Ich bin Nummer Vier

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Film
Titel Ich bin Nummer Vier
Originaltitel I Am Number Four
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2011
Länge 109 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie D. J. Caruso
Drehbuch Alfred Gough,
Miles Millar,
Marti Noxon
Produktion Michael Bay
Musik Trevor Rabin
Kamera Guillermo Navarro
Schnitt Vince Filippone,
Jim Page
Besetzung

Ich bin Nummer Vier ist ein US-amerikanischer Action-Thriller aus dem Jahr 2011, der auf dem gleichnamigen Roman von Pittacus Lore, einem gemeinsamen Pseudonym der beiden Schriftsteller James Frey und Jobie Hughes, basiert. Der Film kam am 17. März 2011 in die deutschen Kinos.

Handlung

Nummer Vier ist ein Alien, der zusammen mit acht weiteren Kindern vom Planeten Lorien auf die Erde geschickt wurde, um der Invasionsarmee der Mogadori, die ihren Heimatplaneten zerstörten, zu entkommen. Er wird von Henri, seinem Wächter, beschützt und hat wegen seiner außerirdischen Herkunft einige Superkräfte, die sich in erhöhter Schnelligkeit, Beweglichkeit, Kraft, Telekinese und dem Generieren von Energieblitzen in seinen Händen sowie Hitzebeständigkeit zeigen.

Die Mogadori, angeführt von ihrem Kommandanten, reisen zur Erde, um die neun Jugendlichen zu suchen und zu töten. Allerdings können diese nur in einer bestimmten Reihenfolge getötet werden. Nachdem Nummer Drei getötet wurde, flüchten Nummer Vier und Henri, um nicht entdeckt zu werden, aus Florida nach Paradise, Ohio. Dort fälscht Henri Dokumente für Nummer Vier, in denen er John Smith heißt, er soll aber erstmal untertauchen. Stattdessen besucht er die örtliche Schule und freundet sich schnell mit dem Verschwörungstheoretiker Sam an, außerdem verliebt er sich in die Amateurfotografin Sarah. Deren Exfreund, der Sportler Mark, fängt an John und Sam zu tyrannisieren. Da Mark annimmt, John und Sarah seien ein Liebespaar, überfallen seine Freunde beide während eines Frühlingsfestes bei einer Geisterbahnfahrt im Wald und versuchen, John zusammenzuschlagen. Dieser nutzt seine Superkräfte, um sich und Sarah zu retten. Sam wird Zeuge dieses Ereignisses, und John muss ihm daraufhin die wahre Geschichte seiner Herkunft erklären. Kurz darauf untersucht Marks Vater, der örtliche Sheriff, den Vorfall und befragt Henri nach Johns Verwicklung darin. Henri will daher sofort wieder weiterziehen, allerdings kann John nicht, da er sich in Sarah verliebt hat. Lorianer verlieben sich nur einmal im Leben und bleiben ein Leben lang miteinander verbunden. Daraufhin gibt Henri ihm 24 Stunden Zeit, sich zu verabschieden.

Derweil suchen die Mogadori nach Nummer Vier und manipulieren zwei Verschwörungstheoretiker, dass sie Henri gefangen nehmen. Als John und Sam versuchen, ihn zu retten, werden sie angegriffen, können die Mogadori aber zurückschlagen und entwenden einige Artefakte, darunter auch einen blauen Stein, mit dem man andere Lorianer lokalisieren kann. Jedoch wird Henri tödlich verletzt und stirbt auf der Flucht der drei. Sam ist ebenfalls in Besitz eines blauen Steins, den einst sein Vater besaß. Dieser war auch ein Verschwörungstheoretiker, verschwand allerdings während der Jagd nach Aliens spurlos in Mexiko. Daher fährt Sam nach Hause, um den Stein zu holen, während John Sarah erklären will, dass er sie verlassen müsse. Er findet sie auf einer Party, wo Mark ihn sieht und seinem Vater Bescheid gibt. John muss seine Kräfte nutzen, um aus dieser Situation zu entfliehen, wodurch er Sarah offenbart, wer er wirklich ist.

