Max Strub

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Max Strub (* 28. September 1900 in Mainz; † 23. März 1966 in Bad Oeynhausen) war ein bedeutender deutscher Geiger und Kammermusiker.

Leben

Mit 16 Jahren kam er am Musikkonservatorium Köln in die Violinklasse von Bram Eldering, einem Schüler Joseph Joachims. Bereits 1918 erhielt er den Mendelssohnpreis, verbunden mit einem Konzert unter Otto Klemperer, wobei er das Violinkonzert von Brahms spielte.

Fritz Busch holte ihn dann als Konzertmeister an die Stuttgarter Oper, 1922 zog er mit Busch an die Staatskapelle Dresden. Von 1924 bis 1928 leitete Max Strub die Violinklasse an der Staatlichen Musikschule Weimar. Ab 1927 war er Konzertmeister der Staatskapelle Weimar. Otto Klemperer verpflichtete ihn als Konzertmeister der Berliner Staatskapelle, wo er auch sein erstes Streichquartett gründete (mit Josef Krips, Rudolf Nel und Hans Schrader). An der Berliner Musikhochschule unterrichtete er von 1934 bis 1945 in der Nachfolge von Carl Flesch. 1934 trat er als Geiger in das Klaviertrio mit Elly Ney und Ludwig Hoelscher ein. Das neue Strub-Quartett war jetzt mit Jost Raba, Walter Trampler und Ludwig Hoelscher besetzt. Es galt bald als eines der besten Streichquartette Deutschlands und durfte die Hälfte der Gewandhaus-Kammerkonzerte übernehmen.

Im Mai 1938 trat Strub als Solist bei den nationalsozialistischen Reichsmusiktagen in Düsseldorf auf und spielte die Geigenmusik für Violine und Orchester von Boris Blacher. Ein neues Klaviertrio bildete sich im selben Jahr mit dem Pianisten Adrian Aeschbacher und Gaspar Cassadó als Cellist. Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte Max Strub an der Gründung der Nordwestdeutschen Musikakademie Detmold mit. In den 1950er Jahren gründete Strub ein Klaviertrio mit dem Pianisten Hans Richter-Haaser und dem Cellisten Hans Münch-Holland. 1964 wirkte er als Gastprofessor beim Internationalen Musikseminar in Weimar.

Aufnahmen

  • LP /CD: Karl Böhm in Dresden (EMI 1979): Beethoven Violinkonzert mit Max Strub

Literatur

  • Elgin Strub: Skizzen einer Künstlerfamilie in Weimar. J. E. Ronayne, London 1999, ISBN 0-9536096-0-X.

Weblinks