Enosch Wolf

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Basketballspieler
Basketballspieler
Enosch Wolf
Spielerinformationen
Geburtstag 18. Oktober 1990
Geburtsort , Deutschland
Größe 215 cm
Position Center
College Connecticut
Vereinsinformationen
Verein Hamburg Towers
Liga 2. Bundesliga ProA
Vereine als Aktiver
Bis 002010 Deutschland BG 74 Göttingen
2010–2013 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten UConn Huskies (NCAA)
201300000 Deutschland Telekom Baskets Bonn
000002014 Deutschland rent4office Nürnberg
2014–2015 Deutschland VfL Kirchheim Knights
000002015 Deutschland medi Bayreuth
2015–2016 SpanienSpanien Ametx Zornotza
000002016 Luxemburg Musel Pikes
00seit 2016 Deutschland Hamburg Towers

Enosch Wolf (* 18. Oktober 1990) ist ein deutscher Basketballspieler. Er steht seit Juni 2016 beim Zweitligisten Hamburg Towers unter Vertrag.

Karriere

Wolf wuchs in der Heimat seiner Mutter in Göttingen heran, wo sich die Familie zum Abschluss der aktiven Karriere seines Vaters 1998 niedergelassen hatte.[1] Mit den Nachwuchsmannschaften der BG 74, für die Vater und Mutter bereits aktiv gewesen waren, nahm Wolf unter anderem an der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) teil.[2] Auf Kurzeinsätze in der professionellen Herrenmannschaft der BG 74 verzichtete der heranwachsende Wolf zu dieser Zeit, da diese seine Spielberechtigung in der US-amerikanischen Collegeliga NCAA gefährdet hätten.[1] Nach dem Vorspielen an der Wilbraham & Monson Academy (WMA) in Wilbraham (Massachusetts),[3] einer „Prep school“ zur Vorbereitung auf ein Studium an einer Hochschule, bekam Wolf schließlich 2010, ähnlich wie Maodo Lô ein Jahr später an der gleichen Einrichtung, ein Sportstipendium einer Hochschule in der NCAA Division I. Bei den Huskies der University of Connecticut begann er das Studium zusammen mit Niels Giffey. Angeführt von Most Outstanding Player (MOP) Kemba Walker gewann die Mannschaft 2011 die prestigeträchtige NCAA Men’s Division I Basketball Championship. Im Unterschied zu Giffey, der von Beginn an nennenswerte Einsatzzeit erhielt, musste jedoch Wolf um seine Einsatzzeit kämpfen und bekam diese im Wesentlichen erst in seinem dritten Studienjahr als Junior,[4] bevor er im Februar 2013 nach einer privaten Auseinandersetzung mit einer Kommilitonin von der Hochschule suspendiert wurde.[5] Nach der Rehabilitierung und Aufhebung der Suspendierung von Wolf bekam dieser jedoch kein weiteres Stipendium für sein abschließendes Studienjahr, so dass sich Wolf zur Rückkehr nach Deutschland entschloss.[6] In diesem Jahr gewann Giffey zusammen mit Leon Tolksdorf und MOP Shabazz Napier eine weitere NCAA-Meisterschaft mit den Huskies.

Zurück in Deutschland bekam Wolf einen Vertrag beim Erstligisten Telekom Baskets aus Bonn in der Basketball-Bundesliga 2013/14. Mit Doppellizenz spielte Wolf zunächst vor allem für die zweite Mannschaft in der viertklassigen Regionalliga und kam in der höchsten Spielklasse für die Profimannschaft auf neun Kurzeinsätze bis Jahresende 2013. Etwas überraschend einigte sich Wolf mit dem Verein zu Beginn des Jahres 2014 auf eine Vertragsauflösung.[7] Zum Ende des Monats Januar 2014 schloss sich Wolf dem unter rent4office firmierenden ehemaligen Erstligisten aus Nürnberg in der zweithöchsten Spielklasse ProA an.[8] Mit dieser Mannschaft erreichte Wolf in der ProA 2013/14 auf dem sechsten Platz die Play-offs um den Aufstieg. Die entscheidende Halbfinalserie um den Aufstieg verlor man dann jedoch gegen die Crailsheim Merlins. Zur ProA 2014/15 wechselte Wolf zu den Knights aus Kirchheim unter Teck, mit denen er jedoch den Einzug in die Aufstiegs-Play-offs verpasste.

Wolf begann die Saison 2015/16 beim Bundesligisten Medi Bayreuth. Nach neun Einsätzen und dem Ablauf eines Zweimonatsvertrages[9] verließ er den Verein und wechselte im Dezember 2015 zum spanischen Drittligisten Ametx Zornotza.[10] Dort kam er auf zwölf Einsätze, in denen er im Schnitt 11,2 Punkte und 7,8 Rebounds erzielte.[11] Zum Ende der Saison 2015/16 spielte Wolf noch kurzzeitig für den luxemburgischen Erstligisten Musel Pikes.[12]

Am 30. Juni 2016 wurde er vom deutschen Zweitligaverein Hamburg Towers verpflichtet.[13]

Persönliches

Wolfs gut zwei Jahre jüngerer Bruder Julius ist ebenfalls Basketballprofi. Auch seine Schwester Ronja spielte Basketball auf Leistungsniveau.

Die Eltern Horst und Inken Wolf waren ebenfalls erfolgreiche Basketballspieler.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Helmut Anschütz: Die Wolfs: Basketball im Blut. Hessische/Niedersächsische Allgemeine, 29. Juni 2011, abgerufen am 17. Mai 2015.
  2. Spieler-Statistik – Enosch Wolf. Basketball-Bundesliga, abgerufen am 17. Mai 2015 (Profil auf Statistikseiten).
  3. Enosch Wolf Bio. University of Connecticut, 2012, abgerufen am 17. Mai 2015 (englisch, Profil auf Sport-Webseiten).
  4. Enosch Wolf Stats – Connecticut Huskies. statsheet.com, abgerufen am 17. Mai 2015 (englisch, Statistiken aus Collegespielzeiten).
  5. Dom Amore: UConn's Enosch Wolf Suspended From Team After Arrest In On-Campus Incident. Hartford Courant, 11. Februar 2013, abgerufen am 17. Mai 2015 (englisch).
  6. Dom Amore: Enosch Wolf Leaving UConn, Signs With German Pro Team. Hartford Courant, 12. Juli 2013, abgerufen am 17. Mai 2015 (englisch).
  7. Bert Mark: Enosch Wolf verlässt Telekom Baskets. Kölnische Rundschau, 10. Januar 2014, abgerufen am 17. Mai 2015.
  8. Nürnbergs Basketballer verpflichten Enosch Wolf. Nürnberger Nachrichten, 31. Januar 2014, abgerufen am 17. Mai 2015.
  9. Bayreuth holt Ersatzmann Wolf für zwei Monate. In: Süddeutsche.de. Abgerufen am 7. März 2016.
  10. LEB PLATA NOTICIAS | ENOSCH WOLF NUEVO TECHO PARA EL AMETX ZORNOTZA ~ notodoesACB. In: www.notodoesacb.com. Abgerufen am 7. März 2016.
  11. Federación Española de Baloncesto - Competiciones FEB. In: competiciones.feb.es. Abgerufen am 30. Juni 2016.
  12. Musel Pikes. In: www.facebook.com. Abgerufen am 30. Juni 2016.
  13. 160630_News | Hamburg Towers. In: www.hamburgtowers.de. Abgerufen am 30. Juni 2016.