im Deutschen - mit wenigen Ausnahmen (Fee, See, Firma...) - mit -s-Plural versehen. Akronyme/ Silbenkurzwörter, Fremdwörter generell, Familiennamen haben typischerweise den -s-Plural. Hat nichts mit "Anglizismus" zu tun. Dr. Karl-Heinz Best 13:49, 11. Dez. 2008 (CET)

Der korrekte Plural lautet AGB und LKW nicht AGBs (oder gar AGB's) und LKWs - das ist im Artikel falsch dargestellt. (nicht signierter Beitrag von 178.3.54.34 (Diskussion) 21:23, 26. Mär. 2011 (CET))

Laut Duden. Dt. Universalwörterbuch bildet "LKW" einen Plural auf "-s". Ich vermute mal, dass auf die Pluralendung ggfs. dann verzichtet wird, wenn dem Sprecher/Schreiber zugleich mit dieser Kurzform auch die Vollform des Wortes bewusst ist, was aber sicher nicht die Regel ist. Offensichtlich verhält es sich mit "AGBs" ebenso, wie ein Internet-Check zeigt. Dr. Karl-Heinz Best 09:50, 27. Mär. 2011 (CEST) Nachtrag: Es gibt im Deutschen einen sehr starken Zwang, den Plural von Substantiven durch eine Endung zu markieren; ausgenommen sind davon nur die Substantive auf "-el", "-er" und "-en"; Kurzwörter/Akronyme sind davon nicht ausgenommen. Sie fallen unter die Regel, dass Kurzwörter/Akronyme, die auf Vollvokal enden, als Plural-Endung ein "-s" erhalten. Dr. Karl-Heinz Best 10:41, 27. Mär. 2011 (CEST)

Hier auch noch mal eine allgemeine Darstellung zur Pluralbildung bei Abkürzungen/Akronymen: http://www.duden.de/deutsche_sprache/sprachberatung/newsletter/archiv.php?id=54 Der Plural von AGB und LKW darf auf jeden Fall: AGBs und LKWs lauten, sowohl gesprochen wie auch geschrieben. Man kann diese aber auch weglassen.--Baru 01:17, 29. Mär. 2011 (CEST)

Deklination

Und wie ist es mit der sonstigen Deklination? Wird beispielsweise ein Genitiv-s angehängt? -- Brudersohn 16:17, 13. Mai 2009 (CEST)

Bei Maskulina/ Neutra ist Genitiv-s möglich, aber nicht zwingend: "Für die Deklination der Kurzwörter gelten die Regeln der jeweiligen vom Genus bestimmten Flexionsklasse, allerdings nicht mit der gleichen Striktheit wie bei den nicht gekürzten Wörtern." (Duden-Grammatik 2005, S. 745.)
Bei Feminina ist eine Endung im Genitiv natürlich nicht möglich. Dr. Karl-Heinz Best 20:29, 13. Mai 2009 (CEST)
Hallo Dr. Karl-Heinz Best. Danke für prompte Aufklärung. Sollte das nicht auch im Artikel neben den Hinweisen zur Pluralform dargelegt werden? Gruß, -- Brudersohn 20:46, 13. Mai 2009 (CEST)
Der Hinweis auf den Pl. ist nur exemplarisch gemeint. Solche Infos gehören m.E. eher ins Wiktionary, wo entsprechende Einträge komplette Flexionstabellen erhalten. Dr. Karl-Heinz Best 21:53, 13. Mai 2009 (CEST)
Wie zu deklinieren ist, gehört ins Wiktionary, da gebe ich Dir recht. Aber die Frage ob Akronyme überhaupt dekliniert werden sollen und wie, das sollte doch wohl hier im Artikel behandelt werden. Oder? -- Brudersohn 16:55, 14. Mai 2009 (CEST)

Hier stehen zwar oft Angaben zur Herkunft, aber eigentlich sind sprachliche/grammatische Angaben nicht Aufgabe der Enzyklopädie, wenn ich das richtig verstanden habe. Die Enzyklopädie gibt Sachinfos, das Wörterbuch Sprachinfos. Ich bin aber nicht sicher, ob das genau so hier gewollt ist. Dr. Karl-Heinz Best 21:43, 14. Mai 2009 (CEST)

Abschnitt Akronyme im WWW

Könnte man den Abschnitt so umformulieren, dass man versteht, was gemeint ist? Was würde der Screenreader vorlesen, wenn man nur NASA, ohne Tags, schreibt? Ist mit "N .. A .. S .. A" „Enn Aa Ess Aa“ gemeint? Dann bitte so schreiben. "N .. A .. S .. A" sieht aus wie "N... A... S... A...", also National Aeronautics and Space Administration Was liest der Screenreader bei <abbr title="Hypertext Markup Language">HTML</abbr> vor, was bei <acronym title="Hypertext Markup Language">HTML</acronym>, was ohne Tags? Warum geht <abbr> auf Kosten der Barrierefreiheit? --androl ☖☗ 12:30, 25. Mär. 2009 (CET)

Ich habe Deine Größer- und Kleinerzeichen durch lt und gt (als HTML entities) ersetzt, damit der Rest dieser Seite nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. -- UKoch 04:30, 7. Apr. 2011 (CEST)

Akronyme mit Zahlen

Wie sieht das eigentlich mit so Dingen wie:

i18n (internationalisation) oder a11y (accessability) aus?

Sind das Akronyme oder wo gehören die dazu?

--143.93.249.221 18:23, 8. Aug. 2009 (CEST)

Wie schon die Bezeichnung „Akronym“ besagt, besteht es aus den Anfängen (Spitzen) der einzelnen Bestandteile des vollständig geschriebenen Ausdrucks. Das ist in Deinen Beispielen nicht der Fall, sie gehören also nicht in die Kategorie Akronyme. -- Brudersohn 22:01, 8. Aug. 2009 (CEST)

"CQ" = "(I) seek you" im Funk

Im CB-Funk (Sprache) und auch als Amateurfunk via Morsecode wird häufig per allgemeinem Aufruf "CQ" nach einem (zufällig) empfangsbereiten Funkpartner gerufen. Dieses Kürzel ist als Homophon eine Sonderform, denn echte Q-Codes haben "Q" als ersten von 3 Lettern. --Helium4 20:07, 7. Jan. 2011 (CET)

Akronym#Initialwort

Hier stehen die Silbenkurzwörter und die Kopfwörter fälschlicherweise unter den Initialworten. Dann gibt's noch die Mischkurzwörter, und Spezialfälle wie den DAX. Und außer den Spezialfällen sind das m.E. alles keine "Sonderformen", sondern einfach nur Formen von Akronymen. Ich denke, das Ganze gehört thematisch oben hinter die Begriffsdefinition und müsste dann nach den verschiedenen Formen unterteilt wereden.

Siehe auch [1]. --PM3 10:42, 4. Jul. 2011 (CEST)

Ich dachte immer Initialwörter wären die Bezeichung für Eigennamen aus Abkürzungen die als Buchstabenfolge gesprochen werden (ICE, EU, GmbH), im Gegensatz zu den Abkürzungen die als ganzes gesprochen werden (AIDS, TÜV).--Rekymanto (Diskussion) 14:13, 29. Mär. 2012 (CEST)
nach durchsicht aller diskussions-beiträge, auch von weiter oben, scheint es als unbestritten, dass silbenkurzwörter als gleichgewichtig zu initialwörtern zu sehen sind. --Tyresias (Diskussion) 16:44, 25. Aug. 2012 (CEST)
sehe ich anders... (dehaudi) 14:05, 25. Mai 2016(MET)

Ganzer Artikel fragwürdig

Das einbändige Duden-Universalwörterbuch und den Wahrig als die großen deutschen Wörterbücher anzusehen, ist mehr als fragwürdig. Sie als Autoritäten für die Wortbedeutung heranzuziehen - erst recht. Bei "Akronym" führt das auch prompt zu ziemlichem Unsinn, denn die Erklärung im Duden-Universalwörterbuch ist ganz einfach falsch, und dies auf besonders ärgerliche Weise, denn sie löst den Begriff des Akronyms weitgehend auf, d. h. macht praktisch jede Abkürzung, die ohne Abkürzungspunkte geschrieben wird, zum angeblichen Akronym. Z. B. werden nach dieser Definition die meisten Bibliothekssiglen zu Akronymen.

Auch was unter Bezugnahme auf Bußmann geschrieben wird (habe jetzt nicht nachgeschaut, ob er tatsächlich WM als Beispiel für ein Akronym nennt), ist eher unglücklich, wenn auch nicht so unsinnig, wie das, was im ersten Absatz steht.

"ADAC" könnte man ein Akronym nennen, wenn man es "Adak" spräche - was aber kein Mensch tut, vielmehr wird es buchstabierend gesprochen, im Unterschied zu "TÜV" (was buchstabierend "Te-Ü-Fau" zu sprechen wäre). Nun kann man Abkürzungen, die keine deutsche Silbenstruktur hergeben (eine deutsche Sprechsilbe erfordert immer das Vorhandensein eines Vokals, weswegen das syllabisierende Buchstabieren bei den Buchstaben, die Konsonanten bezeichnen, Vokale bzw. Diphthonge oder sogar "-ett" hinzufügt) gar nicht als Wort sprechen, sondern man muß sie zwangsläufig buchstabierend lauten: WM = "Weh-Em", ZK = "Zentralkomitee".

Bei einer sauberen Definition des Akronyms muß man sich darüber Gedanken machen, was eigentlich ein Wort ist, und es muß dabei auch beachtet werden, welche Schreibkonventionen im Deutschen für Wörter gelten. (Denn deutsche Wörter werden entweder nur in Kleinbuchstaben oder aber mit einer - und nicht mehr als einer - Majuskel am Anfang geschrieben.) Es wird dann von vornherein fragwürdig, NATO oder TÜV überhaupt als Wort anzusehen. M. E. sind das keine Wörter - genau aus diesem Grund begegnet man wohl gelegentlich den Schreibungen "Nato" und "Tüv". Hier kann man am ehesten von einem Akronym sprechen. Wenn man "ESA" buchstabierend spricht, handelt es sich zweifellos nicht um ein Akronym. Wenn man es hingegen "Ehsa" lautet, wäre es als Akronym zu bezeichnen, allerdings steht - wie bei TÜV - die übliche Schreibung dagegen: konsequenterweise müßte man "Esa" schreiben. "KaDeWe" ist ein Grenzfall: "Kadewe" wäre konsequent (insbesondere auch, weil die Majuskel für die Abkürzung von "des" ganz unsinnig ist).

Zum Wort gehört aber auch eine Bedeutung. Hier wird es richtig kompliziert, und ganz besonders unter diesem Aspekt legt sich nahe, Akronyme im engeren Sinne von solchen im weiteren zu unterscheiden, wobei man aus guten Gründen dafür plädieren kann, sich doch auf nur eine engere Definition festzulegen. Tentativ: Akronyme sind Abkürzungen, die ohne Abkürzungspunkte geschrieben und wie ein Wort gesprochen und geschrieben werden (Kumi, Radar, Nato, Tüv, Azubi, Gestapo, Stabi). Häufig ergeben sie auch ohne gedankliche Auflösung der Abkürzung eine Bedeutung, die zumeist mit der bezeichneten Sache nichts zu tun hat (Aids [allerdings nur bedeutungstragend, wenn man Englisch kann]); oft ist das Akronym mit einem Namen identisch (HANS = "Handschriften, Autographen, Nachlässe und Sonderbestände" im Hamburger Bibliothekssystem). Selten existiert aber auch ein - oft witziger - Bezug zur Bedeutung der aufgelösten Abkürzung; in diesem Fall kann man von einer besonders gelungenen Schöpfung eines Akronyms sprechen. Die Bildung von Akronymen bzw. Weiterentwicklung von Abkürzungen zu Akronymen erfolgt aus mnemotechnischen Gründen: sie prägen sich besser ins Gedächtnis ein. Im Deutschen ist die Bildung von Akronymen ein relativ neues Phänomen, wohl unter Einfluß amerikanischer Usancen vor allem seit dem Zweiten Weltkrieg zu beobachten. Während in älterer Zeit Akronyme zumeist unbewußt durch sprachliche Nachlässigkeit im Umgang mit Abkürzungen entstanden und sich allmählich in der gesprochenen, dann auch in der geschriebenen Sprache einbürgerten, werden sie in der Gegenwart in der Regel gezielt gebildet, indem Namen (vor allem in der Werbesprache, der Web-Sprache, im Bereich von Institutionen, Handel und Gewerbe) von vornherein so eingerichtet werden, daß sie sich zur Bildung eines Akronyms eignen. Auch diese Entwicklung im deutschen Sprachraum folgt dem angloamerikanischen Vorbild, nicht zuletzt aufgrund der Dominanz des Englischen im Web.

Was "Apronym" angeht: Es ist völlig irreführend, diesen Neologismus so zu behandeln, als gehe es dabei um einen eingeführten Terminus. In Wahrheit handelt es sich ein von einem irischen Witzbold erfundenen "Begriff", der in den "zuständigen" akademischen Disziplinen völlig unbekannt ist. Ihn in dem "Akronym"-Artikel als Unterbegriff zu behandeln, kann nur auf eigener Unkenntnis der Materie beruhen oder stellt einen bedauerlichen Versuch dar, eine willkürliche (und nicht sonderlich geistreiche) Wortprägung in Umlauf zu bringen. Das liefe auf eine Irreführung der Öffentlichkeit hinaus und hat in meinen Augen etwas Schäbiges an sich, weil es auf die Unbedarftheit so vieler Wikipedia-Benutzer spekuliert.

Es sind genau solche Aktivitäten, die dafür sorgen, daß Wikipedia nicht als seriöse Enzyklopädie angesehen werden kann. Sehr ärgerlich! Ähnliches gilt im übrigen für so gut wie alle anderen Unterabschnitte des Artikels; mich damit auseinanderzusetzen, ist mir die Zeit viel zu schade. -- 141.91.129.7 14:04, 9. Sep. 2011 (CEST)

Es wäre hilfreich, wenn Du Deinen Begriff von "Akronym", der ja alles andere als abwegig erscheinen lässt, einmal belegen würdest. Ist es Deine persönliche Auiffassung? Gibt es diese Auffassung irgendwo nachlesbar? Warum soll das die einzige Bedeutung des Begriffs sein, die in der Gemeinsprache und/oder in der Fachsprache der Linguistik (oder evt. auch in anderen) gültig ist? Wir haben es mit vielen Begriffen zu tun, die schon in der Linguistik von verschiedenen Autoren unterschiedlich definiert werden und womöglich bei Verwendung in der Gemeinsprache noch einmal anders. Deshalb sind sie nicht falsch; jeder hat das Recht, einen Begriff im eigenen Sinn neu zu definieren. Er muss es nur sagen und sich daran halten. Deine Kritik kannst Du nach Belieben auf viele Begriffe anwenden, die in der Linguistik gebräuchlich sind (Wort, Satz, Morphem... beinahe: was Du willst.). In diesem Fall sind die unterschiedliche Deutungen durch Nennung der Gewährswerke deutlich genacht.
Wahrig und Duden Universalwtb. sind die großen einsprachigen Wörterbücher, einfach was den Umfang und auch die Dauer der Wörterbuchtradition angeht. Kennst Du umfangreichere, bessere? Dr. Karl-Heinz Best 19:04, 9. Sep. 2011 (CEST)

Danke für den Kommentar. Muß mich leider jetzt ganz kurz fassen, bin außerdem - wie schon beim Schreiben meiner Einlassung - weit von meiner um die 15 000 Bände umfassenden Privatbibliothek entfernt, so daß ich nur aus dem Kopf antworten kann.

Bei "den großen deutschen Wörterbüchern" - was ja etwas anderes bedeutet als einfach "große deutsche Wörterbücher" denke ich natürlich in erster Linie an das zigbändige "Grimmsche", was natürlich für Fremdwörter nicht das geeignetste, zweifelsohne aber das große deutsche Wörterbuch ist. Ich pflege sonst das mehrbändige Duden-Wörterbuch zu benutzen, das ich wohl in den 1980er Jahren erwarb und m. W. identisch oder weitgehend identisch ist mit dem dreibändigen Wörterbuch, das zur letzten Ausgabe von Meyers Enzyklopädie gehört. Da ich zu Hause sowohl das Grimmsche, das erwähnte Duden-Wörterbuch, Paul/Betz, einen älteren Wahrig, das etymologische Lexikon von Kluge sowie fast zahllose Fachwörterbücher und -lexika besitze, habe ich nie eine Veranlassung gesehen, mir auch noch das zitierte Duden Universal-Wb. anzuschaffen. Mir ist dieses gar nicht vor Augen; ich sehe, daß es offenbar einbändig ist und schließe daraus, daß es jedenfalls "kleiner" als das Grimmsche, aber auch kleiner als jenes mehrbändige Duden-Wörterbuch sein dürfte. Wobei ich es wohl sein mag, daß es eine Art Dünndruckausgabe des in meinem Besitz befindlichen Wb. und damit wohl auch weitgehend identisch mit diesem ist.

Mein einer Kritikpunkt war, daß ich, wenn ich einen einschlägigen Lexikonartikel zu verfassen hätte, nicht auf die Idee käme, in einem Duden-Wörterbuch nachzuschlagen, um mich darüber zu beschlauen, was ein Akronym ist. Ich pflege mein vorhandenes Fachwissen nicht aus einem Duden-Wörterbuch zu erweitern. Dann schon eher aus einem Fachlexikon; wenn ich aber eben selbst ein Lemma aus der Sprach- und Literaturwissenschaft bearbeite, ziehe ich doch vor allem Spezialliteratur heran.

Ich habe mitnichten alles andere als meine Auffassung des Begriffes "Akronym" als abwegig dargestellt; das ist schon daran erkennbar, daß ich meinem Ansatz zu einer Definition bzw. Neuformulierung des Artikels "tentativ" voranstelle. Ich käme nicht im Traum darauf, einen Lexikonartikel zu schreiben, ohne mich entweder in der Nähe meiner eigenen Bücher und/oder eines entsprechend zusammengestellten Literaturapparates zu befinden. Welche Bedingung zur Zeit nicht gegeben ist. (Ich gehöre nicht zu den Leuten, die meinen, alles Nötige "im Internet", gar bei Wikipedia, finden zu können.) Das hindert mich aber nicht daran, auf der Diskussionsseite kritische Einwände zu formulieren, vor allem auch darauf aufmerksam zu machen, wenn sich m. E. innere Widersprüche ergeben. So kann ich eben gar nicht glauben, daß im Duden-Universalwb. wirklich "ADAC" als Beispiel für ein Akronym angeführt wird...aber ich will mich hier nicht wiederholen.

Der Benutzer Rob hat oben eine Reihe von Einträgen aus Wörterbüchern und Lexika zitiert, darunter sind einige, die meiner Auffassung entsprechen. Es scheint mir vor allem in der Sprache der Gebildeten, aber auch in der herkömmlichen Fachsprache alteingeführt zu sein, daß ein Akronym auf jeden Fall ein Wort ist, und die angeführten Beispiele entsprechen dem Typus "Radar", "Nato" usw. Es geht also um ohne lautliche Ergänzungen ausgesprochene Wörter (wobei die Schreibung als phonetisch aufgefaßt wird; "Aids" ist natürlich ein Sonderfall). U. a. daraus ergibt sich die Abgrenzung von der Abkürzung und von der Sigle. Die Ausweitung des Begriffes erscheint mir als unglücklich, weil eben solche Abgrenzungen damit verlorengehen, und sie ist falsch in dem Sinne, daß ich bestreite, daß einige recht neue linguistische Publikationen zum Thema Kurzwort etc. ihre z. T. neue Nomenklatur über engste Fachkreise hinaus durchgesetzt hätten.

Die Aussage, jeder habe das Recht, einen Begriff im eigenen Sinn neu zu definieren, er müsse es nur sagen und sich daran halten, ist ja wunderschön egalitär und individualistisch. Wenn dies eine Feststellung sein soll, trifft sie m. E. nicht zu. Denn es gibt zahllose und wichtige Lebensbereiche, in denen mitnichten jeder dieses Recht hat: Justiz, Militär usw., aber auch Schule und durchaus auch Universität. Ich möchte den Studenten einmal sehen, der z. B. in einer Klausur über die literarische Rhetorik durch eigenwillige Neudefinitionen die ganze hergebrachte und z. B. durch Lausberg standardisierte Nomenklatur durcheinanderbringt und damit nicht auf die Nase fällt, da hilft es ihm doch gar nichts, es gesagt und sich daran gehalten zu haben. Und der Staatsanwalt hat eben auch nicht das Recht, "Körperverletzung" plötzlich so zu definieren, daß sie mit "Diebstahl" zusammenfällt. Das wird nicht geduldet, auch wenn er seine Neudefinition explizit einführt und sie konsequent durchhält.

Wenn die Aussage über jedermanns Recht, Neudefinitionen vorzunehmen, wenn er's denn ausdrücklich tut und sich dann auch sprachlich konsequent verhält, als Postulat gemeint ist, nicht als Tatsachenfeststellung, dann kann man sie zwar nicht als falsch bezeichnen, aber es stellt sich doch sehr die Frage, ob das Postulat sinnvoll wäre. Ich brauche wohl nicht näher zu erläutern, warum es nur unter ganz bestimmten einschränkenden und auszuformulierenden Bedingungen als sinnvoll anzuerkennen ist, keinesfalls aber in jener ganz allgemeinen Form. Es ist immer nur dann eine Umdefinition eingeführter Begriffe ratsam, wenn damit ein Erkenntnisgewinn, größere Klarheit, Widerspruchsfreiheit und dergleichen zu erreichen sind. Ohne solchen Gewinn ist es im Sinne der Kommunikation, des Einanderverstehens, allemal am besten, man läßt sozusagen alles beim alten. Es kommt mir übrigens durchaus als eine fachspezifische Macke der Linguistik vor, gerne Umdefinitionen vorzunehmen oder ganze neue Nomenklaturen einführen zu wollen. Vielleicht steckt dahinter ja die Hoffnung, aufgrund erfolgreicher Verbreitung der neologischen Kreationen hinfort in den Fachlexika stets als Schöpfer oder eben Neudefinierer der jeweiligen Begriffe genannt zu werden und damit verewigt zu sein. - Ich würde die Sache eigentlich gerne noch eingehender diskutieren, muß aber leider jetzt abrupt abbrechen. -- 141.91.129.5 23:13, 9. Sep. 2011 (CEST)

In Bezug auf die "Macke" der Linguistik gebe ich Dir recht. Ich glaube nur, dass es nicht nur eine Macke der Linguistik ist, Begriffe immer wieder neu zu definieren. Ich räume auch gerne ein, dass es Wissenschafts- und Lebensbereiche gibt, in denen es feststehende Begriffe gibt. In der Linguistik haben wir es aber in sehr vielen Fällen mit "unscharfen" Begriffen zu tun; wenn man die in einer eigenen Arbeit verwenden will, muss man sie möglichst eindeutig definieren und verwenden. Dass ein Student sich in einer Prüfung an das halten sollte, was er - wahrscheinlich bei seinem Prüfer - gelernt hat, hat damit nichts zu tun. Das von mir genannte Beispiel "Morphem" macht das recht deutlich: 1. wird der Begriff von versch. Autoren unterschiedlich definiert; 2. verwenden verschiedene Autoren für den gleichen Sachverhalt verschiedene Termini. So ist es nun einmal.
Mit den großen Wörterbüchern verhält es sich m.E. so: Ich habe auch die 8bändige Ausgabe des Duden (leider nicht die neueste Auflage); was die Zahl der Stichwörter betrifft, gibt es keinen signifikanten Unterschied zum einbändigen Universal-Duden. Die anderen von Dir genannten Wörterbücher sind mir auch bekannt; sie sind zwar umfangreich, aber weit weg von der Gegenwartssprache.
Wenn wir mal darauf vertrauen, dass bei Duden/Wahrig etc. seit langem qualifizierte Wörterbucharbeit betrieben wird, dann geht es - bei den Grundsätzen der Wikipedia - nicht an, deren Version einfach zu übergehen. Sie stehen, bis zum Beweis des Gegenteils, für die Gemeinsprache. Begrifflichkeiten der Fachsprache können sich davon durchaus unterscheiden. Prinzip der Wikipedia ist, nur belegbares Wissen darzustellen, und keine neuen, noch nicht nachschlagbaren Konzepte hier erstmals vorzustellen. Das ist unter dem etwas merkwürdigen Verdikt der "Theoriefindung" verpönt. Deinen eigenen Vorschlag zu "Akronym" könnte man also als weiteres Verständnis neben Duden/Wahrig etc. und Fachlexika als meinetwegen 3. Version einfügen, vorausgesetzt, Deine Version ist mit Quellenangabe belegbar, und nur dann.
Des Weiteren muss ich Dir nochmals recht geben: Wikipedia und andere Internetquellen sind noch lange nicht die entscheideneden Informationsquellen; dafür ist das Medium zu neu. Als Einstiegsinformation wird es aber von vielen genutzt; da, wo weiterführende Literatur angegeben ist, kann man dann ja auch weitermachen.
Nix für ungut und schöne Grüße! Dr. Karl-Heinz Best 10:15, 10. Sep. 2011 (CEST)

