Georg-Brauchle-Ring

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. September 2016 um 17:05 Uhr durch Jesi (Diskussion | Beiträge) (gel. Artikel entlinkt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Georg-Brauchle-Ring
Wappen
Wappen
Straße in München
Georg-Brauchle-Ring
Georg-Brauchle-Ring
Georg-Brauchle-Ring mit Hochhaus Uptown München
Basisdaten
Landeshauptstadt München
Stadtteil Moosach
Milbertshofen-Am Hart
Angelegt 1969–1971
Anschluss­straßen Petuelring, Wintrichring
Querstraßen Lerchenauer Straße, Am Olympiapark, Walter-Berthe-Weg, Lillian-Board-Weg, Sapporobogen, Landshuter Allee, Riesstraße, Emmy-Noether-Straße, Hanauer Straße, Dachauer Straße
Nummern­system Orientierungsnummerierung
Bauwerke Uptown München, Olympiastadion, Olympiahalle, Olympiaturm, BMW Welt
U-Bahnhof Georg-Brauchle-Ring
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV
Technische Daten
Straßenlänge 3,0 km
Der Verlauf des Georg-Brauchle-Rings durch den Olympiapark und den Stadtbezirk Moosach
Östliches Ende Höhe Lerchenauer Straße
Westlicher Abschnitt

Der Georg-Brauchle-Ring ist eine Straße im Norden Münchens. Der Streckenabschnitt östlich der Landshuter Allee ist Teil des Mittleren Ringes, der westliche Teil führt zu der Westtangente des nur teilweise verwirklichten Äußeren Rings.

Lage

Der Georg-Brauchle-Ring befindet sich zirka fünf Kilometer nördlich vom Münchner Stadtzentrum und durchquert die Stadtbezirke Moosach und Milbertshofen-Am Hart von Westen nach Osten.

Der Westteil des Ringes weist ein sehr differenziertes städteplanerisches Konzept auf. Im höchsten Hochhaus der Stadt, dem Uptown München, hat dort der Mobilfunk-Konzern O₂ seinen Sitz, im Haus des Sports der Bayerische Landes-Sportverband. Weiterhin stehen der Abfallwirtschaftsbetrieb München sowie eine Kongresshalle der Zeugen Jehovas am Georg-Brauchle-Ring. Demgegenüber befinden sich in diesem Streckenabschnitt aber auch eine Tankstelle sowie verschiedene Autohändler und Kleingärten.

Der Ostteil der Strecke führt genau zwischen den olympischen Wettkampfstätten und den Olympischen Dorf hindurch. Da dieser Streckenabschnitt zeitgleich mit dem Bau der Anlagen zu den Olympischen Sommerspielen 1972 entwickelt und gebaut wurde, bilden sie sowohl räumlich als auch gestalterisch eine Einheit.

Verlauf

Der Georg-Brauchle-Ring beginnt im Westen im Stadtbezirk Moosach an der Kreuzung Dachauer Straße (München-Zentrum−Moosach-Zentrum). Aus dem Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg geht an dieser Kreuzung der Wintrich-Ring in den Georg-Brauchle-Ring über. Nach 600 Metern erreicht der Ring die Kreuzung Hanauer Straße (Zufahrt Olympia-Einkaufszentrum). Daran anschließend befindet sich an der nördlichen Straßenseite das Uptown München. Nach 500 Metern erreicht der Ring die Einmündung Riesstraße, nach weiteren 150 Metern die Unterführung der aufgelassenen Gleisanlagen zu einem ehemaligen Gaswerk der Stadtwerke München. Der Ring erreicht anschließend die Landshuter Allee am sogenannten „Olympiakreuz“. Hier besteht Richtung Norden über die B 304 Anschluss nach Dachau. In Richtung Süden verläuft der „Mittlere Ring“ (B 2 R).

Die Kreuzung zur Landshuter Alle bildet die Grenze zum Stadtbezirk Milbertshofen-Am Hart. Im weiteren Verlauf durchquert der Georg-Brauchle-Ring als „Mittlerer Ring“ den Olympiapark. Direkt am Georg-Brauchle-Ring befinden sich das Olympiastadion, die Olympiahalle und der Olympiaturm. In diesem Abschnitt überqueren drei breite Fußgängerbrücken den hier 8-streifig ausgebauten Georg-Brauchle-Ring. Am nordöstlichen Rand des Olympiaparks befindet sich die BMW Welt. Der Georg-Brauchle-Ring endet an der untertunnelten Kreuzung Lerchenauer Straße (München-Zentrum−Feldmoching-Hasenbergl) und geht dort in den Petuelring Richtung Schwabing-Freimann über.

Verkehr

Im Münchener Verkehrsnetz hat der Georg-Brauchle-Ring als Teil des Mittleren Rings große Bedeutung.

Neben mehreren Buslinien hat seit 2003 die U-Bahnlinie 1 eine gleichnamige Station am Georg-Brauchle-Ring (Höhe Hanauer Straße), die von Franz Ackermann gestaltet wurde. Die Haltestelle Olympiazentrum der U-Bahnlinie 3 befindet sich rund zwei Kilometer östlich davon, ebenfalls in unmittelbarer Nähe des Georg-Brauchle-Rings.

Ausbauzustand

Teilstück von Teilstück bis Spuren
gesamt
Richtungs-
fahrbahn
getrennt
planfrei
Kreuzung Dachauer Straße Kreuz Landshuter Allee 4 +
Kreuz Landshuter Allee Ausfahrt Lerchenauer Straße 8 + +

Geschichte

An dem heute östlichen Streckenabschnitt befand sich früher das Oberwiesenfeld mit dem ersten Flughafen Münchens (1931–1968).

In den Jahren 1969 bis 1971 wurde der Georg-Brauchle-Ring zusammen mit dem Olympiagelände angelegt. Der Mittlere Ring war somit auf der ganzen Länge befahrbar.[1]

Namensgeber

Die Straße ist nach Georg Brauchle (1915–1968) benannt, der von 1960 bis zu seinem frühen Tod zweiter Bürgermeister Münchens war. Zeit seines Amtes setzte er sich für die Bewerbung Münchens für die 20. Olympischen Spiele 1972 ein. Daher ist der Abschnitt des Mittleren Rings in der Nähe des Olympiageländes nach ihm benannt.

Weblinks

Commons: Georg-Brauchle-Ring – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landeshauptstadt München Referat für Stadtplanung und Bauordnung Stadtentwicklungsplanung HA1 (Hrsg.) Mittlerer Ring Stadt- und freiraumplanerische Studie. München Mai 2000

Koordinaten: 48° 10′ 34″ N, 11° 32′ 35″ O