Mandy-Marie Mahrenholz
Mandy-Marie Mahrenholz (* 21. Dezember 1986 in Potsdam) ist eine deutsche Schauspielerin, Tänzerin und Sängerin. Ehrenamtlich setzt sie sich für angemessene Vergütungen und faire Arbeitsbedingungen in der Darstellenden Kunst und Musik ein. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrem Ehemann aktuell gemeinsam in Hagen.
Leben
Ausbildung
Mahrenholz wuchs in Potsdam auf und nahm bereits mit sechs Jahren Ballettunterricht. Es folgten mehrere Jahre Cheerleading bei den Sweet Memory vom SV Babelsberg 03. Mit der Mannschaft wurde sie mehrfach Deutsche Meisterin und 2003 Vize-Europameisterin.[1] Im selben Jahr begann Mahrenholz eine Ausbildung zur Musicaldarstellerin am BallettCentrum Berlin. Von 2006 bis 2009 studierte sie an der Joop van den Ende Academy, der Musicalschule der Stage Entertainment in Hamburg. Seit 2014 widmet sie sich auch dem Polesport und wurde 2015 bei den Deutschen Polesport Meisterschaften in Dortmund Deutsche Meisterin (Kategorie Amateure I).[2]
Werdegang
Mahrenholz stand bereits mit sieben Jahren als Darstellerin vor der Kamera im Filmstudio Babelsberg.[3] In den folgenden Jahren kamen immer mehr Fernseh- und Kinoproduktionen hinzu. Ihre bis heute erfolgreichste Rolle war die der Laura Marwege in Schloss Einstein. Bis heute ist sie dort unter allen Schülerdarstellern diejenige mit den meisten Drehtagen. Sie wirkte in der Serie ab Folge 49 mit und war vom 19. November 1999 bis zum 13. Januar 2005 zu sehen.[4] Nach ihrer Ausbildung als Musicaldarstellerin 2009 konzentrierte sich Mahrenholz mehr auf die Bühne und ist seit 2009 durchgehend auf deutschen und europäischen Bühnen vor allem im Musical sowie Theater zu sehen. Seit 2012 moderiert sie zunehmend auch für Galas und Events.
Filmografie
- 1994: Die Vergebung (Kino) – Regie: Andreas Höntsch
- 1995: Mona M. – Mit den Waffen einer Frau – Gift – Regie: Gunter Friedrich und Franz Josef Gottlieb
- 1997: Ein Hund namens Freitag – Regie: Thomas Draeger
- 1998: Hallo, Onkel Doc! – Die wilde Clara – Regie: Lothar Bellag
- 1999–2005: Schloss Einstein – Regie: Renata Kaye, Klaus Kemmler
- 2003–2004: Sabine! – Regie: Patrick Winczewski
- 2005: Im Namen des Gesetzes – Panik – Regie: Holger Gimpel
- 2009: Gute Zeiten, schlechte Zeiten – Regie: Franziska Hörisch
- 2009: Die anderen und ich (Kurzfilm) – Regie: Aljosha Horvat
- 2010: Jugendliebe – Regie: Peter Pippig
- 2016: Schloss Einstein – Regie: Nils Dettmann, Marco Gadge
Bühnenproduktionen
- 2005: Rachel – Das Musical (Arena Trier und Palladium (Köln); Uraufführung; Inszenierung: Doris Schäfer)
- 2005–2006: Die Unterrichtsstunde (von Eugène Ionesco; Theater im Greenhouse, Berlin; Regie: Iris Artajo)
- 2006: Ein Schuss im Dunkeln oder Ein unglücklicher Zufall (ufaFabrik, Berlin; Regie: Christine Schuster)
- 2006: Around the World (Kongresszentrum Mannheim, Mannheim; Inszenierung: Helmnot)
- 2009–2010: Apassionata - Zauber der Freiheit (Europa-Tournee; Inszenierung: Michael Kemper)
- 2009–2010: La Cage aux Folles (Theater der Altmark, Stendal; Inszenierung: Manfred Ohnoutka)
- 2009–2010: Gloria – Das Musical (Stahlpalast, Brandenburg an der Havel; Inszenierung: Michael Kemper)
- 2009: Helden von Morgen (Kehrwieder Theater, Hamburg; Inszenierung: Christoph Drewitz)
- 2010: Flucht (von Gao Xingjian; Brotfabrik Berlin, Berlin; Inszenierung: Thomas Marciniak)
- 2011–2012: Kiss me Kate (Theater der Altmark, Stendal; Inszenierung: Manfred Ohnoutka)
- 2011–2012: BEATS! – Das Musical (Theater Hagen, Hagen; Uraufführung; Inszenierung: Thilo Borowczak)
- 2012–2013: Funny Girl (Theater Dortmund, Dortmund; Inszenierung: Stefan Huber)
- 2013–2014: Funny Girl (Staatstheater Nürnberg, Nürnberg; Inszenierung: Stefan Huber)
- 2014: Funny Girl (Theater Chemnitz, Chemnitz; Inszenierung: Stefan Huber)
- 2014: Der fröhliche Weinberg (von Carl Zuckmayer; Festspiele Heppenheim, Heppenheim; Regie: Claudia Wehner)[5]
- 2014: Sunset Boulevard (Internationale Tournee; Inszenierung: Gil Mehmert)
- 2015: Die Köchin und der fremde Riese (von: Claudia Wehner; Mainzer Kammerspiele, Mainz, Regie: Claudia Wehner)[6]
- 2015-2016: Der Zauberer von Oz (Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen; Inszenierung: Sandra Wissmann)
- 2016: Burning Love (von: Fitzgerald Kusz; Brüder Grimm Festspiele Hanau, Hanau; Regie: Marco Krämer-Eis)
Soziales Engagement
Seit 2013 gehört Mahrenholz zum Gründungsteam der internationalen Initiative art but fair. Das Ziel der Organisation ist es, Darstellende Kunst und Musik unter fairen Bedingungen zu produzieren: dazu gehören angemessene Vergütungen sowie faire Arbeits- und Förderbedingungen.[7]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Cheerleading Vereinigung Deutschland: Sweet Memory werden Vize-Europameister Jugend-Mixed
- ↑ Potsdamer Nachrichten: Eine Meisterleistung an der Stange
- ↑ Potsdamer Nachrichten: Wenn es sein muss auch ein Biest
- ↑ Potsdamer Nachrichten: Traumrolle Vampir
- ↑ Nachrichtenportal Rhein-Neckar: Im „fröhlichen Weinberg“ gibt’s Stemmler
- ↑ Rhein-Main-Presse: „Leben im Heiterland“ Weihnachtsmärchen thematisiert Umgang mit dem Fremden
- ↑ art but fair: Wir brauchen einen Mindestlohn
Personendaten | |
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NAME | Mahrenholz, Mandy-Marie |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin, Tänzerin und Sängerin |
GEBURTSDATUM | 21. Dezember 1986 |
GEBURTSORT | Potsdam, Deutsche Demokratische Republik |