Vielen Dank für die freundliche Reaktion auf meine Einlassung, besonders auch für die Bereitschaft, mir hier und da recht zu geben. Nun ist es an mir, Dir recht zu geben, nämlich insofern, als ich - als absolut nicht eingefleischter Wikipedianer - zwar nicht sonderlich mit den Regeln von Wikipedia vertraut bin (ich habe auch eine Aversion gegen solche Begrifflichkeiten wie "Theoriefindung", die mich davon abhält, das Regelwerk zu internalisieren), aber ich weiß doch immerhin, daß "alles belegbar" sein soll, damit nicht jeder Exzentriker - um "Spinner" zu vermeiden - seine originellen Meinungen als lexikonfähig verkaufen kann.(Mit dem Postulat der Belegbarkeit allein läßt sich natürlich nicht ausschließen, daß irgendwelche Außenseitermeinungen als Lehrmeinung verbreitet werden, nur weil sie halt auch in gedruckter Form vorliegen. Es bleibt eben eine Crux des Konzeptes von Wikipedia, daß eine interdisziplinär besetzte Lexikonredaktion fehlt, die aufgrund von Wissen und Erfahrung in der Lage ist, "zitierfähige" sog. Quellen - die zumeist besser als "Literatur" oder "Darstellungen" anzusprechen wären - von anderen zu unterscheiden und letztere auszusortieren.) Jedenfalls muß ich zugeben, daß ich meine Einwände gegen die Definition von "Akronym" und meinen Ansatz eines Gegenvorschlages nicht im Wikipedia-Sinn "belegen" kann - zur Zeit nicht, und, weil ich mich eigentlich gar nicht auf die Sache dauerhafter einlassen kann, wohl auch in der näheren Zukunft nicht. Bei der heimischen Lektüre in divesen Nachschlagewerken habe ich auch den Eindruck gewonnen, daß ich mich wohl zu weit aus dem Fenster gehängt habe - ich war ein bißchen überrascht davon, wie sehr sich meine persönliche Begriffsverwendung von dem unterscheidet, was da verschiedentlich ausgeführt wird. Also halte ich vorerst lieber den Rand.

Eine Bitte: Immer wieder vermisse ich in Lexika und Fachwörterbüchern Angaben zum Ursprung eines Begriffes - ich meine nicht die Etymologie, sondern den Erstbeleg. Am ehesten begegnet man solchen Angaben etwa bei so etwas wie "Generative Transformationsgrammatik" oder beim Kategorischen Imperativ. Wenn es um fachsprachliche Begriffe geht, die nicht eng mit einem bestimmten Wissenschaftler oder einer Schule verknüpft sind, sondern schon lange zur allgemeinen Bildungssprache gehören, hat man sehr oft größte Schwierigkeiten, Erst- oder wenigstens Frühbelege zu finden, weil das Grimmsche Wb. da ja im allgemeinen versagt, vor allem, wenn es um Fremdwörter geht. So auch bei Akronym. Kurzum: Hast Du eine Ahnung, seit wann der Begriff eigentlich eingeführt ist und ob gar ein zumindest wahrscheinlicher Erstbeleg bekannt ist? Im Zedler gibt es das Lemma nicht, zu Ersch/Gruber bekomme ich leider im Augenblick keinen Zugang. Zum Begriffsinventar der Rhetorik scheint "Akronym" ja nicht zu gehören, Quintilian hatte offenbar mit Akronymen nichts am Hut, und mir fällt auch kein einziges "klassisches" Akronym ein. Und selbst wenn es ein solches gäbe, wäre das ja noch bei weitem kein Beleg für eine frühe Begriffsschöpfung. Ich habe seit meinem schon lange zurückliegenden Studium (Studienende 1983) leider auch den Überblick über neuere linguistische Standardliteratur weitgehend verloren - so etwas wie ein "Historisches Wörterbuch der Linguistik" scheint es mir noch nicht zu geben, oder? Wäre m. E. inzwischen längst ein Desiderat, gerade wegen des oben angesprochenen Mangels gängiger Nachschlagewerke.-- 141.91.129.6 13:19, 12. Sep. 2011 (CEST)

Ich muss Dir schon wieder recht geben: ein historisches Wörterbuch ling. Fachbegriffe gibt es m.W. nicht, zumindest kein deutsches, und ich vermisse eine derartige Information ebenso wie Du. Man kann also nur bei den wenigen Fachbegriffen, die die herkömmlichen etymologischen Wörterbücher aufführen, etwas über die Datierung erfahren, wobei die Angaben sich in der Regel nur auf ein Jahrhundert, im günstigsten Fall auf eine Angabe wie 1. Hälfte des xten Jhds. beziehen. Immerhin zeichnet sich eine Tendenz ab, vermehrt überhaupt Fremdwörter in etymol. Wörterbüchern zu behandeln. Zu "Akronym": Aus meiner Beschäftigung mit Kurzwörtern (ich meine jetzt nicht die Schreibkürzel der mittelalterlichen Handschriften) weiß ich, dass Kurzwörter generell erst im 20. Jhd. einen rasanten Aufschwund genommen haben. Auch die einschlägige Fachliteratur scheint erst nach 1900 einzusetzen. So komme ich zu der Vermutung, dass der Begriff kaum vor 1900 aufgekommen sein wird, wahrscheinlich sogar erst nach 1945; beschwören kann ich das aber nicht. Man käme der Sache näher, wenn man ältere Fremdwörterbücher zur Hand hätte und systematisch nachsähe, ab wann dieser Terminus darin auftaucht. Da muss ich aber passen. Vielleicht hast Du ja die Möglichkeit dazu? Oder jemand liest das hier und weiß mehr? Dr. Karl-Heinz Best 19:36, 12. Sep. 2011 (CEST)

Vielen Dank für Deine Antwort. Deine Vermutung, daß "Akronym" ein Neologismus wohl erst des 20. Jh. ist, deckt sich mit meiner; allerdings tippe ich darauf, daß der Begriff schon vor 1945 geprägt worden ist, und zwar im angloamerikanischen Bereich, am ehesten wohl in den USA. Dabei folge ich der gleichen Argumentationslinie wie Du: wo die Sache zuerst auftauchte, da wird wahrscheinlich irgendwann auch der Begriff entstanden sein. Zufällig habe ich gerade ein altes Fremdwörterlexikon aus meinem Privatbesitz in Armlängenweite: Friedrich Wilhelm Loof, Allgemeines Fremdwörterbuch, 3. Aufl. Langensalza 1899. Das Ding hat rund 850 Seiten im Großoktavformat, ist also schon ziemlich umfassend und mir oft eine unentbehrliche Hilfe bei der Entschlüsselung von seltenen und aus der Mode gekommenen Fremdwörtern gewesen. Dort gibt es "Akronym" noch nicht, was Deine Annahme unterstreicht. Wenn ich es so recht bedenke, kommt es mir aber doch so vor, als seien auch in Deutschland etwa in den 1920er Jahren, gelegentlich auch schon ein gutes Stück früher, Firmen- und Markennamen als Akronyme gebildet worden, z. B. so etwas wie die HAPAG, Haribo, Hertie usw. Ich gehe beruflich des öfteren mit alten Zeitungen um und meine, daß dort in den Anzeigen in den 1920er Jahren des öfteren Akronyme begegnen. Die HAPAG allemal - als Firma stammt sie ja von der Mitte des 19. Jh., aber seit wann das Akronym gängig ist oder auch offiziell als Firmenname verwendet wurde, ist mir nicht klar. Falls sich nachweisen ließe, daß Akronyme in Deutschland seit dem Ersten Weltkrieg "richtig" gängig wurden, wäre die Hypothese sicher nicht zu gewagt, dies auf den amerikanischen Einfluß zurückzuführen. Der war ja - zur Empörung der deutschnationalen und braunen Kreise - gewaltig und stand der Amerikanisierungswelle nach 1945 gar nicht so sehr nach. Ich müßte mal in der Dünndruckausgabe des Oxford English Dictionary nachgucken, die ich zu Hause habe; das enthält ja im Unterschied zum Grimmschen WB auch Fremdwörter und (damalige) Neologismen und führt Belegstellen an. Wenn "unsere" Hypothese zutrifft, daß "Akronym" bzw. recht neu ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit ja doch groß, den Wortschöpfer dingfest machen zu können.

Jetzt sehe ich gerade in der englischsprachigen Wikipedia s. v. "acronym":

Paris Gazette, by Lion Feuchtwanger; translated (from Exil)by Willa and Edwin Muir, New York, Viking Press, 1940. Chapter 47, Beasts of Prey, pages 665-666: "His first glance at the _Paris German News_ told Wiesener that this new paper was nothing like the old _P.G._. "They can call it the _P.G.N._ if they like", he thought, "but that's the only difference. Pee-gee-enn; what's the word for words like that, made out of initials? My memory is beginning to fail me. [p. 666] Just the other day there was a technical expression I couldn't remember. I must be growing old. "_P.G._ or _P.G.N._, it's six of one and half a dozen of the other.... Pee-gee-enn. It's an acronym, that's what it is. That's what they call words made up of initials. So i remember it after all; that's at least something...." For "Akronym" used in 1921 or 1922, giving an example of "Agfa" film: Brockhaus Handbuch des Wissens in vier Bänden. Leipzig, F. A. Brockhaus, [1922-23, c1921-23] v.1 p. 37.

Im Artikel selbst wird eben die Feuchtwanger-Stelle als englischsprachiger Erstbeleg angeführt - das würde nun meine Vermutung falsifizieren, ist für mich aber noch nicht endgültig. Ganz ulkig wäre es allerdings schon, wenn ausgerechnet eine amerikanische (nach Verlagsort; die Muirs sind natürlich Briten) Übersetzung von Feuchtwangers "Exil"-Roman "acronym" ins Englische gebracht haben sollte.