Unterdessen erreichen die Mogadori Paradise und blockieren dem Wagen des Sheriffs und seines Sohnes den Weg. Der Kommandant verletzt den Vater und zwingt Mark, ihn zu Nummer Vier zu führen, der sich mit Sarah und Sam in der Schule versteckt hat. Dort trifft Nummer Vier unerwartet auf die weibliche Nummer Sechs, die sich nach der Ermordung ihrer Wächterin dazu entschlossen hat, gegen die Mogadori zu kämpfen, anstatt erneut wegzulaufen. Zusammen schaffen sie es, die Soldaten und den Kommandanten zu besiegen.

Am nächsten Tag setzt Nummer Sechs die blauen Artefakte zusammen, dadurch können sie und Nummer Vier die restlichen vier Lorianer lokalisieren. Sie beschließen, sich mit ihnen zu vereinigen, Sams Vater zu finden und die Erde vor den Mogadori zu beschützen. Der geläuterte Mark, der die Polizei unterdessen auf eine falsche Fährte gelockt hat, und Sarah, der John verspricht, bald zurückzukehren, bleiben in Paradise.

Kritik

Die Resonanz des Films zeigt eine unterschiedliche Wahrnehmung zwischen Filmkritikern und breitem Publikum. Während Rotten Tomatoes bei 158 Rezensionen lediglich 33 % Prozent als positiv bewertete zählte, bewerteten den Film von 100.000 Zuschauern 58 % positiv.[3] Metacritic dokumentiert im Durchschnitt eine Bewertung von 36 % bei 30 professionellen Filmrezensionen.[4] Für Roger Ebert, den bekannten Filmkritiker, ist dieses Phänomen ein Rätsel. So wundert er sich, wie man solch „Schamloses und Unnötiges“ nur mögen könne und fragt sich, „warum das Publikum es genieße, langwierige Szenen voller sinnloser Action zu sehen“.[5]

„Der Grundkonflikt – Einsamkeit und Konformitätsdruck in der Pubertät – bietet nur Stereotypen, die mystische Science-Fiction-Gegenwelt ist lustlos zusammengeklaut, und Hauptdarsteller Alex Pettyfer verfügt über markante Gesichtszüge, aber null Charisma.“

critic.de[6]

„Unausgeglichene Mischung aus High-School-Romanze, Thriller, Horror- und Science-Fiction-Film, die ihre disparaten Elemente nie stimmig zusammenfügt. Zahlreiche Identifikationsangebote und Verweise auf bekannte Genremotive gehen im Trubel einer plakativen Inszenierung unter, die auf Spezialeffekte und Überwältigung setzt.“

Veröffentlichung

Nachdem der Film in den USA bereits am 18. Februar 2011 gestartet war und bei einem Budget von 60 Mio. US-Dollar weltweite Einnahmen von 118,6 Mio. US-Dollar, davon 53 Mio. US-Dollar in den USA, erspielt hat[8], kam er in Deutschland am 17. März 2011 in die Kinos.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Ich bin Nummer Vier. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Februar 2011 (PDF; Prüf­nummer: 126 665 K).
  2. Alterskennzeichnung für Ich bin Nummer Vier. Jugendmedien­kommission.
  3. Ich bin Nummer Vier auf rottentomatoes.com (Englisch), abgerufen am 15. September 2013.
  4. Ich bin Nummer Vier auf metacritic.com (Englisch), abgerufen am 15. September 2013.
  5. suntimes.com (Englisch), Filmkritik von Roger Ebert (16. Februar 2011), abgerufen am 15. September 2013.
  6. critic.de (14. Februar 2011)
  7. Ich bin Nummer Vier im Lexikon des internationalen Films
  8. boxofficemojo.com (Englisch), abgerufen am 26. März 2011