Marcus Wiebusch

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Marcus Wiebusch auf dem Melt 2013
Marcus Wiebusch auf dem Melt 2013
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Konfetti
 DE902.05.2014(2 Wo.)
 AT4102.05.2014(1 Wo.)

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Marcus Wiebusch (* 19. Juli 1968 in Heidelberg) ist ein deutscher Sänger, Gitarrist und Songwriter, der als Frontmann der Indie-Rock-Band Kettcar und Mitgründer des Independent-Labels Grand Hotel van Cleef bekannt wurde.

Leben

Seine Anfänge in der Musik machte Marcus Wiebusch in den Punkbands Die vom Himmel fielen und Utell a Lie, die aber eher Nebenprojekte der politischen Punkband ...But Alive waren, in der er von 1991 bis 1999 als Sänger, Gitarrist und Songwriter aktiv war. Noch während seiner Zeit bei ...But Alive im Jahr 1994 produzierte er sein als Kassette veröffentlichtes Soloalbum Hippiekacke, mit dessen Ergebnis er aber unzufrieden gewesen sein soll.[2] Im selben Jahr schrieb er den Text für den Song Aufrecht gehen von Slime. 1995 stieg er außerdem in die Hamburger Ska-Band Rantanplan ein, in der er ebenfalls als Gitarrist, Sänger und Songwriter mitwirkte. Im selben Jahr gründete er sein eigenes Label B.A. Records auf dem in den folgenden Jahren Bands wie Tomte, Rantanplan, The Weakerthans und ...But Alive ihre Platten veröffentlichten. Im Jahr 1996 organisierte er die erste Europatour der kanadischen Punkband Propagandhi.[3]

Nach dem Ende von ...But Alive im Jahr 1999 blieb er noch kurz bei Rantanplan, stieg dort dann aber auch aus und gründete im Jahr 2001 zusammen mit Bassist Reimer Bustorff, der ebenfalls bei Rantanplan ausgestiegen war, die Indie-Rockband Kettcar.

Mit Kettcar veröffentlichte er bisher die Alben Du und wieviel von deinen Freunden (2002), Von Spatzen und Tauben, Dächern und Händen (2005), Sylt (2008) sowie Zwischen den Runden (2012).

2003 beendete Wiebusch ein Studium der Erziehungswissenschaften mit einer Diplomarbeit zum Thema Die Bedeutung populärer Musik für die Entwicklung Jugendlicher und die Chancen für die Jugendkulturarbeit.[4]

Zudem ließ er sein eigenes Plattenlabel B.A. Records nach dem Ende von ...But Alive in das zusammen mit Thees Uhlmann (Tomte) und Reimer Bustorff gegründete Grand Hotel van Cleef aufgehen. Er gilt als der Entdecker von Thees Uhlmann bzw. Tomte und Olli Schulz. Schulz brachte er das Gitarrespielen bei und nahm ihn bei seinem Label Grand Hotel van Cleef unter Vertrag.[5] Wiebusch führte Regie bei den Musikvideos Der Moment und Die Ankunft der Marsianer von Olli Schulz. Zudem gilt er als Entdecker, damals für den deutschen Markt noch unbekannten Bands, von Death Cab for Cutie und The Weakerthans.

In dem Film Keine Lieder über Liebe (2004) spielte Wiebusch den Gitarristen der für den Film gegründeten Hansen Band. Er war Musiksupervisor des Films, stellte die Band zusammen, komponierte den Soundtrack mit und war der Gesangscoach von Jürgen Vogel, der den Sänger der Hansen Band im Film darstellt. Zum Filmstart im Herbst 2005 gab es auch eine einmalige Konzerttournee der Hansen Band.

2006 nahm Marcus Wiebusch mit Fettes Brot, Bela B. und Carsten Friedrichs von der Band Superpunk das Stück Fußball ist immer noch wichtig! auf.

Zum Record Store Day 2013 erschien am 19. April 2013 die EP Hinfort! Feindliche Macht auf Vinyl und in digitaler Form.[6]

Das Debütalbum Konfetti erschien am 18. April 2014. Aus dem Titel Der Tag wird kommen aus dem Album Konfetti entwickelte Wiebusch einen per Crowdfunding finanzierten Kurzfilm, der sich dem Thema Homophobie im Fußball widmet. Der Film löste ein mediales Echo aus und wurde allgemein sehr positiv aufgenommen. Am Dreh waren auch Fangruppen mehrerer Fußballclubs beteiligt.[7]

Am 26. November 2014 gewann er den Hamburger Musikpreis Hans gleich zweimal. Er wurde geehrt in den Kategorien "Künstler des Jahres" und "Song des Jahres" für den Song "Der Tag wird kommen".[8]

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[9] Anmerkungen
DE AT CH
2014 Konfetti 9
(4 Wo.)
41
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 18. April 2014

Singles

Jahr Titel Chartplatzierungen[1] Anmerkungen
DE AT CH
2014 Was wir tun werden
Konfetti
Erstveröffentlichung: 11. April 2014

EP

  • Hinfort! Feindliche Macht (2013)

Auszeichnungen

Weblinks

Commons: Marcus Wiebusch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Chartquellen: Deutschland Österreich
  2. marcus wiebusch solo. www.but-alive.de, abgerufen am 17. Dezember 2009.
  3. germany love affair with winnipeg rocker john k samson. www.machleans.ca, abgerufen am 19. Februar 2013.
  4. Diplomarbeiten Universität Hamburg (Memento vom 12. August 2011 im Internet Archive)
  5. Oli Schulz. www.eclat-mag.de, abgerufen am 19. Februar 2013.
  6. Felix Segebarth: Marcus Wiebusch - Alleingang, Visions, vom 12. April 2013, abgerufen am 11. Mai 2013
  7. Das ist das wichtigste Video des Jahres Felix Haas bei Stern.de, 9. September 2014, abgerufen am 11. September 2014
  8. Hans 2014: Zwei Hamburger Musikpreise für Marcus Wiebusch. www.abendblatt.de, abgerufen am 28. November 2014.
  9. Chartquellen: DE AT CH