In Meyers Konversationslex. 6. Aufl. 1905-1909 gibt es "Akronym" noch nicht. Da es (s. soeben zitierten Text) Anfang der 1920er Jahren in einem Brockhaus-Lexikon auftaucht, steht zu vermuten, daß es zwischen 1900 und 1920 im Deutschen vorzukommen beginnt. Ärgerlicherweise führen ja auch die großen Enzyklopädien in der Regel keine Belegstellen an. - Ich habe übrigens "Akronym", was seit der Schulzeit zu meinem Wortschatz gehört, in meinem Kopf immer zum Begriffsinventar der antiken Rhetorik gerechnet, mir jetzt erst klargemacht, daß ich dabei wohl das Akrostichon assoziiert habe - von welchem Begriff vermutlich die Neuprägung abgeleitet worden ist. Ich wundere mich jetzt doch sehr, daß es sich als gar nicht einfach erweist, den Ursprung des Begriffes zu klären. Am ehesten schein es mir jetzt gangbar zu sein, systematisch für den Zeitraum 1900-1920 die germanistischen und anglistischen Fachbibliographien zu sichten. Könnte mir gut vorstellen, daß sich der Begriff auf irgendeinen kleineren oder größeren Aufsatz aus der Zeit zurückführen läßt. Leider werde ich der Sache nicht mit diesem Aufwand nachgehen können, da sie eigentlich gänzlich außerhalb meines Aufgabenbereiches liegt und mich eigentlich nur meine notorische Neugier auf das Thema gebracht hat.-- 141.91.129.5 16:15, 13. Sep. 2011 (CEST)

Eine spannende Diskussion und Neugier ist ja eine bedeutende Würze im Leben. Trotzdem ist meine Anmerkung nur mit sehr geringem Aufwand recherchiert: In der Online-Ausgabe des OED heißt es: “orig. U.S.
A word formed from the initial letters of other words. Amer. N. & Q. Feb. 167/1
” (Second edition, 1989; online version September 2011. <http://oed.com/view/Entry/1844>;))
Und der Thesaurus besagt: “acronym or initialism
protogram (1924)
initial-word (1939)
acronym (1943)
initialism (1965)
Akronyme der Art "PGN" gab es aber schon vor 1920, die Frage ist nur, wann man sie so nannte. --Zahnradzacken 18:21, 13. Sep. 2011 (CEST)
--Zahnradzacken 18:21, 13. Sep. 2011 (CEST)
Ich habe leider keinen Zugang zum online-OED, kann mich daher nicht vergewissern, ob der Verweis auf die Belegstelle die "American Notes and Queries" meint, wobei dann "Feb. 167/1" für mich einigermaßen kryptisch bleibt, denn es müßte ja eine Jahreszahl angegeben sein, um in den ANQ fündig zu werden. Die Sache interessiert mich genug, um mir die Ausgabe der Notes and Queries zu besorgen, aber dazu bräuchte ich eben präzise Bestelldaten. - Übrigens habe ich immer sehr bedauert, daß es für den deutschsprachigen Raum keine den "Notes and Queries" vergleichbare Zeitschrift gibt. Die waren ein hervorragendes philologisches Kommunikationsmedium, in dem kleine Funde mitgeteilt oder Fragen gestellt werden konnten, erfüllten also eine Aufgabe, die heute von Internetforen übernommen wird. Wahrscheinlich gibt es jetzt die "Notes and Queries" gar nicht mehr - habe das nicht überprüft. -- Die Unterscheidung zwischen dem Aufkommen von Akronymen und der Prägung des Begriffes hatte ich weiter oben übrigens schon berührt. Es ist ja geradezu der Normalfall, daß eine Sache existiert, bevor sich die Sprachgemeinschaft auf eine feste Bezeichnung dafür einigt. Für den Monotheisten: Gott gab es schon, bevor Leute anfingen, ihn Jahwe oder Allah nannte, Intelligenz auch.-- 141.91.129.4 12:33, 16. Sep. 2011 (CEST)
Ich habe nochmal nachgesehen. Die Jahreszahl 1943 muss mir beim Kopieren verloren gegangen sein. Ein etwas versteckter Link öffnet die Zusatzinformation “Quotation evidence from 1943 (first cited in American Notes and Queries)”, womit dein Zweifel an der Bedeutung von Amer. N. & Q. ausgeräumt worden sein dürfte.
Deine Worte „Falls sich nachweisen ließe, daß Akronyme in Deutschland seit dem Ersten Weltkrieg "richtig" gängig wurden, […]“ verstand ich so, dass du eine Entstehung des Phänomens (und nicht der Bezeichnung) zu dieser Zeit für wahrscheinlich hieltest.
Um dein Monotheisten-Beispiel aufzugreifen, eine vielleicht ketzerische Frage: Könnte man JHWH nicht auch als Akronym auffassen? --Zahnradzacken 13:50, 16. Sep. 2011 (CEST)
Vielen Dank für die genauere Identifizierung des "American Notes and Queries"-Bandes, ich denke, ich werde ihn mir glatt bestellen. Bin mal gespannt, ob es sich da nur um einen Wortbeleg handelt oder ob jemand den Begriff selbst in einer Anfrage oder Antwort thematisiert hat. - Im Austausch zwischen Karl-Heinz Best und mir ging es, sobald ich die Frage nach der Herkunft des Begriffes aufgeworfen hatte, von Anfang an darum, den Zeitraum einzugrenzen, in dem die Sache aufkam, der dann die Begriffsbildung folgte, um eben daraus einen vagen terminus post für die Begriffsprägung zu gewinnen. Das ist der Kontext meines von Dir zitierten Satzes, den Du bei dessen Deutung hättest berücksichtigen müssen. Best stellte sicher zu Recht fest, daß Kurzwörter überhaupt erst im 20. Jh. aufgekommen sind und tendierte dazu, die Entstehung des Begriffes "Akronym" erst nach 1945 anzusetzen. Mir lag daran, die Zeitgrenze früher zu ziehen, unter Hinweis darauf, daß nach meiner Beobachtung Akronyme in den 1920er Jahren schon gängig sind, was dann - im Wissen darum, daß sie auch heute noch vor allem ein amerikanisches Spielzeug sind - aus allgemeinen historischen Gründen die Hypothese der schon vor den Roaring Twenties in den USA anzusiedelnde Entstehung des Phänomens nahelegt, und zwar womöglich auch schon vor 1900. Es würde dann wiederum naheliegen, daß die Bezeichnung "acronym" einige Jahre oder 1-2 JJahrzehnte nach der Verbreitung des Phänomens ebenfalls in den USA entstanden sein und dann etwa in den 1920er Jahren ins Deutsche übernommen worden sein könnte. Jetzt alles klar? - Inzwischen ist ja immerhin geklärt, daß "Akronym" schon 1921/22 als Lemma in einem deutschen Lexikon erscheint, was sehr wahrscheinlich macht, daß der Begriff schon einige Jahre im Umlauf war. Das schwächt meine Hypothese ein wenig, Sache und Begriff könnten vor allem durch die Amerikabegeisterung der 1920er Jahre nach Deutschland gekommen sein. Gewisse Indizien (siehe u. a. unten) lassen nun sogar vermuten, daß meine ganze Annahme der amerikanischen Herkunft des Begriffes (wohlgemerkt: nicht der Sache, die Behauptung bleibt erst einmal unangefochten stehen) womöglich völlig falsch ist, i. e., daß die Entlehnung in umgekehrter Richtung stattgefunden habe. - Was Deine ketzerische Frage angeht, fasse ich sie als scherzhaft gemeint auf (wobei mir allerdings nicht ganz klar wird, worin der Witz bestünde). Da ich weder Alttestamentler noch Orientalist oder Hebraist bin, kann ich mir kein eigenes Urteil bilden, ob JHWH beziehungsweise die vokalisierte Form eine Deutung als Akronym zuläßt - gehört habe ich von einer solchen Hypothese noch nie, weiß nur, daß es unterschiedliche Rekonstruktionen des Gottesnamens gibt, die alle nichts mit Abkürzungen zu tun haben.-- 141.91.129.7 16:01, 16. Sep. 2011 (CEST)
Letzte Bemerkung zum OED-Eintrag/zum Auszug aus ANQ: folgedendes Zitat ist außerdem noch im Eintrag enthalten: “Words made up of the initial letters or syllables of other words‥I have seen‥called by the name acronym.
Dass du weiterhin der Hypothese des Auftauchens von Kurzwörtern im 20. Jahrhundert Recht gibst, wundert mich, nachdem du selbst mich mit deinem Zitat aus der englischen Wikipedia auf Agfa aufmerksam gemacht hast. Außerdem dürfte man "k.k." für kaiserlich-königlich auch als Akronym bezeichnen können, k.u.k. ist eher grenzwertig (wegen der erforderlichen Aussprache des "und"). Im nichtdeutschsprachigen Raum fallen mir noch deutlich weiter zurückliegende Beispiele ein: S.P.Q.R. und Ichthys.
Dass "auch" heute noch Akronyme eine amerikanische Spielart seien, bezweifle ich (auch den Grund für das "auch" bezweifle ich), dafür gibt es in Deutschland viel zu viele Akronyme beider Art. CDU, SPD, PARTEI, BaFöG, AOK, und HUK-Coburg sollten als Beispiele reichen.
Zu JHWH: Humor ist Ansichtssache. Das nächste Mal bereite ich einen Brüller vor. --Zahnradzacken 16:55, 16. Sep. 2011 (CEST)
Danke für das nun vollständigere Zitat aus dem online-OED; schade, daß Du den Eintrag nicht gleich kompletter zitiert hast, denn das hätte mir einige Mühe erspart, die ich mir inzwischen gemacht habe, um des Originaltextes in den AN&Q habhaft zu werden. Im übrigen jedoch: Ein bißchen kommt es mir - leider - so vor, als gehörest Du zu den Leuten, deren primäre Motivation in einer Diskussion nicht das Streben nach Erkenntnisfortschritt ist, sondern Gegenanreden um des Gegenanredens willen. Das mag ich gerade noch ertragen, wenn es mit aller gebotenen Sorgfalt geschieht, wenn es jedoch im Modus des "methodisch geübten Kannitverstan" stattfindet (Formulierung, glaube ich, von Habermas), dann halte ich das für fruchtlose Zeitvergeudung, die ich mir nicht zumuten möchte. Zum Instrumentarium des methodischen geübten Kannitverstan gehört das Ignorieren des Kontextes von Zitaten - was letzten Endes genauso auf verfälschendes Zitieren hinausläuft wie manifeste Änderung oder Verstümmelung des Originalwortlautes. Ich habe Akronyme nicht eine amerikanische Spielart, sondern ein "Spielzeug" genannt, wichtiger jedoch: ich habe gesagt, es handele sich vor allem, auch heute noch, um ein amerikanisches Spielzeug. Daß es längst auch im Deutschen eine Fülle von Akronymen gibt, steht zu dieser meiner Behauptung überhaupt nicht im Widerspruch. Es kommt bei ihr eben genau auf das "vor allem" an, und bezeichnenderweise läßt Du dies bei Deinem angeblichen Zitat unter den Tisch fallen. Honi soit qui mal y pense? Nun muß ich wohl damit rechnen, daß Du im nächsten Moment daherkommst und mich aufforderst, ich möchte doch mit exakten Zahlen beweisen, daß im Amerikanischen mehr Akronyme im Umlauf seien als im Deutschen oder daß pro Jahr dort mehr in Umlauf gebracht werden als hier... Ich sage nur: geschenkt... - Unfruchtbar ist es auch, sich bei einer Diskussion Nebenbemerkungen einzuschießen, die für den Punkt um den es geht, von wenig Belang sind; wohlwollend interpretiere ich das als Mangel an Aufmerksamkeit oder Überblick, man könnte aber auch Absicht unterstellen (Gegenanreden!) Denn es geht doch nach wie vor primär um die Frage des Erstbelegs von "Akronym" im Deutschen oder auch im Englischen, nur hilfsweise im Zusammenhang damit auch um die Frage, seit wann denn Akronyme im Deutschen oder Amerikanischen gängig geworden sind... überhaupt nicht darum, wie es sich quantitativ in der Gegenwart verhält. - Ignorieren des Kontextes: Nach meinen Äußerungen sehr viel weiter oben ist ganz klar, daß ich "SPD" und "CDU" nicht als Akronyme bezeichnen würde, im Gegensatz etwa zu "SoPaDe". Wenn man fruchtbar diskutieren will, muß man sich schon bemühen, den anderen zu verstehen - das erfordert ggf., sich zumindest vorübergehend auf seine Definitionen einzulassen, sonst redet man einander vorbei. Auch bei meiner Behauptung über die vor allem in Amerika, wohl schon gegen Anfang des 20. Jh., nach meiner Vorstellung sogar schon etwas früher beginnende Mode der Akronym-Bildung setze ich natürlich meine engere Definition des Akronyms voraus, so daß ich z. B. "USA" eben auch nicht als "echtes" Akronym ansehe. D. h., ich rechne solche Geschichten auf beiden Seiten aus meiner Behauptung über die Quantitäten heraus. Deshalb geht der Hinweis auf "SPD" und "CDU" ins Leere; aber, wie gesagt, es ging doch, als Du Dich in die Diskussion zwischen Karl-Heinz Best und mir einschaltetest, sowieso nicht um die gegenwärtigen Verhältnisse. Ich begreife (um auf den eigentlichen Gegenstand der Diskussion zurückzukommen), auch gar nicht, wieso es Dich wundert, wenn ich Bests Feststellung über das Aufkommen der Kurzwörter im 20. Jh. zustimme. Best hat doch geschrieben, "dass Kurzwörter generell erst im 20. Jhd. einen rasanten Aufschwund genommen haben" (prüfe gerne die Korrektheit meines Zitates) - und dem habe ich von Anfang an beigepflichtet, denn mein Sinnieren darüber, seit wann HAPAG geläufig wurde, ein Beispiel wie "Agfa" (anscheinend 1897 als Firmenname eingetragen) usw. steht dazu doch gar nicht im Widerspruch. Man muß eben auch Bests Feststellung vollständig geistig verarbeiten und nicht an ihr vorbeireden, dann wird einem klar, daß selbst 40 "oder so" Belege für die Zeit vor 1900 die Behauptung nicht widerlegen. Ausgerechnet "Agfa" ins Feld zu führen, riecht mir wiederum nach spitzfindigem Gegenanreden - Jaja, es ist schon ein himmelstürzender Unterschied, wenn das allen Ernstes schon 1897, also abgrundtief im 19. Jh., und nicht erst 1901 eingeführt worden ist. Das fegt sowohl Bests Behauptung über den rasanten Aufschwung erst im 20. Jh. als auch meine über das "richtig gängig"-Werden in den 1920er Jahren mit Macht vom Plan. Aber nun genug; ich habe wirklich weder Zeit noch Lust dazu, nach den Regeln des Kannitverstan zu diskutieren. Hätte all dies eigentlich schon gar nicht mehr schreiben dürfen, sondern einfach schweigen sollen. Aber falls Du ein junger, bildbarer Mensch bist, ist die Liebesmüh ja vielleicht doch nicht vergebens und die Zeit im Sinne einer pädagogischen Veranstaltung nicht vergeudet. Man soll ja seinen Nächsten lieben wie sich selbst.-- 141.91.129.4 21:37, 16. Sep. 2011 (CEST)
Für die methodischen Mängel bitte ich um Verzeihung, insbesondere beim Zitieren aus dem OED. Leider habe ich außerdem tatsächlich die Formulierung des Herrn Best ungenügend verarbeitet. Dass man dann aneinander vorbei redet, ist einer der Flüche indirekter Kommunikation, allerdings bei aller Vermeidbarkeit auch vorhersehbar. Insofern erkenne ich nicht den Grund deiner spekulativen Äußerungen, herablassenden Seitenhiebe und deiner unlauteren Verdrehungen meiner Aussagen; außer ich nähme gleichfalls Unachtsamkeit an oder begäbe mich ganz auf das Feld des Persönlichen. Dafür sind Wikipedia-Diskussionsseiten aber nicht da, als angemeldeter Benutzer könntest du die E-Mail-Funktion dafür verwenden, falls dir meine Bildung so am Herzen liegt, ansonsten bleibt dir nur die Benutzer-Diskussionsseite. --Zahnradzacken 00:14, 17. Sep. 2011 (CEST)
Vielen Dank für die Replik. Nachdem ich ja einige Galle verspritzt habe, sage ich mir nun: Si tacuissem, philosophus mansuissem. Aber ich bin halt nie Philosoph gewesen. Drum möchte ich doch noch anfügen, daß ich mich dagegen verwahre, Deine Aussagen verdreht zu haben, schon gar nicht wissentlich, also nicht "unlauter". Hingegen trifft es zu, daß ich mir erlaubt habe, die Motivation oder Teilmotivation Deiner Aussagen zu deuten, gewiß ein bißchen polemisch im Ton, im Ergebnis vielleicht ja auch falsch. Wenn dem so ist, bitte ich um Entschuldigung. Und damit halte ich in dieser Sache hinfort den Mund.-- 141.91.129.4 17:00, 20. Sep. 2011 (CEST)

