Evangelisch-Lutherisches Dekanat Leutershausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Juni 2014 um 01:58 Uhr durch PM3 (Diskussion | Beiträge) (-kat, siehe https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/20._M%C3%A4rz_2014&oldid=129982845#Kategorie:Evangelisch-Lutherische_Kirche_im_Landkreis_Ansbach). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Evangelisch-Lutherisches
Dekanat

Dekanatsamt in Leutershausen
Organisation
Dekanatsbezirk Leutershausen
Kirchenkreis Kirchenkreis Ansbach-Würzburg
Landeskirche Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern
Statistik
Fläche 253 km²
Pfarreien 8
Kirchengemeinden 19
Gemeindeglieder 9.999 (2008)
Leitung
Dekan Rainer Horn
Anschrift des Dekanatsamts Badgasse 2
91578 Leutershausen
Webpräsenz www.dekanat-leutershausen.de

Das Evangelisch-Lutherische Dekanat Leutershausen ist eines der 19 Dekanate des Kirchenkreises Ansbach-Würzburg. Ein bayerisches Dekanat entspricht den Kirchenkreisen vieler anderer Landeskirchen. Von Fläche und Mitgliederzahl gehört Leutershausen zu den kleinen Dekanaten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Der Dekan hat seinen Sitz in Leutershausen und leitet den Dekanatsbezirk im Zusammenwirken mit der Dekanatssynode und dem Dekanatsausschuss.

Geografie

Das Dekanat Leutershausen liegt im westlichen Mittelfranken an der oberen Altmühl auf der Frankenhöhe. Es grenzt an die Dekanate Rothenburg, Bad Windsheim, Ansbach und Feuchtwangen.

Durch das Dekanat führt der mittelfränkische Abschnitt des Jakobsweges von Krakau über Prag, Pilsen nach Nürnberg und Rothenburg ob der Tauber und von dort weiter über die Schweiz oder Frankreich nach Spanien. Die Wallfahrtskapelle St. Jakob in Häslabronn an der Straße zwischen Ansbach und Rothenburg ob der Tauber ist seit 1812 der Pfarrei Colmberg eingegliedert.

Im Dekanat liegen die politischen Gemeinden:

Geschichte

Nachdem Markgraf Georg der Fromme in der Markgrafschaft Ansbach die Reformation eingeführt hatte, mussten die vielen Pfarreien in seinem Fürstentum beaufsichtigt und regelmäßig visitiert werden. Dafür wurden zehn Superintendenten mit dem Titel eines Dekans eingesetzt. Damals fasste man alle 27 Pfarreien der markgräflichen Ämter Ansbach, Birkenfels, Colmberg und Leutershausen zu einem neuen Dekanat mit Sitz in der Stadt Leutershausen zusammen.

Der erste Dekan, Magister Paulus Wahrbeck, leitete am 10. November 1556 die erste jährliche Synode seiner ihm unterstellten Pfarrer.

Kirchengemeinden

Zum Dekanatsbezirk Leutershausen gehören 8 Pfarreien (Pfarrämter), die teilweise aus mehreren Kirchengemeinden, insgesamt 19, bestehen. Hier aufgelistet mit ihren jeweiligen Kirchen:

  • Binzwangen
    • Binzwangen, St. Sebastian, Cyprian und Cornelius
    • Cadolzhofen, Heilig Kreuz
    • Obersulzbach, St. Maria
    • Stettberg, St. Nikolaus (Nikolaus von Myra)
  • Buch am Wald
    • Buch am Wald, St. Wendel (Wendelin)
    • Gastenfelden, St. Maria Magdalena (Maria Magdalena)
    • Hagenau, Zu unserer lieben Frau
  • Colmberg
    • Auerbach, St. Marien
    • Colmberg, St. Ursula (Ursula von Köln), mit St. Jakob in Häslabronn
  • Geslau-Frommetsfelden
    • Frommetsfelden, St. Erhard
    • Geslau, St. Kilian (Kilian)

Drei Diakonievereine setzen sich für die diakonische Arbeit im Dekanat ein:

  • Frankenhöhe (Rothenburg-Leutershausen, Sitz: Schillingsfürst)
  • Obere Altmühl
  • St. Peter Leutershausen

Literatur

  • Krauß, Eberhard: Exulanten im Evang.-Luth. Dekanat Leutershausen, Nürnberg 2006, ISBN 3-929865-10-6

Weblinks

Commons: Evangelisch-Lutherisches Dekanat Leutershausen – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 49° 17′ 56,84″ N, 10° 24′ 26,63″ O