Mauren (Liechtenstein)

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Mauren
Flagge von Mauren (Liechtenstein)
Flagge von Mauren (Liechtenstein)
Fahne
Wappen von Mauren (Liechtenstein)
Wappen von Mauren (Liechtenstein)
Wappen
Staat: Liechtenstein Fürstentum Liechtenstein
Wahlkreis: Unterland
Gemeindenummer: 7008
Kontrollschild: FL
Postleitzahl: 9493
UN/LOCODE: LI MAU
Koordinaten: 759360 / 232002Koordinaten: 47° 13′ 11″ N, 9° 32′ 34″ O; CH1903: 759360 / 232002
Höhe: 472 m ü. M.
Fläche: 7,491 km²
Einwohner: 4513 (30. Juni 2022)[1]
Einwohnerdichte: 602 Einwohner pro km²
Ausländeranteil: 38,8 % (30. Juni 2022)[2]
Website: www.mauren.li
Lage der Gemeinde Mauren (Liechtenstein) im Fürstentum Liechtenstein (anklickbare Karte)EschenEschenGamprinMaurenRuggellSchellenbergBalzersBalzersBalzersPlankenSchaanSchaanSchaanTriesenTriesenbergTriesenbergVaduzVaduzVaduzVaduzVaduz
Lage der Gemeinde Mauren (Liechtenstein) im Fürstentum Liechtenstein (anklickbare Karte)
Lagekarte von Mauren im Fürstentum Liechtenstein

Mauren (Dialekt: Mura) ist eine Gemeinde im Wahlkreis Unterland des Fürstentums Liechtenstein. Zur Gemeinde gehört der Ort Schaanwald.

Politik

Gemeindevorsteher ist Freddy Kaiser (FBP). Der Gemeinderat zählt zehn Sitze: FBP mit sechs, VU mit drei und FL mit einem Sitz.

Gemeindewahl
 %
60
50
40
30
20
10
0
57,4 %
(+1,3 %p)
31,4 %
(+1,5 %p)
11,2 %
(−2,8 %p)
2007

2011


Geschichte

Auf dem Gemeindegebiet wurden bronzezeitliche Funde gemacht, welche auf eine Besiedlung um 1500 v. Chr. schliessen lassen. Die Römer bauten um 15 vor Christus eine Römerstrasse durch den Schaanwald. In deren Folge wurden um 100 n. Chr in Schaanwald und um 200 n. Chr in Mauren römische Gutshöfe errichtet. Ein weiterer Gutshof, der sogar mit einer Badeanlage ausgestattet war, wurde um 200–300 n. Chr. in Schaanwald erbaut. Nach 400 n. Chr wurden die römischen Siedlungen aufgegeben.

Gegen Ende des 7. Jahrhunderts entstand in Mauren eine christliche Kirche. Der einfache Saalbau hatte noch keine Apsis. Diese entstand erst nach dem Jahre 800. Während dieser Zeit wurden die Toten östlich der Apsis beigesetzt. Im Jahre 1178 wurde Mauren unter dem Namen Muron das erste Mal urkundlich erwähnt, als es in den Besitz des Frauenklosters St. Sebastian in Schänis überging. Um 1200 wurde eine zweite Kirche an der Stelle der ersten erbaut.

Spätestens seit 1305 ist Mauren eine eigenständige Kirchgemeinde. Um 1500 begann der Totalumbau der Kirche. Die romanische Apsis wurde durch einen gotischen Altarraum ersetzt. Das romanische Kirchenschiff wurde mit grösseren gotischen Fenstern versehen. Dem Turm setzte man im Jahre 1650 eine hölzerne Glockenstube mit einem achteckig gebrochenen Spitzhelm auf.

Wappen

Der Schild ist schräglinks in Schwarz und Gold geteilt. Vorn liegt ein goldener Schlüssel mit dem nach unten zeigenden Bart mit Kreuzeinschnitt nach rechts und ein ebenso gefärbtes Schwert in Form eines Andreaskreuzes.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche Peter und Paul
  • Kirche der Hl. Theresia vom Kinde Jesu
  • Kulturhaus Rössle

Weblinks

Commons: Mauren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Mauren – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsstand 30. Juni 2022. (Excel-Tabelle; 262 KB) In: llv.li. Amt für Statistik (AS), Fürstentum Liechtenstein, abgerufen am 29. August 2023.
  2. Bevölkerungsstand 30. Juni 2022. (Excel-Tabelle; 262 KB) In: llv.li. Amt für Statistik (AS), Fürstentum Liechtenstein, abgerufen am 29. August 2023.