Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Dezember 2015 um 23:23 Uhr durch Summ(Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Im Jahr 2008 waren die Volksrepublik China (3,20 Millionen Tonnen), Australien (1,51 Millionen Tonnen), Peru (1,45 Millionen Tonnen), die USA (770.000 Tonnen) und Kanada (660.000 Tonnen) die weltweit bedeutendsten Fördernationen von Zinkerz, deren Anteil an den weltweit abgebauten 11,30 Millionen Tonnen 67,2 Prozent betrug.
Große Lagerstätten existieren in Nordamerika (USA, Kanada), Australien, der Volksrepublik China, Kasachstan und Peru. In Europa liegen wichtige Abbaugebiete in Irland, Schweden, Russland und Polen. Auch in Deutschland gab es Zinkerzlagerstätten, beispielsweise in Brilon, Stolberg und bei Eschweiler im Rheinland, am Rammelsberg im Harz oder bei Ramsbeck im Sauerland.
Die größte Zinkmine der Welt ist die Rampura-Agucha-Mine von Hindustan Zinc (heute Sterlite Industries) in Indien mit einer Produktion von 759.000 Tonnen pro Jahr. An zweiter Stelle befindet sich die Red-Dog-Mine von Teck Resources in Alaska mit einer Jahresproduktion von 538.000 Tonnen. Darauf folgt die Century Mine in Australien (Queensland) von OZ Minerals mit 513.000 Tonnen pro Jahr. In Europa sind Lisheen (175.000 t/Jahr) und Tara (167.000 t/Jahr) in Irland sowie Pomorzany (75.000 t/Jahr) in Polen die größten Zinkminen. In den nächsten Jahren wird mit der Schließung zahlreicher Minen gerechnet, weil die Vorkommen größtenteils ausgebeutet sind. Unter anderem gehören dazu Lisheen (Irland), Iscaycruz und Paragsha (Peru) sowie Golden Gove (Australien). Daher wird eine Verknappung des Angebots erwartet.[1]
Die wichtigsten Produzenten von Hüttenzink waren 2007 die Volksrepublik China (3,71 Millionen Tonnen), Kanada (802.000 Tonnen), Südkorea (686.000 Tonnen), Japan (598.000 Tonnen) und Australien (584.000 Tonnen) deren Anteil zusammen 55,5 Prozent der weltweit erzeugten 11,50 Millionen Tonnen betrug. Bedeutende Produzenten von Hüttenzink in Europa sind Spanien, Deutschland, Finnland, Russland und Belgien.
Förderung, Reserven und Vorratsbasis
Aufgeführt sind die Förderung, die Reserven und die Vorratsbasis in Tonnen. Der Geologische Dienst der Vereinigten Staaten (United States Geological Survey) bietet hierzu folgende Definition: Die Vorratsbasis (reserve base) ist jener Teil einer identifizierten Ressource, welche die spezifischen physikalischen und chemischen Mindestkriterien für die gegenwärtigen Bergbau- und Produktionspraktiken erfüllt, einschließlich jener für Gehalt, Qualität, Mächtigkeit und Teufe. Die Reserven (reserves) sind jener Teil der Vorratsbasis, der zu einer bestimmten Zeit wirtschaftlich gewonnen oder produziert werden könnte. Der Begriff muss nicht bedeuten, dass Gewinnungsanlagen installiert sind und arbeiten. Reserven beinhalten nur ausbeutbare Stoffe.