Hilary Swank

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Hilary Swank bei der Einweihung ihres Sterns auf dem Hollywood Walk of Fame (2007)

Hilary Ann Swank (* 30. Juli 1974 in Lincoln, Nebraska) ist eine US-amerikanische Schauspielerin, Filmproduzentin und zweifache Oscar- sowie Golden-Globe-Preisträgerin.

Leben

Hilary Swank wurde in Lincoln, Nebraska geboren. Ihre Mutter Judy Kay (geborene Clough) war Sekretärin und Tänzerin, ihr Vater Stephen Michael Swank war Offizier der Air National Guard und später Verkaufsreisender. Sie hat einen acht Jahre älteren Bruder (Daniel). Ihr Nachname ist deutschen Ursprungs und hieß ursprünglich Schwenk. Ihre Großmutter mütterlicherseits war spanischer und shoshonischer Herkunft. Im Alter von sechs Jahren zog Swank mit ihren Eltern von Spokane, Washington nach Bellingham, Washington.

Von September 1997 bis November 2007 war Swank mit Chad Lowe verheiratet.[1][2] Das Paar lernte sich im Jahr 1992 auf einer Party kennen, beide beschrieben es als „Liebe auf den ersten Blick“. Am 26. Mai 2006 reichte das Paar die Scheidung ein. Ab 2006 war Swank mit dem neun Jahre älteren Hollywood-Agenten John Campisi liiert, der damals auch ihr Agent war.[3] Swank und Campisi beendeten ihre Beziehung im Sommer 2012.

Ab Frühjahr 2015 war Swank mit dem ehemaligen Tennis-Profi Ruben Torres liiert. Sie verlobten sich im März 2016. Im Juni 2016 löste Swank die Verlobung.[4]

Karriere

Swank und Michelle Obama (2011)
Hilary Swank auf dem Life Ball 2013 mit Gery Keszler

Swanks erste bekanntere Filme waren Buffy – Der Vampir-Killer und Karate Kid IV – Die nächste Generation. In der Jugendserie Beverly Hills, 90210 spielte sie in einer halben Staffel mit. Kurz darauf erhielt sie die Hauptrolle in dem Independentfilm Boys Don’t Cry. Dieser Film wurde zu ihrem ersten Karrierehöhepunkt, sie erhielt einen Golden Globe und einen Oscar für die beste Hauptrolle. In dem Film spielte sie Brandon Teena. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit und beschäftigt sich mit dem von Brandon Teena durchlebten Konflikt zwischen biologischem und erlebtem, gefühltem Geschlecht. Danach spielte Swank eine Reihe Nebenrollen in kleineren Filmen wie The Gift, Insomnia, aber auch in dem Film The Core.

2004 spielte sie in Million Dollar Baby von Clint Eastwood die Hauptrolle. Für diesen Film konnte Swank einen weiteren Golden Globe Award als beste Darstellerin und einen Oscar als Beste Hauptdarstellerin gewinnen. Damit gehört sie neben Luise Rainer, Vivien Leigh und Sally Field zu den wenigen Frauen, die mehrfach für einen Oscar zur besten Hauptdarstellerin nominiert wurden und alle Nominierungen dieser Art in einen Sieg verwandeln konnten. Außerdem war sie für den Golden Globe für den Fernsehfilm Alice Paul – Der Weg ins Licht nominiert, den sie unter der Regie der Deutschen Katja von Garnier drehte. Einer ihrer nächsten Filme war 2006 Brian De Palmas Black Dahlia nach dem Roman Die schwarze Dahlie von James Ellroy.

Am 8. Januar 2007 erhielt Swank den 2325. Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.

Im Jahr 2011 war sie in der Titelrolle des Films Betty Anne Waters zu sehen, welcher die wahre Geschichte einer Frau erzählt, die Jura studiert, um ihren unschuldig zu lebenslanger Haft verurteilten Bruder Kenny aus dem Gefängnis zu holen. Bei dem Film Fremd Fischen aus dem gleichen Jahr war sie erstmals als Produzentin tätig.

Im Oktober 2011 führte ihr Auftritt auf der Geburtstagsfeier des tschetschenischen Präsidenten Ramsan Kadyrow, dem schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden, zu Kritik unter anderem von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch.[5][6][7] Swank erklärte, von den Vorwürfen gegen Kadyrow nichts gewusst zu haben.[8]

Filmografie

Auszeichnungen (Auswahl)

Swank bei der Oscarverleihung 2008

Oscar

  • 2000: Beste Hauptdarstellerin für Boys Don't Cry
  • 2005: Beste Hauptdarstellerin für Million Dollar Baby

Golden Globe

  • 1999: Beste Hauptdarstellerin für Boys Don't Cry
  • 2004: Nominierung: Beste Darstellerin in einer Miniserie/einem Fernsehfilm für Iron Jawed Angels
  • 2004: Beste Hauptdarstellerin für Million Dollar Baby

Screen Actors Guild Awards

  • 1999: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin für Boys Don't Cry
  • 2004: Nominierung: Beste Darstellerin in einer Miniserie/einem Fernsehfilm für Iron Jawed Angels
  • 2004: Nominierung: Beste Leistung eines Ensembles für Million Dollar Baby
  • 2004: Beste Hauptdarstellerin für Million Dollar Baby
  • 2010: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin für Betty Anne Waters

Jupiter

  • 2006: Beste Darstellerin international für Million Dollar Baby

Chlotrudis Award

  • 2000: Beste Schauspielerin für Boys Don't Cry

Goldene Kamera

  • 2008: Beste Schauspielerin International

Bambi

  • 2015: Schauspielerin international

Deutsche Synchronstimme

In Kinofilmen wird Hilary Swank meistens von Sandra Schwittau synchronisiert.[9]

Weblinks

Commons: Hilary Swank – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Hilary Swank in filmreference.com
  2. The Hottest Heartbreak Hairstyles, Bild 8, in cosmopolitan.com vom 31. März 2010, abgerufen am 16. Oktober 2016.
  3. Hilary Swank mit ihrem Agenten John Campisi liiert shortnews.de vom 3. September 2006
  4. Hilary Swank Breaks Off Engagement to Former Tennis Pro Ruben Torres in People.com vom 21. Juni 2016, abgerufen am 16. Oktober 2016
  5. Hillary Swank singt für Tschetscheniens Präsident, Handelsblatt, 6. Oktober 2011
  6. Happy Birthday, Mister Machthaber, Spiegel Online, 6. Oktober 2011
  7. Kritik an Stars wegen Tschetschenien-Auftritts, Focus Online, 12. Oktober 2011
  8. Swank sagt leise sorry, Spiegel Online, 13. Oktober 2011
  9. Hilary Swank in der Deutschen Synchronkartei