Genau: Die eine Frage ist, seit wann es Akronyme gibt, die andere, seit wann es die Bezeichnung gibt. Nun wissen wir, dass die Bezeichnung spätestens Anfang der 1920er Jahre auftaucht - besten Dank! Ein Grund, warum es doch nicht ganz einfach ist, den Ursprung des Begriffs zu klären, besteht darin, dass für die selbe Sache auch noch die Bezeichnungen "Buchstabenwort" und "Initialwort" vorkommen. Bei der Idee, der Begriff könne aus dem Engl. übernommen sein, habe ich Bedenken: In den 20er Jahren war der Einfluss der englischsprachigen Linguistik in der deutschen nicht gerade überwältigend. Der frühe Brockhaus-Beleg spricht m.E. dagegen. Dr. Karl-Heinz Best 20:46, 13. Sep. 2011 (CEST)

Wenn der Begriff überhaupt aus der linguistischen Literatur stammt, schließe ich mich Deiner Argumentation an. In der Tat wurde vor dem 1. WK und ein bißchen auch danach eher die deutsche sprachwissenschaftliche Literatur (von Linguistik sprach man da m. W. noch nicht) von der angloamerikanischen rezipiert als umgekehrt, das meine ich als gelernter Anglist/Germanist beurteilen zu können. Dafür, daß der Begriff - entgegen meiner ursprünglichen vorsichtigen Vermutung - doch nicht aus dem Englischen (bzw. Amerikanischen) stammt -, könnte man hilfsweise auch anführen, daß es dort anscheinend schon den Begriff "initialism" gab (jedenfalls lt. Merriam-Webster, demzufolge "initialism" das ältere Wort sei (ich habe nicht selbst nachgeschaut, sondern schöpfe hier aus dem einschlägigen Artikel in der engl. Wikipedia). Der Bedarf nach einer Bezeichnung für die relativ neue Erscheinung der Abkürzungswörter war im Amerikanischen also schon gedeckt. - Wenn es sich herausstellen sollte, daß tatsächlich die englische Übersetzung von Feuchtwangers Exil-Roman den englischen Erstbeleg hergibt, dann müßte man daran denken, daß Feuchtwanger es wiederum aus dem Französischen haben könnte, so eine wilde Vermutung, die mir eben noch durch den Kopf ging. Aber zu meiner Überraschung scheint "acronyme" im Französischen erst seit relativ kurzer Zeit geläufig zu sein: in meinem "Petit Robert" von 1973 taucht es noch überhaupt nicht auf, auch nicht so etwas wie "initialisme". Das Gemeinte scheint da noch mit "sigle" bezeichnet worden zu sein. Inzwischen ist "acronyme" im Frz. geläufig, lt. frz. Wikipedia als Entlehnung aus dem Englischen. Meine Feuchtwanger-Frankreich-Hypothese hat also ins Leere geführt. - Der von Benutzer "Zahnradzacken" zitierte online-OED-Eintrag datiert, wenn ich die Parenthesen zu den Thesaurus-Einträgen richtig verstehe, den Erstbeleg von "acronym" im Englischen offenbar auf 1943. Wenn es so ist, dann hat man hier wieder einmal ein Beispiel dafür, daß auch das OED nicht unfehlbar ist. (Was, wenn es um Erstbelege geht, ja auch überhaupt nicht zu erwarten ist, weil der zwingende empirische Nachweis, daß etwas ein Erstbeleg ist, in der Praxis so gut wie nie geleistet werden kann.) Denn der in der englischen Wikipedia zitierte Feuchtwanger-Beleg stammt ja von 1940, und ich habe in diesem Fall keinen Anlaß, die Korrektheit des Wikipedia-Artikels in Frage zu stellen. Ich habe schon anderweitig überprüft, ob die in Übersetzung durch die Muirs tatsächlich 1940 in den USA herauskam - es ist so. (Der englische Wikipedist müßte das Zitat schon gefälscht haben, was ich für sehr unwahrscheinlich halte. Wenn man ganz sichergehen will, muß man sich halt die Muir-Übersetzung beschaffen.)

Um auf den Ausgangspunkt zurückzukommen, nämlich die Frage, ob der Begriff überhaupt aus der linguistischen Literatur stammt: Ich hielte auch eine journalistische (im weiteren Sinne) Herkunft für möglich, z. B. könnte sich ein Essayist über das aus den USA herüberschwappende Grassieren von werbesprachlichen Abkürzungswörtern ausgelassen und dabei den Begriff geprägt haben. Dann wäre es natürlich noch viel aufwendiger, den Urheber zu ermitteln; die gezielte Suche in sprachwiss. Fachliteratur der Zeit um den 1. WK ist schon eher möglich, wenngleich auch nicht ganz ohne.-- 141.91.129.4 12:33, 16. Sep. 2011 (CEST)

An Karl-Heinz Best: Ich kann mich leider mit der ganzen Akronym-Frage beileibe nicht so eingehend befassen, wie ich es gerne täte, und ich muß freimütig bekennen, daß ich die einschlägige Spezialliteratur zu den Kurzwörtern usw. weder kenne noch zur unmittelbaren Verfügung habe. Leider ist auch absehbar, daß ich sie jedenfalls in der näheren Zukunft nicht lesen kann. Deine in Deiner ersten Replik auf meine Polemik gegen den Artikel gemachten Einwendungen verstehe ich ja durchaus, akzeptiere sie auch zum Teil. Nachdem ich die Dinge immer wieder einmal im Kopf herumgewälzt habe, bleibe ich jedoch stets dabei hängen, mir eine engere, schärfere Definition des Akronyms zu wünschen, die ggf. gegen Ausweitungen des Begriffes durchzusetzen wäre. In diesem Kontext liegt mir soviel daran, den Urheber des Begriffes zu ermitteln. Es könnte sich ja herausstellen, daß man bei ihm eine Definition findet, und natürlich hege ich die Erwartung, daß diese womöglich eher in dem Sinne ausfällt, den ich für vernünftig halte.

An den kursierenden weiten Definitionen bzw. der inzwischen von mir beobachteten, in meinen Augen unscharfen Begriffsverwendung, habe ich vor allem auszusetzen, daß sie - wenn ich nicht ganz blind bin - eine Abgrenzung von der Sigle, wie sie allemal in den Geisteswissenschaften, aber auch anderen Disziplinen altvertraut ist, gar nicht oder nur noch teilweise möglich macht. Wenn ich es recht sehe, kommt da im Grunde genommen nur noch das Merkmal der Gängigkeit in einer bestimmten Sprachgemeinschaft als Abgrenzungskriterium in Frage: (hoffentlich) allen Germanisten bekannte und auch in der mündlichen Kommunikation buchstabierend gesprochene Siglen wie PBB, GRM z. B. wären plötzlich Akronyme - so hat man sie herkömmlich nie bezeichnet, wie ich finde, aus gutem Grund. Ich habe inzwischen "im Internet" verschiedene Tabellen und dergleichen gesehen, in denen jedwede, z. T. nur ad hoc mithilfe von Majuskeln gebildete Abkürzung unter das Rubrum "Akronym" gestellt wird. Das läuft für mich auf eine unerfreuliche Begriffsaufweichung hinaus. Ich halte die (nicht buchstabierende) Lautbarkeit für ein wichtiges Kriterium. Denn damit hängt auch ein m. E. wichtiges Moment zusammen, daß überhaupt zur Bildung der (in meinem Sinne "echten" Akronyme) führt, nämlich daß mnemotechnische. Bei längeren Ketten von Konsonanten geht das doch völlig oder weitgehend verloren. Mir selbst geht es jedenfalls so (und ich glaube, damit nicht allein zu stehen), daß ich bei solchen Ketten, um die Konsonanten in die richtige Reihenfolge zu bringen, im Kopf die Initialen zu vollen Wörtern ergänzen muß. Bei MGM ("Musik in Geschichte und Gegenwart") oder MGM (Metro-Goldwyn-Mayer) geht's noch, aber ab 4 Initialen komme ich ins Schleudern. Selbst wenn ein Vokal vorhanden ist, aber in einer Position, die die Abkürzung nicht als Wort sprechbar macht, sehe ich nicht die Funktion des Merkwortes, das m. E. zum "echten" Akronym gehört, gegeben. Gerade kürzlich habe ich erlebt, wie eine Neurologin sich "ADHS" (Aufmerksamkeitsdefizit u. Hyperaktivitätssyndrom) mühsam bilden mußte, indem sie erst einmal die volle Benamsung des Syndroms vergegenwärtigte. "Aids" hingegen ist ein einprägsames Merkwort, das einem die Ausformulierung "acquired immune deficiency syndrome", die man ja doch ganz gerne immer zur Verfügung haben sollte, erleichtert. Bei den Musikwissenschaftlern ist "RISM" (Répertoire Internationale des Sources Musicales) geläufig und wird nach meiner Beobachtung - entgegen meinem eigenen Usus, aber ich bin eben auch kein Musikwissenschaftler - als Wort gesprochen, d. h. nicht buchstabierend, sondern mit einem Sproßvokal zwischen S und M. Ginge es um ein Verzeichnis der nationalen musikalischen Quellen, würde also die Sigle "RNSM" lauten, dann würde ich damit rechnen, daß man die Buchstaben dauernd in falscher Reihenfolge buchstabieren würde.

