Leubach (Fladungen)

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Leubach
Stadt Fladungen
Koordinaten: 50° 32′ N, 10° 6′ OKoordinaten: 50° 32′ 6″ N, 10° 6′ 13″ O
Höhe: 529 m ü. NHN
Einwohner: 211 (31. Dez. 2017)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Blick von Nordosten auf Leubach
Blick von Nordosten auf Leubach

Leubach ist ein Gemeindeteil von Fladungen im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld in Bayern.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leubach liegt im Tal des gleichnamigen Flusses, eines rechten Nebenflusses der Streu, auf 529 m ü. NHN. Nordöstlich von Leubach erhebt sich der 780 m ü. NHN hohe Rhönkopf, südlich der Ortschaft befindet sich der 743 m ü. NHN hohe Bloßberg. Die Staatsstraße 2265 verbindet den Ort mit Oberfladungen, das zweieinhalb Kilometer ostsüdöstlich liegt, und Frankenheim/Rhön in Thüringen, etwa drei Kilometer westnordwestlich. Zudem stellt die Kreisstraße NES 27 eine Verbindung nach Rüdenschwinden (1,8 km südlich) her.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leubach wurde im Jahr 822 als Lullubach erstmals urkundlich erwähnt.[3] Weitere frühere Varianten des Ortsnamens sind Liotebach und Leupich. Der Ort gehörte der Gräfin Alberada von Banz und wurde im 11. Jahrhundert an das Kloster Fulda übergeben. Im 15. Jahrhundert wurde Leubach zerstört und fiel vorübergehend wüst, bis die Ortschaft durch die Herren von der Tann wiederbesiedelt wurde. Im Jahr 1832 zählte der Ort 326 Einwohner in 47 Wohnhäusern.[4]

Infolge der deutschen Teilung lag der Ort bis 1989 im Zonenrandgebiet an der innerdeutschen Grenze.[5] Leubach wurde am 1. Januar 1972 im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Fladungen eingemeindet.[6]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die katholische Kuratiekirche St. Vitus liegt an einem Berghang oberhalb des Dorfes. Der klassizistische Saalbau aus Stein mit eingezogenem Chorraum und dreiteilig gegliederter Turmfassade wurde zwischen 1795 und 1797 errichtet, nachdem die vorherige Kapelle zu klein geworden war. Leubach ist ein Teil der Pfarreiengemeinschaft Fladungen–Nordheim.[7]

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Liste der Baudenkmäler in Fladungen sind für Leubach zehn Baudenkmäler aufgeführt.

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Angelsportverein, der Backhausverein, die Freiwillige Feuerwehr, der Frühschoppenverein und die Leubacher Jugend haben sich zu einer Vereinsgemeinschaft zusammengeschlossen. Zentraler Ort des Vereinslebens ist die örtliche Mehrzweckhalle.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Leubach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Stadtteile auf der Website der Stadt Fladungen. Abgerufen am 6. Februar 2022.
  2. Leubach im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. Reinhold Albert: Urkundliche Ersterwähnungen der Städte und Gemeinden im Landkreis Rhön-Grabfeld. S. 4. (online). Abgerufen am 6. Februar 2022.
  4. Geschichte auf leubach.de. Abgerufen am 6. Februar 2022.
  5. Gedenken an die innerdeutsche Grenzöffnung vor 25 Jahren auf osthessen-news.de. 4. Oktober 2014, abgerufen am 6. Februar 2022.
  6. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 520.
  7. Ganz nahe am Dreiländereck auf der Website des Bistums Würzburg. 14. Oktober 2015, abgerufen am 6. Februar 2022.