Kaltengrundbach

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Kaltengrundbach
Der Kaltengrundbach bei Neuhütten kurz vor seiner Mündung in den Lohrbach

Der Kaltengrundbach bei Neuhütten kurz vor seiner Mündung in den Lohrbach

Daten
Lage Spessart

Bayern

Flusssystem Rhein
Abfluss über Lohrbach → Aubach → Lohr → Main → Rhein → Nordsee
Quelle Kalter Brunnen im Rothenbucher Forst nördlich von Rothenbuch
49° 59′ 44″ N, 9° 24′ 2″ O
Quellhöhe 319 m ü. NHN[1]
Mündung nordwestlich von Neuhütten in den LohrbachKoordinaten: 50° 0′ 49″ N, 9° 24′ 2″ O
50° 0′ 49″ N, 9° 24′ 2″ O
Mündungshöhe 247 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied 72 m
Sohlgefälle 31 ‰
Länge 2,3 km[1]
Der Kaltengrundbach (vorne) mündet in den Lohrbach (v. links n. rechts)

Der Kaltengrundbach (vorne) mündet in den Lohrbach (v. links n. rechts)

Der Kaltengrundbach ist ein rechter Zufluss des Lohrbaches in den Landkreisen Aschaffenburg und Main-Spessart im bayerischen Spessart.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kalter Brunnen

Der Kaltengrundbach entspringt dem Kalten Brunnen im gemeindefreien Gebiet Rothenbucher Forst nördlich von Rothenbuch im Landkreis Aschaffenburg. Die Quelle ist in Stein gefasst. Kurz darauf überquert der Kaltengrundbach die Grenze zur Gemeinde Neuhütten in den Landkreis Main-Spessart. Er verläuft durch den Kalten Grund nach Nordwesten und durchfließt den Schwarzen See. Dort nimmt er einen Bach aus dem als Naturdenkmal ausgewiesenen Kaltengrundsee auf.

Der Kaltengrundbach verläuft weiter in nördliche Richtung. Der Talgrund gehört zum Naturschutzgebiet Spessartwiesen. Von links münden weitere kleine und namenlose Bäche, die im Forst Hain im Spessart entspringen. Der Kaltengrundbach verlässt den Kalten Grund, erreicht das Lohrbachtal und unterquert die Staatsstraße 2317 sowie die Trasse der Main-Spessart-Bahn. Zwischen Heigenbrücken und Neuhütten mündet er in den Lohrbach.

Kaltengrundsee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kaltengrundsee

Der als Naturdenkmal ausgewiesenen Kaltengrundsee liegt im gemeindefreien Gebiet Rothenbucher Forst am südlichen Ende des Kalten Grundes auf 303 m ü. NHN am Fuße des Seekopfes (357 m). Er hat eine Fläche von etwa 0,5 ha[1] und ist an seiner tiefsten Stelle 7 m tief. Gespeist wird er durch einen kleinen Bach, der aus Richtung der B 26 in den Kalten Grund fließt. In der Nähe des Steges am Ablauf befindet sich auch eine Quelle am Grund des Sees. Der abfließende Bach mündet nach ungefähr 40 m im Schwarzen See in den Kaltengrundbach.

Der Kaltengrundsee wurde 1935 vom Reichsarbeitsdienstlager Bischbornerhof als Nasslager geschaffen. Das Material für den Damm wurde mit Loren aus der näheren Umgebung antransportiert. Später wurde der Kaltengrundsee zur Fischzucht genutzt und seit 1973 als Biotop gehalten.

Flusssystem Lohr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im und um den Kaltengrundbach kommen Flussperlmuscheln[2] und Biber[3] sowie Bergmolche und Edelkrebse[4] vor.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kaltengrundbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  2. Main-Post vom 18. Mai 2005: "Infizierte" Bachforellen ausgesetzt (kostenpflichtig)
  3. Main-Echo vom 26. August 2019: Spessartgewässer: Biber zerstört Fisch-Lebensräume (kostenpflichtig)
  4. Bayerische Staatsforsten: Naturschutzkonzept für den Forstbetrieb Rothenbuch (PDF; 6,3 MB)