Eingeschobene, mit obigem zusammenhängende Bemerkung: Ich fände es unglücklich, R. I. P. als Akronym bezeichnen zu sollen, wohingegen Washington Irving bei seiner berühmten Kurzgeschichte die Titelfigur Rip van Winkle anspielungsreich so getauft hat, d. h., im Kontext der Geschichte ist "Rip" ein Akronym.

Noch ein Argument für eine engere Definition: Mir scheint, daß die frühen Belege für Akronyme - jetzt wage ich eine "steile" Behauptung - allesamt dem Typus entsprechen, den ich der engen Defintion gerne zugrundelegen möchte: HAPAG, HADAG, Agfa, Ufa, ARAG, Ufo, Pak, Flak usw. Der ADAC ist eine interessante Ausnahme: lautet man ja buchstabierend, obwohl man natürlich "Adak" lauten könnte, was ich aber noch nie von jemandem gehört habe. Als sehr wahrscheinlichen Grund sehe ich an, daß diese Lautung nicht erkennen ließe, ob im ausgeschriebenen Namen der Organisation nun das letzte Wort mit C oder mit K geschrieben wird. (Okay, von der Lautung her sind natürlich Hapag, Hadag, Arag und sogar Agfa hinsichtlich der Wahl des Graphems für den Verschlußlaut auch nicht eindeutig.)

Ich frage mich (noch ganz unausgegoren) auch, ob nicht die Frage der Erkennbarkeit als Abkürzung eine Rolle bei der Definition spielen sollte. Die Eigenart sehr vieler Akronyme ist ja, daß nur der etwas Gebildetere (jüngere Kinder z. B. nach meiner Beobachtung so gut wie nie) ahnt, daß es sich bei irgendwelchen Firmen-, Organisations- oder Produktnamen um ein Akronym handelt, während eine Sigle oder sonstige Abkürzung sofort als solche identifiziert werden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß mancher Landser sich nicht bewußt war, wofür eigentlich "Pak" oder "Flak" steht, daß es sich um Akronyme im - wohlgemerkt nur formalen - weiteren Sinne handelt, aber selbstverständlich MG als Abkürzung erkannte.

Mir kommt es schließlich auch so vor, als wenn es sinnvoll sein könnte, das Kriterium der Gängigkeit zu berücksichtigen. Beispiel: "Stuffz" war nach meiner Erinnerung an die nur wenige Wochen dauernde Zeit als Wehrpflichtiger eine nach der im Schriftverkehr wohl geläufigen Abkürzung gebildete und als Wort gelautete Bezeichnung für "Stabsunteroffizier". Außerhalb von Kreisen mit irgendwelcher militärischen Erfahrung wurde die natürlich kaum verstanden, typisch für Jargon. Es drängt sich mir auf, "Stuffz" als "soziolektales" Akronym (im formal weiteren Sinne, weil z. T. gar nicht aus Wort- oder Silbeninitialen gebildet) aufzufassen, in der Gemeinsprache jedoch als Abkürzung (die dann in der Schreibung auch mit Abkürzungspunkt zu versehen und beim Sprechen aufzulösen wäre). Ich wage beim gegenwärtigen Stand meiner Reflexion nicht einzuschätzen, ob eine solche Differenzierung, die eine Kategorie wie Gängigkeit oder Verbreitung (bezogen auf welche Sprachgemeinschaft?) einbezöge, sinnvoll ist. - Alles nur laut und eher fragend gedacht.-- 141.91.129.6 18:41, 20. Sep. 2011 (CEST)

Ich kann auf diese ausführlichen Überlegungen nur kurz antworten: Nach meinem Eindruck wird in der Fachliteratur eher von "Initialkurzwort" als von "Akronym" gesprochen; dabei wird durchaus unterschieden, ob sie lautiert werden müssen oder nicht. Dennoch ist die Frage, wann "Akronym" aufgekommen ist, natürlich interessant, aber wohl derzeit nicht zu lösen. Weitere Bemerkung: In der Linguistik haben wir es in vielen Fällen mit Begriffen zu tun, die viele Autoren etwas unterschiedlich definieren, wenn es denn darauf ankommt. Das gilt sogar für ganz zentrale Begriffe. Ferner: Akronyme, wie auch immer verstanden, sind bestimmten Sprechergruppen geläufig oder auch nicht. Sicher gibt es einige wie die Parteinamen, die fast jedem bekannt sind, andere kennen nur bestimmte Personengruppen. Nicht zufällig gibt es inzwischen umfangreiche Wörterbücher, die nur Kurzwörter enthalten und erklären, wobei für viele Akronyme mehrere Bedeutungen/Auflösungen gegeben werden können, und kaum einer wird sie alle kennen. Ich glaube aber, dass wir damit unsere jetzigen Möglichkeiten ausgeschöpft haben. Für eine richtige Recherche müsste man jetzt mal in eine wiss. Bibliothek gehen und sich viel Zeit dafür nehmen. Naja, wer weiß? In nächster Zeit aber sicher nicht. Es war aber ein interessanter Austausch! Und der Datierung sind wir ja auch ein bisschen näher gekommen. Grüße! Dr. Karl-Heinz Best 19:07, 20. Sep. 2011 (CEST)

Eigentlich hatte auch ich das Akronym-Kapitel zumindest einstweilen für mich schließen wollen, aber gerade habe ich eine Kopie aus "American Notes and Queries" bekommen und möchte den amerikanischen Beleg, auf den der OED-Eintrag Bezug nimmt, nicht vorenthalten: In den A&Q antwortet ein gewisser Basil Davenport auf die von jemandem gestellte Frage, wie es heiße, wenn "initials into words" gemacht würden (bei Basil Davenport scheint es sich um den Literaten zu handeln, der 1905 bis 1966 lebte und u. a. eine Anthologie lateinischer Texte in Übersetzung herausgegeben hat, also humanistisch gebildet war; im übrigen offenbar ein belesener Mann, der auch als Rezensent für Zeitungen und Magazine tätig war): "Your correspondent who asks about words made up of the initial letters or syllables of other words may be interested in knowing that I have seen such words called by the name acronym, which is useful, and clear to anyone who knows a little Greek. It is not in the OED supplement (1933) and is therefore probably of very recent coinage. The earliest acronym I can think of is Nabisco,' the National Biscuit Company's cracker, which certainly antedates the last war." Festhalten möchte ich folgendes: Das online-OED, das diesen Text als Erstbeleg anführt, hat offenkundig den Beleg in der Feuchtwanger-Übersetzung von 1940 übersehen. Die Feuchtwanger-Stelle mag sich tatsächlich als englischsprachiger Erstbeleg herausstellen, und es scheint mir entgegen meiner ursprünglichen Vermutung nun so, als wenn der Entlehnungsweg nicht von Amerika nach Deutschland führt, sondern genau umgekehrt. Im Sinne meines Plädoyers für eine viel engere Definition des Akronyms möchte ich den letzten oben zitierten Satz hervorheben: Der gute Davenport hat ganz offensichtlich "acronym" in diesem viel engeren Sinne in sein Vokabular aufgenommen, wenn er nämlich gerade auf "Nabisco" verweist und z. B. "USA", was ja zweifellos älter als "Nabisco" und ihm wohlbekannt ist, nicht als Beispiel für ein Akronym anführt. Als weiteres Beispiel verweist er auf eine Kurzgeschichte, die in den 1920er Jahren in "Vanity Fair" erschienen sei (er nennt weder Titel noch Autor), in der das Kind einer Frau, die mit drei Männern allein auf einer Insel gestrandet ist, den Namen "Todiha Jobroro" erhält, der leicht erkennbar aus den Anfangssilben der Vor- und Nachnamen aller drei Männer gebildet ist. Ich fasse diesen Text jedenfalls für den englischsprachigen Raum als Unterstützung meiner These auf, daß zumindest ursprünglich "acronym" lediglich für solche nicht-buchstabierend sprechbaren Bildungen, die auf den ersten Blick gar nicht als Abkürzungen erkennbar sind, verwendet wurde. Und wage darüber hinausgehend die These, daß dies jedenfalls ursprünglich auch für die Verwendung des Begriffes im Deutschen gilt. Schönen Gruß!-- 141.91.129.4 14:58, 22. Sep. 2011 (CEST)

Danke für den Hinweis. Das Problem ist ja nur, dass in dem Artikel hier die heute gültige, von mir aus nicht ganz eindeutige (verwässerte?) Bedeutung des Bgeriffs berücksichtigt werden muss. Und wenn man eindeutig die Veränderung der Bedeutung des Begriffs belegen kann, dann spricht nichts dagegen, einen entsprechenden Abschnitt einzufügen. Aber ich denke, soweit sind wir noch nicht. Ich hoffe nur, dass unsere Diskussionen Dein Verdikt „Ganzer Artikel weitgehend Mist“ ein bisschen abgemildert hat. Das war schon ziemlich starker Tobak. Schöne Grüße! Dr. Karl-Heinz Best 18:54, 22. Sep. 2011 (CEST)

Danke für die Reaktion! Was den Tobak angeht: Ich muß Dir recht geben...man soll nicht im ersten Furor lostippen und besser die letzten Reste jugendlichen Temperamentes, die man als Endfünfziger in sich spürt, zügeln. Ebenfalls besten Gruß!-- 141.91.129.4 18:58, 22. Sep. 2011 (CEST)

Zuerst mal danke für die obige Diskussion. Es war ein Genuss, sie zu lesen. Die Argumentation mit der Analogie zu Akrostichon und der Mnemotechnik hat etwas für sich. Ein Argument gegen die enge Definition, nur phonologische Wörter als Akronyme zuzulassen, findet sich allerdings auch im Artikel: Abkürzungen wie CDU und LKW erhalten neue grammatische Eigenschaften. Belege dafür sind der Plural LKWs und die Derivation CDUler. Die grammatische Eigenständigkeit ist in meinen Augen ein starkes Argument dafür, diesen Abkürzungen Wortcharakter zuzusprechen, auch wenn sie nicht wie Worte geschrieben oder gesprochen werden. Jonathan (Diskussion) 14:53, 6. Nov. 2012 (CET)
Aber der eigentliche Plural von "LKW" lautet "LKW", nur der schleichende Einzug in die Umgangssprache erhebt diese Abkürzung zum umgangssprachlichen Wort. Da der originäre Plural noch Gültigkeit hat und grammatikalisch auch korrekt ist, halte ich den Kommentar für nicht ausreichend haltbar, um den Artikel gänzlich umzukrempeln. --dehaudi (Diskussion) (14:32, 11. Sep. 2015 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

weitere Beispiele

Wohl alle neuen Medikamentenstudien und auch Handlungsalgorithmen in der Medizin sind amerikanische Akronyme. Beispiel: HAS-BLED sind Initialen von Substantiven mit erhöhter Blutungsneigung. Kaum einer merkt, dass "has bled" im Englischen "hat geblutet" heißt. Offenbar haben die Kardiologen bei den unregelmäßigen englischen Verben nicht aufgepasst (to bleed, bled, bled). CIBA ist ein Initialwort (Chemische Industrie Basel). K7 ("k sette") ist ein spanisches Homophon für Kassette. 4S-Studie ist redundant für Scandinavian Simvastatin Survival Study. "asap" ist eine englische Abkürzung für "as soon as possible". ISBN-Nummer ist eine redundante Abkürzung für die Internationale Standardbuchnummer. KZ ist eine falsche Abkürzung für Konzentrationslager (KL war damals die offizielle Kurzform, concentration camp CC). INRI ist als Akronym vermutlich ähnlich alt wie die Abkürzung SPQR. 5k$ sind fünftausend Dollar; 5 Teuro sind fünftausend Euro. Dr. Hartwig Raeder -- 84.134.134.220 11:12, 16. Sep. 2012 (CEST)--Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 12:41, 29. Mai 2015 (CEST)

