Hohenacker (Waiblingen)

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Hohenacker
Wappen von Hohenacker
Koordinaten: 48° 52′ N, 9° 19′ OKoordinaten: 48° 51′ 59″ N, 9° 18′ 58″ O
Höhe: 268 m ü. NHN
Einwohner: 5215 (2007)
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 71336
Vorwahl: 07151
Evangelische Erhartskirche aus dem Jahr 1489
Evangelische Erhartskirche aus dem Jahr 1489
Hohenacker 1686 im Kieserschen Forstlagerbuch

Hohenacker ist ein Teilort der Kreisstadt Waiblingen im Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wohngebiete Hohenackers liegen oberhalb der Rems auf der Hochebene. Der landschaftlich reizvolle Abschnitt der Rems der Gemarkung Hohenacker ist nicht korrigiert und ohne Straße im Talgrund. Zu Hohenacker gehört der Weiler Zillhardtshof und der Wohnplatz Remsmühle.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf wurde 1350 erstmals urkundlich erwähnt. Unmittelbar in ihrer Nähe führten römische Straßen vorbei – Reste einer alten römischen Brücke künden davon.

Hohenacker wurde am 1. Januar 1975 in die Stadt Waiblingen eingegliedert.[1] Heute ist Hohenacker vor allem ein ausgedehntes Wohngebiet der Kreisstadt Waiblingen.

Einwohnerentwicklung[2]

Jahr 1848 1945 1959 1961 1970 2007
Einwohnerzahl 565 800 1300 1871 3502 5215


Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsvorsteher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Ortschaft gibt es einen hauptamtlichen vom Gemeinderat in der Kernstadt gewählten Ortsvorsteher. Die 1975 mit der Eingemeindung eingeführte unechte Teilortswahl wurde zur Kommunalwahl von 2004 wieder abgeschafft.

Die aktuelle Ortsvorsteherin ist Sandra Matuschke.

Ortschaftsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der mit der Eingemeindung im Jahre 1975 eingeführte Ortschaftsrat hat insgesamt 12 Sitze.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen zeigt in Silber über einem erniedrigten blauen Wellenbalken eine blaue Pflugschar.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Teilort ist geprägt durch die noch vorhandene Landwirtschaft. In den letzten Jahren haben sich im ständig expandierenden Gewerbegebiet verschiedene mittelständische und handwerkliche Gewerbebetriebe niedergelassen.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hohenacker verfügt mit dem Bahnhof Neustadt-Hohenacker über einen S-Bahn-Anschluss an der S-Bahnlinie S3 (Backnang–Stuttgart-Flughafen) der S-Bahn Stuttgart. Busverbindungen gibt es über Neustadt nach Waiblingen und nach Bittenfeld. Alle Linien verkehren zu einheitlichen Tarifen innerhalb des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS).

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hohenacker besitzt ein Ortschaftsrathaus, in dem die wichtigsten Dienstleistungen der Verwaltung gegenüber den Bürgern angeboten werden.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hohenacker besitzt eine Grundschule, die Lindenschule. Bis 2011 haben die Schüler danach die Schillerschule im angrenzenden Bittenfeld besucht. Seit August 2011 ist auch die Schillerschule in Bittenfeld eine reine Grundschule. Im benachbarten Teilort Neustadt gibt es mit der Friedensschule eine weiterführende Gesamtschule.

Touristikrouten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Waiblinger Mühlenweg – von der Geheimen Mühle in Beinstein, über die Hahnsche Mühle und die Häckermühle bis zur Hegnacher Mühle
  • Remstal-Route – Touristikverband mit Rad- und Wanderwegen sowie gastronomischen und kulturellen Angeboten
  • Remstalradweg – 90 km lange Radfahrer-Strecke
  • Deutsche Fachwerkstraße
  • Württemberger Weinstraße

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gemeinde Hohenacker. In: Johann Gottlob von Kurr (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Waiblingen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 26). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1850, S. 163–165 (Volltext [Wikisource]).
  • Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band 2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S. 550–551 (Volltext [Wikisource] – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 464.
  2. Hohenacker – eine Ortschaft der Stadt Waiblingen | Zahlen, Daten, Fakten. Abgerufen am 11. Oktober 2022.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hohenacker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien