Kukmirn
Marktgemeinde Kukmirn
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Güssing | |
Kfz-Kennzeichen: | GS | |
Fläche: | 40,50 km² | |
Koordinaten: | 47° 4′ N, 16° 12′ O | |
Einwohner: | 2.004 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 7543 | |
Vorwahl: | 03328 | |
Gemeindekennziffer: | 1 04 08 | |
NUTS-Region | AT113 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfplatz 2 7543 Kukmirn | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Franz Hoanzl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2012) (21 Mitglieder) |
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Lage von Kukmirn im Bezirk Güssing | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Kukmirn (ungarisch Kukmér) ist eine Marktgemeinde mit 2004 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Güssing des österreichischen Burgenlandes.
Geografie
Die Gemeinde liegt im Südburgenland.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2015[1]):
- Eisenhüttl (137)
- Kukmirn (745)
- Limbach (569)
- Neusiedl (585)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Eisenhüttl, Kukmirn, Limbach und Neusiedl bei Güssing.
Deutscher Ortsname | Ungarischer Ortsname | Kroatischer Ortsname | Ortsname in Romani |
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Eisenhüttl | Vaskút | Jezerjani | - |
Kukmirn | Kukmér | - | Kukmera |
Limbach im Burgenland | Hárspatak | - | - |
Neusiedl bei Güssing | Felsöújlak | - | - |
Geschichte
Der Ort Kukmirn gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Kukmér verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Marktgemeinde ist Kukmirn seit 1981 (durch VO 6).
Der Ort Eisenhüttl (Jezerjani) zählt zum Siedlungsgebiet der Burgenlandkroaten. Er wurde – wie viele andere burgenländische Ortschaften – im 16. Jahrhundert von kroatischen Kolonisten neu besiedelt. Die Ortsbevölkerung war noch in der Zwischenkriegszeit überwiegend kroatischsprachig; seit der Nachkriegszeit ist der Anteil der kroatischen Volksgruppe stark rückläufig und lag zuletzt nur mehr bei rund 11 % (2001).
Am 1. Juni 2011 wurde vom Gemeinderat das vollständige Übereinkommen über den Plan der Vermögensaufteilung beschlossen und damit die Trennung der Stammgemeinde „Marktgemeinde Kukmirn“ in die neu zu bildenden Gemeinden „Limbach“ und „Kukmirn“ sowie die Stellung des Antrages an die Landesregierung auf Erlassung einer Trennungsverordnung.[2] Das Land lehnte die Trennung jedoch mit Verweis auf eine angeblich nicht gegebene nachhaltige Lebensfähigkeit der Einzelgemeinden Anfang 2012 ab.[3]
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung
Politik
Die Mandatsverteilung (21 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 5, ÖVP 10 und BMK 6 Mandate.
- Bürgermeister
- bis 2007 Reinhold Fiedler (ÖVP)
- seit 2007 Franz Hoanzl (ÖVP)
Wappen
Blasonierung: Gespalten von Gold und Rot ein Apfel in verwechselten Farben.
Der Apfel symbolisiert den Obstanbau in der Region.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Literatur
- Walter Dujmovits (Red.): Marktgemeinde Kukmirn. Marktgemeinde Kukmirn, Kukmirn 1982.
- Martina Fischl: Familie im Südburgenland: Kukmirn und Neuberg von 1895 bis 1995. Dissertation, Universität Graz 2000.
- Stefan Geosits (Hg.): Die burgenländischen Kroaten im Wandel der Zeit. Edition Tusch, Wien 1986, ISBN 3-85063-160-5.
- Nikolaus Wilhelm-Stempin: Das Siedlungsgebiet der Burgenlandkroaten in Österreich, Ungarn, Mähren und der Slowakei. BoD. 2008. ISBN 978-3-8370-4278-8.
Weblinks
- 10408 – Kukmirn. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011
- ↑ kukmirn.at: Gemeindetrennung – Übereinkommen, Pressemeldung vom 16. Juni 2011, Zugriff am 26. August 2011
- ↑ orf.at – Kukmirn und Limbach: Keine Trennung