Selbst in Konzentrationslagern hat man uns erzählt, dass die offizielle Abkürzung "KZ" war, da "KL" kaum Abschreckungsfunktion gehabt hätte. Das "Z" habe den nötigen "Wumms", so die Herrschaften dort. --dehaudi (Diskussion) (14:32, 11. Sep. 2015 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Palindrom unter siehe auch

Im Abschnitt siehe auch findet sich Palindrom. Wo ist der Bezug zu Akronym?--Voluntario (Diskussion) 22:37, 21. Jun. 2013 (CEST)

Ich habe Palindrom entfernt.--Voluntario (Diskussion) 21:29, 26. Jun. 2013 (CEST)
Schade, ich finde, Palindrome und Akronyme haben schon eine gewisse Ähnlichkeit. Sie sind beide Spielzeuge der Sprache und Abwandlungen anderer Wörter. --dehaudi (Diskussion) (14:19, 11. Sep. 2015 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

längstes Akronym

Das längste Akronym, das ich kenne ist: Stichpimpulibockforcelorum. Siehe auch den WIKIPEDIA-Artikel.--2003:4B:AD2B:AF01:ED5E:EEA0:69D6:8885 12:15, 8. Okt. 2015 (CEST)

Redundante Akronyme

Handelt es sich bei der wertenden Schreibweise (Selbst in renommierten Fachzeitschriften) um Klugscheißerei oder werden Begriffe wie HIV-Virus auch von angesehenen Stilratgebern abgelehnt? --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 13:10, 21. Nov. 2014 (CET)

Das müssten sie eigentlich. LED-Display und HIV-Virus kann kein "Klugscheißer" akzeptieren und ich denke - so auch meine vermehrte, aber subjektive Wahrnehmung - dass das Gros der angesehenen Stilratgeber diese ablehnt. (nicht signierter Beitrag von Dehaudi (Diskussion | Beiträge) 14:19, 11. Sep. 2015 (CEST))
Als Klugscheißer kann ich LED-Display sehr wohl akzeptieren, nur LCD schreiben sich ohne Bindestrich ;-) --nenntmichruhigip (Diskussion) 14:21, 11. Sep. 2015 (CEST)
Autsch..ja, da hat sich dann doch der kurzzeitige Denkfehler eingeschlichen. Klar, dass es LCD ist! --dehaudi (Diskussion) (14:32, 11. Sep. 2015 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
Ist eigentlich der Wikilink beim RAS-Syndrom in den redundanten Akronymen ein gewollter Insiderwitz, oder kann man den rausnehmen? --Rower2000 (Diskussion) 10:14, 30. Okt. 2015 (CET)

Es handelt sich hier um eine Güterabwägung. Ein anderes Gesetz lautet: man darf Abkürzungen nicht auseinanderreißen. Ich kann aus ADAC nicht ADA-Club machen. Insofern ist diese Ächtung von redundanten Akronymen reine Informatiker-Logik, die sprachwissenschaftlich nicht belegt ist. Den Satz Mein BMW hat noch zwei Monate TÜV wird auch keiner expandieren zu Meine Bayrische Motorenwerke hat noch zwei Monate Technischen Überwachungsverein. Es handelt sich eben um verselbstständigte Abkürzungen und in diesem Sinne ist LCD-Display völlig zulässig. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 09:12, 1. Dez. 2015 (CET)

Dem Absatz fehlen übrigens auch sprachwissenschaftliche Quellen. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 09:19, 1. Dez. 2015 (CET)

Also da fehlt jetzt der Zusammenhang, TÜV und BMW sind ja keine redundanten Akronyme (es sei denn, man spricht vom TÜV-Verein). Es ging hierbei doch um die Dopplung des letzten Wortes, weil es in der Abkürzung UND im Anhängsel befindlich ist. Beispiel CD-Disc von Compact Disc (CD). Das hieße dann vollausgeschrieben Compact Disc-Disc. (dehaudi) 15:56, 25. Mai 2016(CET)

Apronym (Etymologie)

"'Apronym' was coined on the Acronyms Forums in response to a request for a word for such 'meaningful acronyms'" -- http://apronyms.com/apronyms.html, vgl. auch https://lb.wikipedia.org/wiki/Apronym, http://www.exampleproblems.com/wiki/index.php/Apronym. Apronym von engl. Schürze scheint mir nicht korrekt und ist nicht belegt, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Akronym&diff=prev&oldid=149053678 --Wikingr (Diskussion) 05:03, 18. Mai 2016 (CEST)

Akku = Akronym?

Gilt 'Akku' tatsächlich als Akronym? Es ist doch einfach nur ein Kurzwort, Akronyme sind aber zusammengesetzte Wörter. 'Mathe', 'Tele' und 'Uni' sind doch auch keine Akronyme. Aber bevor ich etwas verändere, was wieder 10x revidiert wird, obwohl es belegt wird, stelle ich es zur Diskussion. (dehaudi) 15:53, 25. Mai 2016(CET)

Backronyme

Die Beispiele sind mehr als schlecht.--Mideal (Diskussion) 12:53, 1. Jun. 2016 (CEST)

SPAM

...ist ein Kofferwort.--Mideal (Diskussion) 12:53, 1. Jun. 2016 (CEST)

Apronym und Belege

Ohne Beleg (dafür mit einem Wikilink auf eine Begriffsklärungsseite) stellte Wheeke heute folgende Ergänzung zu Apronym ein: «(v. französ. Apropos)». Auf die Mängel seines in dieser Form unbefriedigenden Eintrags aufmerksam gemacht worden, lieferte er nicht etwa einen Beleg für die Etymolgie nach – die Diskussion weiter oben zeigt, dass auch noch andere Versionen zur Etymologie herumgeistern –, sondern setzte für den ganzen Abschnitt einen Beleg-Baustein. Dass es Apronyme gibt und dass sie genau das darstellen, was im Artikel gesagt wird, ist unbestritten. Das Wort Apronym kommt mittlerweile durchaus auch ausserhalb der Wiki-Welt vor, besonders etwa in der Ratgeberliteratur (siehe Auflistung bei Google-Books). Ich werde den Eindruck nicht los, dass es sich hier eher um einen Rachebaustein von Wheeke handelt, so nach dem Motto: Wenn mein belegloser Eintrag durchfällt, dann soll auch der ganze Abschnitt durchfallen, zu dem ich vorhin etwas beitragen wollte. Aus meiner Sicht kann der Baustein wieder entfernt werden. --B.A.Enz (Diskussion) 22:22, 13. Nov. 2016 (CET)

Amiga?

Keine Akronym sei z.B. AMIGA...!?
Was ist es dann?? Als Amiga tun sich gleich mehrere Möglichkeiten auf.
Verwirrt auf Lösung harrend --Wst
Ging es bei Akronymen nicht um Abkürzungen, die aus den ersten Buchstaben der jeweiligen Wörter gebildet werden (wie z.B. auch BASF oder SCSI)?

Letzteres ist Ansichts- bzw. Definitionssache. Siehe weiter unten --XTaran | Talk 18:01, 21. Okt. 2004 (CEST)

Ja, aber manche Worte sehen nur aus wie Akronyme:

  • ATARI (Computer) ist z.B. ein asiatischer Ruf (etwa "los !")
  • Bei AMIGA weiß ich es aber auch nicht.

knarf

Ich hatte damals selber einen Amiga, und genauso wie es im Artikel steht, wurde es seinerzeit auch erklärt: Amiga = Freundin; als Akürzung für irgendwas habe ich das Wort nie gesehen.--Wuffff 07:57, 20. Aug. 2004 (CEST)

SPAM?

Sicher das Spam kein Akronym ist? IMHO steht es für "SPiced hAM" ecki 20:25, 24. Apr. 2003 (CEST)

Spam ist definitiv ein Akronym. Siehe die englische Seite dazu: The name "SPAM" was chosen in the 1930s when the product, whose original name was far less glamorous, began to lose market share. The name was chosen from multiple entries in a naming contest. A Hormel official once stated that the original meaning of the name SPAM was "Shoulder of Pork And haM". Other explanations of the origin of the term include "SPiced hAM", "Spiced Pork And haM", "Specially Processed Army Meat", and "SPAre hAM"; there are also some less-than-serious explanations, such as "Synthetically Produced Artificial Meat". The current official expansion is the acronym "Specially Processed Assorted Meat" because the SPAM Lite variety contains both pork and chicken meat. Weiter ist SPAM ein Backronym und damit auch ein Akronym: "shit posing as mail", siehe en:Spamming. --XTaran | Talk 18:01, 21. Okt. 2004 (CEST)

IKEA?

IKEA ist m.E. genaugenommen falsch. das E steht für den Hof, auf dem I.K. wohnte (wohnt?). -- Horst Frank 17:20, 21. Dez. 2003 (CET)

und was bitte ist eine form einer person?? danke!

Schreibung in Grossbuchstaben?

Im Artikel werden die meisten Akronyme gross geschrieben, beispielsweise auch AIDS, obwohl häufig Gross- und Kleinschreibung (Aids statt AIDS) korrekt wäre. Gibt es für diesen Fehler einen Grund? -- John Doe 18:20, 28. Aug. 2004 (CEST)

Acronym vs Initalism im Deutschen?

Weiter oben schrieb jemand:

Ging es bei Akronymen nicht um Abkürzungen, die aus den ersten Buchstaben der jeweiligen Wörter gebildet werden (wie z.B. auch BASF oder SCSI)?

Jein, das hängt von der Definition von Akronym ab und da gibt es zwei:

  • Abkürzungen, die aus den ersten Buchstaben der jeweiligen Wörter gebildet werden
  • Abkürzungen, die wie Wörter ausgesprochen werden.

Zweitere ist jene, die momentan im Artikel steht. Der englische Artikel dazu erklärt das recht gut und insbesondere deutlich ausführlicher als der deutsche Artikel: Of the two words, acronym is the much more frequently used and known, and many speakers and writers refer to all abbreviations formed from initial letters as acronyms. However, many others differentiate between acronyms and initialisms. An acronym is a pronounceable word formed from the initial letter or letters of the constituent words, such as NATO. An initialism is an abbreviation pronounced as the names of the individual letters, and is formed only from the initial letter of constituent words, such as HTML. This distinction is supported by many dictionary definitions, but not by all.

Gibt es im Deutschen sowas wie das englische initialism im Deutschen, damit man einen anderen Namen für erstere Defintion hat, wenn man auf zweitere pocht? So führt das bei vielen Leuten (mich eingeschlossen, deswegen schreibe ich das hier ja :-) zu Verwechslungen und Edit-Wars im Stile von "Ist Akronym" - "Ist kein Akronym" - "Ist wohl ein Akronym" - "Nein, ist _kein_ Akronym" - "Doch!", etc. Nur: Ich kenne keinen passenden Begriff für Initialism im Deutschen. dict.leo.org und dict.cc konnten da auch nicht helfen.

Und sollte nicht auch der deutsche Artikel zu Akronym auf beide Definitionen eingehen? --XTaran | Talk 18:01, 21. Okt. 2004 (CEST)

Jemand hat dazu einen Artikel unter Initialwort verfasst, wobei ich diesen Begriff etwas merkwuerdig finde. --Halbm0nd 19:57, 4. Mär. 2005 (CET)

Es gibt mehrere Definitionen von Akronym. Ich selbst verfechte diese, aus Anfangsbuchstaben ein neues Wort zu kreieren (siehe Initialwort). Ich finde aber auch andere Versionen (z. B. DAX) i. O. Da DAX laut diesem Artikel ebenfalls ein Akronym ist, muss der Zusatz in Klammern am Anfang herausgelöscht werden bzw. eine Verbindung dazu aufgebaut werden, in der differenziert dargelegt ist, dass Initialwörter zu den Akronymen gehören, aber nicht synonym zu behandeln sind.

Leider habe ich das bereits mehrfach gemacht, aber ein Wiki-User revidiert dies dauernd, obwohl meine Aussage seine einschließt, seine aber meine nicht. Initialwörter sind AUSSCHLIEßLICH aus Anfängen gebastelt, Akronyme können auch Endungen oder Wortteile beinhalten. Sieht das wer anders? --dehaudi 14:00, 25. Mai 2016 (CEST)

Abkürzungen, die man trotzdem flüssig aussprechen kann

Gelten SCSI ("skaasi") und WLAN ("wehlahn") auch als Akronyme? Schließlich haben sich aussprechbare Formen dieser Abkürzungen etabliert.

Ich fände eine separate Erwähnung im Artikel sehr hilfreich. Danke, --Abdull 21:59, 18. Jan. 2005 (CET)

Nerd

Ich habe die Erklärung "Not emotionally responding dude" für Nerd entfernt. Abgesehen von Wikipedia-Mirrors findet sich das nur noch auf einer Fachschaftsseite und scheint damit keine übliche Erklärung zu sein. Auch in en:Nerd ist nichts davon zu lesen. Nachdem Wikipedia Wissen sammelt aber nicht erzeugt, war es an der Zeit, das zu tilgen. --Zinnmann d 09:52, 9. Jun. 2005 (CEST)

GeStaPo ergänzt

Habe den Begriff Gestapo ergänzt. (nicht signierter Beitrag von 84.177.203.161 (Diskussion) 13:40, 24. Jun. 2005 (CEST))

Amiga

Amiga ist keine Abkürzung, Amiga heißt Freundin.

Arnd (nicht signierter Beitrag von 62.134.73.153 (Diskussion) 16:58, 4. Dez. 2005 (CET))

acronym vs. initialism

Wieso gibt es denn jetzt einen Unterschied zwischen Initialwort (Akronym, das aus Anfangsbuchstaben besteht) und dem engl. Initialism (Initialwort, dessen Buchstaben man einzeln ausspricht)? Ich finde die frühere Version des Artikels besser. Entweder gibt es auch im Deutschen diese Unterscheidung, dann muss das andere Wort aber auch genannt werden, oder es gibt sie nicht, dann sollte der Artikel dahingehend verallgemeinert werden (evtl. mit Erwähnung der Unterscheidung im Englischen).

-Halbm0nd 21:40, 10. Dez. 2005 (CET)

Apronym

  • TWAIN, Abk. für „Toolkit (Technology) Without An (Any) Important (Interesting) Name“ bzw. „Transmit Windows Advanced Interface“ sowie engl. für „zwei“.

Habe diesen Absatz aus dem Artikel entfernt. Seit wann heisst twain zwei im Englischen?? Ich dachte ich könnte english. 84.182.175.205 13:18, 25. Feb. 2006 (CET)

In der Einleitenden Bkl. von en:TWAIN steht zumindest, dass das Wort auch ein Synonym für "two" ist. Mark Twains Name enthält ja auch eine Verwendung davon. --Omnibrain 14:09, 25. Feb. 2006 (CET)

Radar = kein Akronym?

Moin.. In diesem Artikel wird Radar als typisches Beispiel für kein Akronym genannt, jedoch beginnt der Artikel Radar mit den Worten Radar ist ein Akronym von Radio Detection and Ranging.... Wie im Artikel erwaehnt ist die Definition zwar nicht eindeutig,.. evtl. kennt jedoch jemand ein besseres Beispiel. Gruss MajorR 07:18, 17. Aug. 2006 (CEST).

Ich denke, es ist ein Akronym, nur kein Initialwort. Aber ich denke ja auch, dass die Bedeutung von Akronym eindeutig ist... Tian 17:18, 17. Aug. 2006 (CEST)

Naja Die Definition aus dem Duden wurde von den Wiki-Schreibern falsch verstanden. ich zitiere: "Der Duden (deutsches Universalwörterbuch, Mannheim 2005) besagt, ein Akronym sei ein Kunstwort, das aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter zusammengesetzt sei, und nennt EDV (elektronische Datenverarbeitung) als Beispiel. Demnach wäre bei Akronymen nicht entscheidend, ob sie beim Lesen buchstabiert oder als Wort gelesen werden. "Langemarp", "ADAC", "PC", "SPD" und "TÜV" wären Akronyme, "Abk.", "lt.", "Betr." oder "kpl." jedoch nicht. Auch das gern (siehe 2. Definition) als Beispiel genannte Wort Radar ist danach kein Akronym, da es sonst "RDAR" heißen müsste."

aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter also. "aus den Anfangsbuchstaben" ist Plural. Anfangsbuchstabe muss nicht der erste Buchstabe sein, sondern es können auch die ersten beiden, drei, oder sogar vier sein. Entweder wurde der Duden falsch verstanden oder es wurde hier unklar aufgeführt (nicht signierter Beitrag von 89.245.107.70 (Diskussion) 16:41, 21. Okt. 2006 (CEST))

Unter Anfangsbuchstaben verstehe ich nur den ersten Buchstaben. Der Plural ergibt sich daraus, dass jedes Wort (m.E. Wortteil bei zusammengesetzten Wörtern wie z.B. "Datenverarbeitung") einen Anfangsbuchstaben hat und es mehrere Wörter gibt. Stünde "aus dem Anfangsbuchstaben" müssten diese Wörter denselben Anfangsbuchstaben haben; und das ist eben nicht gefordert. (nicht signierter Beitrag von 88.65.33.18 (Diskussion) 11:32, 12. Mai 2008 (CEST))

multilayered Acronym - und Homophonie

in der englischen Wikipedia gibt es das "multi-layered", das ist ein Akronym, dass wiederum (z.T.) aus Akronymen besteht. Anders als hier die Definition von "mehrschichtig", in dem die Buchstaben sich auf ggf. Doppelungen von Anfangsbuchstaben beziehen.

Wie heißt denn das "multi-layered" auf deutsch? Verschachtelt, mehrdimensional? Ist die Definition des "mehrschichtigen" überhaupt korrekt?

Nebenbei, eher auch scherzhaft gemeint, was wäre "phuba" für ein Akronym. Es ist ja homophon zu "fubar", also im Grunde ein "homophones Backronym", oder? (nicht signierter Beitrag von Frankxy (Diskussion | Beiträge) 11:50, 16. Jun. 2008 (CEST))

Frankxy noch ohne Signatur mit Zeitstempel, als heut ist der 15.6.2008 (nicht signierter Beitrag von Frankxy (Diskussion | Beiträge) 11:52, 16. Jun. 2008 (CEST))

GINA

In diesem Artikel ist GINA als rekursives Akronym für GINA Is No Acronym angegeben. Sowohl im deutschen (de:GINA), als auch im englischen (en:GINA) Artikel steht es als Abkürzung für graphical identification and authentication. Was stimmt denn nun? (nicht signierter Beitrag von PyroPi (Diskussion | Beiträge) 06:09, 10. Jul. 2008 (CEST))

Akronym als Sonderfall der Abkürzung

Also der Einleitene Abschnitt scheint nicht so wirklich stimmig. Sonderfall? In welcher Beziehung Sonderfall? In der häufigkeit definitiv nicht. Akronyme dürften im deutschen Sprachgebrauch eines der häufigsten Abkürzungsformen überhaupt sein. Schaltet man Radio oder Fernseher an, so wird man mit Akronymen schon halb tot geschlagen. Das fängt bei den Senderbezeichnungen an, geht über Sendungsnamen bis hin zur Werbung. Auch bei den Rechttsformen sind Akronyme gang und gebe. Genauso wie im Rechtssystem. Wenn man die Tageszeitung aufschlägt wird man auch mit Akronymen zugedröhnt. Also wenn das Wort Sonderfall fällt, sollte auch definiert weden wass es zu einem Sonderfall macht. Die Häufigkeit dürfte nicht zutreffen, denn da wäre es kein Sonderfall. --Natsu Dragoneel (Diskussion) 21:53, 22. Okt. 2018 (CEST)

Pronunciation

How is this acronym pronounced?
The only source I could find ist this video: https://www.youtube.com/watch?v=kxiG9xR_Aus (timecode 00:02:01)
There it is spoken approximately as "mɪrəd".
Jörg-Peter Wagner (Diskussion) 09:00, 20. Jan. 2019 (CET)

Kofferwort als Akronym

Müsste man nicht das Kofferwort als spezielle Form eines Akronyms im Artikel vollständigkeitshalber mit erwähnen?

( lediglich unter „siehe auch“ ist ein Verweis zu entsprechendem Artikel verlinkt )

--Killerkürbis (Diskussion) 18:24, 30. Apr. 2020 (CEST)

Hallo @Killerkürbis:, beim Akronym geht es ja um die Anfangsbuchstaben/-silben der Ursprungswörter, beim Kofferwort sind es die Anfangs- UND Endteile. Sie können somit als Abkürzung, aber eben nicht als Akronym angesehen werden. Siehe auch: Kontamination (Sprachwissenschaft)#Abgrenzung von anderen Wortbildungsarten. Trotzdem finde ich deinen Hinweis auf die Verwandtschaft wichtig! Ein Vorschlag zur Einarbeitung in den Fließtext wäre der hier. Grüße, --W like wiki good to know 17:44, 9. Okt. 2020 (CEST)
Hallo und Vielen Dank für deine Antwort und deine Bearbeitungen, @W like wiki:, sei gegrüßt.
Ich befürworte deinen Vorschlag, möchte indes als Randnotitz anmerken, dass Kofferwörter nicht zwingend aus Anfangs- und (ausschließlich) Endmorphemen bestehen müssen,
wie z. B. "Avionik" (aus Aviatik und Elektronik oder "Bionik" aus Biologie und  Technik, sondern auch beides Anfangssilben, wie bei "Hightec" oder "BioTec" (Biologie und Technik) sein können.
Daher wähnte ich das Kofferwort als Sonderform des Akronyms, welches ja nicht nur aus Anfangsbuchstaben (wie in „Laser“ oder „Radar“) bestehen kann, sondern auch auch aus ganzen Silben, wie du ja selbst anführtest.
(Wobei ich allerdings nicht soweit gehen würde das Akronym als Hypernym zum Kofferwort anzusehen, aber ich bin kein Sprachwissenschaftler)
Freundliche Grüße --Killerkürbis (Diskussion) 01:14, 10. Okt. 2020 (CEST)
edit:
Deinem Link-Hinweis folgend mag es auch sein, dass man aus zwei Vorsilben bestehendes Wort lediglich als Kunstwort bezeichnet, denn als Akronym.
Überdies sind Kofferwörter keinesfalls lediglich "Abkürzungen", wie du schriebst, sondern eigenständig entstandene Wörter aus zwei oder mehr Komposita. Man könnte allenfalls den Begriff "Neologismus" verwenden, um dies neu entstandene Wort zu beschreiben --Killerkürbis (Diskussion) 01:23, 10. Okt. 2020 (CEST)
Hallo @Killerkürbis: zu deiner Randnotiz: Woher hast du das, dass bei einem Kofferwort auch zwei Wortanfänge genommen werden können? Im Artikel Kofferwort findet sich kein solches Beispiel. Ich finde den Artikel diesbezüglich aber auch lückenhaft und habe eine Erweiterung angeregt (→Diskussion:Kontamination (Sprachwissenschaft)#Wortanfang UND Wortende). „Hightech“ oder „Biotec“ sind m.M.n keine Kofferwörter, sondern einfach Abkürzungen von „High technology“ und „Biotechnologie“. Deine Klammerbemerkung versteh ich dann übrigens nicht: Du würdest nicht soweit gehen, das Kofferwort unter den Oberbegriff des Akronyms einzordnen. Ja warum hast du diese Diskussion dann hier gestartet??? Grüße --W like wiki good to know 20:41, 20. Okt. 2020 (CEST)
Ich ordne Kofferwort nicht unter Akronym als Oberbegriff ein, denn der Oberbegriff lautet ja "Abkürzung" für Akronym und Kofferwort. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob zwei Anfangssilben zutreffend sind, oder lediglich Anfangssilbe des einen - und Endsilbe des anderen Wortes. Mir war bekannt, daß Akronyme Abkürzungen aus Silben oder einzelnen Buchstaben besteht (wie in Laser oder Radar) und Kofferwörter aus Silben. --Killerkürbis (Diskussion) 14:18, 21. Nov. 2020 (CET)

"Skål" -

dieses Wort ist auch ein Akronym, siehe

Skål International#Historie und Bedeutung des Namens

Wo und wie kann das im vorliegenden Artikel eingebaut werden ?

--Hasselklausi (Diskussion) 16:34, 14. Jan. 2021 (CET)